Arbeitsblatt: Schildbürger Glocke versenken Kurztext

Material-Details

Geschichte über die Schildbürger
Deutsch
Textverständnis
4. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

203232
387
4
22.09.2022

Autor/in

Stephan Borgogno
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Schildbürger und die versunkene Glocke In der Zwischenzeit war viel Zeit vergangen. Die Schildbürger arbeiteten viel und alle waren sehr beschäftigt. Weil sich die Leute in jenem Land oft stritten, waren die Schildbürger in grosser Sorge. Es kamen die Soldaten gingen in fremde Häuser und nahmen sich zur Erinnerung was sie fanden. Sie stehlen viele Sachen. Silberne Löffel, Uhren, Tischdecken, Porzellanteller, Jacken und Kleider. Ihnen war alles recht. So versteckten die Schildbürger geschwind, was ihnen teuer und wertvoll war. Nur mit der Kirchenglocke wussten sie nichts anzufangen. Sie war aus bester Bronze und ziemlich gross und schwer. So oder so, es war kaum zu vermeiden, dass die Glocke gestohlen wird. Nun lag aber ganz in der Nähe von Schilda ein stiller, tiefer See. Und der Bürgermeister sagte: „Ich hab. Wir versenken die Glocke im See und wenn der Streit vorbei ist, holen wir sie wieder heraus. Gesagt, getan. Die Schildbürger holten die Glocke aus dem Kirchturm, hoben sie auf einen Wagen, spannten sechs Pferde davor, trugen sie schwitzend in ein Boot und ruderten mit dem grossen Schiff ein Stück zum See hinaus. Dann rollten sie die Glocke bis zum Bootsrand und warfen sie ins Wasser. Schon war sie verschwunden, denn sie war sehr schwer. Man sah nur noch ein paar Luftblasen aus dem Wasser aufsteigen. Das war alles. Anschliessend zog der Schmied sein Taschenmesser aus dem Hosensack und schnitt in den Bootsrand eine tiefe Kerbe. „Warum tust du das? fragte ihn der Bäcker. „Damit wir später wissen, wo wir die Glocke ins Wasser geworfen haben, antwortete der Schmied, „sonst finden wir sie nicht mehr. Die Männer lobten den Schmied. Nun, der Streit machte zum Glück einen grossen Bogen um Schilda. Und man fuhr mit dem Boot auf den See hinaus, um jetzt auch die Glocke zu heben. „Hier muss sie liegen!, rief der Schmied und zeigte auf seine Kerbe am Bootsrand. – „Nein, hier!, rief der Bäcker, während sie weiterruderten. „Nein, hier!, rief der Bürgermeister. „Nein, hier!, rief der Schreiner. Wohin sie auch ruderten, überall konnte die Glocke liegen. Denn die Kerbe am Boot war ja überall dort wo gerade das Boot war. Mit der Zeit merkten sie, dass die Idee des Schmieds gar nicht so gut gewesen war, wie sie seinerzeit geglaubt hatten. Sie fanden also ihre Glocke nicht wieder, so sehr sie auch suchten. Der Bäcker aber schlich sich eines Nachts heimlich zu dem Boot und schnitt wütend die Kerbe heraus. Dadurch wurde sie nur noch grösser als vorher. Ha ha ha, was die Schildbürger für Ideen haben! Male hier einen See mit einem Schiff und Glocke die versenkt wird.