Arbeitsblatt: Dossier Ernährung

Material-Details

wurde für den Lockdown erstellt, vieles kann zuhause selbstständig und mit dem PC erarbeitet werden!
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Ernährungslehre
6. Schuljahr
30 Seiten

Statistik

200648
869
49
28.01.2022

Autor/in

Laura Haussener
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Dossier Ernährung Name: Stationen 1 Die Verdauungsorgane 2 Der Weg der Nahrung Erledigt Visum Lehrperson 3 Ballaststoffe 1. 4 Die Verdauungsorgane des Menschen Kohlenhydrate 5 Eiweiss 6 Fette 7 Kalorien 8 Mineralstoffe 9 Vitamine 10 Lebensmittelpyramide 11 Zusatzstoffe 12 Saisonale Ernährung 13 Vegane Ernährung 14 Protokoll Essverhalten Übersicht Bei allen Lesetexten im Dossier gilt: Markiere mit einem Leuchtstift die wichtigsten Informationen! Es ist sinnvoll, die Stationen in der angegebenen Reihenfolge zu lösen. Du kannst aber auch nach Interesse vorgehen und die Stationen zuerst lösen, die dich interessieren. Für einige Stationen musst zu auch zuhause etwas machen! 1 Die Verdauungsorgane Setze folgende Begriffe in die Darstellung oben ein. Die meisten kennst du sicher schon, einige sind neu. Du darfst auch im Internet nachschauen oder jemanden um Hilfe fragen! Magen Leber Speiseröhre After Gallenblase Blinddarm Dünndarm Enddarm Mund Zunge Dickdarm Wurmfortsatz Speicheldrüsen Bauchspeicheldrüse 2 Der Weg der Nahrung Lies den folgenden Text und fülle die Lücken mit den Begriffen (unten). Im_ beginnt die Verdauung. Hier wird der Bissen zerkaut mit Hilfe der_, wobei er mitaus den durchmischt wird, so dass du ihn leichter schlucken kannst. Wenn du einen Bissen schluckst, gelangt er durch die in den_. Hier werden für die Verdauung Stoffe wie z.B. die gebildet. Durch das Zusammenziehen und Erweitern des Magens wird der Speisebrei durchmischt und zum Magenausgang (Pförtner) geschoben. Von dort gelangt der Speisebrei in kleinen Portionen in den. Im ersten Abschnitt (Zwölffingerdarm) des Dünndarms kommen zum Speisebrei einerseits aus der und andererseits der Galle aus der. Die Galle wurde zuvor in der Leber gebildet. Sie zerlegt Fett in feine Tröpfchen und ermöglicht dadurch die Fettverdauung durch Stoffe aus der Bauchspeicheldrüse. Eiweisse und Kohlenhydrate werden durch diese Verdauungssäfte fertig verdaut. Durch die Dünndarmwand werden die fertig verdauten Stoffe zusammen mit den Vitaminen und Mineralstoffen in das_ abgegeben. Die Reste des Speisebreis gelangen nun in den Dickdarm, wo ihnen Wasser entzogen wird – sie werden eingedickt. Der Anfang des Dickdarms ist der Blinddarm mit dem Wurmfortsatz. Im letzten Abschnitt des Dickdarms, dem , wird der Kot gesammelt und durch den ausgeschieden. Speiseröhre After Magensäure Verdauungssäfte Enddarm Bauchspeicheldrüse Speicheldrüsen Dünndarm Mund Gallenblase Zähne Blut Magen Speichel 3 Ballaststoffe Lies den folgenden Text. Ballaststoffe haben nichts mit schweren Dingen zu tun, die herumgetragen werden. Auch sind sie für den Menschen nicht belastend, sondern notwendig, um gesund zu bleiben. Ballaststoffe werden mit der Nahrung aufgenommen, aber nicht in Energie umgesetzt. Trotzdem sind sie sehr wichtig, damit der Mensch keinen Hunger mehr verspürt oder die Nahrungsmittel leicht verdauen kann. In Hülsenfrüchten oder Getreide