Arbeitsblatt: Bevölkerungspolitik

Material-Details

Bevölkerungspolitik
Geographie
Gemischte Themen
9. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

198895
640
5
06.09.2021

Autor/in

Prinzessin (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geografie Test 3: Demographie Seiten im Buch: 201-209, 211/214 (ohne 10.2.8) Einzelne Länder und auch Organisationen (Vereinte Nationen) engagieren sich für die Bevölkerungspolitik weltweit. Wie heissen die Organisationen? Vereinte Nationen (UN) NGO (nicht staatliche Organisationen, non-govermental org.) Private Stiftungen Welche Bereiche sind wichtig? Ziele der BP? Familie Gesundheit Arbeit Zuwanderung Warum gibt es Bevölkerungspolitik: Leben (Lebensstandard) der Dritten Welt verbessern Wachstum der Weltbevölkerung verlangsamen Auch in Industrieländer ist BP wichtig (Wohlstand, Ressourcen wie Land, Nahrungsmittel, Verkehr) Für Industrieländer (mit tiefer Sterblichkeit) ist die 2 Kinder-Familie gut. Aber für Entwicklungsländer (mit hoher Sterblichkeitd.h. jedes 3-te Kind stirbt) ist die 2-Kind-Familie zu tief. Die Kinder sind für die Eltern wichtig: Arbeitskräfte, Unterstützung, Altersvorsorge (in den Entwicklungsländern gibt es keine AHV mit 65 Jahren!). Hauptprobleme der Menschheit: 1. Bevölkerungswachstum 2. Unsicherheiten: Globale Zusammenarbeit, Infektionen 3. Landwirtschaft mit Klimaveränderung - Wenn wir so weiter machen benötigen wir 2050 3 ERDEN!! Asien und Afrika wachsen am meisten China ist ein Beispiel für èberalterung 1. Wichtige Begriffe Tragfähigkeit: das Potenzial eines Raumes, das abhängig vom jeweiligen Stand der technologischen Entwicklung und den damit verfügbaren gesellschaftlichen Ressourcen eine bestimmte Einwohnerzahl ermöglicht Fertilität Geburtenrate Beschreibt die Fähigkeit der Mensch, Nachkommen hervorzubringen Bezogen auf Gesamtpopulation und/oder Religion Fertilitätsrate: Gibt das zahlenmäßige Verhältnis von Lebendgeborenen zu Frauen im gebärfähigen Alter pro Jahr angibt Gebärfähiges Alter 15-45 Sterberate und Geburtenrate Jährliche Geburten Sterberate eines Raumes/Landes pro 1000 Einwohner Bezogen auf die ganze Bevölkerung 1 Demographische Transition: beschreibt in der Demografie einen typischen Verlauf der Bevölkerungsentwicklung von Staaten bzw. Gesellschaften in mehreren Phasen. Dabei sinkt zuerst die Sterberate und dann zeitlich versetzt die Geburtenrate. BLATT SCHAUEN!!m 2. Bevölkerungsentwicklung seit 1800 grob skizieren: von 1 Milliarde zu fast 8 Milliarden Auf Blatt 3. Sie können sich kritisch mit Bevölkerungsprognosen auseinandersetzen und sind sich bewusst, das gute Prognosen immer von mehreren Szenarien ausgehen. Es gibt immer 3 Szenarien: hohes, mittleres und tiefes Szenario. Bei allen drei Szenarien verändert sich die Altersstruktur. Die Prognosen sind abhängig von Alter der Bevölkerung, der Fertilitätsraten der Frau und der Mortalitätsrate Bevölkerungsveränderungen sind wichtig für die Planung der Behörde (Raumplanung, Wirtschaftsförderung, Ausbau der Infrastruktur) Aussagen über die zukünftige Bevölkerung lassen sich über die Komponentenmethode machen Mit folgenden Daten wird gearbeitet: Alter der Bevölkerung, Fertilitätsraten der Frau und Mortilitätsraten Mit diesen Vorgaben werden Prognosen gemacht Schwierige Aufgabe ist Migration, da man diese nicht voraussehen kann (Flüchtlingsströme werden politisch ausgelöst) 2 Phasenmodell Alle Länder durchlaufen im Zuge ihrer Entwicklung den demografischen Übergang In Phase 1 liegen hohe Sterbe- und Geburtenrate. Die Bevölkerung wächst kaum. In Phase 2 sinkt durch verbesserte Lebensbedingungen die Sterberate. die Bevölkerung wächst stark. In der Folge sinkt in Phase 3 die Geburtenrate. In Phase 4 pendeln sich Geburten- und Sterberate auf einem niedrigeren Niveau ein, das Bevölkerungswachstum kommt zum Erliegen. 