Arbeitsblatt: Dossier Reformation

Material-Details

Reformation
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
11 Seiten

Statistik

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392
14
30.08.2022

Autor/in

Melanie Saurer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Name: Klasse: Geschichtsdossier REFORMATI ON 1517: Martin Luthers Thesenanschlag Lernziele Ich kann beschreiben, wie das Verhältnis zwischen Volk und Kirche im Mittelalter war. aufzählen, was im Mittelalter als gute Tat und was als Sünde galt. beschreiben, warum sich die Kirche in einer Krise befand. erklären, was mit Ablasshandel gemeint ist. die drei Grundsätze von Luther nennen und erklären, was damit gemeint ist. Zeichnungen von Luther analysieren und die Absicht des Künstlers nennen. erklären, in welche zwei Konfessionen sich das Christentum gespalten hat. 1. Die Kirche im Mittelalter 1.1 Bedeutung der Kirche Im ausgehenden Mittelalter war die Kirche für das Volk von Bedeutung. Die Menschen versuchten, ein möglichst Leben zu führen um nach dem Tod in den Himmel zu kommen, anstatt im (anderes Wort für Hölle) zu landen. Dazu sprachen sie , spendeten der Kirche oder arbeiteten für diese. 1.2 Charaktereigenschaften, die als Sünde galten: 1.3 Süden der heutigen Zeit: Was gilt heute noch als Sünde? Dieselben Dinge? Andere? Schreib auf, was für dich heutzutage eine Sünde ist: 2. Die Kirche in der Krise 2.1 Der Grund für die Krise Die Päpste führen ein und verschwend-erisches Leben. Sie verdienen sehr viel Geld mit dem . verhalten sich teilweise rücksichtslos und sind oftmals schlecht . Martin Luther will mit seinen Schriften auf einen Missstand aufmerk-sam machen. Er verurteilt in seinen 95 das Geschäft mit den. Das gläubige Volk ist gespalten. Einige wollen weiter an das Wort der Geistlichen glauben, andere sind verärgert über das Handeln der und stimmen Martin Luther dabei zu, dass etwas verändert werden muss. 2.2 Der Ablasshandel Ablassbriefe erhielt man von der Kirche als Bestätigung für Taten. Die Briefe bewahrte man das ganze Leben auf, weil man glaubte, sie nach dem Tod als eine Art in den Himmel benutzen zu können. Anstatt die Ablässe nur für wirklich vollbrachte, gute Taten, wie anderen zu helfen, zu fasten oder zu beten zu vergeben, begann die Kirche die Ablässe ebenfalls zu. So finanzierten sich die Päpste und Bischöfe ihr luxuriöses Leben. Prediger zogen durchs Land und warben mit folgendem Spruch für den Ablasshandel: Das bedeutet 3. Ein Mönch namens Luther 3.1 Steckbrief von Martin Luther • • • • • • • 1483 – 1546 Wittenberg, heutiges Deutschland Mönch und Theologieprofessor Sünden sollen durch den Glauben selbst, nicht durch gute Taten oder Geld abgelegt werden. War für die Abschaffung allen christlichen Bräuchen, Priestern und dem Papst Übersetzte die Bibel ins Deutsche Löste eine Glaubensspaltung im Christentum aus 3.2 95 Thesen Martin Luther verfasste 95 Thesen (Behauptungen) gegen den Ablasshandel. Markiere eine der folgenden und schreib deren Bedeutung unten auf: 95 Thesen Martin Luther 14: Je geringer der Glaube an Gott ist, umso größer ist die Angst vor dem Tod. 20–24: Die Ablassprediger irren, wenn sie sagen: „Jede Strafe wird erlassen. 30–32: Niemand kann durch den Ablass Vergebung mit Sicherheit erreichen. 35–40: Niemand kann Vergebung ohne Reue erhalten; aber wer wirklich bereut, hat Anspruch auf völlige Vergebung – auch ohne bezahlten Ablassbrief. 45–49: Wer einem Bedürftigen nicht hilft, aber stattdessen Ablass kauft, handelt sich den Zorn Gottes ein. 75–76: Der Ablass kann keine schwerwiegenden und auch keine geringfügigen Sünden vergeben. 94–95: Man soll die Christen ermutigen, Jesus Christus nachzufolgen, und sie nicht durch Ablassbriefe falsche geistliche Sicherheit erkaufen lassen. Bedeutung der von mir markierten These: 3.3 Grundsätze Übersetze die Grundsätze Luthers: Sola fide Sola scriptura Sola gratia 3.4 Gesellschaftsbild Luther wurde von zwei unterschiedlichen Künstlern gezeichnet. Schreib unter die Bilder, aus welchem Teil der Gesellschaft der Zeichner wohl kam und was für eine Meinung er von Luther hatte. 3.5 Neue Wörter Luther übersetzte die Bibel aus dem hebräischen und griechischen ins Deutsche. Dabei erfand er neue Wörter, die wir heute noch gebrauchen. Was bedeuten sie? Feuereifer Herzenslust Lockvogel Lückenbüsser Rotzlöffel 4. Eine neue Kirche wird gegründet 4.1 Glaubensspaltung Luthers Gedanken und Handeln führte zu eine Glaubensspaltung unter den Christen. Zwischen welchen Konfessionen wurde unterschieden? 