Arbeitsblatt: Überdüngung - die Gefahr für die Seen

Material-Details

Überfachlich Chemie/Biologie
Chemie
Säuren / Basen
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

199092
680
4
20.09.2021

Autor/in

Arne Funke
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Überdüngung Die Gefahr für die Seen 1 03.05.2021 Arbeitsauftrag 1 1) Beschreibe mit Hilfe von Informationstext 1 und Abb. 10 den natürlichen Energiefluss des Ökosystems See mit eigenen Worten. 2) Überlege, welche Folgen sich für das Ökosystem See ergeben würden, wenn das Gleichgewicht zwischen Destruenten, Produzenten und Konsumenten nicht mehr besteht. Bespreche diese in Partner*innenarbeit und notiere sie anschließend. Bubu300 Informationstext 1 Pflanzen und Algen (Produzenten) bauen im Ökosystem See aus den energiearmen Stoffen Wasser und Kohlenstoffdioxid die energiereiche Glukose auf. Sie sind bei der Produktion angewiesen auf Energie von außen. Im Ökosystem See ist dies meist die Sonne, wobei nur etwa fünf Prozent der tatsächlichen Energie bei den Produzenten ankommt. Zusätzlich erhalten sie noch einen minimalen Anteil an Energie aus den Zuflüssen und der Umgebung. Mit Hilfe der Lichtenergie kann die Energieumwandlung durch Fotosynthese stattfinden. Es wird also Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt. Die entstandene Glukose wird zum Aufbau von Biomasse und für Lebensprozesse benötigt. Hierbei werden fünf Zehntel für die Zellatmung bzw. die Abgabe von Wärme benötigt, vier Zehntel sinken als tote Biomasse in die Tiefenzone des Sees und das restliche Zehntel wird von den Konsumenten gefressen. Die tote pflanzliche Biomasse sowie die Ausscheidung der Konsumenten (und tote Konsumenten) werden von den Destruenten verarbeitet und in Form von Wärme und energiearmen Stoffen an die Umgebung und somit an die Produzenten abgegeben. Abb. 10 Energiefluss im Ökosystem See Quelle: Blickpunkt Biologie 7/8, S. 132 Chemie Seite 1/2 Überdüngung Die Gefahr für die Seen 2 03.05.2021 Arbeitsauftrag 2 1) Erkläre mit Hilfe der chemischen Formel, wie es zu einer Übersäuerung des Bodens aufgrund von Abgasen kommen kann. (Tipp: Das Schwefeldioxid in der Luft reagiert .) 2) Beschreibe mit Hilfe der Abb. 11 den Ablauf der Eutrophierung eines Gewässers. 3) mündlich: Erkläre den Prozess deiner Partner*innenarbeit mit deinen eigenen Worten. 4) Zusatzaufgabe: Überlege dir mögliche Lösungsvorschläge, wie das Problem der Überdüngung zukünftig gelöst werden könnte. Bubu300 Informationstext 2 Durch die ständig wachsende Weltbevölkerung und das immer größer werdende Angebot unterschiedlicher Lebensmittel im Supermarkt, steigt der Bedarf an Grundnahrungsmitteln stetig. Landwirtschaftliche Flächen, welche meist nicht sehr fruchtbar sind, werden zur Unterstützung des Anbaus gedüngt. Die Pflanzen gewinnen aus dem Dünger wichtige Nährstoffe für den Pflanzenwachstum und der Bauer erhält dadurch höhere Erträge und stärkere Einnahmen. Ein weiterer Grund der Düngung ist der Ausgleich natürlicher Abbau- und Umweltprozesse durch die Destruenten (Zersetzer, z.B. Pilze, Bakterien) oder den sauren Regen. Betrachten wir den Boden unter einem Nadelbaum, so besitzt dieser meist einen sauren pH. Dies führt dazu, dass Pflanzen, welche einen leicht basischen Boden benötigen, an dieser Stelle nicht wachsen können. Auch der Boden in Regionen mit hohem Abgasaufkommen hat meist ein leicht saures Milieu. Durch die Düngung mit Chemikalien, welche ein basisches oder saures Bodenklima fördern, versuchen die Bauern den Pflanzenwachstum zu steigern. Durch den natürlichen Kreislauf gelangen die Düngemittel in das Grundwasser und die Flüsse, welche anschließend in Teichen und Seen münden und diese Überdüngen. Dies führt letztendlich zu einer Eutrophierung der Gewässer. Abb. 11 Eutrophierung eines Gewässers Quelle: Chemie Seite 2/2