Arbeitsblatt: Amphibien Dossier

Material-Details

NMG Dossier zu den Amphibien
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
26 Seiten

Statistik

201580
801
22
31.03.2022

Autor/in

Martina Wagner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Amphibien Dieses Dossier gehört: Sozialform 1 Skelett und Organe 2 Feinde der Amphibien 3 Amphibienschutz 4 Lebensraum 5 Bestimmen von Amphibien 6 Steckbrief meines Lieblingslurches 7 Unterschied Frosch und Kröte 8 Vom Ei zum Frosch 9 Das macht uns so einzigartig 10 Amphibientagebuch 11 Zusatz und Übungsaufgaben Zusatz Posten Posten Nr. Pflicht Postenübersicht X alle X alle X Lernziele Amphibien Lernziele Posten 1) Ich kann die Feinde benennen und die Gefährdung durch den Menschen beschreiben. 2 2) Ich kann 3 Tipps für den Schutz der Amphibien aufzählen. 3 3) Ich kann die Namen der beschrifteten Amphibien. 5 4) Ich kann Frösche und Kröten unterscheiden. 7 5) Ich kann erklären, wie aus einem Ei ein Frosch entsteht. 8 6) Ich kann die Fragen zu «Das macht uns so einzigartig» beantworten. 9 Posten 1 Skelett und Organe Beschrifte passend. 2 Hände mit vier Fingern Kopf Oberschenkel Wirbel ohne Rippen Schultern Füsse mit fünf Zehen Augen Unterschenkel Becken 3 Posten 12 Posten Skelett undAmphibien Organe Feinde der So sieht es im Frosch oder in der Kröte aus. Befolge die Aufträge. 1. Male die Sinnesorgane (Augen, Ohren, Zunge, Nase) grün an. 2. Die Verdauungsorgane (Leber, Magen, Darm) malst du blau. 3. Die Organe, die zu Atmung und Kreislauf gehören (Herz, Lungen), malst du rot an. 4. Die Blase malst du gelb und das Gehirn violett an. Besprecht die Fragen zu den unten abgebildeten Bildern und beantwortet die sie. Welche Bilder betreffen natürliche Feinde und welche sind eine Gefährdung durch den Menschen? Fülle die Tabelle Natürliche Feinde Gefährdung durch den Menschen Natürliche Feinde und Gefährdungsfaktoren für Amphibien 4 Posten Posten22 Feinde Feindeder derAmphibien Amphibien Wie könnte man die Gefährdungen durch den Menschen begrenzen? Lest die Texte genau durch und markiert das Wichtigste. Lebensraumverlust Der Lebensraum der Amphibien wird immer mehr zerstört, insbesondere die Laichgewässer. Viele Feuchtgebiete werden trockengelegt. Auf diese Weise wird den Amphibien Lebensraum weggenommen. Immer mehr frei fliessende Bäche oder Flüsse verschwinden, aufgrund von Strassenbau und Kiesgruben. Strassen als unüberwindbare Barrieren Die meisten Amphibien legen zwischen dem Laichgewässer, Sommer- und Winterquartier Strecken von einigen Metern bis einigen Kilometern zurück. Dabei müssen sie oft Wege und Strassen überqueren. Der Strassenverkehr fordert bei den Amphibien jährlich grosse Verluste. Jedes Jahr sterben fünf Millionen Tiere auf den Strassen. Intensive Landwirtschaft Häufig wird die Umgebung der Laichplätze intensiv bewirtschaftet. Dadurch können Schadstoffe oder Dünger in die Laichgewässer gelangen, was den Gewässern schadet. Die Amphibien reagieren empfindlich auf solche Veränderungen. Folglich sterben mehr Tiere und die Fortpflanzung wird erschwert, da viele Larven nicht überleben. Die intensive Landwirtschaft führt zudem zu weniger Ästen und Steinhaufen im Sommerquartier und zu einer Zerstückelung der Amphibienlebensräume. Einsame Inseln Die Amphibien benötigen verschiedene Lebensräume während des Jahres. Heute stehen die Lebensräume häufig wie einsame Inseln zwischen Ackerflächen, überbauten Gebieten oder Strassen. Strukturarmut Die Sommer- und Winterquartiere der Amphibien sollten möglichst vielfältig sein. Dazu gehören Böschungen, Hecken, Waldränder mit Asthaufen, Wurzelstöcke und Pfützen. Diese Lebensräume erscheinen immer weniger strukturiert oder verschwinden ganz. Rettung in letzter Not Ein Schacht stellt für Amphibien oft ein Problem