4.2 Die neue Kirche Die neue Kirche, die sich durch Luthers Anstoss bildet, wird unterschiedlich bezeichnet. Einige bezeichnen sie als Kirche, weil sie aus der Reformation hervorging. Andere nennen sie die Kirche, ihrem Reformator entsprechend. Wieder andere bezeichnen sie als Kirche, weil sie sich auf die Schrift Gottes – die Evangelien beruft. Die letzten beziehen sich auf den Protest gegen die katholische Kirche und nennen sie die Kirche. In der Umgangssprache bedeuten diese Bezeichnungen alle dasselbe. 5. Verbreitung der Reformation 5.1 Erfindung des Buchdrucks Viele Erfindungen und die allmähliche Veränderung des Menschen bereiteten den Weg in eine neue Zeit. Eine Erfindung veränderte aber alles: der Buchdruck. Auf beiden Bildern ist die Herstellung von Büchern dargestellt. 1. Wie wurden sie jeweils hergestellt? linkes Bild: rechtes Bild: 2. Von wem wurden die Bücher hergestellt? linkes Bild: rechtes Bild: 3. Vergleiche die unterschiedliche Herstellung: Welche Auswirkungen hatte dies auf die Anzahl der hergestellten Bücher, die benötigte Arbeitszeit und den Preis? linkes Bild: rechtes Bild: 4. Wie lange hat es wohl gedauert, eine Bibel abzuschreiben? Pergament und Papier Um Pergament, den Schreibstoff des Mittelalters, zu gewinnen, enthaarte, glättete und trocknete man die Häute von Schafen, Ziegen und Kälbern. Für ein Buch von 200 Seiten mussten etwa 80 Tiere ihre Leben lassen. Wurde ein Buch nicht mehr benötigt, kratzte man die alte Schrift mit einem scharfen Spachtel ab, so dass sich das Pergament erneut beschreiben liess. Das Papier soll im Jahre 105 n.Chr. vom chinesischen Minister Tsai Lun erfunden worden sein. Die Araber brachten es nach Spanien, von wo es im 14. Jahrhundert ins übrige Europa gelangte. Damals wurden die ersten, mit Wasserkraft angetriebenen Papiermühlen errichtet. Grosse eisenbeschlagene Stössel zerstampften in einem Trog Lumpen, Leinen, Hanf, Wolle und alte Seile unter Zugabe von Wasser zu einem faserigen Brei. Der Papierer fügte Leim bei. Mit einem Sieb von der Grösse des künftigen Papierblattes entnahm er dem Bottich ein wenig von der Mischung. Nachdem das Wasser weggelaufen war, blieb auf dem Sieb eine flache Masse zurück, die gepresst und getrocknet wurde. Seiner glatten Oberfläche wegen eignete sich das Papier besonders gut für den Buchdruck. Johannes Gutenberg Um das Jahr 1400 wurde in der deutschen Stadt Mainz Johannes Gensfleisch geboren, der sich nach dem Namen seines Hauses «Zum Gutenberg» nannte. Als Sohn reicher Eltern erlernte er das Handwerk des Goldschmiedes, schliff aber auch Edelsteine und stellte Spiegel her. Bei seiner Arbeit jedoch kreisten seine Gedanken immer wieder um eine Frage: Wie könnte man Bücher rascher und vor allem billiger herstellen? Eines Tages kam ihm jene Idee, die sein Leben veränderte: Warum ganze Seiten in Holz schneiden? Wäre es nicht möglich, einzelne Buchstaben zu Wörtern, Wörter zu Zeilen, Zeilen zu ganzen Seiten zusammenzusetzen? Von einer solchen Seite liessen sich auf einmal hundert oder zweihundert Abzüge machen. Dann könnte man sie wieder auseinandernehmen und die Buchstaben zu neuen Wörtern und Zeilen zusammenfügen. Gutenberg hatte die beweglichen Lettern (lateinisch Littera, Buchstabe) erfunden. Die Bedeutung des Buchdrucks Die Erfindung des Buchdrucks von Johannes Gutenberg läutete den Beginn der Neuzeit ein. Lesen und Schreiben sowie der Zugang zu Informationen war nicht länger den Königshäusern und Klöstern vorbehalten, die bis dahin leicht in der Lage gewesen waren, mithilfe ihres Wissens die unwissenden, niederen Stände zu regieren, auszubeuten und zu unterdrücken. Mit einem Mal waren viele Informationen immer grösseren Teilen der Bevölkerung zugänglich, was dazu führte, dass die Macht der Kirche und der Fürsten zunehmend in Gefahr geriet. Es war also kein Zufall, dass genau in dieser Zeit Martin Luther die 95 Thesen – für jeden lesbar – an das Portal der Schlosskirche zu Wittenberg anbrachte und damit die Reformation einläutete. Wie gewann man Pergament, den Schreibstoff des Mittelalters? Wo wurde das Papier 105 n.Chr. erfunden? Wer brachte das Papier nach Spanien? Wie heissen die beweglichen Lettern auf Lateinisch, die Gutenberg erfand? Welches Buch wurde als Erstes gedruckt? Seite 48 50 5.2 Zwingli in Zürich Was kritisierte Zwingli an der Kirche? Wie reagierten die Zürcher auf Zwinglis Ansichten? 5.3 Calvin in Genf Welche Regeln wollte Calvin einführen? Wie war die Gemeinde nach Calvin aufgebaut?