finden sich sehr viele Ballaststoffe. Auch Obst und Gemüse enthalten reichlich Ballaststoffe. Diese Nahrungsmittel müssen immer gut durchgekaut werden, damit sie leichter durch die Speiseröhre in den Magen gelangen. Dort quellen sie auf und sorgen dafür, dass ein Sättigungsgefühl eintritt. Suche im Internet nach Nahrungsmitteln, die viele Ballaststoffe enthalten und notiere sie: Ballaststoffe werden in zwei Arten unterschieden. Einmal gibt es die löslichen Ballaststoffe. Dazu gehören Nahrungsmittel, die aus Getreide zubereitet werden und Hülsenfrüchte. Sie nehmen im Darm Wasser auf, quellen auf und machen satt. Die zweite Gruppe wird als unlösliche Ballaststoffe bezeichnet. Dazu gehört Gemüse und Obst. Diese Gruppe regt die Verdauung an. Achtung! In tierischen Nahrungsmitteln gibt es keine Ballaststoffe! Trage die Nahrungsmittel, die du vorhin aufgelistet hast, in die folgende Tabelle ein. Findest du heraus, welche Nahrungsmittel lösliche und welche unlösliche Ballaststoffe enthalten? Nahrungsmittel mit löslichen Nahrungsmittel mit unlöslichen Ballaststoffen Ballaststoffen Für unsere Verdauung sind die Ballaststoffe also sehr wichtig. In der folgenden Auflistung siehst du einige Beispiele von Nahrungsmitteln und wie viele Gramm Ballaststoffe sie enthalten: 100 Leinsamen 22 Ballaststoffe 100 Roggenknäckebrot 14,8 Ballaststoffe 100 Weizenmischbrot 4,6 Ballaststoffe 100 Heidelbeeren 4,9 Ballaststoffe 100 Mandeln 100 Haselnüsse 100 Apfel 15,2 Ballaststoffe 8,2 Ballaststoffe ca.2g Ballaststoffe Stelle nun mithilfe der Informationen aus diesem Kapitel ein ballaststoffreiches, gesundes Frühstück zusammen, dass du vor der Schule essen könntest. Es dürfen natürlich auch andere Lebensmittel vorkommen. Notiere deine Ideen: 4 Kohlenhydrate Der menschliche Körper ist den ganzen Tag über aktiv und muss sehr viel leisten. Um für alle Tätigkeiten genügend Kraft zu haben, benötigt er Energie. Diese Energie wird mit der Nahrung aufgenommen. In den Lebensmitteln sind neben den Ballaststoffen auch viele weitere Stoffe enthalten, z.B. die Kohlenhydrate. Kohlenhydrate versorgen den Körper mit Energie. Sie sorgen dafür, dass die Lungen und das Herz arbeiten, dass die Körpertemperatur stabil bleibt und dass der Stoffwechsel sowie das Gehirn funktionieren. Nenne vier Beispiele von Tätigkeiten aus deinem Alltag, bei denen du Energie benötigst. Kohlenhydrate bestehen aus vielen winzigen Bausteinen, die ZuckerMoleküle genannt werden. Aber Achtung: Obwohl sie als Zucker-Moleküle bezeichnet werden, heisst es nicht, dass alle Lebensmittel deshalb süss schmecken! Weil die Kohlenhydrate unterschiedliche Mengen von Zuckerbausteinen besitzen, werden sie in drei Gruppen eingeordnet. Die erste Gruppe wird Einfachzucker genannt. Dazu gehören der Traubenzucker und der Fruchtzucker. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um den Zweifachzucker. Dazu zählt der Haushaltszucker. Der Einfachzucker und der Zweifachzucker schmecken süss und sind in Süssigkeiten, Schokolade sowie in Obst enthalten. Der Mehrfachzucker bildet die dritte Gruppe. Mehrfachzucker ist in Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Vollkornbrot zu finden. Wähle nun 5 Nahrungsmittel aus, die du gerne magst und überlege dir, in welche Gruppe der Kohlenhydrate dieses Nahrungsmittel wohl eingeteilt wird. Mache in der jeweiligen Spalte ein Kreuz. Nahrungsmittel Einfachzu cker Zweifachzu cker Mehrfachzu cker Sobald der Körper durch die Nahrung die Kohlenhydrate aufgenommen hat, werden die Zuckerbausteine in Einfachzucker zerlegt. Denn nur diese Gruppe kann in die Blutbahn und somit in die Körperzellen gelangen. Dabei braucht der Einfachzucker die Hilfe eines bestimmten Hormons. Dieses heisst Insulin. Im Verdauungstrakt findet dann die Verteilung an die Körperzellen statt. Einfachzucker Die Einfachzucker können nicht weiter abgebaut werden. Sie schiessen sofort ins Blut und können sofort als Energiequelle genutzt werden. schiessen ins Blut Zweifachzucke Mehrfachzucke Im Darm müssen Zweifachzucker zuerst in Einfachzucker gespalten werden, damit sie vom Blut aufgenommen werden können. Das dauert eine kurze Zeit. Die Aufspaltung der Mehr-fachzucker in Einfachzucker dauert etwas länger, dadurch wird die Energie langsamer aber stetig freigesetzt. strömen ins Blut fliessen ins Blut Ordne die folgenden Aussagen den verschiedenen Arten von Kohlenhydraten zu: «Schon nach sehr kurzer Zeit ist die Wirkung vorbei und du fühlst dich sehr schnell wieder schlapp und müde und bekommst wieder Heisshunger.» «Da die Energie langsamer fliesst, fühlst du dich länger leistungsfähiger und der Hunger kommt weniger schnell» «Auch diese Energie ist eher von kurzer Dauer und du hast schnell wieder Konzentrationsschwierigkeiten und Hunger» Du hast in einer Stunde im Sportunterricht einen Dauerlauf von 20 Minuten vor dir. Was könntest du also jetzt zum Beispiel essen, damit du im Sport dann fit bist für den Lauf? Warum gibt man einer Person, die einen Schwächeanfall hat und vielleicht kurz ohnmächtig wurde häufig Traubenzucker? 5 Eiweisse Der Körper benötigt Eiweisse, um Körperzellen, Hormone und Enzyme bilden zu können. Eiweisse werden auch Proteine genannt. Sie sind wie kleine Bausteine, die wichtige Aufgaben im menschlichen Körper haben. So sind sie für den Aufbau der Muskeln, der Organe und des Blutes verantwortlich. Proteine bestehen aus Aminosäuren. Ebenso benötigen unsere Körperzellen regelmäßig Eiweisse, da sie sich immer wieder erneuern. Nicht alle Eiweisse, die der Körper dringend benötigt, können von diesem alleine gebildet werden. Diese Proteine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Muskulatur enthält sehr viel Eiweiss. Sobald der Körper nicht mehr mit genügend eiweissreiche Nahrungsmittel versorgt wird, verringern sich nicht nur das Körpergewicht, sondern auch die Muskelmasse. Das heisst, die Muskeln werden kleiner. Empfehlungen für die Proteinzufuhr Gramm pro kg Körpergewicht pro Tag Wer? männlich weiblich Kinder bis 15 Jahre 0.9 0.9 Jugendliche bis 19 Jahre 0.9 0.8 Erwachsene (19-65 Jahre) 0.8 0.8 (Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE) Dieser Tabelle kannst du entnehmen, wie viel Gramm Protein eine Person ungefähr pro Tag zu sich nehmen sollte. Ein Beispiel: Ein 12-jähriges Mädchen, das 40 Kilogramm schwer ist, sollte über den Tag verteilt etwa 36 Gramm Protein zu sich nehmen (Rechnung: 40 0.9 36). Wie viel Protein braucht ein erwachsener Mann, der 80 Kilogramm schwer ist? Schreibe die Rechnung und das Resultat auf. Du kannst zum Rechnen einen Taschenrechner oder das Handy