dar. Einmal in den Schacht gefallen, gibt es für die Amphibien keine Möglichkeit mehr zu entkommen. Bei der Schachtreinigung werden sie abgesaugt und enden im Kanalisationssystem oder gelangen bis in die Kläranlage. Tausende Amphibien sterben jährlich in diesen Infrastrukturen. Schreibt nun drei Tipps auf, wie die Gefährdung der Menschen begrenzt werden kann. 5 6 Posten 3 Amphibienschutz Lest die Schutzmassnahmen genau durch und markiert das Wichtigste. Nehmt euch dann die laminierten Bilder und versucht sie den Texten zuzuordnen. Lasst das von eurer Lehrperson korrigieren. Dann zeichnet ihr zum jeweiligen Bild eine grobe Skizze der Massnahme. Schutzzäune anlegen An Strassenabschnitten, wo die Kröten, Grasfrösche und Molche auf ihrer Wanderung die Fahrbahn überqueren, helfen Schutzzäune. Direkt vor diesen Zäunen werden grosse Wassereimer eingegraben. Wenn nun die wandernden Tiere an den Strassenrand kommen, werden sie durch die Schutzzäune zurückgehalten. Die Tiere laufen dann dem Zaun entlang und fallen in die eingegrabenen Eimer, aus denen sie nicht mehr herauskönnen. Die Eimer müssen während der Laichzeit regelmässig nachts und morgens kontrolliert werden. Die darinsitzenden Amphibien werden auf die andere Strassenseite getragen und dort freigelassen. Tunnelröhren Ein anderes System sind Tunnelröhren, die unter der Strasse durchführen. Die Amphibien werden dann durch die Schutzzäune zu den Röhren geleitet und wandern selbstständig und sicher durch die „Krötentunnel auf die andere Strassenseite. 7 Posten 3 Amphibienschutz Lebensräume in der nahen Umgebung und im eigenen Garten schaffen Wichtig ist es, wenn immer möglich Gräben, Wasserlöcher und Tümpel nicht mehr einfach zuzuschütten, sondern zu erhalten. In ihnen legen nämlich Frösche, Molche und Kröten ihre Eier ab. Im Garten kann man leicht geeignete Lebensräume für Amphibien schaffen. Es genügt, einige Stellen des Gartens etwas verwildern zu lassen, so dass Kräuter, Gras, Stauden und Büsche durcheinander wachsen. Relativ einfach lassen sich auch auf engem Raum kleine Gartenteiche anlegen, in denen Grasfrösche, Molche und Kröten ablaichen. Freizeitverhalten unter die Lupe nehmen Bei unseren Freizeitaktivitäten gilt es, Naturschutzzonen zu beachten und zu respektieren. An den meisten Seen findet man ausgedehnte Campingplätze mit Bootsverleih und Surfschulen. Es ist wichtig, sich bei seinen Aktivitäten an die vorgegebenen Räume zu halten und naturbelassene Gebiete in Ruhe zu lassen. Vorsicht Autofahrer! Alle Autofahrer können dazu beitragen, dass auf unseren Strassen weniger Lurche überfahren werden. Vor allem während der Laichzeit von Februar bis Mai sollten sie in der Dämmerung und nachts besonders vorsichtig fahren. In 8 der Nähe von Feucht-gebieten sollten sie darauf achten, ob auf der Fahrbahn Frösche oder Kröten sitzen. 9 Posten 4 Lebensraum Natürlicher Lebensraum der Frösche In diesem natürlichen Lebensraum fühlen sich die Frösche und Kröten wohl. Lies die Texte und male die verschiedenen Lebensräume mit der entsprechenden Farbe an. Die Winterquartiere der Amphibien gestalten sich ebenfalls sehr unterschiedlich. Die einen Tiere suchen sich in einem Erdloch, unter Laub, Moos, Steinen, einem Baumstrunk oder in kleinen Höhlen ein Versteck und verbringen dort die Winterruhe. Tiere, die im Wasser überwintern, suchen sich eine sauerstoffreiche Stelle im Teich, z.B. beim Ein- oder Abfluss des Weihers. Während der Winterruhe erfolgt die Atmung über die Haut und alle Körperfunktionen sind reduziert. Die Tiere sind dann eher schwerfällig und träge, aber keineswegs starr. Selbst bei Temperaturen von wenigen Graden können sich die Amphibien bewegen und nehmen die Umgebung mit ihren Sinnesorganen wahr. 10 Posten 4 Lebensraum In der Regel nehmen sie