Arbeitsblatt: Prüfung Das Weltmeer und seine Nutzung

Material-Details

Prüfung zu Durchblick 2 Das Weltmeer und seine Nutzung
Geographie
Gemischte Themen
9. Schuljahr
7 Seiten

Statistik

201197
526
10
28.02.2022

Autor/in

Stefan Peterhans
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Prüfung Geografie: Das Weltmeer und seine Nutzung Name: Punkte: 24 Datum: 23. Februar 2022 Note:_ Ø: Kenntnisnahme: (_/4P) 1. Welcher Begriff ist gemeint? Setze ein Kreuz beim korrekten Begriff: a) Diejenigen Meerestiere, die zwar mit dem Netz oder anderen Massenfanggeräten gefangen werden, nicht aber das eigentliche Fangziel des Fischens sind. 0 Beifang Gelbflossentunfisch 0 Plankton 0 b) Die Erschliessung von Erdölfeldern und Gas-Lagerstätten im Meer. 0 Containerschiffe Förderung 0 Subventionen 0 Offshore- c) Alle Lebewesen im Meer und im Süsswasser, die sich nicht selbst fortbewegen können, sondern sich von der Wasserbewegung treiben lassen, sie bilden die Nahrungsgrundlage aller grösseren Lebewesen. 0 Plankton Nahrungspyramide 0 Ökosystem 0 d) Lebensgemeinschaft von Organismen mehrerer Arten und ihrer unbelebten Umwelt. 0 Nahrungspyramide Plankton 0 Ökosystem 0 (_/2P) 2. Erkläre den Begriff: a) Überfischung b) Fangquote (_/4P) 3. Im Januar 1992 verlor ein Frachtschiff Container mit Plastikspielzeug. Die folgende Karte zeigt, was mit diesen «Gummi-Enten» anschliessend passierte. Erkläre, was geschah und weshalb. Erkläre auch, welche wertvollen Informationen dieses Unglück den Wissenschaftlern lieferte. (_/5P) 4. Überfischung: Der folgende Text stammt aus der Homepage des WWF. Suche im Text nach 5 Ursachen für die Überfischung und notiere sie. In fast allen Weltmeeren und den grossen Seen werden heute mehr Fische gefangen als wieder nachwachsen. Obwohl bereits rund ein Drittel aller Fischbestände überfischt sind oder kurz davor stehen, wird weiter intensiv gefischt. Die weltweiten Fangzahlen stagnieren jedoch – ein deutliches Zeichen der Überfischung. Die Erde ist zu rund zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Diese riesige Fläche aus Ozeanen und Meeren ist der Lebensraum von rund 250000 Arten. Die Meere sind aber auch eine wichtige Nahrungsquelle für die aktuell rund 7,5 Milliarden Menschen, die auf unserem Planeten leben: Fisch ist für knapp sieben Prozent der Proteine verantwortlich, welche die Weltbevölkerung konsumiert. Um so viele Menschen zu ernähren, braucht es viel Fisch: weltweit werden über 90 Millionen Tonnen jährlich gefangen. In den letzten 60 Jahren hat der Fischfang weltweit so stark zugenommen, dass rund ein Drittel aller Fischbestände überfischt ist – im Mittelmeer sind es sogar 93 Prozent. Das bedeutet, dass von diesen Fischarten mehr gefangen wird, als natürlich nachwächst. Die Fischerei ist heute stark industrialisiert und nutzt Fangmethoden wie Schleppnetze, mit denen riesige Mengen gefischt werden und die eine zerstörerische Wirkung auf die Tiefsee und Meeresböden haben können. Die Ursachen für die Überfischung sind vielfältig. Der Fischkonsum steigt und treibt ein globales Geschäft an. Heute gibt es weltweit zweieinhalb Mal mehr Fangschiffe, als für nachhaltigen Fischfang tragbar wären. Die einflussreiche Fischereilobby setzt sich aus kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen für Fanquoten ein, die deutlich über den ökologisch Verträglichen liegen. Für europäische Gewässer legt die EU fest, wie viel Fisch entnommen werden darf. Diese politisch festgesetzten Fangquoten überschritten die wissenschaftlichen Empfehlungen in den letzten Jahren um durchschnittlich 41 Prozent. So kommt es auch, dass nicht nur die Fischbestände im Mittelmeer massiv überfischt sind, sondern auch in anderen Meeren in Europa