Arbeitsblatt: Revolutionen verändern die Welt

Material-Details

Revolutionen verändern die Welt • Du kannst die wirtschaftlichen Ursachen der französischen Revolution nennen. • Du kannst statistische Daten zu Staatseinnahmen und –ausgaben, Verteilung des Steueraufkommens und des Grundbesitzes in Relation zum Bevölkerungsanteil interpretiern. • Du kannst die Forderungen der Bauern an Ludwig XIV kurz vor der Französischen Revolution beurteilen.
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

200552
348
6
17.01.2022

Autor/in

Katia (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1. Revolutionen verändern die Welt 1.1 Der französische Staat ist bankrott Lernziele: Du kannst die wirtschaftlichen Ursachen der französischen Revolution nennen. Du kannst statistische Daten zu Staatseinnahmen und –ausgaben, Verteilung des Steueraufkommens und des Grundbesitzes in Relation zum Bevölkerungsanteil interpretiern. Du kannst die Forderungen der Bauern an Ludwig XIV kurz vor der Französischen Revolution beurteilen. Der König hat kein Geld mehr! Als Ludwig XVI. im Jahre 1774 an die Macht kam, bemerkte er schnell, dass die Staatskasse leer war. Das hatte mehrere Gründe: Zum einen führte Frankreich mehrere Kriege, die sehr viel Geld verschlangen. So unterstützte Frankreich die amerikanischen Siedler im Unabhängigkeitskrieg gegen England. Zum anderen lebten der König und sein Hof sehr luxuriös. So wuchs der Schuldenberg immer weiter an. Zuerst versuchte Ludwig XVI. das Loch in der Kasse mit Steuererhöhungen zu stopfen. Die Mehreinnahmen wurden aber für die Tilgung hoher Schuldzinsen gebraucht. Mehrausgaben konnte sich der Staat nicht leisten. Adel und Klerus Bevor Ludwig XVI. an die Macht kam, erlebte Frankreich eine wirtschaftliche Blütezeit. Viele Adelige und die Kirche wurden in den Jahren vor der Revolution recht wohlhabend. Vor allem der Adel profitierte von vielen Sonderrechten. So konnten nur Adelige Staatsbeamte oder Offiziere werden. Die Pflichten, die mit diesen Privilegien verbunden waren, missachteten die Adeligen jedoch meistens. Auch der Klerus hatte grossen Einfluss. Die meisten Würdenträger stammten aus adeligen Familien. Sie achteten in erster Linie auf ihr eigenes Wohl und das Wohlergehen ihrer Familien. Die Bedürfnisse der einfachen Bürger standen dabei selten im Vordergrund. Wer trägt die Lasten? Die grosse Mehrheit der Franzosen lebte auf dem Land und war arm. Nicht nur dass man den Adeligen und der Kirche einen Teil der oft zu geringen Ernte abgeben musste, man hatte auch noch Steuern an den König zu entrichten. Die Lebensbedingungen in den Städten waren für die meisten Bewohner sehr schlecht. Viele schlugen sich als Tagelöhner durch und konnten kaum ihren Lebensunterhalt verdienen. Trotzdem verlangte der König von ihnen eine allgemeine Kopfsteuer. Der Hunger verschärft die Lage Die Ernte im Herbst 1788 war schlecht. Es fehlte an Getreide, um die gesamte Bevölkerung mit Brot zu versorgen. Folglich stiegen die Brotpreise. Bald schon konnte sich eine grosse Zahl von Menschen weder Brot noch andere Lebensmittel mehr leisten. Es herrschte Hunger, besonders in den Städten. Die Betroffenen waren verzweifelt und wurden immer wütender auf den König. Wie schon im Vorjahr kam es zu Hungeraufständen und Plünderungen. Aufgaben: 1. Zeichne aus den Zahlen in M3 ein passendes Diagramm. Beurteile die Folgen, die aus diesem Diagramm abgeleitet werden können. Folgen: 2. Ergänze das Flussdiagramm M2 mit den Begriffen im Kasten rechts. 3. Vergleiche die Balken im Diagramm M4. Was kann man mithilfe dieser Balken über die Ständegesellschaft in Frankeich aussagen? 4. Schildere und beurteile die Forderungen der Bauern an den König (M6).