3 4. Sie kennen die demografische Grundgleichung und untersuchen die Einflüsse auf Geburtenrate, Sterberate und Migration. Demographische Grundgleichung eine Gleichung wo man die Bevölkerungsveränderung in einem Gebiet/Region ausrechnen Entwicklung der Bevölkerungszahl Vorhandene Anzahl Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt Anzahl Geburten – Anzahl Verstorbene Anzahl Zugewanderte – Anzahl Abgewanderte für eine bestimmte Zeitspanne Fertilität (Fruchtbarkeit) und Sterblichkeitsrate natürliches Bevölkerungswachstum 5. Sie sind in der Lage Gründe für die hohen Zuwachsraten in den Entwicklungsländern zu nennen. Die Bevölkerungsstruktur in Entwicklungsländern unterscheidet sich wesentlich von der Bevölkerungsstruktur in Industrieländern. Die hohe Geburtenrate ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: hohe Kindersterblichkeit schlechte Bildung, vor allem der Frauen fehlende oder unzureichende Verhütungsmaßnahmen traditionelle und religiöse Wertvorstellungen (Kinder als Statussymbol) Die hohe Sterblichkeit ist auf diese Faktoren zurückzuführen. durch eine schleche Ernährung schlechte Hygiene schlechte medizinische Betreuung Bürgerkrieg Trotzdem nahm die Säuglings- und Kindersterblichkeit in den letzten Jahren in allen Entwicklungsländern ab, was jedoch auf eine hohe Geburtenzahl, sogar eine Bevölkerungsexplosion, führte. Das derzeitige Wachstum der Weltbevölkerung in Zusammenhang mit der Frage nach der Tragfähigkeit der Erde gilt als eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Inzwischen ist allerdings eine Verlangsamung des Wachstums erreicht worden. Ende der 1980er Jahre betrug das absolute Wachstum der Weltbevölkerung noch 86 Millionen im Jahr, diese Rate wird sich bis 2050 voraussichtlich auf 33 Millionen im Jahr verringern. Dabei findet 98 dieses Wachstums in den Entwicklungsländern statt. 4 6. Sie sind in der Lage eine «Alterspyramide» zu beschreiben und in Bezug auf West-Europa zu interpretieren. Zwiebelform oder Urnenform Viele Industriestaaten weisen diese Form der Alterspyramide auf. Alterspyramiden hoch entwickelter Staaten wie Westeuropas können diesem Typ (Urne) zugeordnet werden niedrige Geburtenrate führt zu mehr älterer Menschen Überalterung. hohe Lebenserwartung 5 7. Gleichzeitig nehmen Kinder von Jahr zu Jahr ab. Voraussetzungen für die «Urne» sind 2,1 Kindern pro Frau Sie kennen die verschiedenen Formen der Bevölkerungspyramiden. Ebenfalls können sie anhand dieser Pyramiden Hypothesen über die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft eines Landes formulieren. Bevölkerungspyramide und ihre Begriffe: siehe separates Blatt. WICHTIG ist das Jahr der Pyramide!! Pyramide Bevölkerung wächst, viele Kinder, Sterblichkeit beginnt im mittleren Alter, Entwicklungsland (Nigeria) Glocke Zahl der Geburten über Jahr stabil, Bevölkerungszahl bleibt gleich, Fertilität ca. 2.1, Sterblichkeit erst im hohen Alter, Schwellenland (Brasilien) Urne wenig Geburten, Bevölkerung wird kleiner, Sterberate im sehr hohen Alter, Industrieland (Deutschland) 6 8. Sie verstehen das Modell des demografischen Übergangs und ordnen seine aktuelle Bedeutung kritisch ein. 9. Sie setzen sich mit verschiedenen Massnahmen der Bevölkerungspolitik auseinander. Es hat 4 Faktoren für das Bevölkerungswachstum 1. Ungewollte Geburten Sexualaufklärung Kondome verteilen (Mittel zur Empfängnisverhütung) Basis und Grundversorgung der Mütter und Kinder 2. Länder, die viele Kinder planen, um hohe Säugling/Kindersterblichkeit auszugleichen Bekämpfung von Infektionskrankheiten von Müttern, Kindern, Säuglingen Verbesserung