Arbeitsblatt: Bankräuber: W-Fragen

Material-Details

Anhand von W-Fragen einen Text zusammenfassen
Deutsch
Textverständnis
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

199871
641
25
18.11.2021

Autor/in

Martin Weber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Barfuss, in kurzen Hosen und mit Bratpfanne 400 000 Franken erbeutet Ehemaliger Lehrer als Bankräuber Ein 70-jähriger pensionierter Gymnasiallehrer steht wegen Bankraubs vor Gericht. Nun wird ein Zusatzgutachten zu seinem Gesundheitszustand eingeholt. Am Gründonnerstag betrat ein weisshaariger Mann in kurzen Hosen, barfuss und mit einer Bratpfanne im Rollkoffer eine Filiale der ZKB in Zürich Seebach. Er wartete, bis alle Kunden weg waren, ging an einen Schalter und erklärte der Kassierin, dies sei ein Überfall, wenn sie nicht spure, passiere etwas. Er brauche zwar eine Milliarde, für den Anfang würden aber 400 000 Franken reichen. Die Frau konnte die Kasse ohne Kundenkarte nicht öffnen und ging in den Tresorraum, von wo aus sie versuchte, die Polizei anzurufen. Eine Verbindung kam aber nicht zustande. Eine andere Mitarbeiterin übergab ihr das Geld, das sie dem Täter aushändigte. Er legte es in seinen Rollkoffer und versprach, es «so schnell wie möglich» zurückzuzahlen. Straflos wegen Geisteszustand 4460 Franken gab er sofort aus: Im Bahnhof Oerlikon kaufte er ein Generalabonnement erster Klasse für 4000 Franken und zwei Armbanduhren für 360 Franken. Im Reisebüro der SBB erkundigte er sich nach einer Weltreise, wofür er eine Anzahlung von 100 Franken leistete. Wenig später konnte er widerstandslos verhaftet werden. Er entpuppte sich als zur Tatzeit 69-jähriger pensionierter Gymnasiallehrer mit Doktortitel. In der Untersuchung gab er an, er habe der Bank zeigen wollen, wie einfach es sei, sie auszurauben. Nun fand der Prozess vor einem Einzelrichter unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Journalisten waren zugelassen. Die Anklage lautete auf Raub. Die Staatsanwältin war aber – aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens – der Meinung, der Beschuldigte sei für die Tat nicht schuldfähig. Er leide an einer psychischen Störung und habe sich zum Tatzeitpunkt in einer manischen Phase befunden. Sie stellte den Antrag, es sei eine stationäre Therapie anzuordnen, wie vom Gutachter empfohlen. Bereits im Juni war der Mann aus der Sicherheitshaft entlassen worden, worauf es in seiner Wohngemeinde zu Konflikten mit anderen Bürgern gekommen war. Er wurde daraufhin in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und musste wegen Magenproblemen notfallmässig ins Spital verlegt werden, wo er mehrere Wochen verbrachte. Seit Oktober lebt er wieder zu Hause und hat einen Beistand. «Ich habe geruhigt», sagte er vor Gericht, was auch daran liegt, dass er regelmässig Medikamente nimmt. Die angedrohte stationäre Massnahme lehnt er ab. «Die psychischen Störungen sind vorbei», erklärte er. Die Medikamente könne er zu Hause einnehmen. Eine ambulante Therapie sei besser für ihn. Zweimal pro Tag kümmere sich die Spitex um ihn. Mit einer stationären Therapie könne es zu «Überreaktionen» kommen, womit er Suizid meinte. Ambulant oder stationär? Eine Vertreterin der Vormundschaftsbehörde und der Beistand legten im Saal ein gutes Wort für ihn ein. Der Beschuldigte brauche zwar Hilfe. So wie er jetzt lebe, sei es aber besser für ihn. Die Staatsanwältin war nach den Ausführungen bereit, eine ambulante Therapie zu akzeptieren. Für den Verteidiger fehlte gar ein rechtsgenügender Nachweis des Raub-Straftatbestands. Sein Mandant sei in der Bank nicht aggressiv, sondern verwirrt gewesen. Er habe weder Gewalt angewendet noch jemanden bedroht. Das Bankvideo zeige, wie harmlos der Vorfall abgelaufen sei. Der Antrag sei abzuweisen. Eventualiter sei eine ambulante Therapie anzuordnen. Der Einzelrichter stellte zwar fest, dass der Raub-Straftatbestand «tendenziell eher erfüllt» sei. Auch verwirrte Menschen könnten gefährlich sein. Zur Frage der ambulanten Therapie wird nun aber erst ein Zusatzgutachten in Auftrag gegeben. Sobald es vorliegt, wird der Fall neu angesetzt. Test Deutsch: Zusammenfassung eines Zeitungsartikels mit Hilfe von W-Fragen Name: . Punktezahl: Datum:. Note: . Unterschrift: Lies den Artikel alleine nochmals genau durch – danach kannst du den Arbeitsauftrag anpacken. Arbeitsauftrag zum Artikel „Ehemaliger Lehrer als Bankräuber Welche Informationen gibt der Artikel zu folgenden Fragen (Die 7 Ws) Wer? . Wo? . Was? . Wann? Warum?. Wie? Welche Lösung? (7 Punkte) Die Schlagzeile des Artikels (Ehemaliger Lehrer als Bankräuber) ist ziemlich langweilig. Versuche, eine andere Schlagzeile für diesen Artikel zu schreiben. Und zwar im „BlickStil (reisserisch, emotional, Aufmerksamkeit erregend etc.) (Max. 3 Punkte) . . . Fasse den Artikel in 7 bis maximal 12 eigenen Sätzen zusammen. Überlege dir, welche Informationen wirklich wichtig sind und was die LeserInnen zuerst lesen sollten (die 6 Ws helfen dir dabei). . . . (weiter auf der Rückseite) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Zusammenfassung max. 10 Punkte. Vollständigkeit der Informationen: 4 Punkte Schreibstil: 4 Punkte Rechtschreibung: 2 Punkte