Arbeitsblatt: Sprachtest Deutsch

Material-Details

Ein kleiner Einstufungstest für Kinder mit Migrationshintergrund
Deutsch
DaZ
7. Schuljahr
30 Seiten

Statistik

200324
702
13
03.01.2022

Autor/in

Mattia Roth
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

GOETHE ÖSD ZERTIFIKAT B1 DEUTSCHPRÜFUNG FÜR JUGENDLICHE UND ERWACHSENE MODELLSATZ ERWACHSENE A1 A2 B1 B2 Ein Gemeinschaftsprodukt von C1 C2 Zertifiziert durch Materialien zur Prüfung Goethe-Zertifikat B1 Prüfungsziele, Testbeschreibung Modellsatz Erwachsene Modellsatz Jugendliche ISBN 978-3-19-031868-1 ISBN 978-3-939670-88-9 ISBN 978-3-939670-89-6 www.goethe.de/gzb1 Impressum Goethe-Institut · Österreichisches Sprachdiplom (ÖSD) · Universität Freiburg/Schweiz 2013 2. überarbeitete Auflage Januar 2015 Herausgeber: Goethe-Institut e.V. Bereich Sprachkurse und Prüfungen Dachauer Str. 122 80637 München V.i.S.d.P.: Gestaltung: Druck: Audioproduktion: Dr. Ingrid Köster Felix Brandl Graphik-Design, München Produkt 3 GmbH Co. KG Tonstudio MGP Production, Klagenfurt · Tonstudio Langer, Ismaning ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ INHALT Inhalt Vorwort 5 Das Zertifikat B1 im Überblick 6 Kandidatenblätter 7 Lesen 7 Hören 17 Schreiben 23 Sprechen 25 Prüferblätter 29 Lesen 30 Antwortbogen 30 Lösungen 31 Hören 32 Antwortbogen 32 Lösungen 33 Transkriptionen 34 Schreiben 38 Antwortbogen 38 Bewertungskriterien 42 Bewertungsbogen 43 Leistungsbeispiele 44 Vs_11_070115 Sprechen 45 Hinweise für Prüfende 45 Bewertungskriterien 46 Bewertungsbogen 47 Seite 3 Vs_11_070115 Seite 4 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ VORWORT Vorwort Die Prüfung Zertifikat B1 wurde in trinationaler Zusammenarbeit gemeinsam vom Goethe-Institut/Deutschland, dem ÖSD/Österreich und der Universität Freiburg/Schweiz neu entwickelt. Die Prüfung wird weltweit nach einheitlichen Kriterien durchgeführt und ausgewertet. Die Prüfung Zertifikat B1 richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Für das Zertifikat B1 für Jugendliche wird ein Alter ab 12 Jahren empfohlen und für das Zertifikat B1 für Erwachsene ein Alter ab 16 Jahren. Die Deutschprüfung dokumentiert die dritte Stufe – B1 – der im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen beschriebenen sechsstufigen Kompetenzskala. Die Stufe bezeichnet die Fähigkeit zur selbstständigen Sprachverwendung. Das Niveau wurde durch Experten aus ganz Europa begutachtet und bestätigt. Mit erfolgreichem Ablegen der Prüfung haben Teilnehmende nachgewiesen, dass sie sich in allen wichtigen Alltagssituationen sprachlich zurechtfinden, wenn die Gesprächspartner klare Standardsprache verwenden. Sie können: die Hauptinformationen verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen in deutschsprachigen Ländern begegnet. sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessensgebiete äußern. über Erfahrungen und Ereignisse berichten und Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben sowie kurze Begründungen oder Erklärungen geben. Geprüft werden die vier Fertigkeiten Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen. Diese können einzeln abgelegt werden, also modular, oder wie gewohnt als Ganzes zusammen. In der Prüfung lassen sich maximal 100 Punkte pro Modul erreichen. Die Bestehensgrenze liegt bei 60 Punkten, also 60 %. Der vorliegende Modellsatz entspricht in Aufgabentypen, Itemzahl, Zeitvorgaben den Originalaufgaben der Prüfung Zertifikat B1. Sie können damit eine Prüfungssituation simulieren, wenn Sie die Aufgaben wie unter echten Prüfungsbedingungen bearbeiten. Vs_11_070115 Wir wünschen den Teilnehmenden viel Erfolg bei der Vorbereitung. Seite 5 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ ÜBERBLICK Das Zertifikat B1 im Überblick Korrespondenz lesen Information und Argumentation verstehen Zur Orientierung lesen Information und Argumentation verstehen Schriftliche Anweisung verstehen Richtig/Falsch Mehrfachauswahl (3-gliedrig) 6 6 Zuordnung Ja/Nein 7 7 Mehrfachauswahl (3-gliedrig) 4 Ankündigungen, Durchsagen und Anweisungen verstehen Als Zuschauer/Zuhörer im Publikum verstehen Gespräche zwischen Muttersprachlern verstehen Radiosendungen und Tonaufnahmen verstehen Richtig/Falsch und Mehrfachauswahl (3-gliedrig) Mehrfachauswahl (3-gliedrig) 10 Richtig/Falsch 7 Zuordnung 8 Interaktion Persönliche Mitteilung zur Kontaktpflege Produktion Persönliche Meinung zu einem Thema äußern Interaktion Persönliche Mitteilung zur Handlungsregulierung Freies Schreiben (beschreiben, begründen, einen Vorschlag machen) Freies Schreiben (beschreiben, begründen, erläutern, vergleichen, Meinung äußern, usw.) Freies Schreiben (sich entschuldigen, um etwas bitten, o. Ä.) Interaktion Gemeinsam etwas planen und aushandeln Produktion In einem Monolog ein Thema präsentieren Interaktion Situationsadäquat reagieren Teilnehmende planen etwas, wobei sie sich an 4 Leitpunkte halten Teilnehmende tragen eine Präsentation zu 5 vorgegebenen Folien vor Teilnehmende geben einander Feedback zur Präsentation bzw. reagieren darauf und stellen einander je eine Frage bzw. reagieren darauf 5 Hören 1 2 3 4 Schreiben 1 2 3 Sprechen 1 2 3 Seite 6 5 Insgesamt 65 Minuten 1 2 Insgesamt 40 Minuten Lesen Zeit Insgesamt 60 Minuten Prüfungsziel Insgesamt 15 Minuten pro zwei Teilnehmende Items Aufgabe 3 4 Vs_11_070115 Aufgabentyp Modul ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ LESEN KANDIDATENBLÄTTER Kandidatenblätter Lesen 65 Minuten Das Modul Lesen hat fünf Teile. Sie lesen mehrere Texte und lösen Aufgaben dazu. Sie können mit jeder Aufgabe beginnen. Für jede Aufgabe gibt es nur eine richtige Lösung. Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Lösungen innerhalb der Prüfungszeit auf den Antwortbogen zu schreiben. Bitte schreiben Sie deutlich und verwenden Sie keinen Bleistift. Vs_11_070115 Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 7 ZERTIFIKAT B1 LESEN MODELLSATZ Teil 1 KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 10 Minuten Lesen Sie den Text und die Aufgaben 1 bis 6 dazu. Wählen Sie: Sind die Aussagen Richtig oder Falsch SusannesAlltagsBlog.at Mein Alltag, meine Gedanken, mein Leben . Donnerstag, den 23. Juni Was mir heute passiert ist, das glaubt mir keiner: Als ich zu Mittag nichts ahnend in der Küche beim Kochen stand, läutete mein Handy. Eine Frauenstimme erklärte mir, dass meine Brieftasche in der Bankfiliale abgegeben worden war und ich sie dort abholen könnte. Mir wurde ganz heiß – mir war noch gar nicht aufgefallen, dass sie fehlte. Und ich hatte ja auch noch relativ viel Bargeld eingesteckt! Schnell holte ich meine Handtasche hervor und suchte nach der Brieftasche. Es stimmte! Auch nach längerem Kramen in der Tasche konnte ich sie nicht finden. Mein Geld war tatsächlich verschwunden! Ich machte mich also auf den Weg zur Bank und überlegte, wo ich meine Brieftasche liegen gelassen hatte: Sicherlich im Supermarkt an der Kasse. Jedenfalls kam ich bei der Bank an und war schon gespannt darauf zu erfahren, wo meine Brieftasche gefunden worden war und natürlich, ob etwas fehlte. Die Bankangestellte teilte mir mit, dass ein junger Mann die Brieftasche abgegeben hatte. Er hatte sie auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt gefunden und wollte sie eigentlich ins Fundbüro bringen – wie man es in so einem Fall eben macht. Der Weg dorthin war für ihn zu weit und so suchte er nach einer anderen Möglichkeit, mir die Brieftasche zurückzugeben. Das muss man sich einmal vorstellen: Er war so clever, dass er auf der Bankomatkarte nach meinem und dem Namen