Arbeitsblatt: Buddhismus: Dharma

Material-Details

Dharma, vier edle Wahrheiten, 8fache Pfad, Nirvana, erste Predigt kurz erklärt
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

201217
498
3
06.03.2022

Autor/in

silverfish (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Dharma, die Lehren und Praktiken Dharma – die Lehre Buddha hat das Rad der Lehre im Gazellenhain zum ersten Mal verkündet. Deshalb werden oft neben dem Rad zwei Gazellen abgebildet. Buddhisten versuchen, die Vier edlen Wahrheiten zu erkennen und nach dem Achtfachen Pfad zu leben. Das Ziel der Buddhisten ist es, wie der Buddha zur Erleuchtung zu gelangen und selbst Buddha zu werden. Vier edlen Wahrheiten Der Buddha hatte viele Fragen. Die wichtigsten aber waren vier Fragen: 1. Was ist Leiden? 2. Wie entsteht Leiden? 3. Kann es überwunden werden? 4. Welches ist der Weg zur Aufhebung des Leidens? Während einer seiner Meditationen kam er dann zu der Erleuchtung, zu den vier edlen Wahrheiten: 1. Glück ist vergänglich und das Leben ist voller Leiden: Krankheit, Altern und Tod – alles ist mit Leiden verbunden. Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Auch etwas nicht zu bekommen, was man sich sehr wünscht, bedeutet Leiden. 2. Das Leiden entsteht, weil die Menschen mehr haben wollen, als sie besitzen (Gier und Hass). 3. Das Leiden kann besiegt werden, wenn die Menschen diese Gier überwinden. 4. Es gibt einen Weg, der aus dem Leiden herausführt. Das ist der achtfache Pfad. Der achtfache Pfad 1. Rechte Erkenntnis Die «Vier edlen Wahrheiten» müssen verstanden und akzeptiert werden. 2. Rechte Gesinnung Kein Hass und keine Gier, anderen Gutes wollen und kein Lebewesen schädigen wollen. 3. Rechte Rede Keine Lüge, keine Beschimpfungen, kein unnützes Geschwätz. 4. Rechtes Handeln Kein töten oder stehlen. Es darf kein Verhalten geben, das anderen schadet oder ihnen Sorgen bereitet. 5. Rechtes Lebenserwerb Es soll ein Lebensstil und eine entsprechende Arbeit gewählt werden, die mit dem Pfad vereinbar sind. 6. Rechte Anstrengung Es muss ernsthaft danach gestrebt werden, das Leben auf karmisch heilsame Art zu leben. 7. Rechte Achtsamkeit Ständige Achtsamkeit auf Körper, Gefühle, Gedanken und Objekte der Gedanken. 8. Rechte Sammlung Das Selbst wird in Reflektion und Mediation geübt. Die erste Predigt Seine erste Predigt hielt der Buddha bei Benares, im Gazellenhain von Sarnath- einem kleinen Wäldchen in dem viele Gazellen und Hirsche lebten. Seine ersten Zuhörer waren die fünf Asketen, mit denen er eine Zeitlang gelebt und gefastet hatte. Sie waren so von seinen Worten überzeugt, dass sie beschlossen, Buddha zu folgen. Sie wurden seine ersten Schüler und begründeten so die erste buddhistische Gemeinde – den Sangha. Der Buddha setzte mit dieser Predigt das Rad der Lehre in Gang. Von nun an breitete sich die Lehre des Buddha – der Dharma rasch aus. Für Buddhisten ist diese erste Predigt sehr bedeutsam, denn hier treten die «Drei Juwelen» also der Buddha – seine Lehre (Dharma) und die buddhistische Gemeinschaft (der Sangha) – zum ersten Mal als Einheit auf. Nirvana Nirvana bezeichnet das Verlassen vom Kreislauf aus Leben, Tod und Wiedergeburt (Samsara). Nirvana kann letztlich mit Worten nicht beschrieben werden, es kann nur erlebt und erfahren werden als Folge intensiver meditativer Übung und Erkenntnis. Es ist kein Himmel und kein Paradies. Es ist eher ein Zustand völliger Gelöstheit, den man in diesem Leben erreichen kann. Man ist eins mit allem, man ist also glücklich und hat keine Wünsche mehr. Es ist das Ende vom Leiden und der Austritt aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Auch tritt Nirvana nicht erst mit dem Tod ein. Buddha selbst lebte und unterrichtete noch 45 Jahre, nachdem er Nirvana erreicht hatte.