immer stärker dezimiert werden. Neben der legalen Fischerei wird vielerorts auch illegal gefischt. Experten gehen davon aus, dass 14 bis 33 Prozent der weltweiten Fangmenge zusätzlich illegal oder nicht gemeldet gefischt wird. Zudem werden immer mehr Fische in Aquakulturen gezüchtet seit 2014 stammt mehr als die Hälfte des weltweit konsumierten Fisches aus Aquakulturen. Die so gezüchteten Raubfische wie Lachs oder Thunfisch benötigen jedoch Wildfisch als Futter. So steigt der Druck auf freilebende Wildfische Für ein Kilogramm Thunfisch aus Aquakultur werden ungefähr 15 Kilogramm Fischnahrung benötigt. (_/3P) 5. Detailhändler bewerben ihre Fischprodukte mit einem Label, hier handeltes sich um das MSC Label (Marine Stewardship Council). Es steht für Produkte aus «nachhaltiger Fischerei». Erkläre, was mit dem Begriff «nachhaltige Fischerei» gemeint ist. (_/3P) 6. Bedrohung der Weltmeere, fülle die Lücken mit dem korrekten Begriff: (Zwei Begriffe passen nicht) Die grösste Quelle der Meeresverschmutzung ist das. und aus Haushalten, Industrie und Landwirtschaft gelangen über ins Meer. Das Meer kann sich zwar selbst reinigen, die hierfür verantwortlichen können die wachsende Menge an Schadstoffen aber nicht schnell genug abbauen. Viele Gifte sind äusserst langlebig und reichern sich deshalb im Meer an. und nehmen die Gifte über ihre Nahrung auf. Da der Mensch am Ende der steht, ist bei ihm die Konzentration am höchsten. Jährlich landen acht bis zehn Millionen Tonnen im Meer. Dieser sammelt sich in den Meeresströmungen an und bildet dort riesige, vergleichbar mit der Grösse. Die werden nur langsam zersetzt, wobei giftige Substanzen freigesetzt werden. Abwässer /Flüsse Fische Plastikmüll Westeuropas Seevögel Müllinseln Weltmeer/ Mikroorganismen Festland Abfälle/ Schiffe/ Nahrungskette Plastikteile (_/3P) 7. Lies den Text (aus dem Geo-Magazin) und kreuze die korrekten Aussagen an: MARITIME MÜLLABFUHR Dieser Mann möchte die Weltmeere von Plastik befreien Günther Bonin hat sich vorgenommen die Weltmeere von Plastik zu befreien Unsere Ozeane leiden unter enormer Plastik-Verschmutzung, die Folgen für Mensch und Tier sind bereits sichtbar. Doch eine Lösung des Problems sucht man vergebens. Günther Bonin meint sie gefunden zu haben. Bei uns spricht er über seine Idee und Visionen Nach einer aktuellen Studie sollen bis zum Jahre 2050 mehr Plastikteile als Fische in den weltweiten Meeren schwimmen. Bereits heute befinden sich rund 140 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen und jedes Jahr gelangen mindestens weitere 8 Millionen Tonnen hinzu. Vor den Folgen für das fragile Ökosystem sowie für Mensch und Tier warnen Umweltorganisationen seit Jahren. Günther Bonin möchte mit seiner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. etwas tun, bevor es zu spät ist und arbeitet seit acht Jahren an seiner Grundidee einer maritimen Müllabfuhr. Nun kann er einen ersten Meilenstein seiner Arbeit feiern. Kürzlich lief der erste von ihm entworfene Katamaran mit dem Namen Seekuh aus der Lübecker Werft. Zwischen den jeweils zwölf Meter langen Rümpfen ist eine bewegliche Netzkonstruktion angebracht. Damit werden die an der Wasseroberfläche treibenden Kunststoffteile abgefischt. Die Seekuh fährt mit Solarenergie und kann pro Fahrt zwei Tonnen Müll aufnehmen, die dann an Land recycelt werden können. Mit einer Netztiefe von zwei bis drei Metern ist der Katamaran hauptsächlich in Küstennähe einsetzbar. Bonin möchte in der nun folgenden Phase das gesammelte Plastik direkt an Bord eines Tankers in Öl rückverwandeln lassen, das dann wiederum die Schiffe antreiben soll. Einen Namen hat er sich auch schon überlegt: Seeelefant. Im Interview spricht er über seine Visionen