Arbeitsblatt: Sinne und Reize untersuchen

Material-Details

orientiert sich an NaTech7
Biologie
Anatomie / Physiologie
7. Schuljahr
15 Seiten

Statistik

197858
1347
46
07.05.2021

Autor/in

LULU (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lernauftrag: Reize und Sinne untersuchen 1 Fach: NT (Biologie) Jahr: 1. Real Version: 2021 Ziele In Klammer stehen die Aufträge, mit denen du das Lernziel erreichst. Du kannst Beispiele von Sinnesreizen nennen und Reize auf Bildern erkennen. (1a) Du kannst Reaktionen auf Sinnesreize beschreiben. (1b) Du kennst Situationen, die den Sinnen schaden zufügen können. (1d) Du kannst erklären, warum ein Sinn allein nicht ausreicht, um die Welt wahrzunehmen. (2) Du kannst einen Versuch beschreiben, in dem man die Zusammenarbeit der Sinne siehst. (2) Du kannst die Begriffe, «Aroma», «Geschmack» (inklusive alle Geschmacksrichtungen) und «Geruch» erklären und miteinander vergleichen. (2 und h) Du kannst den Weg der Gerüche mithilfe einer Abbildung erklären und einzeichnen. (2h) Du kennst das Reiz-Reaktions-Schema und kannst es anhand eines Beispiels erklären. (3) Du kennst den Unterschied zwischen bewussten und unbewussten Reaktionen und kannst in einer Situation, solche Reaktionen erkennen. (4) Du weisst was ein Reflex ist. (5) Du kannst drei Beispiele von Reflexen, ihre Aufgaben, Reize und Reaktionen erläutern. (5 a-c) Bedeutung Reize und Sinne begleiteten uns Tag für Tag. Auch reflexartige Reaktionen wie zum Beispiel das Niesen, habt ihr sicherlich schon erlebt. In diesem Lernauftrag lernst du die Grundlagen dieser Mechanismen kenne, denen du im Alltag völlig unbewusst immer wieder begegnest. Nötiges Vorwissen Kompetenzen und Fachwissen aus dem Lernauftrag «Die Haut entdecken» werden vorausgesetzt. Vorgehen Löse die Aufträge 1 bis 5 selbstständig und wenn verlangt in Parterarbeit. Starte mit Auftrag 1. Wenn du einen Auftrag nach den Vorgaben gelöst hast, zeigst du diesen der Lehrperson. Nach bestandener Grobkontrolle durch die Lehrkraft erhältst du die Lösungsblätter für eine detaillierte Kontrolle in EIGENVERANTWORTUNG. Zudem wird sie dir dein Arbeitskontrollblatt unterschreiben. Markiere und korrigiere vorhandene Fehler klar und deutlich Falls du bei einer Aufgabe unsicher bist, fragst du deine Lehrkraft! Umfang ca. 8-10 Lektionen Lernnachweis Ausgefüllte „Arbeitsblätter zu Lernauftrag- Reize und Sinne untersuchen Tipps Nimm dir für die einzelnen Aufträge Zeit. Du musst nicht möglichst viele Aufgaben in kurzer Zeit lösen. Viel wichtiger ist, dass du genau arbeitest und die behandelten Themen verstanden hast. Material Pro Schülerin Schüler: „Arbeitsblätter zu den einzelnen Aufträgen in Lernauftrag – Reize und Sinne untersuchen Bilder für Auftrag 1 zum Ausschneiden Zusatzblatt Aufgabe 3 Schreibzeug, Farbstifte Leim und Schere Vertiefung Lehrperson fragen. Sie kann dir Vertiefungsaufgaben zum Unterthema «Reflexe» aushändigen. Aufträge Datum 1 2 3 4 5 Visum SuS Visum LP 1. Die Welt wahrnehmen Deine Sinnesorgane ermöglichen es dir, die Welt um dich herum wahrzunehmen. Mit den Augen kannst du sehen und mit den Ohren hören. Mit der Nase kannst du riechen und mit der