Arbeitsblatt: Dossier Haut

Material-Details

In diesem Dossier lernen die Kinder grundlegendes Wissen zum Thema Haut.
Biologie
Anatomie / Physiologie
6. Schuljahr
9 Seiten

Statistik

201810
476
20
24.04.2022

Autor/in

Chantal Oeggerli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Haut Lernziele 1. Ich kann den Aufbau der Haut beschreiben und die drei Schichten der Haut benennen. 2. Ich kann die Funktion der Bestandteile der Haut erklären. 3. Ich kann mindestens 3 Aufgaben der Haut benennen und genauer erläutern. 4. Ich kann verschiedene Experimente zum Thema Haut durchführen und meine Beobachtungen festhalten. 5. Ich kann Leseverstehen-Strategien anwenden. 6. Ich kann Fragen zum Text „Informationen rund um die Haut beantworten. 7. Ich kann möglichst selbstständig nach Informationen zum Thema Haut suchen und diese in eigenen Worten festhalten. 2 Meine Haut Der Aufbau Dein Körper ist aus Billionen von Zellen aufgebaut. Damit die Zellen zusammengehalten werden, hast du eine Haut. Die Haut ist sozusagen das Einwickelpapier des Körpers. Die Haut ist unser grösstes Sinnesorgan. Von der Haut kann man nur die oberste Schicht sehen, die sogenannte Oberhaut. Auf der Oberhaut wachsen Haare. Zum Teil kann man sogar ganz feine Öffnungen sehen, aus denen Schweiss austreten kann. Diese Öffnungen auf der Haut werden Poren genannt. Der Schweiss hat die Aufgabe, den Körper zu kühlen. Knapp unter der Oberhaut liegt die nächste Hautschicht, die Lederhaut genannt wird. Hier befinden sich die Tastkörper mit ihren Nervenleitungen. Die Tastkörper nehmen die Reize der Umwelt wie Hitze, Kälte, Druck, Rauheit und Schmerz wahr. Über die Nervenleitungen werden diese Informationen an das Gehirn weitergeleitet. Die Adern (hier grau eingefärbt) sorgen für eine gute Durchblutung der Haut. Die unterste Schicht ist die Unterhaut. Hier befinden sich die Haarwurzeln und die Schweissdrüsen. Die Schweissdrüsen produzieren Schweiss und geben diesen über einen Kanal durch die Poren ab. 3 4 Die Bestandteile deiner Haut Verbinde die Begriffe mit den dazugehörigen Aussagen: Oberhaut • Tastkörper. • Hier befinden sich die Lederhaut • • Diese Schicht befindet sich unter der Oberhaut und der Lederhaut. Unterhaut • • Dies sind kleine Öffnungen in der Haut, aus der Schweiss austreten kann. Poren • Hautschichten. • Sie ist die oberste der drei Haare • • Sie nehmen die Sinnesreize der Umwelt wahr. Sie signalisieren dem Menschen, was er gerade berührt oder ihn gerade berührt. Die Tastkörper lassen uns fühlen und können uns auch vor verschiedenen Gefahren warnen. Tastkörper • • Dort wird Schweiss produziert, der über die Poren ausgeschieden wird. Nervenleitungen • • Sie wachsen je nach Körperregion mehr oder weniger auf der Haut. 5 Adern • • Sie leiten die Reize von den Tastkörpern zum Gehirn weiter. Schweissdrüsen • • Sie sorgen für eine ausreichende Durchblutung und Versorgung der Haut mit lebenswichtigen Nährstoffen. 6 Was kann deine Haut alles? Die Haut ist das grösste Sinnesorgan. Mit jeder Stelle des Körpers kann die Haut fühlen. Gleichzeitig bietet sie Schutz für den gesamten Körper. Aber was kann eine gesunde Haut alles? Schutz vor von aussen: Es können keine Verunreinigungen von aussen durch die Haut ins Innere des Körpers gelangen. Schutz vor dem: Der Körper verliert nicht zu viel Wasser. Es kann keine Flüssigkeit unkontrolliert über die Haut nach aussen dringen. Die Haut als „_: Durch das Schwitzen wird ein überhitzter Körper abgekühlt. Das Verdunsten von Schweiss in den Poren kühlt die Hautoberfläche, wenn er trocknet. Wenn es draussen kalt ist, schliessen sich die Poren, damit du die Körperwärme behältst (stell dir vor, du schliesst die Fenster, wenn es kalt ist). Gleichzeitig stehen die Haare auf der Haut aufrecht und halten so Wärme zurück. Anzeige von und: Wenn es dem Körper schlecht geht, kann man dies beispielsweise an der bleichen Farbe im Gesicht erkennen. Auch bestimmte Krankheiten wie Windpocken, Masern, Röteln, Schuppenflechte oder Allergien kann man an der Haut erkennen. Warnung vor : Die Tastkörper melden dem Gehirn sofort, ob es zu heiss oder kalt ist oder der Druck auf den Körper zu gefährlich wird. 7 Sie zeigt dir, wie du dich : Wenn du dich schämst, wirst du rot im Gesicht. Wenn du dich erschrocken hast, wirst du bleich. fühl st Krankh eiten Sch mutz Klimaa nlage Allerg ien 8 Austroc knen Gefah ren Experimente zu deiner Haut Möchtest du noch mehr über deine Haut wissen? Vielleicht interessiert dich das: Deine Fingerspitzen sind von vielen Hautfurchen durchzogen. Die Hautfurchen bilden ein Muster, das man Fingerabdruck nennt. Wenn du eine glatte Fläche berührst, hinterlassen Schweiss und Fett aus den Fingerspitzen einen Fingerabdruck. Jeder Mensch hat einen Mein einzigartigen Fingerabdruck, Fingerabdruck: den es kein zweites Mal auf der Welt gibt. Bearbeite nun folgende Experimente. Du brauchst: eine Lupe, Wasser (in einer Schüssel), ein Stempelkissen 1.) Betrachte die Haut auf deinem Arm durch die Lupe ganz genau. Was kannst du sehen? 