Arbeitsblatt: Kampf der Farben (Kontraste)

Material-Details

SuS lernen den Expressionismus und Franz Marc als dessen Vertreter kennen. Anknüpfung an ddie bereits bekannten Koplementärfarben mit der Arbeit: Kampf der Farben.
Bildnerisches Gestalten
Kunstgeschichte
9. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

197060
986
16
11.03.2021

Autor/in

Christine Schürch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Franz Marc Text und Bildmaterial aus: Helles Köpfchen.de bunt und einfache Formen Die Bilder von Franz Marc zeigen die Welt nicht so, wie sie ist, sondern wie er sie gefühlt hat: aufregend und farbenfroh. Franz Marc, um 1912/13 Franz Marc Museum, Kochel a. See Unterschrift von Franz Marc Franz Marc wurde am 8. Februar 1880 in München geboren und starb im 1. Weltkrieg am 4. März 1916 in der Nähe von Verdun. Er war einer der wichtigsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts und einer der Mitbegründer der Kunstrichtung Expressionismus. Ursprünglich wollte Marc erst Pfarrer, dann Lehrer werden und malte nur zum Zeitvertreib. Doch auf Reisen nach Frankreich begeistern ihn die Werke Vincent van Goghs und Paul Gauguins. Er beschloss, Künstler zu werden und schrieb sich im Jahr 1900 an der Münchener Kunstakademie ein. Farbe im Mittelpunkt Schnell fand Franz Marc seinen eigenen Stil. Dabei kam es ihm darauf an, die Formen immer mehr zu vereinfachen und dafür die Farbe immer mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Es ging Marc darum, mit starken Farben Emotionen darzustellen. Die meisten Bilder von Franz Marc stellen Tiere dar. Franz Marc wollte dabei die Welt aus der Sicht der Tiere malen. Man kann leicht erkennen, welches ein frühes und welches ein spätes Werk des Künstlers ist. Denn anfangs malte er noch sehr gegenständlich, später wurden die Bilder immer abstrakter. Dabei haben sie nie ihre Faszination verloren. Was ist Expressionismus? Der Expressionismus beginnt im frühen 20. Jahrhundert und dauert bis kurz nach dem 1. Weltkrieg. Das Wort Expressionismus stammt von lateinisch expressio, was Ausdruck bedeutet. Der Expressionismus ist eine Gegenbewegung zum Realismus, Naturalismus und Impressionismus (Vincent van Gogh). Im Expressionismus werden die Formen vereinfacht und starke, oft kontrastreiche Farben eingesetzt. Im Expressionismus versucht die Künsterlin ihre Gefühle wiederzugeben. Arbeitsauftrag: Franz Marc hat folgende auch diese drei Bilder gemalen. Schreibe zu jedem Bild die richtige Jahreszahl. In der untersten Zeile findest du eine Auswahl. Rehe im Wald II Das blaue Pferd 1 Tiger 1 München, (Quelle: Franz Marc: Rehe im Wald) (Quelle: Franz Marc: Das blaue Pferd) (Quelle: Franz Marc: Tiger) Mögliche Jahreszahlen: 1911 1912 1914 Franz Marc, Kämpfende Formen, 1914 Kampf der Farben in der Schule Bowil oder die Welt der Kontraste oder sei kreativ mit Komplementärfarben Komplementärfarb enpaar Rot und Grün Rot wird mit Orange ergänzt. www.bildungsservice.at/faecher/be/diab396.thm Ziel: Du malst ein Bild, auf dem du einen Warm-Kalt-Kontrast und einen Komplementär-Kontrast darstellst. Zeit: 4- 5 Lektionen Material: Couache – Farbe auf A3-Papier Vorgehen: Zeichne auf einem A3-Papier ineinander verschlungene Formen. Arbeite dazu mit Bleistift. Überlege dir, welche Formen erzeugen Spannung und welche weniger? Wähle ein Koplementärfarbenpaar. (gelb und violett oder blau und orange oder rot und grün) Ergänze jede Farbe mit einem verwandten Farbton. Beurteilung: Du hast das ganze Blatt bemalt. Du hast sauber gemalt. Du arbeitest mit unterschiedlichen Farbtönen. Dein Bild wirkt ansprechend und harmonisch. Die von dir gewählten Kontraste erzeugen eine Spannung. Zusätzliche Infos für uns Lehrkräfte: SuS betrachten verschiedene Bilder von Franz Marc. Sie setzten sich mit dem Expressionismus auseinander. Was stelle ich beim Betrachten der Bilder fest? (Kann als Einführung beim Betrachten der Bilder im Plenum oder in Gruppen besprochen werden.) Grobe und einfache Formen Formen sind verzerrt Oft sind Tiere dargestellt Auffallende und kontrastreiche Farben (meist zwischen Komplementärfarben) Der Künstler erzeugt Spannung. Schwierig: Gefühle wie Trauer, Freude . Der Expressionismus ist eine Kunstrichtung des frühen 20. Jahrhunderts, die vor allem in Deutschland anzutreffen war. Expressionistische Richtungen gibt es auch in der Literatur und in der Musik. Bilder des Expressionismus sollten nicht mehr dem ästhetischen Genuss des Betrachters dienen. Den Künstlern ging es in erster Linie darum, nicht die äußere Wirklichkeit abzubilden, sondern die inneren Erlebnisse des Menschen auszudrücken. Den besonders intensiven Ausdruck erzielten sie durch kraftvolle und kontrastreiche Farben, meistens auf großen Flächen sowie in verzerrten und zerrissenen Formen. Bedeutende Vertreter des Expressionismus waren vor allem Ernst Ludwig Kirchner, Karl-Schmidt Rottluff, Emil Nolde, Oskar Kokoschka und Franz Marc sowie der Bildhauer Ernst Barlach. Künstler des Expressionismus waren zum Teil in Künstlergemeinschaften zusammengeschlossen. Dazu gehören Künstlergemeinschaften wie zum Beispiel „Blauer Reiter oder „Die Brücke. Die Künstlergemeinschaften hatten es am Anfang nicht leicht. Die realitätsferne Darstellung von Emotionen und Ereignissen fand bei den Kunstkritikern zunächst keinen Anklang, weshalb die Künstler nicht in den großen Salons des Landes ausstellen durften. Lösung 1914 1911 1912