Arbeitsblatt: direkte Rede

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Böse Zungen: Eines Tages wurde die Nachtigall krank und sang nicht mehr Da sagten die Spatzen Sie ist nicht krank, sondern faul Das verletzte die Nachtigall Ich will wieder singen dachte sie Da höhnten die Spatzen Hatten wir nicht recht Aber die Nachtigall vergeudete ihre letzten Kräfte und starb Und was sagten die Spatzen Sie riefen Warum singt sie denn, wenn sie krank ist Zweierlei Mass: Der Alder, der König der Vögel, hatte immer nur Gutes über die Nachtigall gehört Ich muss mehr über sie erfahren sagte er zu sich Er liess den Pfau und die Lerche kommen und befahl ihnen Sucht die Nachtigall auf Betrachtet ihr Gefieder und lauscht ihrem Gesang Dann berichtet mir Als sie wiederkamen, fragte sie der Adler Wie ist sie Wie singt sie Der Anblick ihres hässlichen Kittels hat mich so abgestossen, dass ich gar nicht mehr auf ihren Gesang geachtet habe erwiderte der Pfau Die Lerche aber sprach begeistert, dass ich vergass, auf ihr Federkleid zu achten Ihr Gesang hat mich so Nun kenne ich sie alle, die Nachtigall, den Pfau und die Lerche dachte der Adler Ein spannendes Buch: In der Jugendbuchabteilung einer Buchhandlung steht eine Frau und blättert ratlos in einem Buch. Darf ich Ihnen helfen fragte eine junge Verkäuferin freundlich. Erleichtert antwortet die Frau ja gern! Ich suche ein Buch für meinen Sohn. Aber es muss spannend sein! Das ist einfach lacht die Verkäuferin. Es gibt so viele spannende Jugendbücher. Wie alt ist ihr Sohn? Er geht in die fünfte Klasse. Einen Augenblick denkt die Verkäuferin nach. Dann erkundigt sie sich hat er einen besonderen Wunsch? Was liest er lieber, Reisebücher, Sachbücher, Sagen oder Märchen? Die Kundin erwidert er möchte am liebsten ein Buch über die Indianer, aber etwas, das den Indianer so zeigt, wie er wirklich lebt, keine Fantasiegeschichte. Da gibt es Verschiedenes! Schon zieht die Verkäuferin zwei, drei Bücher aus dem Regal. Besonders eindrücklich ist dieses Buch hier: Die Biberburg. Es ist von einem Indianer geschrieben worden und handelt vom Alltag der Indianer. Aber es verlangt auch Interesse für die Tierwelt. Das finde ich wunderbar ruft die Frau erfreut aus mein Sohn liebt nämlich auch Tierbücher. So kann ich ihm zwei Wünsche auf einmal erfüllen. Packen Sie mir dieses Buch bitte ein! Und vielen Dank für den Ratschlag! Die Verkäuferin begleitet die Kundin zur Kasse. Nichts zu danken! Es freut mich, wenn Sie das Richtige gefunden haben sagt sie lächelnd. Wenig später verlässt die Frau die Buchhandlung mit einem Geschenkpäcklein in der Hand. Vielen Dank und auf Wiedersehen freundliche Verkäuferin nach. ruft ihr die 15 Direkte und indirekte Rede Aller Anfang ist schwer seufzte der Dieb und stahl einen Amboss – Die Woche fange wieder gut an schimpfte der Zimmermann als er sich auf den Daumen schlug – Der Fuchs entschuldigte sich nichts für ungut und biss der Gans den Kopf ab – der Schneider rief alles müsse mit Mass geschehen und verprügelte den Lehrling mit der Elle – Dieses Kraut kenne ich sagte der Dieb und setzte sich in die Brennesseln Der Geizhals: Ein Geizhals zu Kufa hatte gehört in Bassora lebe ein Mann der noch geiziger sei als er Da dachte er zu dem wolle er in die Lehre gehen und wanderte nach Bassora Willkommen sprach der Geizhals von Bassora ich will dich mit dem Besten bewirten, das es gibt Gehen wir auf den Markt einkaufen Sie gingen zu einem Bäcker und fragten ob er gutes Brot habe Der Bäcker erwiderte sein Brot sei so frisch und weich wie Butter Butter sagte der Gastgeber ist also besser als Brot Ich werde uns Butter kaufen Sie gingen zum Butterhändler und fragten ob er gute Butter habe Der rühmte gewiss, meine Butter ist fein und geschmackvoll wie Olivenöl Die beste Butter wird mit Öl verglichen sprach da der beflissene Gastgeber Wie viel besser muss Öl demnach sein So suchten sie schliesslich den Ölhändler auf und fragten ob er gutes Öl habe Der meinte vom besten Es ist so hell und klar wie Wasser Ei rief da der Geizhals von Bassora so ist also Wasser das Beste Davon habe ich zu Hause eine ganze Tonne voll Aus der will ich dich herrlich bewirten Gottlob sagte der Geizhals von Kufa, als er halb verhungert heimkehrte die Reise war nicht umsonst Ich habe etwas Tüchtiges gelernt Ein Vielfrass: Ein Bauer war ein schrecklicher Vielfrass eines Tages aber hatte er sich so überessen dass seine Frau den Arzt holen liess Der fragte den Kranken was er denn zu Mittag gegessen habe Nur acht Knödel antwortete dieser Jetzt wundere er sich nicht verschrieb mehr rief der Arzt aus weshalb er Beschwerden habe Er dem Patienten ein Mittel und schärfte ihm ein von jetzt an dürfe er höchstens noch vier Knödel essen Kaum war der Arzt draussen winkte der Bauer seine Frau ans Bett und fragte ob sie wisse, was der gescheite Mann gesagt habe Er dürfe nur noch vier Knödel essen Das sei doch zum Lachen Da bleibe nichts anderes übrig sie müssen sie von morgen an doppelt so gross machen 16 17 18 19 20 21 22