keine Nahrung auf, sondern zehren von ihren Fettreserven, die sie während der warmen Jahreszeit angesetzt haben. Bereits Ende Februar, Anfang März erwachen die Erdkröten aus ihrer rund fünfmonatigen Winterruhe. Die Temperaturen liegen bei etwa 5 Grad bei feuchtnasser Witterung. Die Distanz zwischen Winterquartier und Laichplatz kann bis zu 2 km betragen. Nach dem Ablaichen wandern die Weibchen ins Sommerquartier. Die Männchen bleiben noch einige Wochen am Laichplatz und wechseln erst dann ins Sommerquartier. Dieses kann eine Hecke, ein Waldrand oder ein Gebüsch sein. Aber auch ein Garten mit Ast- oder Laubhaufen ist für die Amphibien ein wohnlicher Ort. Die Sommerquartiere sind vielfältig. Allen gemeinsam sind eine ausreichende Feuchtigkeit und genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken und tagsüber Unterschlupf zu finden. 11 Posten 5 Bestimmen von Amphibien Schaut euch die Bestimmungsschlüssel der Frosch- und Schwanzlurche genau an und versucht zu verstehen, wie er funktioniert. 12 Posten 5 Bestimmen von Amphibien Schaut euch die Bestimmungsschlüssel der Frosch- und Schwanzlurche genau an und versucht zu verstehen, wie er funktioniert. 13 Posten 5 Bestimmen von Amphibien Ordne nun mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels die Namen den passenden Amphibien zu. Bergmolch, Erdkröte, Feuersalamander, Geburtshelferkröte, Gelbbauchunke, Grasfrosch, Kammmolch, Laubfrosch, Alpensalamander, Teichfrosch, Teichmolch, Wechselkröte 14 15 Posten 6 Steckbrief meines Lieblingslurches Wähle dir einen Froschlurch oder einen Schwanzlurch aus. Recherchiere im Internet über deinen Lurch. Gestalte ein Produkt zu deinem Lurch. Diesen wirst du am Ende des Themas der Klasse präsentieren. Folgende Informationen solltest du über deinen Lurch herausfinden. Name des Lurches Aussehen (Bild und Beschreibung) Grösse Wo lebt er? Nahrung Feinde Spezielles 16 Posten 7 Unterschied Frosch-Kröte Was ist der Unterschied zwischen Frosch und Kröte? Frosch und Kröte sind auf den ersten Blick oft kaum auseinanderzuhalten. Trotzdem gibt es Unterschiede zwischen den beiden Arten, an denen ihr die Tiere eindeutig identifizieren könnt. Körper: Frösche haben einen eher schlanken, länglichen Körper, während Kröten meist dicklich, fast rund sind. Beine: Die Beine des Frosches sind länger und schlanker als die einer Kröte. Bei Kröten sind die Beine eher dicklich. Zehen: Frösche haben im Gegensatz zu Kröten Schwimmhäute zwischen den Zehen. Haut: Die Haut von Fröschen ist mehr oder weniger glatt, oft sogar glänzend. Kröten hingegen haben eine faltige, ledrige Haut. Oft haben sie Warzen und Beulen. Fortbewegung: Die meisten Frösche bewegen sich hüpfend fort und legen dabei große Distanzen zurück. Kröten bewegen sich eher kriechend. Lebensraum: Frösche halten sich meist in der Nähe von Gewässern oder gar in Teichen oder Seen auf. Kröten hingegen leben auch in trockenen Gebieten. 17 Posten 7 Unterschied Frosch-Kröte Betrachtet die beiden Bilder ganz genau. Oben sitzt ein Frosch unten eine Kröte. Wie unterscheiden sich die beiden Tiere? Füllt die Tabelle mit Hilfe des Textes. Merkmale Frosch Kröte Wie sieht die Haut aus? Wie ist die Augenstellung? Wie sehen die Hinterbeine aus? Wie sieht der Laich aus? Posten 8 Vom Ei zum Frosch 18 Nehmt die laminierten Kärtchen mit den Texten zum Posten 8. Lest die Kärtchen genau durch und bringt den Text in die richtige Reihenfolge. Lasst es von eurer Lehrperson kontrollieren. Schreibe nun in deinen eigenen Worten, wie aus dem Ei ein Frosch oder eine Kröte wird. Posten 8 Vom Ei zum Frosch Fülle die Lücken mit den folgenden Begriffen: 19 Vorderbeine-Frosch-Lunge-Augen-Kiemen-Eiern-Larve-Schwanz-KaulquappenHinterbeine-Wasser Im Frühling legt das Weibchen den Laich im ab. Der Laich besteht aus