Arbeitsblatt: Lerntagebuch

Material-Details

Die erste Seiten eines Lerntagebuchs: Was kommt ins Lerntagebuch, kurze Lern- Tipps und Abmachungen für das selbstständige Arbeiten
Administration / Methodik
Hilfen
4. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

197131
531
5
11.03.2021

Autor/in

J.A. (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Was ist ein Lerntagebuch? Ich lerne auf meine ganz persönliche Art- auf meinen eigenen Lernwegen. Damit ich wirksam und nachhaltig lerne, ist es wichtig, dass ich mir immer wieder Gedanken mache über die Arbeit, die ich geleistet habe über die Art, wie ich dabei vorgegangen bin, über meine Gefühle und Reaktionen, die mich dabei begleitet haben. Mit meinem persönlich geführten Lerntagebuch bringe ich in Erfahrung, wie bei mir das Lernen am besten klappt. Meine Erfahrungen tausche ich mit meinen Kolleginnen, Kollegen und mit meinen Lehrpersonen aus. Was schreibe ich ins Lerntagebuch? Über den Lernstoff Woran arbeitete ich? Was war mein Lernziel? Was lernte ich Neues? Wo fühle ich mich sicher, wo bin ich noch unsicher? Wo verfasse ich Merkhilfen, Zusammenfassungen, Schemas? Was fiel mir leicht, was machte mir Mühe? Wo machte ich Fehler? Was machte ich falsch? Was verstehe ich nicht? Wo liegt das Problem? Über meine Gefühle und Reaktionen Wie bin ich mit meiner Leistung zufrieden? Was bereitete mir Freude? Was beeindruckte mich besonders? Was war für mich unangenehm? Wie haben sich meine Erwartungen an das Thema oder Kapitel erfüllt? Wo fühlte ich mich überfordert, ja sogar frustriert? Über meine Planung und Vorsätze Wo und weshalb brauchte ich zu viel Zeit, wo zu wenig? Was bearbeite oder übe ich nochmals? Wann? Was ändere ich an meiner Arbeitsweise bei der nächsten Aufgabe? Abmachungen für den Unterricht Ich erledige meine Aufgaben selbstständig. Ich frage nach, wenn ich etwas nicht verstehe oder Hilfe brauche. Ich verwende die Fragezeichen- Karte, falls ich mich nicht melden möchte und Hilfe brauche oder eine Frage habe. Ich nutze Konzentrationsübungen, wenn ich nicht weiterkomme oder nicht zuhören kann. Abmachungen für zuhause: Unterschrift Eltern: Unterschrift Kind: Unterschrift Lehrpersonen: Schnelle Tipps: Wer aufpasst und mitarbeitet, hat schon zur Hälfte gelernt! Lies die Aufgabe sorgfältig und mehrmals durch! Verdaue den Lernstoff in kleinen Portionen und wiederhole mehrmals! Löse zunächst die leichteren Aufgaben, das gibt Selbstsicherheit! Übe keine Fehler ein! Wenn du unsicher bist, frage nach! Ein „Spickzettel ist eine erfolgreiche Hilfe zur Repetition! Eine übersichtliche Darstellung und Farbe erleichtert die Repetition! Tipps für zuhause Pause! Pause? Finde heraus, wann du Müde bist und viele Fehler machst- oder, wenn du das Gefühl hast, dass du dich nicht mehr konzentrieren kannst (benutze dafür einen Timer). Dann kannst du eine kurze Pause machen, von etwa 3-5 Minuten. Du kannst aus dem Fenster schauen, etwas trinken oder eine Bewegungspause (Trampolin, Liegestütze, Hüpfen) machen. Falls du länger brauchst, darf die dritte Pause länger sein. Mit der Zeit bist du in der Lage genau zu sagen, wie lange du es schaffst, konzentriert zu üben oder zu lernen. Finde deinen Stil Nach der Schule darfst du eine Pause machen, bevor du mit den Hausaufgaben beginnst, oder auch nicht- du entscheidest. Jeder Mensch lernt anders. Du sollst für dich herausfinden, ob du besser alleine lernst oder mit Freunden (Facetime, Zoom, Chat usw.) oder mit einem Lernpartner. Der richtige Ort und Abwechslung Finde einen passenden Lernort, der dich glücklich macht. Es kann ein Pult oder