meiner Bank suchte Die Bank würde ja die Kontaktdaten zu meinem Namen haben und könnte mich so anrufen. Er fuhr in die nächste Filiale meiner Bank und dank der Computervernetzung der Filialen konnte meine Telefonnummer schnell herausgefunden werden. Da stand ich nun mit meiner Brieftasche, die mir beim Verlassen des Supermarktes aus der Handtasche gerutscht sein muss. Zum Glück war alles noch da! Ich bin sooo froh, dass diese Episode so gut ausgegangen ist. Nun weiß ich leider gar nicht, wie ich dem ehrlichen Finder danken kann. Vielleicht liest er ja diesen Blogeintrag oder es liest ihn jemand, dem er die Geschichte erzählt hat: „Vielen, vielen Dank, lieber Finder! Vs_11_070115 Bis bald eure Susanne Seite 8 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ LESEN KANDIDATENBLÄTTER noch Teil 1 Vs_11_070115 Beispiel 0 Zu Mittag klingelte Susannes Telefon. Richtig Falsch 1 Erst durch den Anruf bemerkte Susanne das Fehlen ihrer Brieftasche. Richtig Falsch 2 Susanne glaubte, die Brieftasche beim Bezahlen vergessen zu haben. Richtig Falsch 3 Der Finder hatte die Brieftasche ins Fundbüro gebracht. Richtig Falsch 4 Die Telefonnummer der Bank war in der Brieftasche. Richtig Falsch 5 In Susannes Brieftasche fehlte nichts. Richtig Falsch 6 Susanne konnte dem Finder persönlich für seine Ehrlichkeit danken. Richtig Falsch Seite 9 ZERTIFIKAT B1 LESEN MODELLSATZ Teil 2 KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 20 Minuten Lesen Sie den Text aus der Presse und die Aufgaben 7 bis 9 dazu. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . Ein Dorf für grüne Energie schaftler war es zu zeigen, dass es möglich ist, ein Dorf komplett mit erneuerbaren Energien zu versorgen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Tatsächlich: Die BioGasanlage erzeugt jährlich doppelt so viel Strom wie die Gemeinde verbraucht. Der Rest wird in das Stromnetz abgegeben und kostenlos anderen Dörfern zur Verfügung gestellt. Passt das Konzept auch für andere Dörfer? „Im Prinzip schon, meint Eckhard Meier. Die technischen Anlagen könnten an anderen Orten genauso aufgebaut werden – der Raumbedarf ist gering. Man benötigt allerdings vor allem eines: aktive und begeisterte Einwohner! Das Dorf Feldheim in Brandenburg macht sich unabhängig von Öl und Kohle. Seit Kurzem deckt das Dorf seinen kompletten Strombedarf und drei Viertel des Wärmebedarfs durch moderne Energien. „Das funktioniert mithilfe einer modernen Anlage für Bio-Gas, erklärt der Diplom-Physiker Eckhard Meier. „Da kommen Abfall von den Tieren, Getreide und Holz rein und werden erwärmt. Ein Motor verbrennt das Gas und erzeugt dabei Wärme. Der Motor treibt dann einen Generator an, der Strom produziert. Entstanden ist die Idee des „Bio-Energiedorfs an der Universität Göttingen. Ziel der Wissen- aus einer deutschen Zeitung Beispiel 0 Die Bio-Gasanlage b 7 In diesem Text geht es um . b 8 Die Wissenschaftler wollten zeigen, dass . b 9 Damit die Idee auch in anderen Dörfern funktioniert, . b Vs_11_070115 Seite 10 gehört Eckhard Meier. gibt es seit einem Dreivierteljahr. produziert Strom und Wärme. die neue Technologie von Eckhard Meier. die umweltfreundliche Stromproduktion in Feldheim. einen Studiengang an der Universität Göttingen. ein ganzes Dorf von modernen Energien leben kann. eine Bio-Gasanlage mehr Strom produziert, als ein Dorf braucht. man größere Mengen Strom sparen kann. benötigt man viel Geld. braucht man genug Platz für die Technik. muss die Bevölkerung dafür sein. ZERTIFIKAT B1 LESEN MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER noch Teil 2 Lesen Sie den Text aus der Presse und die Aufgaben 10 bis 12 dazu. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . der Rundfahrt „Zeitreise per Velo* itkönnen Touristen das Städtchen Murten Oben angekommen kann man die wunderbare Aussicht auf den Murtensee genießen. Nach einer kurzen Pause geht es weiter nach Merlach. Dort steht ein Denkmal für Soldaten, die in der Schlacht bei Murten 1476 umgekommen sind. Danach geht die Fahrt zum Hafen und in die Altstadt. Unterwegs erfahren die Velofahrer vieles über die Region. „Mit der Velorundfahrt für Gruppen wollen wir unser Angebot für aktive Radfahrer erweitern, sagt der Geschäftsführer von Murten Tourismus. Damit soll sowohl das Gebiet für Velo-Touristen interessant gemacht als auch der Trend zum E-Bike unterstützt werden. und seine Geschichte sportlich neu entdecken. Die Tour startet am Bahnhof von Murten, wo die sportlichen Teilnehmer auf das eigene oder ein gemietetes Velo steigen. Die weniger sportlichen und jene, die es schon immer ausprobieren wollten, steigen aufs Elektro-Velo. Dieses kann ebenfalls am Bahnhof gemietet werden. Vom Bahnhof führt der Weg auf den historischen Hügel, wo Karl der Kühne sein Hauptquartier aufbaute, bevor sein Heer im Jahr 1476 besiegt wurde. Die Sportlichen kommen bei der Fahrt auf den Hügel ins Schwitzen, während die E-Biker ganz einfach den Elektromotor nutzen. Tour durch Murtens Geschichte *Velo Schweizer Standard für „Fahrrad aus einer Schweizer Broschüre 10 In diesem Text geht es darum, dass b 11 Für die Rundfahrt . b 12 Der Geschäftsführer von Murten Tourismus will, dass . b Vs_11_070115 Seite 11 die Geschichte von Murten neu erzählt wird. es ein neues Tourismus-Angebot gibt. man in Murten neue Velo-Wege bauen will. braucht man ein eigenes Velo. muss man nicht sportlich sein. sollte man mit der Bahn anreisen. es in Murten mehr Stadtführungen für Gruppen gibt. die Leute normale Velos statt Elektro-Velos benutzen. mehr Velo-Touristen in die Region kommen. ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ LESEN KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 10 Minuten Teil 3 Lesen Sie die Situationen 13 bis 19 und die Anzeigen bis aus verschiedenen deutschsprachigen Medien. Wählen Sie: Welche Anzeige passt zu welcher Situation? Sie können jede Anzeige nur einmal verwenden. Die Anzeige aus dem Beispiel können Sie nicht mehr verwenden. Für eine Situation gibt es keine passende Anzeige. In diesem Fall schreiben Sie 0. Nach dem Ende Ihres gemeinsamen Deutschkurses möchten einige Ihrer Kolleginnen und Kollegen weiter Deutsch lernen und suchen dafür passende Möglichkeiten. Beispiel 0 13 Leon möchte im Sommer im Tourismus-Bereich arbeiten, um sein Deutsch zu verbessern. Anzeige: 14 Giovanna sucht deutsche Hörbücher, damit sie unterwegs Deutsch lernen kann. Anzeige: 15 Mirjeta hat keine Zeit für einen Kurs, möchte sich aber regelmäßig über Neuigkeiten aus Deutschland informieren. Anzeige: 16 Maria möchte am Computer Deutsch lernen. Anzeige: 17 Susan liest am liebsten Literatur, wenn die Texte nicht zu schwierig sind. Anzeige: 18 Miroslav will den schriftlichen Ausdruck verbessern, weil er im Studium viel schreiben muss. Anzeige: 19 Juan kann nur am Abend einen Kurs besuchen. Anzeige: Vs_11_070115 Anzeige: Mario möchte in Wien einen Sommersprachkurs besuchen. Neu im Verlagsprogramm: Schweizer Autoren, leicht gemacht Nach 100 Lernstunden schon literarische Kurzgeschichten, Romane und Gedichte lesen? Kein Problem! Die Reihe „Schweizer Autoren, leicht gemacht bietet Deutschlernern vereinfachte Originalversionen für uneingeschränktes Lesevergnügen. www.schweizer-leseverlag.ch Seite 12 Trainingsprogramm Deutsch Sie wollen Ihre Sprachkenntnisse verbessern, haben aber keine Zeit für Kurse? Dann lernen Sie Deutsch im Internet! Unser Lernportal bietet Ihnen gratis: – 10 Kurslektionen für Anfänger und Fortgeschrittene – Erklärungen zur Grammatik – alle Übungen online verfügbar www.sprachenlernen.de ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ LESEN KANDIDATENBLÄTTER noch Teil 3 DEUTSCH IN DER SCHWEIZ Unser Angebot: – Intensivkurse mit 20-30 Wochenstunden – Schreibkurse (auch als Fernstudium!) – Sommerkurse für Jugendliche und Erwachsene (mit Freizeitprogramm) – Kurs: Deutsch im Hotel Wir bieten nur Tageskurse an! www.deutschinderschweiz.ch Job Sprache-Net Wir bieten Jobs für Deutschlernende in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Perfektionieren Sie Ihre Sprachkenntnisse und sammeln Sie Erfahrungen in den Arbeitsbereichen Hotel und Restaurant. - Dauer: bis zu 3 Monate (Juni – August) Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden übernommen Informationen: www.jobundsprache-net.com Deutsch erLesen Vs_11_070115 Sprachschule ORION sucht engagierte Trainer und Trainerinnen (Vollzeit) Kurszeiten von 8:00–17:00 - Niveaus A1–C1 allgemeine und berufsbezogene Sprachkurse (z. B. Deutsch für den Tourismus) Bewerbungen an: Das Magazin Deutsch erLesen richtet sich an Deutschinteressierte im In- und Ausland. Es erscheint einmal im Monat und enthält aktuelle Originalartikel aus der deutschen Presse. Deutschland erfahren Deutsch lernen! Bestellen Sie noch heute Ihr Probeexemplar: Deutsch in Linz Verlag für deutsche Literatur sucht Lektor/ Lektorin für die Auswahl und Korrektur von Werken junger deutscher Autoren. Unser Verlagsprogramm umfasst Romane, Gedichtbände und Hörbücher. Schicken Sie Ihre Bewerbung an: Deutsch-Intensivkurse Mo bis Fr von 9:30–13h und von 14:00 –17 Kurse für Berufstätige Für Berufstätige und Vielbeschäftigte bieten wir flexible Kurszeiten an (Termine nach Wunsch). Online-Einstufungstest auf www.deutschinlinz-schule.at Sprache und Kultur in Wien Neues Computerprogramm von DIGITAL LEARNING Deutschkurse ganzjährig! Spezialangebote für den Sommer. Infos unter: Für Büromanagement und Buchhaltung in englischer und deutscher Sprache. Ab sofort im Buchhandel erhältlich Infos: Seite 13 ZERTIFIKAT B1 LESEN MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 15 Minuten Teil 4 Lesen Sie die Texte 20 bis 26. Wählen Sie: Ist die Person für ein Verbot? In einer Zeitschrift lesen Sie Kommentare zu einem Artikel über das Verbot von Videospielen, in denen viel Gewalt vorkommt (sogenannte „Killerspiele). 20 Stefan Beispiel 0 Niko Ja Nein Ja 21 Dagmar Ja Nein 24 Jonny Ja Nein Nein 25 Robert Ja Nein 26 Marinette Ja Nein 22 Kathleen Ja Nein 23 Marius Ja Nein LESERBRIEFE Beispiel Man hat bis jetzt nicht wissenschaftlich gezeigt, 23 Ich spiele sogenannte Killerspiele wie CaDu seit bald dass sogenannte Gewaltspiele einen Einfluss auf das Verhalten von Jugendlichen haben? So ein Blödsinn! Ist doch logisch, dass so massive Bilder die Gedanken beeinflussen! Für mich ist klar: Durch solche Spiele kann viel Unglück und Schaden entstehen, die müssen weg! Niko, 52, Saarbrücken drei Jahren regelmässig. Ich habe eine kleine Tochter, eine Frau und einen Job und spiele für den Ausgleich. Nur weil es mal dazu kommt, dass einer auf dieser Welt das Spiel als Realität sieht und durchdreht, müssen dann all die anderen ein Verbot hinnehmen? Es wäre besser, die Altersbeschränkung auf 18 Jahre festzulegen und sie auch strikt einzuhalten. Marius, 34, St. Gallen 20 Ich könnte mir vorstellen, dass ein Verbot die gegen- teilige Wirkung hätte, denn ein verbotenes Spiel ist doch noch interessanter als ein nicht verbotenes! Außerdem ist es gar nicht möglich, alle Killerspiele abzuschaffen, weil es davon schon viel zu viele gibt. Mein Fazit: Warum „Killerspiele verbieten, wenn es im Endeffekt sowieso alle spielen und das Ganze gerade durch ein Verbot noch interessanter wird? Stefan, 19, Graz 24 „Killerspiele machen schnell aggressiv und man wird davon abhängig. Außerdem besteht die Gefahr, dass jemand nicht mit solchen Spielen umgehen kann und zum Nachahmungstäter wird. Das sind nur zwei Gründe, warum man gegen diese Spiele endlich etwas tun sollte. Jonny, 21, Berlin 25 In dieser Diskussion fehlt immer die genaue Kenntnis! 21 Wer entscheidet letztlich darüber, welche Spiele man nicht braucht? Dürfen diese Menschen dann auch darüber entscheiden, welche Bücher, Filme oder Musik wir nicht brauchen? Viel wichtiger ist es doch, dass Kinder und Jugendliche lernen, selbst zwischen virtueller und realer Gewalt zu unterscheiden! Dagmar, 23, Leipzig Vs_11_070115 22 „Töten auf Probe soll erlaubt sein? Das bedeutet: Mal schnell zu üben, wie man jemanden umbringt, ist eine Freizeitbeschäftigung. Wie zynisch kann man sein? Nicht jeder wird zum Glück zum Monster, der sich mit so viel Gewalt und Zerstörung beschäftigt. Die Einstellung dahinter ist aber Ausdruck einer unglaublichen Gleichgültigkeit. Das muss man stoppen, und zwar schnell. Kathleen, 49, Cuxhaven Seite 14 Meistens ist es bei sogenannten „Killerspielen nämlich so, dass man in einem Team spielt. Ein solches Spiel stärkt also den Teamgeist. Außerdem steht die Taktik im Vordergrund und nicht eine bestimmte Methode, jemanden umzubringen. So wird das taktische bzw. logische Denken gefördert! Robert, 18, Winterthur 26 Ich denke, dass gewisse Situationen oder Dinge einen Menschen dazu bringen können, etwas zu tun, das er sonst nicht tun würde. Das kann gerade bei sogenannten „Killerspielen der Fall sein. Deshalb scheint mir ein Verbot sinnvoll zu sein, auch wenn so ein Verbot allein wahrscheinlich nicht viel nützt, denn Killerspiele sind ja nur eine ‚Inspirationsquelle‘ für Gewalt. Marinette, 38, Frankfurt ZERTIFIKAT B1 LESEN MODELLSATZ Teil 5 KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 10 Minuten Lesen Sie die Aufgaben 27 bis 30 und den Text dazu. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . Sie informieren sich über die Hausordnung des Dresdner Berufsbildungszentrums BZW, in dem Sie einen Kurs gebucht haben. 27 Schüler b 28 Für die Klassenräume des BZW gilt: b 29 Um die verschließbaren Fächer benutzen zu können, muss man b 30 Das Trinken von Alkohol b dürfen keine Fahrräder mit zur Schule bringen. dürfen ihre Fahrräder auf den Schulhof stellen. müssen ihre Fahrräder in einen speziellen Raum stellen. Schüler dürfen keine Poster aufhängen. Schüler müssen dort selber aufräumen. Schüler können dort nach dem Unterricht lernen. einen Schlüssel im Sekretariat verlangen. einmalig 50,- Euro zahlen. Schüler sein oder im BZW arbeiten. kann von der Schulleitung genehmigt werden. muss der Lehrperson gemeldet werden. ist ohne Ausnahme verboten. HAUSORDNUNG Vs_11_070115 Unterrichtszeiten: Die vereinbarten Unterrichtszeiten sind verbindlich. Ist die Lehrperson zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn nicht da, informiert die Klassenvertretung das Sekretariat. Ordnung: In sämtlichen Räumen und Anlagen unserer Schule ist auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. Schulräume, Einrichtungen und Anlagen sind sorgfältig zu benützen. Außerhalb der Unterrichtszeiten dürfen sich Lernende nicht in den Klassenräumen aufhalten. Es ist untersagt, in den Klassenräumen etwas an die Wände zu kleben oder zu schreiben und Schulmöbel in andere Räume zu bringen. Mitarbeitende und Lernende, die Schäden feststellen, melden diese dem Sekretariat. Störungen: Mitarbeitende und Lernende sorgen dafür, dass der Schulbetrieb nicht gestört wird. Alkohol- und Drogenkonsum: Der Konsum von Alkohol, illegalen Drogen sowie anderen psychoaktiven Substanzen ist auf dem gesamten Schulareal und während schulischer Veranstaltungen (einschließlich aller Pausen) verboten. In Ausnahmefällen kann die Schulleitung den Konsum von Alkohol erlauben. Rauchen: Rauchen ist nur im Freien beziehungsweise in den dafür vorgesehenen Zonen gestattet. Wir bitten darum, die aufgestellten Aschenbecher zu benutzen. Diebstahl: Es empfiehlt sich, Wertsachen und Bargeld sorgfältig aufzubewahren. Die Schule stellt den Lernenden und Mitarbeitenden kostenlos Schließfächer zur Verfügung. Für verlorene Schlüssel wird eine Gebühr von Euro 50,- erhoben. Die Schule übernimmt für Diebstähle keine Haftung. Fundgegenstände: Fundgegenstände bitte im Sekretariat abgeben. Parkplätze: Auf dem Schulareal stehen keine Gratis-Autoparkplätze zur Verfügung. Fahrräder müssen in den dafür vorgesehenen Fahrradkeller gebracht und abgeschlossen werden. Mopeds und Motorräder sind auf dem Schulareal nicht erlaubt. Seite 15 ZERTIFIKAT B1 Vs_11_070115 MODELLSATZ Seite 16 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ HÖREN KANDIDATENBLÄTTER Kandidatenblätter Hören 40 Minuten Das Modul Hören besteht aus vier Teilen. Sie hören mehrere Texte und lösen Aufgaben dazu. Lesen Sie jeweils zuerst die Aufgaben und hören Sie dann den Text dazu. Für jede Aufgabe gibt es nur eine richtige Lösung. Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Lösungen auf den Antwortbogen zu übertragen. Dazu haben Sie nach dem Hörverstehen fünf Minuten Zeit. Vs_11_070115 Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 17 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ HÖREN KANDIDATENBLÄTTER Teil 1 Sie hören nun fünf kurze Texte. Sie hören jeden Text zweimal. Zu jedem Text lösen Sie zwei Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung. Lesen Sie zuerst das Beispiel. Dazu haben Sie 10 Sekunden Zeit. Beispiel 01 Frank schlägt Jan vor, nach Sizilien zu fliegen. Richtig 02 Wo möchte Frank am liebsten übernachten? c Falsch bei Verwandten im Hotel im Zelt Text 1 1 Der Termin von Frau Stein wird verschoben. 2 Frau Stein soll Richtig b Falsch die Chipkarte mitbringen. zehn Euro bezahlen. zurückrufen. Text 2 3 Herr Thomas informiert Frau Brahms über neue Richtig Falsch Versicherungstarife. 4 Herr Thomas . c möchte, dass Frau Brahms einen neuen Vertrag abschließt. braucht Zeugnisse von Frau Brahms. ruft später noch einmal an. Text 3 5 Sie hören Veranstaltungstipps für München. 6 Auf der Autobahn gibt es Stau wegen . Richtig b Falsch einer Baustelle. des Berufsverkehrs. eines Unfalls. Text 4 7 Sie hören eine Information für eine Reisegruppe. 8 Welcher Zug fällt aus? Der Zug nach Richtig b Falsch Bern. Genf. Lausanne. Text 5 9 Das Wetter wird im Osten Deutschlands besser. Richtig 10 Vorausgesagt werden . Vs_11_070115 Seite 18 Falsch Gewitter an der Elbe. Temperaturen unter 10 Grad. starke Regenfälle im Westen. ZERTIFIKAT B1 HÖREN MODELLSATZ KANDIDATENBLÄTTER Teil 2 Sie hören nun einen Text. Sie hören den Text einmal. Dazu lösen Sie fünf Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . Lesen Sie jetzt die Aufgaben 11 bis 15. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. Sie nehmen an einer Führung durch das Münchner Stadtmuseum teil. 11 Das Museum ist . b 12 Was zeigt der Museumsführer den Touristen? b 13 Wo ist der Treffpunkt am Nachmittag? b 14 Die Ausstellung beschäftigt sich mit . b 15 Der Museumsführer empfiehlt den Teilnehmern einen . b Vs_11_070115 Seite 19 sehr voll. teilweise geschlossen. ziemlich leer. alle Ausstellungen die Hauptausstellung die Sonderausstellungen am Eingang an der Garderobe im Café dem Oktoberfest. der bayerischen Küche. der Geschichte Münchens. Restaurantbesuch. Cafébesuch. Biergartenbesuch. ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ HÖREN KANDIDATENBLÄTTER Teil 3 Sie hören nun ein Gespräch. Sie hören das Gespräch einmal. Dazu lösen Sie sieben Aufgaben. Wählen Sie: Sind die Aussagen Richtig oder Falsch Lesen Sie jetzt die Aufgaben 16 bis 22. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. Vs_11_070115 Sie sind an einer Bushaltestelle und hören, wie sich ein Mann und eine Frau über ein Fest unterhalten. 16 Bei dem Fest wurde der Geburtstag von Annas Mann gefeiert. Richtig Falsch 17 Nadia ist vom Haus der Gastgeber begeistert. Richtig Falsch 18 Nadia arbeitet beim Fernsehen. Richtig Falsch 19 Das Essen war ausgezeichnet. Richtig Falsch 20 Nadia hat zusammen mit dem Musiker gespielt. Richtig Falsch 21 Nadia hat auch Jazz gespielt. Richtig Falsch 22 Das Fest dauerte bis nach 12 Uhr nachts. Richtig Falsch Seite 20 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ HÖREN KANDIDATENBLÄTTER Teil 4 Sie hören nun eine Diskussion. Sie hören die Diskussion zweimal. Dazu lösen Sie acht Aufgaben. Ordnen Sie die Aussagen zu: Wer sagt was? Lesen Sie jetzt die Aussagen 23 bis 30. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. od er at or Da na Sc hn Fl ei or de ia n Ba de Der Moderator der Radiosendung „Diskussion am Abend diskutiert mit den Eltern Dana Schneider und Florian Bader zum Thema „Sollen kleine Kinder in die Kinderkrippe gehen?. Beispiel Vs_11_070115 0 Für kleine Kinder sind die ersten drei Jahre sehr wichtig. 23 Kinder lernen soziales Verhalten erst ab einem bestimmten Alter. 24 Für den Erfolg im Beruf ist es wichtig, immer zu arbeiten. 25 Es ist möglich, Kinder zu haben und auch zu arbeiten. 26 In der Krippe lernen Kinder andere Dinge als zu Hause. 27 In Krippen müssen Erzieherinnen viele Kinder gleichzeitig betreuen. 28 Kinder sollen lernen, sich auch mal alleine zu beschäftigen. 29 Manche Kindertagesstätten haben zu wenig Geld. 30 Auch Familien mit wenig Geld sollen Kinder haben können. Seite 21 ZERTIFIKAT B1 Vs_11_070115 MODELLSATZ Seite 22 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ SCHREIBEN KANDIDATENBLÄTTER Kandidatenblätter Schreiben 60 Minuten Das Modul Schreiben besteht aus drei Teilen. In den Aufgaben 1 und 3 schreiben Sie E-Mails. In Aufgabe 2 schreiben Sie einen Diskussionsbeitrag. Sie können mit jeder Aufgabe beginnen. Schreiben Sie Ihre Texte auf die Antwortbogen. Bitte schreiben Sie deutlich und verwenden Sie keinen Bleistift. Vs_11_070115 Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 23 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ Aufgabe 1 SCHREIBEN KANDIDATENBLÄTTER Arbeitszeit: 20 Minuten Sie haben vor einer Woche Ihren Geburtstag gefeiert. Ein Freund/Eine Freundin von Ihnen konnte nicht zu Ihrer Feier kommen, weil er/sie krank war. – Beschreiben Sie: Wie war die Feier? – Begründen Sie: Welches Geschenk finden Sie besonders toll und warum? – Machen Sie einen Vorschlag für ein Treffen. Schreiben Sie eine E-Mail (circa 80 Wörter). Schreiben Sie etwas zu allen drei Punkten. Achten Sie auf den Textaufbau (Anrede, Einleitung, Reihenfolge der Inhaltspunkte, Schluss). Aufgabe 2 Arbeitszeit: 25 Minuten Sie haben im Fernsehen eine Diskussionssendung zum Thema „Persönliche Kontakte und Internet gesehen. Im Online-Gästebuch der Sendung finden Sie folgende Meinung: www.diskussion-aktuell.de Gästebuch 15.01. 16:55 Uhr Ich finde es schlimm, dass persönliche Tanja Treffen immer seltener werden. Freunde wohnen oft sehr weit auseinander. Und da ist man dann schon froh über das Internet. Aber Kontakte im Internet können doch persönliche Treffen nicht ersetzen! 15.01. 