ungefähr 2500 . Die Eier kleben ganz eng beisammen. Sie sind durch eine schleimige Masse geschützt. Nach etwa 2 Wochen schlüpft aus jedem Ei eine. Die winzigen Larven sind noch blind und saugen sich an Wasserpflanzen fest. Bald bekommt die Larve eine Mundöffnung, und einen Schwanz. Die Kaulquappe entsteht. Ihr Körper ist oval und am Kopf hat sie Kiemen, die wie Federn aussehen. Mit den kann sie unter Wasser atmen. Als erstes fressen die die schleimige Gallerte, aus der sie geschlüpft sind. Später fressen sie Algen, Pflanzen, und manchmal auch kleine Tierchen. Nach einiger Zeit wachsen die. Der Schwanz und die Kiemen werden kleiner. Die bekommen sei erst später. Wenn die Beine ausgewachsen sind, verschwinden der und die Kiemen. Aus der Kaulquappe ist nun ein winziger oder eine kleine Kröte geworden. Schnell muss das kleine Tier an Land, denn es hat jetzt eine und kann nicht mehr unter Wasser atmen. 20 Posten 9 Das macht uns so einzigartig Lies die folgenden Texte und beantworte die Fragen dazu. Atmen Die Haut der Frösche und Kröten ist ein wichtiges Atmungsorgan. In der Haut befinden sich Schleimdrüsen. Deren Sekret befeuchtet die Hautoberfläche und ermöglicht die Hautatmung. Diese ist vor allem während der Winterruhe von grosser Bedeutung, wenn sich z.B. ein Frosch im Schlamm eingräbt oder sogar im Wasser überwintert. Während dieser Zeit atmen die Amphibien hauptsächlich über die Haut. Ausgewachsene Frösche und Kröten können über zwei Organe atmen. Kennst du sie? Sehen Die Augen der Amphibien sind hervorragend an ihr Jagdverhalten angepasst. Der Wasserfrosch beispielsweise kann gleichzeitig das Geschehen am Boden und im Luftraum kontrollieren. Die Kröten suchen ihre Beute mehrheitlich an Land. Sie haben weniger hervorstehende Augen und ihr Blickfeld ist mehr auf die am Boden lebenden Beutetiere ausgerichtet. Das Auge wird von der sogenannten Nickhaut, dem dritten Augenlid, geschützt. Diese ist transparent und kann wie eine Schutzbrille vor das Auge geklappt werden. Der Frosch schützt beim Springen so seine Augen. Wie unterscheiden sich die Augen eines Frosches von den Augen einer Kröte? Hören Das Trommelfell liegt hinter dem Auge und ist gut sichtbar, denn die Amphibien besitzen keinen Gehörgang wie z.B. die Säugetiere. Aufgrund der Grösse des Trommelfells wird vermutet, dass die Amphibien gut hören. 21 Posten 9 Das macht uns so einzigartig Fressen Frösche und Kröten fressen verschiedene Insekten, Würmer, Asseln oder Schnecken, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten. Bei den meisten Froschlurchen sitzt die Zunge zusammengeklappt am vorderen Unterkiefer und wird beim Zuschnappen schnell nach vorn gestossen. Die Beute haftet an der klebrigen Zunge. Der Fang wird in den Mund geschoben und als Ganzes verschlungen. Geburtshelferkröten und Gelbbauchunken haben keine Klappzunge. Manchmal müssen sie auch mit den Vorderfüssen etwas nachhelfen, damit das Beutetier in den Mund gelangt. Was macht die Zunge der Frösche so speziell? Fortbewegen Die Amphibien haben unterschiedliche Fortbewegungsarten entwickelt und sich perfekt an die unterschiedlichen Lebensräume angepasst. Kröten haben eher kurze Hinterbeine und bewegen sich laufend. Die Frösche hingegen haben lange muskulöse Hinterbeine, mit denen sie sich sowohl an Land wie auch im Wasser geschickt fortbewegen. Der Springfrosch kann bis zu zwei Meter weit und einem Meter hoch springen. Mit solch einem Sprung kann er immerhin das 25-Fache seiner Körperlänge bewältigen. Der Laubfrosch wiederum hat an den Zehenenden Haftballen, die mit tausenden von kleinen Saugnäpfen ausgestattet sind. Die klebrige Bauchhaut wirkt beim Klettern unterstützend. Damit kann der Laubfrosch bis ca. 5 Meter hoch auf Sträucher und Bäume klettern, wo ihm die anderen Amphibien die Nahrung nicht streitig machen. Im Wasser ziehen die Frösche beide Hinterbeine gleichzeitig an und strecken sie anschliessend nach hinten. Beim Schwimmen sind die Vorderbeine an den Körper gelegt. Die grossflächigen Schwimmhäute an den Hinterbeinen erhöhen durch den grösseren Widerstand die Schwimmeffizienz. 