und die Notwendigkeit tätig zu werden. Sie haben sich vorgenommen die Weltmeere vom Plastikmüll zu befreien. Warum? Günther Bonin: Es ist eine riesengroße Herausforderung. Wenn wir die Meere, die uns als Transportwege und Nahrungslieferant und gleichzeitig als Kloake dienen nicht reinigen, zerstören wir den größten Teil unseres Planeten. Alle Auswirkungen der Verschmutzung sind uns doch noch gar nicht bewusst- was ist zum Beispiel mit der Produktion von Sauerstoff durch das Plankton und die Algen? Circa 60 Prozent davon kommen aus den Meeren. Welche Auswirkungen haben die Verschmutzungen auf die Wassertemperaturen? Wir von One Earth-One Ocean versuchen darauf Antworten zu geben und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Wenn man gleichgültig die Augen schließt, ist das unverantwortlich gegenüber Pflanzen, Tieren und Menschen. Wie genau funktioniert Ihr Konzept? Mit der Hilfe von Satellitendaten können wir Gebiete mit starker Plastikvermüllung eruieren und reinigen. Wir wissen zum Beispiel schon heute, dass vier Tonnen Plastik jeden Tag aus der Donau in das Schwarze Meer fließen und 150-200 Tonnen am Tag aus der Bucht von Rio de Janeiro in den Atlantik gelangen. An solchen Stellen würden wir örtliche Fischer beschäftigen, die am Beispiel von Rio, mit unseren Netzen (unter zwei Prozent Beifang) pro Tag 200 Tonnen Plastik fischen können. Dafür bekämen Sie von uns pro Tonne Geld. Dies könnten dann kommerzielle Firmen übernehmen. Denn das Problem der maritimen Müllabfuhr kann kein Verein lösen. In den großen Weiten der Ozeane würden dann jeweils Gruppen bestehend aus einem Seeelefanten, 100 Seekühen und einem Farmerschiff den Müll aufsammeln und direkt auf dem Elefanten in Energie (z.B. schwefelfreier Diesel) umwandeln. Das wird am Anfang sicherlich nicht so lukrativ sein und müsste von den Industriestaaten bezahlt werden. Wie viele maritime Müllabfuhren müsste es Ihrer Meinung nach geben, um eine signifikante Verbesserung für die Weltmeere zu erreichen? Wir gehen davon aus, dass wir weltweit 50 Seeelefanten, 50 Farmerschiffe und 5000 Seekühe brauchen. Wichtig ist vor allem, dass möglichst kein Müll mehr durch die Flüsse und Schifffahrt in die Gewässer gelangt. Wenn wir den Menschen Geld für das Sammeln von Plastikmüll geben würden, wäre das Problem schlagartig beendet, davon bin ich überzeugt. Haben Sie jemals an dem Erfolg gezweifelt? Die maritime Müllabfuhr wird kommen und das sehr bald. Davon bin ich seit acht Jahren überzeugt. Dieser Markt wird für große Entsorger ein großes Geschäft werden. Wenn wir das an Land können, wird es auf den Meeren auch technisch möglich sein Fragen zum Text Plastikmüll aus dem Meer kann auch ein Geschäftsmodell sein. Im Meer schwimmen bereits heute mehr Plastikteile als Fische im Meer. Der Plastikmüll soll noch auf einem Schiff zu Öl verarbeitet werden, welches als Treibstoff verwendet werden könnte Schon heute zeigen Daten aus Satellitenaufnahmen, wo besonders viel Plastikmüll in die Meere gelangt. Wir kennen die Auswirkungen der Meeresverschmutzung bereits bestens. Plastikmüll kann verhindert werden durch Anreize, zum Beispiel Belohnungen für gesammelten Müll. Wenn wir den Müll abfischen könnten, wäre es kein Problem mehr, wenn weiterer Plastikmüll in die Meere gelangen würde Die Idee ist noch nicht ausgereift, der Erfinder ist sich nicht sicher, ob es möglich ist, Plastikmüll im Meer zu sammeln. Fischer könnten mit dem Müllfischen eine neue Einkommensquelle erhalten Eine Müllfang Gruppe besteht aus drei Typen von Schiffen, insgesamt aus 102 Schiffen. Täglich gelangen bis zu 8 Millionen Tonnen Plastik ins Meer. Wir dürfen nicht zu viel Zeit verlieren und sollten das Problem möglichst schnell angehen.