17:02 Uhr Schreiben Sie nun Ihre Meinung zum Thema (circa 80 Wörter). Aufgabe 3 Arbeitszeit: 15 Minuten Ihre Kursleiterin, Frau Müller, hat Sie zu einem Gespräch über Ihre persönlichen Lernziele eingeladen. Zu dem Termin können Sie aber nicht kommen. Schreiben Sie an Frau Müller. Entschuldigen Sie sich höflich und berichten Sie, warum Sie nicht kommen können. Vs_11_070115 Schreiben Sie eine E-Mail (circa 40 Wörter). Vergessen Sie nicht die Anrede und den Gruß am Schluss. Seite 24 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ SPRECHEN KANDIDATENBLÄTTER Kandidatenblätter Sprechen 15 Min. für zwei Teilnehmende Das Modul Sprechen besteht aus drei Teilen. In Teil 1 planen Sie etwas gemeinsam mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin (circa 3 Minuten). In Teil 2 präsentieren Sie ein Thema (circa 3 Minuten). Wählen Sie ein Thema (Thema 1 oder Thema 2) aus. In Teil 3 sprechen Sie über Ihr Thema und das Ihres Partners/Ihrer Partnerin (circa 2 Minuten). Ihre Vorbereitungszeit beträgt 15 Minuten. Sie bereiten sich allein vor. Sie dürfen sich zu jeder Aufgabe Notizen machen. In der Prüfung sollen Sie frei sprechen. Vs_11_070115 Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt. Seite 25 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ Teil 1 Gemeinsam etwas planen SPRECHEN KANDIDATENBLÄTTER Dauer: circa drei Minuten Ein Teilnehmer aus dem Deutschkurs hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Diese Woche möchten Sie ihn besuchen und ein Geschenk von der ganzen Gruppe mitbringen. Nächste Woche kann er das Krankenhaus verlassen. Da er allein lebt, wird er Hilfe brauchen. Überlegen Sie, wie Sie ihn unterstützen können. Sprechen Sie über die Punkte unten, machen Sie Vorschläge und reagieren Sie auf die Vorschläge Ihres Gesprächspartners/Ihrer Gesprächspartnerin. Planen und entscheiden Sie gemeinsam, was Sie tun möchten. Vs_11_070115 Besuch im Krankenhaus und Hilfe planen – Wann besuchen? (Tag, Uhrzeit?) – Wie hinkommen? – Was mitnehmen? – Wie kann man helfen? (vom Krankenhaus abholen, einkaufen, .) – . Seite 26 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ Teil 2 Ein Thema präsentieren SPRECHEN KANDIDATENBLÄTTER Dauer: circa drei Minuten Wählen Sie ein Thema (Thema 1 oder Thema 2) aus. Sie sollen Ihren Zuhörern ein aktuelles Thema präsentieren. Dazu finden Sie hier fünf Folien. Folgen Sie den Anweisungen links und schreiben Sie Ihre Notizen und Ideen rechts daneben. Thema 1 Stellen Sie Ihr Thema vor. Erklären Sie den Inhalt und die Struktur Ihrer Präsentation. Berichten Sie von Ihrer Situation oder einem Erlebnis im Zusammenhang mit dem Thema. Berichten Sie von der Situation in Ihrem Heimatland und geben Sie Beispiele. Nennen Sie die Vorund Nachteile und sagen Sie dazu Ihre Meinung. Geben Sie auch Beispiele. Beenden Sie Ihre Präsentation und bedanken Sie sich bei den Zuhörern. Vs_11_070115 Teil 3 – siehe nächste Seite unten Seite 27 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ Teil 2 Ein Thema präsentieren SPRECHEN KANDIDATENBLÄTTER Dauer: circa drei Minuten Sie sollen Ihren Zuhörern ein aktuelles Thema präsentieren. Dazu finden Sie hier fünf Folien. Folgen Sie den Anweisungen links und schreiben Sie Ihre Notizen und Ideen rechts daneben. Thema 2 Stellen Sie Ihr Thema vor. Erklären Sie den Inhalt und die Struktur Ihrer Präsentation. Berichten Sie von Ihrer Situation oder einem Erlebnis im Zusammenhang mit dem Thema. Berichten Sie von der Situation in Ihrem Heimatland und geben Sie Beispiele. Nennen Sie die Vorund Nachteile und sagen Sie dazu Ihre Meinung. Geben Sie auch Beispiele. Beenden Sie Ihre Präsentation und bedanken Sie sich bei den Zuhörern. Teil 3 Über ein Thema sprechen Vs_11_070115 Nach Ihrer Präsentation: Reagieren Sie auf die Rückmeldung und auf Fragen der Prüfer/-innen und des Gesprächspartners/ der Gesprächspartnerin. Nach der Präsentation Ihres Partners/Ihrer Partnerin: a) Geben Sie eine Rückmeldung zur Präsentation Ihres Partners/Ihrer Partnerin (z. B. wie Ihnen die Präsentation gefallen hat, was für Sie neu oder besonders interessant war usw.). b) Stellen Sie auch eine Frage zur Präsentation Ihres Partners/Ihrer Partnerin. Seite 28 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER Prüferblätter Lesen Antwortbogen Lösungen Hören Antwortbogen Lösungen Transkriptionen Schreiben Antwortbogen Bewertungskriterien Bewertungsbogen Leistungsbeispiele Vs_11_070115 Sprechen Hinweise für Prüfende Bewertungskriterien Bewertungsbogen Seite 29 Seite 30 Seite 31 Seite 32 Seite 33 ZERTIFIKAT B1 TRANSKRIPTIONEN MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER Hören Teil 1 Sie hören nun fünf kurze Texte. Sie hören jeden Text zweimal. Zu jedem Text lösen Sie zwei Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung. Lesen Sie zuerst das Beispiel. Dazu haben Sie 10 Sekunden Zeit. Beispiel Sie hören eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Hallo Jan, hier ist Frank. Wir wollten doch im Sommer eine Woche ans Meer fahren. Ich bin gerade im Internet: im Juni gibt es noch günstige Flüge nach Sizilien. Die Übernachtung müssen wir noch klären. Meine Tante wohnt doch dort – bei ihr könnten wir vielleicht schlafen. Ansonsten bieten die hier auch noch billige Hotelzimmer an – oder wir gehen campen, das fände ich am besten. Ich schicke dir den Link, schau es dir doch mal an. Tschüs. Nummer 3 Sie hören eine Durchsage im Radio. Achtung Autofahrer. Auf der Autobahn A8 Stuttgart Richtung München zwischen Eschenried und Ausfahrt Dachau hat sich ein Unfall ereignet. Momentan ist der rechte Fahrstreifen blockiert. 12 Kilometer Stau. Im Stadtgebiet München kommt es aufgrund des starken Berufsverkehrs zu Behinderungen. Stau auch am Richard-Strauss-Tunnel wegen einer Baustelle. Bitte umfahren Sie dieses Gebiet weiträumig. Radio Liberty – alle 15 Minuten für ganz Süddeutschland. Mit uns kommen Sie gut nach Hause. Nummer 1 Sie hören eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Hallo Frau Stein, hier ist die Praxis Dr. Becker. Es geht um Ihre Grippe-Impfung. Frau Dr. Becker muss zu einer Operation. Könnten Sie vielleicht auch am Freitag um 14 Uhr kommen? Das ist dann noch in diesem Quartal. Sie müssten also die zehn Euro Praxisgebühr nicht zahlen. Geben Sie mir bitte heute noch Bescheid, ob Sie Zeit haben? Ach, und noch etwas. Ihre Chipkarte ist bei uns, Sie haben sie letztes Mal bei uns vergessen. Danke und auf Wiederhören. Nummer 4 Sie hören eine Durchsage am Hauptbahnhof. Gleis 13, Einfahrt des Interregios 114 nach Bern, Zofingen, Sursee, Luzern, Abfahrt um 08 Uhr 34, erste Klasse Sektoren und B, zweite Klasse Sektoren B, und D, Speisewagen im Sektor B. Eine wichtige Information für die Passagiere nach Genf. Der Intercity um 08.45 fällt wegen einer Weichenstörung aus. Die nächstmögliche Verbindung nach Genf ist über Lausanne um 09.45 von Gleis 11. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis. Vs_11_070115 Nummer 2 Sie hören eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Hallo Frau Brahms, Ulf Thomas hier von der HGBVersicherung. Sie haben sich bei uns als Verkaufsleiterin beworben, doch leider fehlen in Ihren Unterlagen zwei Zeugnisse, die für die Bewerbung sehr wichtig sind. Es geht um die Zertifikate für die besuchten Computer-und Englischkurse. Die haben Sie zumindest so in Ihrem Lebenslauf genannt. Ähm, ich bitte Sie, diese Unterlagen so schnell wie möglich an uns zu schicken oder mich bei Rückfragen anzurufen. Vielen Dank! Nummer 5 Sie hören den Wetterbericht im Radio. Der Wetterbericht Und hier noch die aktuellen Wetteraussichten: In der Nacht zum Freitag ist es im Westen und Nordwesten Deutschlands gering bewölkt und meist trocken. Sonst ziehen bei zunehmender Bewölkung von Süddeutschland her mitunter kräftige Regengüsse und Gewitter von Thüringen bis an die Elbe im Osten. Dort kann es lokal sogar zu schweren Unwettern kommen und die Temperaturen sinken auf 17 bis 12 Grad. Achtung: Sturmböen in Gewittergebieten im Osten des Landes, sonst überall schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Seite 34 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ TRANSKRIPTIONEN PRÜFERBLÄTTER Hören Teil 2 Sie hören nun einen Text. Sie hören den Text einmal. Dazu lösen Sie fünf Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung , oder . Lesen Sie jetzt die Aufgaben 11 bis 15. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. Sie nehmen an einer Führung durch das Münchner Stadtmuseum teil. Vs_11_070115 Ich freue mich, Sie heute hier zu dieser Führung begrüßen zu dürfen und hoffe, Sie hatten bisher bereits einen schönen Aufenthalt hier bei uns in München. Mein Name ist Jan Kiefer und ich möchte Sie heute ein wenig in die Geschichte und die Besonderheiten der bayerischen Landeshauptstadt einweihen. Wir haben Glück, aufgrund des so wunderschönen Frühlingswetters sind die meisten Leute heute wohl eher im Biergarten zu finden und wir haben das Museum fast ganz für uns. Genießen Sie es und sehen Sie sich in Ruhe um, so wie jetzt ist es hier wirklich selten. Normalerweise herrscht hier ein ziemliches Gedränge, besonders weil ein Teil des Gebäudes während der letzten drei Monate wegen Renovierung geschlossen war. Unser Rundgang durch das Museum dauert ungefähr zweieinhalb Stunden. Wir werden zunächst gemeinsam die Hauptausstellung, die für uns heute von besonderem Interesse ist, besuchen. Danach haben Sie noch Gelegenheit, die Sonderausstellung im 2.Stock zu besuchen, wenn Sie möchten. Dort gibt es eine wirklich interessante Foto-Ausstellung von jungen Münchner Fotografen und wie sie die Stadt sehen, die ja für viele Einheimische die schönste Stadt der Welt ist. Oder soll ich lieber Dorf sagen? Schließlich wird die Stadt oft genug als solches verspottet. Zu Unrecht, wie ich finde. Außerdem können Sie sich bei Interesse noch die Sammlung „Musik ansehen. Um 16 Uhr treffen wir uns dann alle wieder hier im Eingangsbereich, direkt gegenüber dem Café. Ihre Taschen können Sie an der Garderobe dort drüben abgeben. Viele verbinden mit München vor allem das Oktoberfest und schöne Biergärten. Einige haben besonders die bayerische Küche im Blick, wenn sie an München denken. Aber ich kann Ihnen versichern, München ist noch viel mehr und hat viel mehr zu bieten als Weißwurst und Lederhose. Doch wofür steht nun eigentlich München? Wir wollen dieser Frage heute hier im Museum vor allem historisch nachgehen und sehen, welche Ereignisse haben München auch zu dem gemacht, was es heute ist. Ich werde Ihnen zu jedem Abschnitt jeweils ein paar einführende Informationen präsentieren. Dann können Sie sich alles erstmal allein ansehen und dann werde ich Ihre Fragen zu den einzelnen Themen beantworten. Im Anschluss sollten Sie einen der schönen Biergärten besuchen, die es hier überall gibt. Wir haben zwar hier rund um das Stadtmuseum auch einige moderne Cafés und schicke Restaurants, aber die finden Sie ja in jeder Stadt. Doch jetzt ersteinmal zu unserer Ausstellung, bitte folgen Sie mir hier entlang Seite 35 ZERTIFIKAT B1 TRANSKRIPTIONEN MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER Hören Teil 3 Sie hören nun ein Gespräch. Sie hören das Gespräch einmal. Dazu lösen Sie sieben Aufgaben. Wählen Sie: Sind die Aussagen richtig oder falsch? Lesen Sie jetzt die Aufgaben 16 bis 22. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. Sie sind an einer Bushaltestelle und hören wie sich ein Mann und eine Frau über ein Fest unterhalten. Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Vs_11_070115 Florian: Nadia: Hey, hallo Nadia! Hallo Florian, wie gehts? Gut, danke und dir? Bei mir ist alles ok soweit. Hab ein ziemlich aufregendes Wochenende hinter mir. Ach ja, du wolltest ja am Samstag zu einem Fest, oder? Ja richtig, es war ein Geburtstagsfest. Anna, die Freundin meiner Mutter, wurde 50. Ihr Mann ist Diplomat und die beiden haben ein großes Fest gemacht. Es waren an die 60 Leute eingeladen. – Schon sehr speziell, wie die wohnen. Schön? Ja, und wie, so ein richtiges Traumhaus: Eine große Eingangshalle, wunderschöne alte Möbel überall – na, und dann, eine riesige Terrasse. Also falls ich mal sehr viel verdienen sollte, so ein Haus, das wär schon was. Hm, und deine Mutter, war die auch da? Ja, und sie musste mich natürlich allen Leuten vorstellen, ist ja klar Ja, klar „Das ist meine Tochter, sie studiert an der Universität Wien – Medienwissenschaft, sie will später nämlich mal zum Fernsehen und dann dort Reportagen machen. Ganz schön peinlich Und das Essen? Das war natürlich auch vom Feinsten, zuerst ein kaltes Buffet mit jeder Menge Spezialitäten und danach noch drei-vier Hauptgerichte zur Auswahl. Nachspeisen gab es natürlich auch. Mhm Aber das Beste auf dem Fest war die Musik. Der Klavierspieler war genial; ein toller Typ und Vollblutmusiker, das hab ich sofort bemerkt Ich habe mich jedenfalls gleich neben das Klavier gesetzt, um alles genau mitzukriegen. Und dann fragte mich doch der tatsächlich, ob ich auch Musik mache! „Ja, sage ich, „ich spiele Querflöte und Klavier, aber nur so ab und zu, als Hobby . Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Nadia: Florian: Seite 36 Und? Nun, ich glaub, ich hätte besser nix gesagt, denn so nach circa zwei Stunden am Klavier brauchte der Pianist eine Pause, und da er ja jetzt wusste, dass ich auch Klavier spiele, meinte er, ich solle mich doch während seiner Pause an seinen Platz setzen und ein bisschen was vorspielen Oh nein Ja, das habe ich auch gedacht, aber irgendwie hat er mich überredet, ich setz mich also ans Klavier und da konnte ich gar nicht mehr anders, als was zu spielen Echt; vor allen Leuten? Genau! Ich hab dann ein paar klassische Lieder gespielt, die ich ganz gut kann; aber dann wollte einer der Gäste Jazz hören. Zum Glück kam genau in dem Moment der Pianist aus seiner Pause zurück!! Da hattest Du ja richtiges Glück. Ja, ich war echt froh und als wir dann nach Mitternacht gingen, hat er immer noch Jazz gespielt . Und am Sonntag? Ach, am Sonntag habe ich zuerst einmal lange geschlafen und am Nachmittag habe ich dann mit ein paar Freunden einen Ausflug in die Berge gemacht. Und was uns da passiert ist, das ist eine andere Geschichte. Die musst du mir unbedingt morgen erzählen. Mach ich. Ah, da kommt mein Bus. Jetzt muss ich aber los. Bis morgen. Tschau dann. ZERTIFIKAT B1 TRANSKRIPTIONEN MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER Hören Teil 4 Sie hören nun eine Diskussion. Sie hören die Diskussion zweimal. Dazu lösen Sie acht Aufgaben. Ordnen Sie die Aussagen zu: Wer sagt was? Lesen Sie jetzt die Aussagen 23 bis 30. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. Der Moderator der Radiosendung „Diskussion am Abend diskutiert mit den Eltern Dana Schneider und Florian Bader zum Thema „Sollen kleine Kinder in die Kinderkrippe gehen?. Liebe Hörerinnen und Hörer, hallo und willkommen bei der „Diskussion am Abend! Das ist heute unser Thema. „Sollten Kinder in die Kinderkrippe gehen oder nicht?. Dazu haben wir Frau Dana Schneider eingeladen; sie hat zwei Kinder zu Hause, die 2 und 5 Jahre alt sind. Unser zweiter Studiogast ist Florian Bader, dessen 3-jährige Zwillinge seit einem Jahr in die Kinderkrippe gehen. Frau Schneider, Sie wussten schon vor der Geburt Ihrer Kinder, dass Sie sie nicht in die Kinderkrippe schicken würden. Warum? Fr. Schneider: Weil die ersten drei Jahre für ein Kind von großer Bedeutung sind. In diesen drei Jahren brauchen Kinder eine feste Bezugsperson und ich würde nicht wollen, dass meine Kinder zur Erzieherin „Mama sagen. Moderator: Tun Ihre Kinder das denn, Herr Bader? Hr. Bader: Nein, natürlich nicht. Unsere Kinder wissen genau, wer die „Mama ist, nämlich meine Frau. Aber sie lernen, dass sie auch auf andere Leute hören müssen, und das ist für ihr soziales Verhalten bestimmt sinnvoll. Fr. Schneider: Das soziale Miteinander lernen die Kinder sowieso später. Mein fünfjähriger Sohn geht seit einem Jahr in den Kindergarten und lernt jetzt, wie er mit anderen Kindern zusammen spielen kann. Unter drei Jahren brauchen Kinder keine gleichaltrigen Kinder, sondern vor allem ihre Bezugsperson. Moderator: Hm, ja, unter drei Jahren beschäftigen sich Kinder ja meist auch gut mit sich selber und spielen eher mit Dingen als mit anderen Kindern Aber: Ist es denn nicht eher eine finanzielle Frage, Kinder in die Kinderkrippe zu schicken, damit die Eltern arbeiten können? Herr Bader, wie ist denn das bei Ihnen? Hr. Bader: Es ist weniger eine finanzielle Frage als einfach die Tatsache, dass weder meine Frau noch ich drei Jahre aus dem Beruf aussteigen können. Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten drei Jahre nicht und wollen dann weiter Karriere machen. Dann verlieren Sie nicht nur die drei Jahre, sondern auch alles, was Sie sich zuvor erarbeitet haben. Fr. Schneider: Warum haben Sie überhaupt Kinder, wenn Ihnen Ihre Karriere so wichtig ist? Kinder sollten doch das Wichtigste in Ihrem Leben sein. Da kann man doch auf ein paar Jahre Karriere verzichten. Hr. Bader: Das mag sein. Aber muss man wirklich das eine für das andere aufgeben oder austauschen? Warum kann man nicht beides haben? Meine Frau war als Kind selber in der Kinderkrippe und es hat ihr nicht geschadet. Unsere Kinder gehen gern in die Krippe, sie haben ihre Freunde dort und erzählen abends begeistert von den Spielen, die sie gemacht haben. Moderator: Ein Vorteil einer Kindertagesstätte, den Sie da ansprechen, ist, dass die Kinder beschäftigt sind – Spiele kennenlernen und Erfahrungen machen, die Eltern ihren Vs_11_070115 Moderator: Kindern zu Hause vielleicht nicht bieten können. Haben Sie dem etwas entgegenzusetzen, Frau Schneider? Fr. Schneider: Nun ja, in einer idealen Kindertagesstätte wäre das vielleicht wirklich so. Aber ist es nicht eher so, dass die Erzieherinnen bei so vielen Kindern gar keine Zeit für das einzelne Kind haben? Mit ein wenig Recherche und Phantasie kann ich meinen Kindern deutlich mehr bieten als die drei Erzieherinnen den 12 Kindern in ihrer Gruppe. Das ist bei unserer Kinderkrippe eigentlich kein Hr. Bader: Problem. Unsere Kinder sind in einer Gruppe mit acht Kindern und bekommen sicher genug Aufmerksamkeit. Sie sollen ja gerade lernen, alleine etwas zu machen und sich dann nur an die Erwachsenen zu wenden, wenn sie etwas brauchen. Es kommt also auch auf die Kinderkrippe an! Moderator: Ja, das denke ich auch. In einigen Krippen gibt es schon Hr. Bader: Probleme. Bei uns im Dorf ist das nicht so schlimm, aber in so mancher Kindertagesstätte fehlen inzwischen die finanziellen Mittel. In einigen Kinderkrippen müssen die Eltern schon Papier und Stifte mitgeben, damit die Kinder malen können, wie ich gehört habe. Da fragt man sich, woran sonst noch gespart wird! Also sollten Kinderkrippen finanziell besser gefördert Moderator: werden! Frau Schneider, wie stehen Sie dazu? Ist es sinnvoll, dass Kinderkrippen von unseren Steuern bezahlt werden? Sie haben ja nichts davon! Fr. Schneider: Nun ja, das finanzielle Argument sehe ich schon ein. Wer nicht genug Geld hat, um zu Hause zu bleiben, soll ja trotzdem Kinder kriegen können. Daher würde ich den Bau und den Unterhalt von Kinderkrippen und Kindertagesstätten nicht ablehnen, denn das kommt der ganzen Gesellschaft zugute. Aber ich finde es nicht gut, wenn Kinder in die Krippe abgeschoben werden, damit die Eltern ihren persönlichen Zielen hinterherjagen können. Wir schieben sie ja nicht ab! Sie verbringen den Tag in Hr. Bader: einer kinderfreundlichen, warmen, qualifizierten Umgebung mit anderen Kindern, anstatt sich zu Hause mit uns zu langweilen. Vielleicht hängt es ja auch von den Menschen ab: der Moderator: eine möchte die ersten Jahre seines Kindes intensiv erleben, der andere möchte oder kann nicht auf seine Arbeit verzichten und dennoch dem Kind eine schöne Kindheit bieten. Die Diskussion scheint wohl endlos FR. S. Hr. B.: Mhm . Herr Bader, Frau Schneider, ich bedanke mich für Ihre Moderator: Zeit und dass Sie uns Ihre Meinung zum Thema gesagt haben. Liebe Hörerinnen und Hörer, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und bis nächste Woche bei der „Diskussion am Abend . Seite 37 Seite 38 Seite 39 Seite 40 Seite 41 ZERTIFIKAT B1 BEWERTUNGSKRITERIEN MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER AUFGABE 1 Bewertungskriterien Schreiben Erfüllung Kohärenz Wortschatz AUFGABE 2 Strukturen Erfüllung Inhalt, Umfang, Sprachfunktionen (z. B. jemanden einladen, Vorschlag machen .) Alle 3 Sprachfunktionen inhaltlich und umfänglich angemessen behandelt 2 Sprachfunktionen angemessen oder 1 angemessen und 2 teilweise 1 Sprachfunktion angemessen und 1 teilweise oder alle teilweise 1 Sprachfunktion angemessen oder teilweise Textsorte durchgängig umgesetzt erkennbar ansatzweise erkennbar kaum erkennbar Register/ Soziokulturelle Angemessenheit situations- und partneradäquat noch weitgehend situations- und partneradäquat ansatzweise situations- und partneradäquat nicht mehr situations- und partneradäquat Textaufbau (z. B. Einleitung, Schluss ) Verknüpfung von Sätzen, Satzteilen durchgängig und effektiv überwiegend erkennbar stellenweise erkennbar kaum erkennbar angemessen überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen Spektrum differenziert überwiegend angemessen teilweise angemessen oder begrenzt kaum vorhanden Beherrschung vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis teilweise mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis erheblich Spektrum differenziert vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht teilweise angemessen oder begrenzt mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis teilweise kaum vorhanden Beherrschung (Morphologie, Syntax, Orthografie) überwiegend angemessen mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht Inhalt, Umfang, Meinungsäußerung Meinungsäußerung inhaltlich und umfänglich angemessen überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen Register/ Soziokulturelle Angemessenheit situations- und partneradäquat noch weitgehend situations- und partneradäquat ansatzweise situations- und partneradäquat nicht mehr situations- und partneradäquat AUFGABE 3 Kohärenz Wortschatz Strukturen Erfüllung Kohärenz Wortschatz Strukturen Textumfang weniger als 50 der geforderten Wortanzahl oder Thema verfehlt Text durchgängig unangemessen mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis erheblich Wie Aufgabe 1 Wie Aufgabe 1 Mitteilung, Inhalt Register/ Soziokulturelle Angemessenheit Mitteilung inhaltlich und soziokulturell angemessen überwiegend angemessen stellenweise angemessen kaum angemessen Wie Aufgabe 1 Wird das Kriterium „Erfüllung mit (0 Punkten) bewertet, ist die Punktzahl für diese Aufgabe insgesamt 0 Punkte. Vs_11_070115 Seite 42 Wie Aufgabe 1 Seite 43 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ LEISTUNGSBEISPIELE PRÜFERBLÄTTER Leistungsbeispiele Schreiben für das Niveau B1 Aufgabe 1 Geburtstag Liebe Anna, wie geht es dir? Bist du wieder gesund? Ohne dich war meine Feier nicht so lustig! Ich lud nicht viele Freunde ein. Wir feierten meinen