22 Posten 9 Das macht uns so einzigartig Der Springfrosch kann zwei Meter weit und einen Meter hoch springen. Das ist das 25-Fache seiner Körpergrösse. Wie hoch könntest du mit derselben Sprungkraft hüpfen? Rechne! Weshalb kann der Laubfrosch klettern? Quaken Das Quaken entsteht in dem geschlossenen System «Mundhöhle–Lunge–Kehlkopf– Schallblasen», durch das die Luft hindurchgepresst wird. Strömt die Luft durch den Kehlkopf, geraten dort die Stimmbänder in Schwingung, was wir als Quaken wahrnehmen. Die Schallblasen dienen als Resonanzverstärker. Vor allem die Rufe von Kreuzkröte, Laub- und Wasserfrosch ertönen besonders laut. So kann das Quaken eines Laubfroschmännchens bis zu 90 Dezibel erreichen. Das Quaken dient den Männchen dazu, ein Weibchen der gleichen Art zu finden. Gleichzeitig wird so die Konkurrenz auf Distanz gehalten. Neben den Paarungsrufen kann man drei weitere Rufe unterscheiden. Der Revierruf ist ähnlich wie der Paarungsruf, aber kürzer und einfacher. Er wird zur Abwehr von Konkurrenten eingesetzt. Weibchen wie Männchen wehren sich mit dem Befreiungsruf gegen die Umklammerung oder gegen aufdringliche Bewerber. Beide Geschlechter können einen Schreckruf ausstossen, um Feinde abzuwehren. Nenne die vier verschiedenen Rufarten! 23 Posten 9 Das macht uns so einzigartig Tarnen und abwehren Neben den Schleimdrüsen gibt es auch die weniger häufigen Giftdrüsen, die ein giftiges Sekret produzieren. Fasst man sich nach dem Berühren eines Frosches, einer Kröte mit den Händen in die Augen, so kann es stark brennen. Die Drüsengifte sollen Fressfeinde abwehren, schützen aber auch die Haut vor Infektionen und Pilzbefall. Für die Färbung und die Zeichnung der Haut sind Pigmentzellen verantwortlich. Im Zusammenspiel mit der Lichteinstrahlung und der Reflexion entsteht die für uns sichtbare Färbung des Tieres. Die Hautfarbe von Fröschen und Kröten passt sich teilweise der Umgebung an. Diese perfekte Tarnung schützt vor Feinden. Innerhalb derselben Art kann es zu sehr unterschiedlichen Färbungen kommen. Gegenüber natürlichen Feinden haben Frösche und Kröten unterschiedliche Abwehrreaktionen entwickelt. Erdkrötenlarven bilden einen dichten Schwarm, wenn sich ihnen ein Fisch nähert. Gleichzeitig scheiden sie eine übel riechende Substanz aus, welche den Feind fernhalten soll. Eine ausgewachsene Erdkröte kann sich bei Gefahr aufblähen und über die Giftdrüsen ein Sekret ausstossen. Gelbbauchunken verfügen über starke Hautgifte, welche die Schleimhäute der Feinde reizen. Weiter können sie die gelb-schwarze Warnfarbe des Bauches zeigen, indem sie ein hohles Kreuz machen. Der Wasserfrosch setzt einen scharfen Wasserstrahl aus der Kloake ein, um den Fressfeind abzulenken. Mit einem Zickzacksprung setzt er sich anschliessend im Bodenschlamm ab. Von den einigen hundert bis tausend Eiern und Larven werden viele gefressen. Die grosse Anzahl macht es aber doch möglich, dass einige überleben. Erreicht eine Handvoll der Tiere das Erwachsenenalter, so ist der Kreislauf geschlossen und die Population bleibt erhalten. Weshalb besitzen Frösche und Kröten Giftdrüsen? 24 Posten 11 Zusatz Vergleiche und beschreibe Unterschiede in Stichworten. Posten 11 Zusatz 25 Setze die richtigen Wörter ein. 26 Posten 11 Zusatz Kreuze die Buchstaben hinter den richtigen Buchstaben an. 27 28 Posten 11 Zusatz 29 Posten 11 Zusatz Finde zu den Anfangsbuchstaben weiter Wörter, die zu Fröschen und Kröten oder anderen Tieren passen. 30