Arbeitsblatt: Plattentektonik

Material-Details

Einführung in die Plattentektonik
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
8. Schuljahr
14 Seiten

Statistik

199006
987
39
16.09.2021

Autor/in

Chris Zoller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Plattentektonik Lernziele: 1. Du weisst, wer Alfred Wegener war und kannst seine Beweise für die Plattentektonik erklären. 2. Du kannst die Theorie der Kontinentalverschiebung von Alfred Wegener erklären. 3. Du kannst den Schalenbau der Erde benennen und die verschiedenen Schichten erläutern. 4. Du kennst die wichtigsten und grössten Platten der Erde und kannst sie auf einer Karte beschriften. 5. Du kennst die Formen und die Auswirkungen der Plattengrenzen. 1. Alfred Wegener – Der Begründer der Plattentektonik Der deutsche Meteorologe, Polarforscher und Geowissenschaftler Alfred Wegener (1880 bis 1930) gilt als „Begründer der Plattentektonik und als „Vater der modernen Geologie. Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte er seine Theorie der Kontinental-verschiebung. Demnach verbleiben die Kontinente nicht an einer Stelle, sondern bewegen sich über die Erdoberfläche. Dadurch erklärte er die Entstehung der heutigen Ozeane und Kontinente. Alfred Wegeners Beweise für die Plattentektonik 1. Die Karte oben zeigt die Lage der Kontinente und Ozeane vor 200 Millionen Jahren. In der Karte sind wichtige Beweise eingetragen, die Alfred Wegener für die Bestätigung der Plattentektonik gefunden hatte. Fasse diese Beweise in eigenen Worten kurz zusammen. 2. Die Karte unten zeigt die heutige Lage der Kontinente und Ozeane. Übertrage die Beweise aus der Karte von Seite 1 in diese Karte. 2. Die Theorie der Kontinentalverschiebung DIE KONTINENTALVERSCHIEBUNG Man braucht zuerst mal ein bisschen Vorstellungskraft, um auf die Idee zu kommen, dass die Erdoberfläche aus vielen beweglichen Platten besteht. Alfred Wegener, ein Forscher der Geographie, hatte eines Tages diese unglaublichen Einfall, glauben wollte ihm jedoch keiner. Doch Recht hatte er, denn man kann diese Plattenbewegungen heutzutage sogar mit Satelliten messen. Alfred Wegener wurde 1880 in Berlin geboren. Später arbeitete er als Dozent für Astronomie und Meteorologie an der Universität Marburg in Deutschland. Mit 32 Jahren stiess er auf eine alte wissenschaftliche Schrift, in welcher zu lesen war, dass man in Afrika und Südamerika identische pflanzliche und tierische Fossilien gefunden hatte. Weil diese unmöglich den Atlantik überquert haben konnten, musste es eine andere Erklärung geben. Auch Wegener war sich wie viele andere Wissenschaftler bewusst, dass die südamerikanische und afrikanische Küstenform auffallend übereinstimmten. Alfred Wegener, 1925 Plötzlich hatte Wegener die Idee, dass alle Kontinente einmal vereint gewesen sein könnten, dann jedoch auseinander trieben. Um seine Theorie abzustützen, trug er Informationen aus verschiedenen Fachwissenschaften zusammen und veröffentlichte sie 1915 in einem ersten Buch. Die Reaktionen darauf reichten von Spott bis zur totalen Ablehnung. Weil er in seinem Heimatland nicht Professor wurde, folgte er 1924 einem Ruf nach Graz (A). 1930 starb er auf seiner dritten Grönlandexpedition. Erst dreissig Jahre später wurde die Theorie eindeutig bestätigt, als man in der Lage war, durch Bohrungen am Meeresboden Sedimentproben zu gewinnen. Auch die grössten Skeptiker mussten nun die Theorie akzeptieren. Sie beeinflusste sämtliche Forschungsrichtungen der Erdwissenschaften. Aufgabe 1: Verfasse zu jedem Bild eine kleine Beschreibung. Was siehst du? Was geschieht? . . . . . . Kontinentalverschiebung – ein „verWegener Gedanke 1. Ordne die Phasen der Kontinentalverschiebung den Texten A–E zu. Der Südatlantik öffnete sich und Südamerika und Afrika trennten sich voneinander. SO-Afrika spaltete sich von Afrika ab. Der indische Subkontinent erreichte bereits die Region am Äquator. Der Superkontinent Pangäa (griech.: ganze Erde) vereint alle vorhandenen Landmassen zu einem zusammenhängenden