Zunge schmecken. Mit der Haut kannst du fühlen und mit dem Gleichgewichtsorgan feststellen, ob du dich bewegst, stehst oder liegst. Die Sinnesorgane nehmen Reize wahr. a) Betrachte alle Bilder im Dokument auf Teams. Beschreibe mindestens 5 verschiedene Sinnesreize, die du darauf erkennst. Reize sind zum Beispiel Licht, Geräusche, Gerüche, ein Geschmack oder Hitze. b) Beschreibe 3 verschiedene Reaktionen auf die Sinnesreize, die du gerade notiert hast. Wenn Sinnesorgane Reize aufnehmen, werden Reaktionen ausgelöst. Sinnesreiz Reaktion kalt haben Du beginnst zu zittern. etwas Lustiges sehen. Du musst Lachen Wenn dir zum Beispiel kalt ist, beginnst du zu zittern. Oder wenn du etwas Lustiges siehst, musst du lachen. c) Überlege und beschreibe, was du verpassen würdest, wenn du nicht riechen könntest. Nenne mindestens 2 Situationen. d) Beschreibe 2 Situationen, die dem Gehör oder den Augen schaden e) Wähl dir zwei Tiere aus und beschreibe in ganzen Sätzen, wie diese Tiere die Welt wahrnehmen. 2. Ein Sinn allein reicht nicht Mit den Sinnen nimmst du die Welt um dich herum wahr. Es ist dabei wichtig, dass deine Sinne zusammenarbeiten. In diesem Unterkapitel lernst du, warum das wichtig ist. Du lernst auch, womit du schmeckst und riechst, was das Aroma von Essen ist und wie du das Aroma von Essen wahrnehmen kannst. Das Aroma Stell dir vor, du nimmst einen grossen Bissen einer Pizza. Die Zutaten vermischen sich in deinem Mund und ergeben das leckere Aroma der Pizza. a) Womit kannst du das Aroma von Nahrungsmitteln wahrnehmen? Besprich deine Vermutung mit jemandem aus der Klasse. b) Was habt ihr besprochen? Notiere 2-3 Sätze. c) Folgenden Versuch bearbeitet ihr in Partnerarbeit. Ihr benötigt dafür eine Augenbinde und verschiedene Getränke. Arbeitet zu zweit und helft einander. Da ihr mit verbundenen Augen nicht schreiben könnt, muss das eure Partnerin oder euer Partner übernehmen. 1. Verbinde die Augen. Der oder die andere holt zwei Getränke. 2. Klemm dir die Nase, wie auf dem Bild, zusammen. 3. Nimm von jedem Getränk einen kleinen Schluck. Was nimmst du wahr? Dein/e Partner/in notiert hier 2-3 Sätze. Vermute: Was hast du getrunken? 4. Klemm die Nase nicht mehr zusammen. Nimm von jedem Getränk noch einmal einen Schluck. Was nimmst du wahr? Dein/e Partner/in notiert hier 2-3 Sätze. Vermute: Was hast du getrunken? 5. Nimm die Augenbinde ab und schau die Getränke an. Wenn du die Getränke bis jetzt noch nicht erkannt hast: Erkennst du sie jetzt? Wenn ja, dann korrigiere oder ergänze bei 4. 6. Tauscht nun die Rollen. Geht genau gleich mit zwei anderen Getränken vor. e) Schreibe in mindestens 3 Sätzen auf, was du bei diesem Experiment gelernt hast. f) Hol dir ein Gefäss mit Zitronensaft und eine Wattestäbchen. Teste systematisch durch, auf welchen Regionen auf der Zunge du einen sauren Geschmack verspürst. Zeichne diese mit Farbe auf der Abbildung unten ein. g) Lies den Text. Beantworte dann mit diesen Informationen und durch Überlegen die Fragen. Geschmack nimmst du im Mund wahr, und zwar vor allem mit der Zunge. Auf der Zunge gibt es viele Sinneszellen. Diese Sinneszellen sind aber nicht überall auf der Zunge. Die meisten Sinneszellen sind auf der vorderen Hälfte der Zunge. Menschen können mindestens fünf Geschmacksrichtungen wahrnehmen. Diese fünf Geschmacksrichtungen sind süss, sauer, salzig, bitter und umami. Jede Sinneszelle auf der Zunge nimmt genau eine dieser Geschmacksrichtungen wahr. Überall auf der Zunge, wo sich Geschmackssinneszellen befinden, können die fünf Geschmacksrichtungen gleich intensiv wahrgenommen werden. 