Arbeitsblatt: Deutsch: Eine Fortsetzungsgeschichte schreiben

Material-Details

Anleitung, wie man eine Fortsetzungsgeschichte schreibt. Theorie und Anfang einer möglichen Geschichte
Deutsch
Texte schreiben
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

198715
414
9
17.08.2021

Autor/in

Marianne Drittenbass
Bergstrasse 66
8810 Horgen
044 770 15 40
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Eine Fortsetzungsgeschichte schreiben Du hast im Deutschunterricht sicher bereits einige Texte geschrieben. Eine Form des Aufsatzes ist die Fortsetzungsgeschichte. Du erfährst hier, was du bei einer solchen beachten solltest und was die besonderen Anforderungen bei dieser sind. Wenn du eine Fortsetzungsgeschichte im Deutschunterricht schreiben sollst, dann bekommst du manchmal den Anfang einer Geschichte von deinem Lehrer vorgegeben. Dieser Anfang kann einige wenige Sätze lang sein, aber auch eine halbe Seite betragen. Diese Einleitung wird dann von dir um einen Hauptteil und den Schluss ergänzt. Die Herausforderung ist dabei, dass du deine Fortsetzungsgeschichte so schreibst, dass der Übergang nicht auffällt und die Geschichte wirkt, als wäre sie komplett von einem Autor/ von der Originalautorin geschrieben worden. Dabei musst du nicht das Ende schreiben, das auch der Originalautor geschrieben hätte. Entscheidend ist, dass Einleitung, Hauptteil und Schluss der Geschichte zusammenpassen. Die Einleitung endet meist mit einem Aufhänger für die weitere Geschichte, wie beispielsweise: „Sieh was ich gefunden habe, rief Marie und deutete aufgeregt. Simon ging durch den Wald, als plötzlich. Du kannst also in der Regel mitten im Satz einsteigen und von dort weiterschreiben. Damit die Fortsetzungsgeschichte flüssig zu lesen ist, solltest du einige Regeln beachten. Vor allem muss die Einleitung zum Rest der Geschichte passen. Das erreichst du, indem du auf die folgenden Punkte achtest: Behalte die Erzählperspektive bei. Wenn also die Einleitung in der IchPerspektive geschrieben ist, dann behalte diese Perspektive während der gesamten Geschichte bei. Behalte auch die Erzählzeit bei. Eine Einleitung, die in der Gegenwart geschrieben wurde, muss auch in der Gegenwart fortgesetzt werden. Achte darauf, die Personen nicht zu verändern. Wenn eine Person blond ist, dann mach sie nicht brünett und wenn jemand zu Beginn als sehr ungeduldig dargestellt wird, behalte auch dies bei. Orientiere dich am Stil der Einleitung und behalte diese bei. Wichtig sind hierbei unter anderem die Satzlänge und der Stil der Worte. War die Einleitung sehr kindlich geschrieben, dann behalte dies bei. Behalte diese Punkte im Kopf, wenn Du dich daran machst, die Fortsetzungsgeschichte zu schreiben, dann kann kaum noch etwas schief gehen. So schreibst Du eine Fortsetzungsgeschichte Zuerst lies dir die Einleitung gut durch. Versuche dir die beteiligten Personen genau vorzustellen und überlege dir dann, wie die Personen handeln würden. Schreib nicht einfach drauf los, sondern überleg dir, eine gute Handlung. Gehe dabei ruhig einige Alternativen im Kopf durch und schreibe dir Stichpunkte auf, damit du den „roten Faden nicht vergisst und entscheide dich für eine Alternative. Nun kannst du die Fortsetzung der Geschichte schreiben. Nachdem die Einleitung vorgegeben ist, achte darauf, dass du einen Hauptteil und einen Schluss schreibst. Manchmal wird dir eine Länge für deine Fortsetzung vorgegeben von deiner Lehrerin, halte dich an diese. Für den Deutschunterricht ist die Vorgabe der Länge der Fortsetzung üblich, wenn du das Schreiben einfach nur üben möchtest, kannst du einen Anfang natürlich beliebig weit fortsetzen und könntest theoretisch aus einem Anfang ein ganzes Buch schreiben. Zum Üben kannst Du dir daher den Anfang einer Kurzgeschichte durchlesen und diese dann selbst beenden. Geheimnis in der alten Ziegelei Kapitel 1 Am Rande der Stadt lag eine alte Ziegelei. Sie war von einem hohen Zaun umgeben, der schon so verrostet war, dass man ohne grosse Mühe auf das Gelände gelangen konnte. Dort standen überall Verbotsschilder. Darum kümmerten sich die vier Freunde jedoch nicht. Hier war ihr liebster Treffpunkt. Zwischen den alten Gebäuden, Bretterstapeln und abgestellten Baggern und anderen sehr alten Arbeitsfahrzeugen liess es sich herrlich spielen. Die Eltern sahen es zwar überhaupt nicht gern, aber Peter, Mark, Claudia und Diana hielten sich beinahe täglich hier auf. Am schulfreien Samstag trafen sie sich schon recht früh am Morgen und schmiedeten neue Pläne.