Schreibtisch sein. Es kann aber auch einmal in der Küche, ein andermal im Wohnzimmer sein. Achte aber, dass du nicht abgelenkt bist (Smartphone, Games, Fernsteher etc. sollen dich nicht ablenken) und sei während der Zeit von 15-25 Minuten konzentriert dabei. Schlafen Es ist ganz wichtig, dass du früh ins Bett gehst, damit du das Gelernte speichern und dich genügend ausruhen kannst. Austauschen Erzähle deinen Eltern oder Freunden wie du gelernt hast und was! Das ist sehr spannend weil jeder Mensch, wie gesagt, anders lernt. Was haben deine Eltern heute gelernt Was haben sie gelesen? Was haben sie Besonderes gesehen? Vorbereitung auf eine Prüfung Selbstständigkeit Lerne, die Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen für dich zu machen und erst nachzufragen, wenn du Hilfe brauchst. Lernziele Achte bei der Prüfungsvorbereitung auf die Lernziele! Diese sind ganz wichtig, denn da steht alles, was an der Prüfung abgefragt wird. Lerne in kleinen Portionen Wechsle zwischen dem Lernen von Neuem und dem Repetieren ab. Als Faustregel gilt: Du solltest etwa ein Drittel der Lernzeit mit dem Einspeichern (lesen, lernen) verbringen und zwei Drittel der Zeit mit dem Abruf (sich die Inhalte ohne hinsehen ins Gedächtnis rufen). Wiederholen Wiederhole die Lerninhalte frühzeitig, das heißt, wenn du etwa 80% des Stoffs noch ohne Probleme aus dem Kopf reproduzieren kannst. Erzähle deinen Eltern, Freunden, Geschwister oder dir selbst was du zum Thema weisst. Um sich auf eine Lernkontrolle vorzubereiten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du findest durch deine Erfahrung selber heraus, welche Methoden dir am meisten helfen. Fragen aufschreiben Lies die Lernziele genau und schreibe dann möglichst viele Fragen auf die Lernkartei, die genau aufzeigen, ob die Lernziele erreicht wurden. Tausche und beantworte die Fragen mit einer Kollegin oder einem Kollegen. Die Duoarbeit hat den Vorteil, dass ihr miteinander mehr Fragen zusammenbringt und besprechen könnt. „Spickzettel Lies die Hefteinträge zuerst aufmerksam durch. Beim zweiten Durchlesen notierst du dir wichtige Stichworte. Achte darauf, dass du nur Informationen aufschreibst, die zu den Lernzielen hinführen. Versuche nun zu jedem Stichworte die nötigen Informationen zu formulieren. Mitschüler/innen, Geschwister oder Eltern übernehmen die Kontrollfunktion. Mind-Map Zeichne ein Mind-Map mit dem Kernwort, Hauptästen, Nebenästen und Zweigen. Die Titel und die einzelnen Abschnitte des gesamten Themas helfen dir. Lernkartei Übe nochmals alle Lernkartei-Karten zum entsprechenden Thema durch. Schreibe vor allem auch Fachausdrücke auf, damit du diese richtig schreiben kannst. Lernplakat Falte ein A3-Blatt auf A5-Grösse und notiere auf jeder Seite Informationen eines Kapitels. Inhalt Auf das Wesentliche beschränken Gestaltung übersichtlich, farbig Störfaktoren Unsere Konzentration wird gestört durch: Äussere Ursachen Ablenkungen durch Radio, Fernsehen, Walkman, Musik, Strassenlärm, Gespräche, Baulärm, Telefongeklingel, Fluglärm . An „Lärm kann ich mich gewöhnen. Er stört bei leichteren und mechanischen Arbeiten nicht so stark, aber er darf nicht übermässig gross sein. Innere Ursachen Sie hindern unseren Geist daran, sich voll und ganz einer Sache hinzugeben. Dazu gehören Angst vor der Lehrperson, den Eltern, den Kameradinnen und Kameraden und Angst vor schlechten Leistungen. Auch seelische Konflikte aller Art wie Streit, Trauer, Unsicherheit, ja sogar grosse Vorfreude und Erwartungen vermindern die Konzentration. Wer ist deine Ansprechperson, die dich bei solchen Problemen weiterhelfen kann?