1. Vervollständige die Tabelle. Geschmacksrichtun süss Beispiele aus dem Alltag Gummibärchen, Zucker, Süssigkeiten, Marzipan 2. Recherchiere im Internet den Begriff «unami». Beschreibe den Geschmack und nenne zwei Beispiele. h) Lies den Text. Beantworte dann mit diesen Informationen und durch Überlegen die Fragen. Gerüche nimmst du nur mit der Nase wahr. Denn nur in der Nase gibt es Geruchssinneszellen Mund. Mit diesen Geruchssinneszellen kannst du tausende unterschiedliche Gerüche wahrnehmen. Gerüche kommen auf zwei verschiedenen Wegen zu den Geruchssinneszellen: Gerüche kommen von aussen durch die Nasenlöcher in die Nase. Das ist zum Beispiel so, wenn du an einer Blume, einem Parfüm oder Essen riechst. Gerüche kommen auch vom durch den Rachen in die Nase. Wenn du etwas isst, kommen so die Gerüche des Essens durch den Rachen zu den Geruchssinneszellen. 1. Ordne die unterstrichenen Wörter (z.B. Rachen) im Text den Nummern in der Abbildung unten zu. 2. Zeichne mit zwei unterschiedlichen farbigen Pfeilen, die zwei Wege der Gerüche zu den Geruchsinneszellen ein in der Abbildung oben ein. 3. Wie nimmst du das Aroma von Lebensmitteln wahr? Beschreibe in 2 Sätzen. 4. David behauptet: «Geschmack und Aroma sind dasselbe.» Entscheide, ob David recht hat. Begründe deine Entscheidung. 5. Heute musst du dir selten Sorgen machen, dass Essen dich krank machen könnte. Früher, als die Menschen noch Beeren, Pilze und Nüsse zum Essen sammelten und auf die Jagd gingen, war das anders. Überlege und schreibe auf, warum es damals besonders wichtig war, Lebensmittel mit den Augen, der Nase und dem Mund wahrnehmen zu können. 3. Das Reiz-Reaktion-Schema Mit deinen Sinnesorganen nimmst du Reize wahr. Wenn du einen Reiz wahrnimmst, löst dieser Reiz eine Reaktion aus. Wenn du zum Beispiel feines Essen riechst, bekommst du Lust darauf. Mithilfe eines Reiz-Reaktion-Schemas versucht man den Vorgang vereinfacht darzustellen. a) Weisst du was ein Schema ist? Beschreibe den Begriff in eigenen Worten. Du darfst das Internet als Hilfestellung benutzen. b) Schneide die Kärtchen aus dem Zusatzblatt aus und klebe sie an der passenden Stelle auf der Abbildung unten auf. Zeige deine Lösungen deiner Lehrperson, bevor du klebst. c) In der unteren Hälfte siehst du ein Beispiel zum Reiz-Reaktions-Schema. Schreibe selbst mindestens ein solches Beispiel auf. d) Erstelle ein Erklärfilm in dem du anhand eines Beispiels das ReizReaktions-Schemas erklärst. Schau dir die zwei untenstehenden Beispiele an. Hinweis: Dies ist ein Bewertungsanlass. Beispiel 1: Beispiel 2 Deinen Erklärfilm gibst du bis am per Teams ab. 4. Bewusste und unbewusste Reaktionen In diesem Unterkapitel lernst du, dass es verschiedene Arten von Reaktionen gibt. a) Lies