Geburtstag an Bord des Schiffes. Es war sehr spannend, in hohe See zu stechen und dort zu schwimmen. Mit dem Schiff konnten wir durch das sogenannten „Goldes Tor aus Felsen durchgehen. Ich habe auch viele Geschenke bekommen, aber ein Geschenk war besonders toll. Das ist ein Lied von meinem Freund Nikolay. Er hat es selbst geschrieben! Die Musik ist auch wunderbar. Ich finde es original. Sei nicht traurig, dass du nicht gekommen bist. Möchtest du vielleicht am Wochenende mit mir ins Kino gehen? Ich würde dich gern sehen. Bis bald! Mit freundlichen Grüßen Polina Müller Aufgabe 2 Persönliche Kontakte und Internet Wie Tania finde ich es schade, dass persönliche Treffen immer seltener werden. In eine Welt, wo die Leute immer sich beeilen, haben wir immer weniger Zeit für unsere Freunde. Wir laufen die ganze Tag von ein Teil von die Stadt zu ein ander, und wir sehen nich, dass wir, auf diese Art, persönliche Kontakten verlieren. Naturlich glaube ich nicht, dass Internet nur schlimm ist; zum Beispiel, ist es sehr wichtig wann Menschen sehr weit weg wohnen, in ein Paar Sekunden kommt ein E-Mail von Rome nach Melbourne, von Los Angeles nach Wien an. Was wir nich vergessen sollen ist dass persönliche Treffen konnen nich ersetzt werden. Aufgabe 3 Entschuldigung Liebe Frau Müller, Es tut mir leid, dass ich zu Ihrem Gespräch über Ihre persönlichen Lernziele nicht kommen kann. Ich muss an diesem Tag in Deutschland meine Mutter besuchen. Sie ist im Krankenhaus Krank und muss operiert werden. Mit Freundlichen Grüßen, Vs_11_070115 Jennifer M. Seite 44 ZERTIFIKAT B1 HINWEISE PRÜFENDE MODELLSATZ PRÜFERBLÄTTER Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation Vs_11_070115 Funktion Transkript zur Moderation Einführung Herzlich willkommen zum Zertifikat B1. Mein Name ist [Name Prüfer/-in 1] und das ist mein/-e Kollege/Kollegin [Name Prüfer/-in 2]. Guten Tag [Prüfer/-in 2]. Wie heißen Sie?/Wie ist Ihr Name? Woher kommen Sie, Frau/Herr ? Wie lange lernen Sie schon Deutsch? Und wie lange sind Sie schon hier in .? Darf ich fragen: Wie gefällt es Ihnen hier? (Die Teilnehmenden sprechen nacheinander) Überleitung zu Aufgabe 1 Das ist schön zu hören. Beginnen wir nun mit der Prüfung. Das Modul Sprechen hat drei Teile. Beginnen wir gleich mit dem ersten Teil. Ein Kollege aus Ihrem Deutschkurs hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Sie möchten ihn besuchen und überlegen, wann Sie hingehen, was Sie mitnehmen und wie Sie sonst noch helfen können. Sie haben hier ein paar Notizen. Bitte beginnen Sie nun mit der Planung. (Die Teilnehmenden sprechen miteinander) Haben Sie an alles gedacht? Dann ist die Planung hiermit beendet. Vielen Dank. Das war auch schon der erste Teil der Prüfung. Überleitung zu Aufgaben 2 und 3 Wir kommen nun zu Teil 2 und 3. In Teil 2 präsentieren Sie ein Thema. Anschließend sprechen wir darüber. Sie haben vor der Prüfung ein Thema ausgewählt und vorbereitet. Bevor Sie beginnen, habe ich noch einen Tipp für Sie: Denken Sie bitte an eine passende Einleitung und einen Schluss. Und bitte versuchen Sie, nicht alles von Ihren Notizen abzulesen. Wer von Ihnen möchte beginnen? An Prüfende und Teilnehmende/-n 2 gewandt: Sie darf ich bitten: Hören Sie gut zu und überlegen Sie sich eine Frage, die Sie stellen wollen, wenn Herr /Frau fertig ist. An Teilnehmende/-n 1 gewandt: Bitte beginnen Sie. (Teilnehmende/-r 1 präsentiert) Vielen Dank. Überleitung zu Aufgabe 3 An Teilnehmende/-n 2 gewandt: Darf ich Sie jetzt bitten: Geben Sie Herrn/Frau eine Rückmeldung darüber, wie Ihnen die Präsentation gefallen hat. Und bitte stellen Sie auch eine Frage. (Teilnehmende sprechen miteinander) An den/die zweite/-n Prüfende/-n gewandt: Mein/-e Kollege/Kollegin hat auch noch eine Frage an Sie. Prüfer/-in 2 stellt eine Frage zur Präsentation. (Prüfende/-r und Teilnehmende/-r 1 sprechen miteinander) Vielen Dank. Erneute Überleitung zu Aufgabe 2 und 3 An Teilnehmende/-n 2 gewandt: Kommen wir nun zu Ihrer Präsentation. An Teilnehmende/-n 1 gewandt: Und nun bitte ich Sie: Hören Sie gut zu und überlegen Sie sich eine Frage, die Sie stellen wollen. An Teilnehmende/-n 2 gewandt: Bitte beginnen Sie. (Teilnehmende/-r 2 präsentiert) Vielen Dank. Erneute Überleitung zu Aufgabe 3 An Teilnehmende/-n 1 gewandt: Ich danke Ihnen. Herr/Frau . [Name Kandidat/-in 1], geben Sie nun bitte auch eine Rückmeldung darüber, wie Ihnen die Präsentation gefallen hat. Und stellen Sie dann noch eine Frage. (Teilnehmende sprechen miteinander) An den/die zweite/-n Prüfende/-n gewandt: Mein/-e Kollege/Kollegin hat auch noch eine Frage an Sie. Prüfer/-in 2 stellt eine Frage zur Präsentation. (Prüfende/-r und Teilnehmende/-r 2 sprechen miteinander) Danke schön. Abmoderation Wir sind am Ende der Prüfung angekommen. Wir bedanken uns bei Ihnen und verabschieden uns hiermit. Auf Wiedersehen. Auf Wiedersehen. [Prüfer/-in 2] Seite 45 ZERTIFIKAT B1 MODELLSATZ BEWERTUNGSKRITERIEN PRÜFERBLÄTTER Bewertungskriterien Sprechen AUFGABE 1 Erfüllung Sprachfunktionen in Inhalt und Umfang angemessen behandelt überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen Interaktion Das Gespräch beginnen, in Gang halten, beenden Reaktionsfähigkeit angemessen überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen Wortschatz Register situations- und partneradäquat noch weitgehend situations- und partneradäquat ansatzweise situations- und partneradäquat nicht mehr situations- und partneradäquat Spektrum differenziert überwiegend angemessen teilweise angemessen oder begrenzt kaum vorhanden Beherrschung vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis nicht mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis teilweise mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis erheblich Spektrum differenziert überwiegend angemessen teilweise angemessen oder begrenzt kaum vorhanden Beherrschung (Morphologie, Syntax) vereinzelte Fehlgriffe stören nicht mehrere Fehlgriffe stören nicht mehrere Fehlgriffe stören teilweise mehrere Fehlgriffe stören erheblich Vollständigkeit Alle 5 Folien in Inhalt und Umfang angemessen behandelt 3-4 Folien in Inhalt und Umfang angemessen behandelt 2 Folien in Inhalt und Umfang angemessen behandelt oder alle Folien zu knapp 1 Folie in Inhalt und Umfang angemessen behandelt angemessen überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen Erfüllung Inhalt Umfang Kohärenz Verknüpfung von Sätzen und Satzteilen nachvollziehbarer Gedankengang AUFGABE 1, 2, 3 AUFGABE 3 Wortschatz Strukturen Vs_11_070115 Gesprächsanteil nicht bewertbar Inhalt Umfang Strukturen AUFGABE 2 Sprachfunktionen (Vorschlag, Zustimmung ) Äußerung größtenteils unverständlich Präsentation nicht bewertbar Wie Aufgabe 1 Erfüllung Sprachfunktionen (Rückmeldung, Frage stellen, beantworten) Inhalt Umfang Sprachfunktionen in Inhalt und Umfang angemessen behandelt Aussprache Satzmelodie Wortakzent Einzelne Laute Keine auffälligen Abweichungen überwiegend angemessen teilweise angemessen kaum angemessen nicht bewertbar Wahrnehmbare Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis nicht Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis stellenweise Abweichungen beeinträchtigen das Verständnis erheblich nicht mehr verständlich Seite 46 Seite 47 ZERTIFIKAT B1 Vs_11_070115 MODELLSATZ Seite 48 NOTIZEN ZERTIFIKAT B1 Vs_11_070115 MODELLSATZ Seite 49 NOTIZEN ZERTIFIKAT B1 Vs_11_070115 MODELLSATZ Seite 50 NOTIZEN 070115 B1_Modellsatz_Erwachsene_11 Felix Brandl München ISBN 978-3-939670-88-9 Mat.-Nr.: 13044 Goethe-Institut e.V. Dachauer Straße 122 80637 München