gebrauchen. Wie viel Protein sollte eine junge Frau von 18 Jahren pro Tag zu sich nehmen? Ein 14 Jahre alter Junge ist 45 Kilogramm schwer und nimmt pro Tag 30 Gramm Proteine zu sich. Reicht das? Rechne aus und begründe. Folgende Nahrungsmittel enthalten vergleichsweise viel Protein: Eier Kichererbsen) Poulet Hülsenfrüchte (z.B. Linsen, Thunfisch Rindfleisch Lachs Mandeln Magerquark Hüttenkäse Käse (z.B. Edamer, Parmesan) Erdnüsse Brokkoli Kürbiskerne Vielleicht findest du im Internet noch weitere Lebensmittel mit einem hohen Proteingehalt. Überlege dir nun eine leckere Mahlzeit, die viel Protein enthält. Nimm die oben genannten Lebensmittel als Inspiration. Du darfst auch hier das Internet brauchen und nach Rezepten suchen, oder deine Eltern fragen. Notiere zwei Rezeptideen: Rezept Idee 1: Rezept Idee 2: 6 Fette Fetthaltige Nahrungsmittel schmecken viel besser als Lebensmittel, die kein Fett enthalten. Das kommt daher, dass Fett Aroma- und Geschmacksstoffe enthält. Unser Körper benötigt in geringen Massen fetthaltige Nahrung, da die Vitamine A, D, und sonst nicht von ihm aufgenommen werden können. Fette werden in zwei Gruppen unterschieden. Einmal gibt es die pflanzlichen Fette, die z.B. in Sonnenblumenkerne zu finden sind. Die zweite Gruppe besteht aus den tierischen Fetten. Dazu gehört z.B. Fisch. Wenn der Körper zu viel Fett mit der Nahrung aufnimmt, speichern die Fettzellen das überschüssige Fett und legen es als Reserve an: Man nimmt an Gewicht zu! Notiere vier Nahrungsmittel, von denen du denkst, dass sie viel Fett enthalten: Recherchiere nun im Internet wie viel Fett diese Lebensmittel tatsächlich enthalten und notiere den Fettgehalt hinter dem Lebensmittel. Vielleicht findest du unterschiedliche Angaben im Internet – dann versuche, einen Mittelwert zu nehmen. Achtung: Notiere dir den Fettgehalt PRO 100g, damit wir vergleichen können. Beispiel: Eine Avocado enthält pro 100g ca. 15g Fett. (Vielleicht findest du diese Information auch auf der Verpackung deines Nahrungsmittels!) Fette werden nicht nur in pflanzliche und tierische Fette unterteilt. Man sagt, dass es „gesunde und „ungesunde Fette gibt. Gesunde Fette sind solche, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind. Solche Fette findet man zum Beispiel in Lachs, Oliven oder Sonnenblumenkernen. Die „schlechten Fette, also die eher ungesunden, bestehen häufig aus gesättigten Fettsäuren. Diese finden sich fast nur in tierischen Produkten, beispielweise Wurst oder Butter. Sortiere die folgenden Lebensmittel in die Tabelle. nun Olivenöl – Rapsöl – Margarine – Fisch – Leinöl – Butter – Kokosfett – Wurst – Käse – Schokolade – Speck – Kartoffelchips – Fleisch – Eis – Sahnetorte – Nüsse – Avocados – Crème fraîche – Bratwurst – Schinken – Gänsebraten Pflanzliche Fette Tierische Fette Olivenöl 7 Kalorien Vielleicht hast du auch schon mal gehört wie jemand gesagt hat: „Iss nicht so viel, das sind viel zu viele Kalorien! – aber was sind denn Kalorien eigentlich genau? Damit unser Körper überhaupt funktionieren kann, benötigt er Energie. Diese Energie holt sich unser Organismus aus Nahrungsmitteln. Wenn wir also essen und trinken, führen wir unserem Körper Energie zu. In den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen sind Nährstoffe in Form von Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten enthalten. In ihnen steckt die Energie. Natürlich nicht überall gleich viel. Damit die Energie der verschiedenen Lebensmittel gemessen werden kann, gibt es die Einheit Kalorien. Die Frage Was sind Kalorien? kann also mit dem Wort Energie beantwortet werden. Kalorien sind die offizielle Einheit für die Energie der Lebensmittel. So wie „Meter eine Einheit ist für eine Länge, oder „Liter eine Einheit ist für ein Volumen. Einerseits kann man so berechnen, wie viel Energie dem Körper über die Nahrung zugeführt wird, andererseits auch, wie viele Kalorien man „verbrennt, wenn man aktiv ist. Was passiert mit einem Zuviel an Kalorien? Wer mehr Energie aufnimmt, als der Körper verbrennen kann, wird diese leider nicht ausscheiden. Unser Körper speichert das Zuviel an Energie. Für die Speicherung sind die Fettzellen zuständig, die in ausreichender Menge in unserem Organismus enthalten sind. Sie können auch beliebig erweitert werden. Egal ob wir zu viel Eiweiss, Fett oder Kohlenhydrate zu uns nehmen: Unser Körper verwandelt das Zuviel in Fett und lagert es in den Fettzellen ein. So nimmt der Körper auf Dauer an Gewicht zu. Richtlinien für die Kalorienzufuhr pro Tag für Kinder im Alter von 10-13 Jahren Jungen: ca. 2200 kcal Mädchen: ca. 2000 kcal WICHTIG: Wie viele Kalorien man pro Tag zu sich nehmen sollte, hängt auch stark davon ab, wie viel man sich bewegt. Denn wer sich mehr bewegt, verbrennt auch mehr Kalorien wieder! In der folgenden Tabelle siehst du eine Übersicht von einigen Lebensmitteln und wie viele Kalorien diese enthalten. Nahrungsmittel Big Mac Cheeseburger Avocado (100g) Apfel Cola (1 Glas 300ml) Heisse Schokolade (1 Glas 300ml) Bratwurst (100g) Kalorien 503 kcal 302 kcal 217 kcal 54 kcal 111 kcal 453 kcal 375 kcal Suche im Internet nach weiteren Kalorienangaben. Stelle dir nun für einen Tag einen Menuplan zusammen (Frühstück, Znüni, Mittagessen, Zvieri, Abendessen), bei dem du nicht mehr als 2200 Kalorien zu dir nimmst. Notiere deine Idee hier: 8 Mineralstoffe Nebst Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und Ballaststoffen müssen wir über unsere Nahrung auch noch andere Stoffe aufnehmen: Mineralstoffe und Vitamine. Mineralstoffe werden in zwei Gruppen unterteilt: Mineralstoffe, die der Körper in grösseren Mengen braucht: Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium, Phosphor, Chlor. Mineralstoffe, die der Körper nur in kleinsten Mengen (Spurenelemente) braucht, weil sie in grösseren Mengen schädlich wären: Eisen, Jod, Fluor, Zink, Silizium, Mangan, Selen. Magnesium kommt z.B. in Vollkornprodukten, Milchprodukten, Nüssen und Bananen vor und ist wichtig für den Eiweissaufbau, die Gesundheit des Herzens, die Muskeltätigkeit, das Knochenwachstum und sorgt für Stressschutz. Kalzium kommt z.B. in Milchprodukten, grünem Gemüse und Mineralwasser vor und ist entscheidend für das Knochenwachstum, für gesunde Zähne, reibungslose Muskeltätigkeit und sorgt für gute Laune und guten Schlaf. Kalium kommt z.B. in Bananen, Trockenobst, Kartoffeln, Gemüse und Hülsenfrüchten vor und sorgt für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, gesunde Haut und guten Schlaf. Eisen kommt z.B. in Fleisch, Eigelb, Vollkornprodukten, in Brokkoli und grünem Blattgemüse vor. Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut, die Funktion des Herzens, eine gesunde Hautfarbe, starke Nägel, volles Haar und Konzentrationsfähigkeit. Jod kommt z.B. in Seefisch und anderen Meerestieren sowie in jodiertem Speisesalz vor und ist wichtig für die Schilddrüse, für Energie, Konzentration, gesunde Haut und Stressbewältigung. Zink kommt z.B. in Fleisch, Käse und Hülsenfrüchten vor und ist wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung, für gesunde Haut und Haare und gute Konzentration. Ergänze nun die folgende Tabelle mit den Informationen aus dem Text. Mineralstoff Vorkommen Wirkung Magnesium Welche Mineralstoffe und Spurenelemente sind in der Pubertät für Jugendliche besonders wichtig und warum? Recherchiere im Internet und notiere deine Ergebnisse. 9 Vitamine In der menschlichen Ernährung spielen 13 Vitamine eine Rolle. Dabei wird zwischen wasser- und fettlöslichen Vitaminen unterschieden. Selbst herstellen kann der Körper einzig das Vitamin D, jedoch auch dieses nicht ausreichend. Vitamine müssen daher regelmässig in ausreichender Menge mit der Ernährung aufgenommen werden. Sie liefern dem Körper zwar keine Energie wie die Nährstoffe, aber sie sind notwendig, um lebenswichtige Vorgänge im Körper aufrecht zu erhalten, wie z.B. das Immunsystem, das verhindert, dass wir krank werden. Einige Vitamine und ihre Wirkung siehst du hier: Vitamin fördert das Wachstum, sorgt für gesunde Haut, glänzende Haare und gute Vitamin ist wichtig für den Zellschutz, das Immunsystem und die Durchblutung des Körpers. Vitamin stärkt das Immunsystem und das Bindegewebe. Es ist wichtig für die Wundheilung und sorgt dafür, dass der Körper Eisen gut aufnehmen Vitamin B12 ist wichtig für die Zellen im ganzen Körper und besonders für die Vitamin B6 ist wichtig für den Stoffwechsel und die Blutbildung. Vitamin B2 ist wichtig für den Stoffwechsel und das Wachstum. Vitamin B1 sorgt für gute Nerven und ein gesundes Herz. Vitamin wird als „Sonnenvitamin bezeichnet, weil unser Körper es durch Einwirkung von Sonnenlicht selbst bilden kann. Es ist wichtig für die Knochen und die Muskeln. Hier siehst du nun, in welchen Nahrungsmitteln diese Vitamine enthalten sind: Pflanzliche Öle, Avocado, Nüsse: Eier, Fisch, Fleisch: B12 Vollkornproduk te, Walnüsse, Fisch, Fleisch: B6 Aprikosen, Kiwis, Fisch, Fleisch, Karotten, Beeren, Milch, Vollkornbrot, Grünkohl: Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Paprika: Haferflocken: B1, Färbe nun die Infotexte zu den Vitaminen in den Boxen undB2 die Blasen mit den Lebensmitteln jeweils mit der gleichen Farbe an. Benutze für jedes Vitamin eine andere Farbe! Erstelle nun eine Tabelle mit der Übersicht über die Nahrungsmittel und welche Vitamine sie enthalten. Vielleicht findest du ja im Internet noch weitere Nahrungsmittel! Vitamin Nahrungsmittel, in denen das Vitamin enthalten ist 10 Die Lebensmittelpyramide Die Lebensmittelpyramide zeigt dir, welche Lebensmittel du etwa wie oft konsumieren solltest. Es ist eine praktische Orientierungshilfe. 