Arbeitsblatt: Kommunikation

Material-Details

Abwechslungsreiches Dossier zum Thema Kommunikation, ca. 4-5 Lektionen. Schulz von Thun, Theorie, evtl. Bewertungsanlass (Stummfilm). Inkl. Materialien um den Unterricht "aufzupeppen".
Deutsch
Gespräche
7. Schuljahr
7 Seiten

Statistik

201281
515
11
06.03.2022

Autor/in

Fischer Fischer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Kommunikation Kommunikation ist die Verständigung zwischen Menschen mithilfe von Sprache oder Zeichen. Es werden Informationen zwischen Menschen ausgetauscht. Dies kann auf unterschiedliche Arten und Weisen geschehen, es muss nicht immer mündlich sein. Mit dem Körper, der Gestik und Mimik verrät man dem Gesprächspartner sehr viel – alles ohne Worte! Diese Art von Kommunikation wird als „nonverbal bezeichnet. Nonverbale Kommunikation kann absichtlich oder unabsichtlich Schaue dir die Übersicht genau an. Vervollständige die Kästchen mit der korrekten Beschreibung! Kommunikatio n: 1 Verbale Kommunikation: 1. Geschriebe Paralinguistik: 2. Gesproch en Nonverbale Kommunikation: d. Mimik c. Gestik b. Kleidung a. Körperhaltung Mimik: 2 3 Gestik: 1. Schau dir die einzelnen Gesten an. Verstehst du die Gesten? Diskutiere mit deinem Pultnachbar! 2. Erkläre zwei Gesten, die du kennst. Umkreise die Gesten und schreibe 1 oder 2 dazu. 1: 2: 3. Erkläre eine Geste, die du noch nicht kennst. Umkreise sie und schreibe 3 dazu. 4 3: 4. Schaue im Internet nach und recherchiere nach Gesten in anderen Kulturen. 12 Handbewegungen, die weltweit zu Missverständnissen führen können. Geniale Tricks Warum gibt es Missverständnisse? Wenn Menschen miteinander verbal kommunizieren, kann es zu Missverständnissen kommen. Das Modell von Schulz von Thun besagt, dass eine Nachricht immer 4 Seiten hat. Diese 4 Seiten sind sowohl für den Empfänger als auch für den Sender von Bedeutung. Der Sender sendet gleichzeitig vier Botschaften, er spricht sozusagen mit vier Schnäbeln. Diese vier Schnäbel beziehen sich auf die vier Seiten: Sachebene, Appellseite, Selbstkundgabe und Beziehungsseite. Jede Nachricht enthält diese vier Seiten. Der Empfänger empfängt gleichzeitig vier verschiedene Botschaften, er hört sozusagen mit vier Ohren. Oft hört und versteht der Empfänger aber etwas anderes, als der Sender gemeint und gesagt hat. Also der Sender nimmt die Nachricht auf einer anderen Seite wahr, als dass sie der Sender ursprünglich gedacht hat. Das führt zu Missverständnissen, manchmal zu Streit und Konflikten. Empfängeri n: 5 Die Send er: Sachebene Auf dieser Ebene des Gesprächs steht die Sachinformation im Vordergrund. Es geht darum Daten, Fakten und Sachverhalte auszutauschen. Sender: Worüber informiere ich? Die Aufgabe des Senders ist es, die Nachricht klar und verständlich zu senden. Empfänger: Wie ist die Nachricht zu verstehen? Die Aufgabe des Empfängers ist es, die Nachricht auf den Sachinhalt hin zu prüfen. Selbstkundgabe In jeder Nachricht stecken auch Informationen über die Person Persönlichkeit des Senders. Jede Äusserung enthält eine Selbstkundgabe, einen Hinweis darauf, was im Sender vorgeht. Diese Selbstkundgabe geschieht teilweise gewollt und bewusst, teilweise aber enthält eine Botschaft auch unfreiwillige Selbstenthüllungen. Sender: Was sage ich über mich? Empfänger: Was ist das für einer? Was ist mit ihm? Der Empfänger lauscht darauf, welche Informationen über den Sender in der Nachricht enthalten sind. Beziehungsebene Auf der Beziehungsebene kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält. Je nachdem, wie er ihn anspricht (Art der Formulierung, Körpersprache, Tonfall ) drückt er Wertschätzung, Respekt, Wohlwollen, Gleichgültigkeit, Verachtung o.ä. aus. Sender: Was halte ich von dir? Wie stehen wir zueinander? 6 Empfänger: Wie fühle ich mich behandelt durch die Art wie er mit mir spricht? Was hält der andere von mir? Wie steht er zu mir? Appell Wer etwas äussert, will in der Regel auch etwas bewirken oder Einfluss auf das Handeln des Empfängers nehmen nehmen. Die Appell-Botschaft soll den Empfänger veranlassen, bestimmte Dinge zu tun oder zu unterlassen (Appell Befehl). Der Versuch, Einfluss zu nehmen, kann offen (Bitte) oder verdeckt (Manipulation, indirekter Befehl) sein. Sender: Was möchte/erwarte ich von dir? Was will ich bei dir erreichen? Empfänger: Was soll ich denken, machen oder fühlen? Was will der Sender von mir Beispiel: Ein Paar ist im Auto unterwegs. Die Frau sitzt am Steuer, der Mann ist Beifahrer. (Siehe Comic) Wie könnte das Gespräch weitergehen? Schreibe einen Dialog. M: F: M: F: M: Was denkst du, was hatte der Mann wohl für eine Absicht, als er die Äusserung „Du, da vorne ist grün!, sagte? 7 Was denkst du, warum reagierte die Frau mit der Antwort „Fährst du oder fahre ich?? Überlege dir zu den vier Seiten des Modells von Schulz von Thun vier mögliche Interpretationen. Sachebene Selbstkundgabe Beziehungsseite Appell 8 Lajana und Omar Lajana und Omar gehen beide in die 9. Klasse. Lajana findet Gefallen an Omar und sie findet ihn sehr toll. Sie fasst all ihren Mut zusammen und lädt ihn nach der Schule ins Kino ein. Omar antwortet mit einem Zögern. Überlege dir, wie Lajana als Empfängerin von der zögerlichen Antwort Omars die vier Seiten empfindet. Schreibe vier Interpretationen auf und fülle die 2. Tabelle aus! Omar sagt und meint (Sender) Sachebene Ich komme nicht ins Kino. Beziehungsseite Ich kenne dich noch zu wenig. Selbstkundgabe Ich traue mich nicht. Appell Lass mir Zeit. Das geht mir zu schnell. Lajana hört zu und denkt (Empfängerin) Sachebene Beziehung Selbstkundgabe Appell 9