2.) Mache deine Hand mit Wasser nass. Puste nun auf die feuchte Stelle. Was spürst du? 9 3.) Drücke deinen Daumen auf das Stempelkissen und drücke ihn dann oben im Feld auf das Papier. Beschreibe, was du siehst. Vergleiche mit dem Daumenabdruck anderer Kinder. 10 Informationen rund um die Haut Warum gibt es unterschiedliche Hautfarben? Die Hautfarbe wird durch einen Farbstoff in der Haut bestimmt. Dieser Farbstoff wird Melanin genannt. Je mehr Melanin in der Haut ist, desto dunkler ist die Haut. Menschen mit dunklerer Haut sind zwar weniger empfindlich gegen die Sonnenstrahlen, aber auch sie können einen Sonnenbrand bekommen. Es gibt sechs unterschiedliche Hauttypen. Nummer 1 bis 4 nennt man die europäischen Hauttypen, da sie typisch für die europäische Bevölkerung sind. Hauttyp 5 ist typisch für Bewohner Arabiens, Nordafrikas, Indiens und für dunkle Asiaten, Hauttyp 6 haben die Ureinwohner Zentralafrikas und Australiens. Ein Dermatologe kann deinen Hauttyp bestimmen. Du kannst mithilfe eines Fragekatalogs deinen Hauttyp grob eingrenzen. Die Haut während der Pubertät – Probleme mit Pickeln Zu viel und zu oft aufgetragene Schminke kann die Haut reizen und die Poren verstopfen, was zu Pickeln führen kann. Besonders während der Pubertät plagen sich viele Jugendliche mit einer Hautkrankheit herum, der Akne. Die Haut produziert dabei zu viel Talg. Die Folge ist, dass der Talg über eine vermehrte Pickelproduktion aus der Haut geschafft werden soll. Wichtig ist, die kleinen Pusteln nicht selbst auszudrücken, da dies zu Entzündungen führen kann. Ein Hautarzt kann helfen, die Akne fachgerecht zu behandeln. Ebenfalls gibt es pflanzliche Hilfsmittel wie Kurkuma, Hagebutte oder unverarbeiteten Kakao. Schweissgeruch vermeiden Die Haut besitzt Poren, aus denen Schweiss austritt. Das Schwitzen ist ein ganz normaler Vorgang des Körpers, um 11 sich abzukühlen. Um Schweissgeruch zu vermeiden, sollte man auf die Körperhygiene achten. Besonders die Achseln, Füsse und der Intimbereich sollten regelmässig gewaschen werden. Ebenso sollte die Kleidung regelmässig gewechselt werden. Schutz und Pflege der Haut Bei der Freude über die Sonne wird die Sonnencreme schnell vergessen. Was macht denn schon ein kleiner Sonnenbrand aus? Leider viel! Einen Sonnenbrand vergisst deine Haut nie! Bei einem Sonnenbrand wird nicht nur die oberste Hautschicht, die sogenannte Oberhaut, verbrannt, sondern auch die darunterliegende Lederhaut und zum Teil sogar die Unterhaut. Die Schädigung der Haut durch Sonnenbrände kann zu Erkrankungen der Haut bis hin zu Hautkrebs führen. Deshalb sollte man sich in der Sonne regelmässig mit Sonnencreme eincremen. Sonnencremes schützen und pflegen deine Haut. Ausserdem: Bei Menschen, die sich zu viel bräunen, altert die Haut schneller. Die Haut trocknet aus und wird früher faltig. Was sollte man tun, wenn man sich verbrannt hat? 1. Unbedingt kühlen! Am besten mit 20 Grad kaltem Wasser, nicht eiskalt! 2. Niemals Salben, Puder oder „alte Hausmittel wie Butter, Öl oder Mehl auf die Brandwunde geben. 3. Brandblasen niemals aufstechen, denn sonst können Bakterien in die Wunde eintreten. 4. Wann sollte man zum Arzt gehen? Man sollte den Arzt aufsuchen, wenn man grosse Schmerzen hat oder die Brandwunde grösser als ein Zweifrankenstück ist. Was hast du noch zur Haut herausgefunden? 12 13 Beantworte nun folgende Fragen: 1.) Weshalb soll man die Haut vor zu viel Sonne schützen? 2.) Welche Hautschichten können bei einem starken Sonnenbrand geschädigt werden? 3.) Welche Hauterkrankung kann durch Sonnenbrände ausgelöst werden? 4.) Was kann mit der Haut passieren, wenn man regelmässig zu viele Sonnenbäder nimmt? 5.) Was soll man auf keinen Fall tun, wenn man sich verbrannt hat? 6.) Welche Dinge können die Haut unnötig reizen (vor allem junge Mädchen verwenden dies)? 7.) Wie nennt man die Hautkrankheit mit Pickelbildung, die vor allem viele Jugendliche plagt? 8.) Warum soll man die Aknepickel (Pusteln) nicht selbst ausdrücken? 9.) Was kann man sinnvoll gegen Schweissgeruch tun? 14 10.) Wann sollte man mit einer Verbrennung spätestens zum Arzt gehen? 11.) Wie sollte man eine Verbrennung kühlen? 15