Grosskontinent. Pängäa steht dem Riesenozean Panthalassa (griech.: ganzer Ozean) gegenüber. Nord- und Südamerika sind über die Mittelamerikanische Landbrücke miteinander verbunden. Indien ist mit der eurasischen Landmasse kollidiert. Australien hat sich nach Nordosten verschoben. Der Grosskontinent Pangäa zerfällt in eine grosse nördliche Landmasse (Laurasia) und eine südliche Landmasse (Gondwana). Die Landmassen sind vom Tethysmeer umgeben. Der Atlantik hat sich vergrössert. Ostafrika hat sich abgespalten. Durch die Öffnung des Roten Meeres ist eine direkte Verbindung zwischen östlichem Mittelmeer und Indischem Ozean entstanden. Die Indonesische Inselwelt hat sich vergrössert und ist mit Australien durch eine Landbrücke verbunden. 3. Schalenbau der Erde Aufbau der Erde – Schnitt durch den Erdball Im inneren Aufbau ist die Erde mit einer Frucht, besser mit einem Apfel vergleichbar. Sie besteht auch aus drei Teilen: Die dünne Schale des Apfels entspricht der festen Erdkruste, das Fruchtfleisch dem Erdmantel, das Kerngehäuse dem Erdkern. Ozeanische Kruste wird die Erdkruste unter den Ozeanen genannt. Sie ist mit 5 bis 8 km relativ dünn und besteht aus vulkanischem Gestein. Im Gegensatz dazu ist die kontinentale Kruste durchschnittlich 35 km mächtig und aus Granit und ähnlichem Gestein aufgebaut. Zur festen Schale gehört auch ein oberster Teil des Erdmantels bis in eine Tiefe von ca. 100 km. Der übrige Erdmantel macht mit 2800 km fast die Hälfte des Erdradius aus. Er enthält in den oberen 700 km Magma, eine zähflüssige Gesteinsschmelze mit Temperaturen um 1000 C. Die untere Mantelzone ist fest. In ihr steigt die Temperatur an und erreicht im Übergangsbereich zum Erdkern Werte um 2400 C. Der Kern ist 3500 km mächtig und besteht vor allem aus Nickel und Eisen. Er teilt sich auf in einen flüssigen äusseren und in einen festen inneren Teil. Die produzierte Wärme im Erdkern von 4000 bis 5000 C wird in den oberen Mantelbereich geleitet. Dort bewirkt sie kreisförmige Bewegungen des Magmas, sogenannte Konvektionsströme. Wo Magma unmittelbar unter der Erdkruste entlangströmt, werden deren Platten mittransportiert. Ihre gerichtete Bewegung – auch Drift genannt – führt dazu, dass sich die Plattengrenzen ständig verändern. Aufgabe: Beschrifte den Schnitt durch den Erdball mit den Stichworten im grauen Kasten. Mittelozeanischer Rücken // Erdkruste // Innerer Erdkern // Äusserer Erdkern // Tiefseegraben // Erdmantel mit Konvektionsströmen // aneinander vorbeidriftende Platten 1. . 5. 2. . 6. 3. . 7. . 4. . Aufgabe: Nachdem du den Text auf der letzten Seite gelesen hast, versuchst du folgende Fragen zu beantworten: 1. Womit kann der Aufbau der Erde verglichen werden? 2. Weshalb? . . 3. Beschreibe die ozeanische Kruste. . . 4. Beschreibe die kontinentale Kruste. . . 5. Beschreibe den oberen Erdmantel. . 6. Beschreibe den unteren Erdmantel. 7. Beschreibe den Erdkern. 8. Erkläre den Begriff Konvektionsströme. 9. Weshalb verändern sich die Plattengrenzen ständig? Repetition 4. Die Erde – Ein «Puzzle» aus vielen Teilen Benutze für diese Aufgabe den Atlas und suche im Inhaltsverzeichnis eine Karte, auf der du die Platten der Erde finden kannst. 5. Plattentektonik im Überblick 1. Kennzeichne in der Karte farbig: • Plattengrenzen, an denen Platten auseinanderdriften (divergierende Platten); • Plattengrenzen, an denen sich Platten aufeinander zubewegen (konvergierende Platten); • Plattengrenzen, an denen sich Platten gegeneinander verschieben (Transformstörungen). 6. Verschiedene Formen von Plattengrenzen Verschiedene Formen von Plattengrenzen Plattenbewegung Fachbegriff Regionales Beispiel Typische Erscheinungen Tektonische Zone Morphologische Form 7. Vorgänge an Plattengrenzen 1. An Plattengrenzen können die unterschiedlichsten Vorgänge beobachtet werden. Beschrifte die Bilder unten mit den Fachbegriffen Kollision Gebirgsbildung – Rift Valley – Seafloor Spreading – Subduktion. 2. Beschreibe in eigenen Plattengrenzen. Worten die Vorgänge an den entsprechenden