6 5 4 3 2 1 Ordne die folgenden Beschreibungen den 6 Stufen der Pyramide zu. Schreibe sie ins entsprechende Feld ab. Öle, Fette und Nüsse Getränke Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier, Tofu Süsses, Salziges und Alkoholische Getränke Getreideprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte Gemüse und Früchte Täglich 3 Portionen. Bei Getreide Vollkorn bevorzugen. Täglich 3 Portionen Milchprodukte und 1 Portion Fleisch, Fisch, Eier oder Tofu. Täglich in kleinen Mengen. Butter und Margarine sparsam. Täglich 1-2 Liter ungesüsste Getränke, am besten Wasser. In kleinen Mengen Täglich 5 Portionen in verschiedenen Farben. Was? In welcher Menge? 1 Getränke 2 3 4 5 6 Male mit der richtigen Farbe den Standort der einzelnen Lebensmittel in der Pyramide an. Getränke: blau Gemüse und Früchte: grün Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Eier: rot Öle, Fette und Nüsse: gelb Getreideprodukte: braun Süssigkeiten, Salziges, Alkohol: Dunkelblau Aprikosen Chips Käse Reis CocaCola Hackfleisch Cornflakes Joghurt Kartoffeln Bohnen Lachs Wasser Rüebli Baumnüsse Champignons 11 Zusatzstoffe Die meisten Lebensmittel, die du in den Regalen der Supermärkte findest, enthalten chemische Zusatzstoffe, die die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen. Farbstoffe, z.B. Im Fruchtjoghurt, in Bonbons, in der Cola und Limonade, regen zum Verkauf an, weil das Produkt so eine schöne Farbe hat. Konservierungsmittel sorgen dafür, dass Lebensmittel möglichst lange haltbar sind, indem sie das Wachstum von Bakterien oder Schimmel verhindern oder verlangsamen. Geschmacksverstärker lassen den Geschmack der Produkte intensiver werden, so dass sie besser schmecken und man mehr davon essen möchte. Backtriebmittel wirken wie Backpulver und vergrössern den Teig z.B. von Brot. Emulgatoren sorgen dafür, dass sich Stoffe, die sich sonst nicht so gut miteinander verbinden (z.B. Fett und Wasser), besser vermengen. Geliermittel wie z.B. in der Marmelade oder Konfitüre, quellen oder binden Wasser. Sollen Inhaltsstoffe verfestigt werden, nimmt man dafür Festigungsmittel. Säuerungsmittel machen die Produkte saurer und haltbarer. Für Inhaltsstoffe, die nicht verkleben oder verklumpen sollen, gibt es Trennmittel. Damit die Oberflächen von Lebensmitteln geschützt und vor dem Austrocknen bewahrt werden, werden Überzugsstoffe eingesetzt. Trage die unterstrichenen Zusatzstoffe in die Tabelle ein und beschreibe ihre Wirkung. Zusatzstoff Wirkung Alle Zusatzstoffe sind auf den Listen der Inhaltstoffen eines Produktes vermerkt, und zwar mit den sogenannten E-Nummern. Suche in deinem Haushalt Verpackungen von Lebensmitteln (z.B. Süssigkeiten, Teigwaren, Getränke, Fertigprodukte) und schau dir die Inhaltstoffe genau an. Findest du sogenannte – Nummern (z.B. 300, 250 usw.)? Notiere dir hier die Lebensmittel und die Nummern, die du gefunden hast: Lebensmittel E-Nummern Suche nun auf Google nach „E-Nummern und du findest auf Wikipedia eine Liste mit allen Zusatzstoffen. Wähle 5 der – Nummern von deinen Lebensmitteln aus und notiere, wie die Stoffe heissen und wozu sie dienen. ENummer 330 Name des Stoffes Zitronensäure Wirkung Erhält Fette, Farben, Aromen und Vitamingehalt vieler Lebensmittel. 12 Saisonale Ernährung Es ist gesund und umweltschonend, wenn man mit Nahrungsmitteln kocht, die in der Schweiz saisonal zu kaufen sind. Suche im Internet, wann die folgenden Gemüse und Früchte in der Schweiz Saison haben. Trage es in der Tabelle ein. Die erste Zeile mit dem Blumenkohl zeigt dir, wie du die Zeitspanne eintragen kannst. Ja Blumenko hl Federkohl Erdbeeren Kohlrabi Tomaten Rettich Zwiebel Cassis Zwetschge Rhabarber Mirabellen Heidelbeer en Aprikosen Nektarine Artischock en Spargel Zucchetti Bohnen Erbsen Kürbis Wirz Fe Mär Apr il Ma Jun Jul i Au Sep Ok No De Äpfel Welche Früchte- und Gemüsesorten findest du im Migros oder im Coop beim Einkaufen das ganze Jahr, die in der Schweiz nicht angebaut werden? Versuch zu jedem Buchstaben ein Gemüse oder eine Frucht aufzuschreiben. Du darfst auch hier wieder im Internet nachschauen oder deine Eltern fragen. Markiere die Früchte und Gemüse, die du bei dieser Übung neu kennengelernt hat, mit einer Farbe. A_ N_ B_ O_ C_ P D_ Q_ E_ R_ F_ S_ G_ H_ I_ J_ K_ L_ M_ T_ U_ V_ W_ X_ Y_ Z_ 13 Vegane Ernährung Veganer essen keine tierischen Lebensmittel, wie Fleisch, Milch oder Eier. Ebenfalls meiden sie alle Produkte die daraus hergestellt werden, wie Joghurt oder Käse. Die Beweggründe zum Veganismus können verschiedene Ansätze haben, wie zum Beispiel Umweltschutz, Tierschutz oder das Achten auf die eigene Gesundheit. Veganer sollten sich möglichst ausgewogen ernähren und auf ausreichend Kalorien achten, da es ihnen oft an Eiweiss fehlt. Besonders in Fleisch, Milchprodukten und Eiern stecken viele lebensnotwendige Stoffe. Veganer müssen diese Stoffe über andere Lebensmittel aufnehmen. Das Eiweiss kann mit Hilfe von Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Linsen, Kichererbsen, Nüssen und Samen aufgenommen werden. Tofu ist ein Sojaprodukt und wird als veganer Fleischersatz verwendet. Alternativen zur tierischen Milch sind: Sojamilch, Reismilch, Kokosmilch, Haselnussmilch und viele mehr. Ohne den lebensnotwendigen Stoff Eiweiss kann der menschliche Körper nicht wachsen und hat keine Energie. Deshalb ist es für einen Veganer sehr wichtig, sich mit der richtigen Ernährung und den notwendigen Ersatzquellen zu befassen. 1. Kannst du dir vorstellen, dich vegan zu ernähren? Warum Ja, warum Nein? 2. Streiche diejenigen Lebensmittel durch, die ein Veganer nicht isst oder trinkt. Bohnen Joghurt Haselnüsse Wienerli Karotten Butter Honig Spiegelei Tomaten Orangen Fischstäbli Pizza Banane Gipfeli Kebap 14 Protokoll Essverhalten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Führe während einer (Schul-)Woche deiner Wahl ein Essprotokoll und notiere dir möglichst alles, was du in diesen 5 Tagen zu dir nimmst. Schreibe unbedingt auch Getränke auf. Achtung: Es geht nicht darum, anschliessend zu beurteilen ob du «gut» oder «schlecht» gegessen hast! Ziel ist es, das Bewusstsein für dein Essverhalten zu schulen. Du kannst also ehrlich sein beim Ausfüllen des Protokolls. Abend Nachmitta Mittag Vormittag Morgen Auswertung Essprotokoll Du hast nun fünf Tage lang dein Essverhalten protokolliert. Beantworte nun die folgenden Fragen. 1. Markiere nun die Mahlzeit, die du am liebsten hattest in dieser Woche mit grüner Farbe. Dann schau dir die Mahlzeit genauer an: Von welchen Nährstoffen (Kohlenhydrate, Proteine, Fette sind wohl am meisten in dieser Mahlzeit enthalten? Fehlt etwas? 2. Gibt es nach dieser Woche etwas, dass du an deiner Ernährung optimieren könntest, nach allem, was du nun in diesem Dossier über Ernährung gelernt hast? Notiere dir zwei-drei Überlegungen.