den Text. Beantworte dann mit diesen Informationen und durch Überlegen die Fragen. Bewusste und unbewusste Reaktionen Reaktionen können bewusst oder unbewusst sein. Bei bewussten Reaktionen denkst du zuerst, bevor du reagierst. Bewusste Reaktionen steuerst du mit deinem Willen. Bei unbewussten Reaktionen musst du nicht zuerst denken. Unbewusste Reaktionen geschehen automatisch. Wenn du zum Beispiel einen Muffin nimmst und hineinbeisst, ist das eine bewusste Reaktion. Wenn du den Bissen Muffin kaust und dann hinunterschluckst, sind das unbewusste Reaktionen. Auch das gute Gefühl, etwas Feines zu essen, ist eine unbewusste Reaktion. Meistens reagierst du auf einen Reiz nicht mit einer einzigen Reaktion. Das ist im Bild unten dargestellt. b) Lies die folgenden Situationen und beantworte die Fragen. Situation 1: Samuel fährt mit dem Velo nach Hause. Er sieht eine Katze auf der Strasse und bremst langsam ab. Er steigt vom Velo und streichelt die Katze. Beurteile und schreibe auf, welche Reaktionen darin bewusst und welche unbewusst sind: bewusste Reaktion Bremsen, unbewusste Reaktion Velo fahren, Situation 2: Ida ist unterwegs zur Schule. Valentina lauert ihr hinter einer Mauer auf, springt hervor, kreischt und fuchtelt wild mit den Armen. Ida erschrickt und schreit auf. Anschliessend müssen beide lachen. Beurteile und schreibe auf, welche Reaktionen darin bewusst und welche unbewusst sind: bewusste Reaktion unbewusste Reaktion c) Erfinde nun mindestens eine eigene Situation. Tausche diene Situation mit einem Mitschüler oder einer Mitschülerin aus. Eigene Situation 1: bewusste Reaktion unbewusste Reaktion 5. 6. Reflexe sind schnelle Reaktionen auf starke Reize Die Trennung zwischen einer bewussten und einer unbewussten Reaktion ist nicht immer einfach. Viele unbewusste Reaktionen können auch bewusst gesteuert werden. Zum Beispiel kannst du den Muffin schneller oder langsamer kauen. Es gibt aber auch unbewusste Reaktionen, die nicht bewusst gesteuert werden können. Diese Reaktionen heissen Reflexe. Das Gehirn hat bei Reflexen keine aktive Rolle. 1. a) Arbeitet zu zweit. Probiert die drei Reflexe gegenseitig aus: b) Beschreibt den Reiz und die Reaktion. c) Überlegt und schreibt auf, welche Aufgabe diese Reflexe erfüllen. Reiz Kniesehnenreflex Schlage mit der Handkante leicht gegen den Bereich unterhalb der Kniescheibe. Pupillenreflex Reaktion Aufgabe des Reflexes Beim Aufspringen, Treppensteigen oder Stolpern wird die Kniesehne sehr schnell gestreckt. Dadurch spannen sich im Bein die richtigen Muskeln und man fällt nicht hin. Leuchte der anderen Person mit einer Taschenlampe 1 – 2 Sekunden in ein Auge. Beobachte die Pupillen. Lidschlussreflex (nicht durchführen in Zeiten von Corona!) 1. Berühre die Wimpern. 2. Blase von der Seite in das Auge. d) Überlegt und beschreibt: Welche Aufgabe erfüllen die beiden Reflexe, die hier beschrieben sind? Reflex 1: Wenn du dich verschluckst, gelangt ein bisschen Essen oder Trinken in die Luftröhre. Du musst dann husten. Beschreibung der Aufgabe des Reflexes: Reflex 2: Wenn du hinfällst, dann stützt du dich reflexartig mit den Händen ab. Beschreibung der Aufgabe des Reflexes: