Arbeitsblatt: Ernährung

Material-Details

AB1 - Ernährung Einführung
Biologie
Anatomie / Physiologie
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

200882
344
4
12.02.2022

Autor/in

Josef Risi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

NT Nahrungsüberfluss und Hunger Ernährung AB 1a Nahrungsmittelüberfluss In unserer westlichen Welt ist Hunger kein Thema. Im Gegenteil: Bei uns sind die Regale in den Supermärkten stets prall gefüllt. Viel Nahrung verdirbt und landet auf dem Müll. Bei uns ist nicht Nahrungsmangel sondern Nahrungsüberfluss das Problem: Viele Menschen ernähren sich falsch. Ein Drittel der Gesundheitskosten in der Schweiz wird durch falsche Ernährung verursacht. Zivilisationskrankheiten Von besonderer Bedeutung ist der Einfluss der Essgewohnheiten auf die Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie die Krebserkrankungen. Diese beiden Erkrankungen sind die beiden häufigsten Todesursachen in der Schweiz. Herz-Kreislauf-Krankheiten: Die auslösenden Faktoren sind Bewegungsmangel, Rauchen, Stress und Übergewicht. Entsprechend sollen „leere Kalorien, fettreiche Speisen und insbesondere gesättigte Fettsäuren gemieden werden. Empfohlen sind Nahrungsmittel aus der unteren Pyramidenhälfte. Krebs: Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Früchte, Gemüse und speziell deren Inhaltsstoffe einen schützenden Effekt auf die Krebsentstehung haben. Auch hier ist falsche Ernährung einer von mehreren Risikofaktoren. Starkes Übergewicht (Adipositas): Rund 25% der Bevölkerung sind mässig übergewichtig (BMI 2530) und zusätzliche 5% sind stark übergewichtig (BMI30). Wer dem Körper mehr Nahrung zuführt, als er verbraucht, begünstigt die Entstehung von Übergewicht. Body-Mass-Index Der Body-Mass-Index ist ein gutes Instrument, um das Körpergewicht zu beurteilen. Man berechnet ihn wie folgt: BMI Körpergewicht in kg (Körperlänge in m)2 Mein BMI Bei Erwachsenen liegt man mit einem BMI von 20-25 im Normalbereich. Bei Kindern und Jugendlichen müssen folgende Tabellen zur Beurteilung zugezogen werden. Das Eine tun und das andere nicht lassen Ausreichende Bewegung und gesundes Essen ergänzen sich in ihrer positiven Wirkung optimal. Beide begünstigen das Wohlbefinden und die Gesundheit von Körper und Geist. Ernährung und Bewegung fördern eine gesunde Körperzusammensetzung. Der Muskelanteil nimmt dabei zu und das Körperfett wird abgebaut. Dies erhöht den Energieverbrauch des Körpers und fördert die Leistungsfähigkeit. NT Nahrungsüberfluss und Hunger Ernährung AB 1b Hunger Verschiedene Modelle und Berechnungen helfen uns, den theoretischen Energiebedarf unseres Körpers zu ermitteln und eine ausgewogene Energiebilanz anzustreben. All diese Berechnungsmöglichkeiten wirken freilich etwas befremdend, wenn wir die weltweite Ernährungssituation betrachten: In vielen Regionen der Welt leiden die Menschen Hunger und Armut. Unausgewogene Verteilung Dürre, Überschwemmungen, Heuschreckenplagen, aber auch das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen reichen und armen Ländern, zu hohe Preise für Grundnahrungsmittel, Arbeitslosigkeit oder Landflucht – das sind nur einige der zahlreichen Gründe, weshalb heute ein grosser Teil der Weltbevölkerung Hunger leiden muss. Dieses Problem zu lösen, ist Aufgabe von Politikerinnen und Politikern. Wir selber können in unserem Alltag jedoch auch einiges für eine Verbesserung der Situation tun, nämlich Ackerbau statt Viehzucht liefert genügend Nahrung Wenn das Land zum Ackerbau verwendet wird (Anbau von Kartoffeln, Sojabohnen, Weizen, Gemüse), lassen sich auf der gleichen Fläche fünf- bis zehnmal mehr Menschen ernähren als bei der Fleisch- und Milchwirtschaft. Mit einem Hektar Kartoffeln können elf Menschen mit genügend Eiweiss und 17 Menschen mit genügend Kilojoules versorgt werden. Dagegen kann man mit der Viehzucht nur zweieinhalb Menschen proteinbezogen und zwei Menschen energiemässig ernähren. Eiweiss Energie Eiweiss Energie