Arbeitsblatt: Funktion Essen und Trinken

Material-Details

Könnte man im WAH-Unterricht beim Thema "gesunde Ernährung" einsetzen.
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Ernährungslehre
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

200493
608
11
14.01.2022

Autor/in

Lila (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

GESUNDHEIT ESSEN UND TRINKEN Lies den Text aufmerksam durch und markiere wichtige Stellen. Der Mensch benötigt Energie in Form von Nährstoffen zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und der Körpertemperatur sowie für die tägliche Arbeitsleistung. Vor allem über die Ernährung – also „indem wir essen nehmen wir Energie und Nährstoffe auf. Die energieliefernden Nährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Entscheidend für die Höhe des Energiebedarfs sind unter anderem Körperbau (Körperoberfläche), Arbeitsleistung und Klima. Selbst bei völliger Ruhe benötigt der Mensch noch Energie zur Aufrechterhaltung der Atmung, der Herztätigkeit und der Stoffwechselvorgänge. Zur Ermittlung des Gesamtenergiebedarfs eines Menschen unterscheidet man die beiden Größen „Grundumsatz und „Leistungsumsatz. Als Grundumsatz bezeichnet man jene Energiemenge, die ein Mensch bei völliger Ruhe zwölf Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme in einem Raum mit einer Temperatur von 20C durchschnittlich benötigt. Der Grundumsatz ist von den Faktoren Alter, Geschlecht, Körperoberfläche und allgemeiner Gesundheitszustand abhängig. Ein älterer Mensch hat beispielsweise einen geringeren Energiebedarf als ein jüngerer, da sich die Stoffwechselvorgänge mit zunehmendem Alter verlangsamen. Für jede weitere Leistung, die ein Mensch vollbringt, braucht er zusätzlich Energie. Diese Energiemenge, die über den normalen Grundumsatz hinaus benötigt wird, bezeichnet man als Leistungsumsatz. Hunger fällt in der Biologie unter den Begriff „triebhaftes Gefühl, das bei Nahrungsbedarf bzw. –mangel des Organismus entsteht. Die im Gehirn befindlichen Rezeptoren, welche den Spiegel bestimmter Substanzen im Blut messen, leiten bei einer Unterversorgung entsprechende Reize weiter. Eine entscheidende Rolle spielen in diesem Zusammenhang das Absinken des Blutzuckerspiegels und die Konzentration bestimmter Aminosäuren. Appetit ist im Gegensatz zu Hunger das Verlangen nach bestimmten Nahrungsmitteln, die durch ihr besonderes Aussehen, ihren Geruch und Geschmack bei entsprechender Stimmung zur Nahrungsaufnahme reizen, auch wenn kein Hungergefühl vorhanden ist. Der menschliche Körper besteht zu einem überwiegenden Teil aus Wasser. Bei Säuglingen beträgt der Wasseranteil durchschnittlich 75% des Körpergewichtes, bei jungen Erwachsenen immer noch über 60%. Das übergeordnete Zentrum, das den Wassergehalt des Körpers kontrolliert, ist das Durstzentrum im Hypothalamus (Wandteil des Zwischenhirns, das zahlreiche übergeordnete Zentren des vegetativen Nervensystems kontrolliert). Die Aufnahme von Wasser ist sowohl für die Wärmeregulation des Körpers, als auch als Baustoff und als Transportmittel laufend notwendig. Für den Menschen geht die Nahrungsaufnahme aber längst über die reine Befriedigung des Hungers und des Durstes hinaus. Als die Vorratswirtschaft entdeckt wurde, und der Mensch nicht täglich für sein Überleben auf Nahrungssuche gehen musste, hat die Nahrungsaufnahme andere relevante Funktionen dazu gewonnen. Demnach essen und trinken wir auch um sich über das Ritual der gemeinsamen Nahrungsaufnahme anderen Menschen näher zu fühlen. Rituelles Trinken, das „Anstoßen mit den Gläsern, kann schnell Grenzen zwischen zwei Menschen verwischen bzw. die Sympathie zueinander steigern. Die gemeinsame Kaffeepause ermöglicht oft erst ungezwungenen Gedankenaustausch und unterstützt somit indirekt auch die Arbeitsleistung. Beantworte die folgenden Fragen: 1. Welche Funktionen erfüllt die Nährstoffaufnahme durchs Essen? 2. Was ist der Unterschied zwischen Grundumsatz und Leistungsumsatz? 3. Was ist der Unterschied zwischen Hunger und Appetit? 4. Welche Funktionen erfüllt die Wasseraufnahme?