der Hygiene 3. Länder mit vielen Kinder, wegen ökonomischen wirtschaftlichen Gründen (sehen Kinder als Arbeitskräfte, Altersversicherung) Bildungspolitik (vor allem Mädchen) Wirtschaftspolitik (genügend Arbeitsplätze haben) 4. Länder mit vielen Kindern, wegen Religiöse, Kulturellen, Traditionellen (wollen bestimmtes Geschlecht) Gründen Verantwortungsvoll Denken (Bevölkerungspolitik) UN hat eine «demografische Selbstbestimmung» verkündet. Da kommen diese Länder in einen Konflikt. Grundsätzlich sind folgende Massnahmen, um die Wachstumsrate und Geburten der Bevölkerung zu senken, am wichtigsten: • Aufbau von Sozialversicherung (wie organisieren? Wie finanzieren?) • Schaffung von Möglichkeiten zum Einkommen/Arbeit zu haben (Armutsbekämpfung) • Verbesserungen im Gesundheitssystem • Erhöhung bzw. Verbesserung der Bildung, speziell bei Mädchen und Frauen • Erhöhung der Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln 10. Sie kennen die Massnahmen der Ein-Kind-Politik Chinas und sind in der Lage Probleme und Erfolge zu erläutern. Es ist Ihnen einsichtig, warum diese Art der Politik nicht einer verantwortungsvollen Bevölkerungspolitik entspricht. Massnahmen: Man wollte das Bevölkerungswachstums in China kontrollieren Probleme: Verstoss gegen die Menschenrechte (europäisches Gesetz) Hohe Abtreibungszahlen, sogar Zwangsabtreibungen Bei 2. Kind hohe Geldstrafe, Kluft zwischen Arm und Reich (Reiche können das Strafgeld locker für ein zweites bezahlen). Viele Mädchen wurden abgetrieben, sogar ausgesetzt oder versteckt oder getötet Ungleichgewicht wenn es ums Heiraten geht. Es hat 20% mehr Jungs als Mädchen! Zu viele heiratswillige Männer. Lebensbedingungen auf Land verschlechterten sich (Belohnungen (Bildung, Gesundheit, Wohnen) vom Staat für 1 Kind Familien) 7 Land überaltert so. Wenig Kinder – viele ältere Menschen (Problem der Rentenvorsorge) Erfolge: Verringerung der Geburtenrate Verlangsamte das Bevölkerungswachstum (2 mil.) Nicht verantwortungsvoll: Eingriff in Privatleben Selbstbestimmungsrecht der Menschen Interessen der einzelnen sind den Interessen untergeordnet Ungerecht Das Recht auf reproduktive Gesundheit wird so definiert: Menschenrechte sind in national und internationalen Gesetzen und Konventionen der UN (Vereinte Nation/United Nation) verankert. In diesen Gesetzen haben folgende Grundrechte für die Menschen: Die Menschen dürfen die Anzahl, den Abstand und den Zeitpunkt von Geburten frei entscheiden. 11. Sie sind in der Lage zu erklären, inwiefern Bevölkerungspolitik eine Querschnittsaufgabe ist. Querschnittaufgabe Umwelt-, Entwicklungs- und Bevölkerungspolitik hängen zusammen Beispiel: Die Bildung von Frauen Verbesserung, um die Geburtenrate zu reduzieren Fazit zur Bevölkerungspolitik: Bevölkerungspolitik ist eine Querschnittsaufgabe Zusätzliche Finanzmittel und institutionelle Veränderungen sind notwendig. Besonders effizientes Instrument ist bessere Bildung für Frauen. Besser gebildete Frauen bringen ihr 1. Kind später zur Welt und haben höhere Opportunitätskosten der Kinderbetreuung Das beste Instrument (höchsten Effizienz) ist die Verbesserung der Bildung bei Frauen. Der Sinn ist die Geburtenrate zu reduzieren bei gleichem finanziellem Aufwand. Sie kennen die Probleme der Überalterung und sind in der Lage, Lösungsansätze zu skizzieren. Wie kam es zur Überalterung: Gute Medizinische Versorgung 1960 viele Geburten (Babyboom), 2025 gehen sie in die Rente 1990 weniger Kinder Weniger Leute die Arbeiten weniger Rente/Altersvorsorge Lösungsansätze: Weniger Rente Renten werden von Steuergeld bezahlt Rentenalter anheben Mehr Kinder bekommen 8 Bildung Probleme der Überalterung: Weniger Kinder geboren, Menschen leben länger 9