Arbeitsblatt: Weihnachtsgeschichten zum Vorlesen - Plotsch

Die Geschichte vom kleinen Englein Plotsch Hier beginnt die Geschichte vom kleinen Englein Plotsch. Es ist Advent geworden und Plotschs grosse Zeit beginnt. Poch, poch, klopft es an die Tür zum Weihnachtshimmel. Der Heilige Petrus öffnet die grosse Tür. Vor ihm steht ein kleiner Engel. ,,Wenn haben wir den hier? wollte der Heilige Petrus wissen. Der kleine Engel stammelte: ,,Iich heisse Plotsch. Ich komme vom Sternenhimmel. Dort habe ich abends immer die Sterne aufgehängt. ,,Aha, sagte der Heilige Petrus. ,,Und was willst du hier im Weihnachtshimmel? Das Engelchen wurde verlegen. ,,Das ist so, begann es zögernd. ,,Mir sind immer wieder Sterne aus der Hand gefallen. Das waren dann Sternschnuppen. – Die Menschen freuen sich, wenn sie eine Sternschnuppe sehen. – Aber der grosse Engel hat sich nicht gefreut. Er hat mich ,Plotsch genannt. Das heisst soviel wie ,Tollpatsch. Er sagte, ich hätte zwei linke Hände. Und deshalb bin ich hierhergekommen. – Der Heilige Petrus schmunzelte. ,,Und was willst du nun hier? fragte er nochmals. ,,Oh, ich möchte helfen! rief das Engelchen eifrig. ,,Im Weihnachtshimmel muss es doch jetzt viel Arbeit geben – wo das Fest so nahe ist. Das kann ich bestimmt oder doch nicht? Der Heilige Petrus machte gleich ein zuversichtliches Gesicht. ,,Wir werden schon etwas für dich finden, tröstet er Plotsch. ,,Arbeit gibt es genug. Da sind auch zwei linke Hände willkommen. Ich habe jetzt keine Zeit mehr. Ich muss fort. Mit diesen Worten drehte sich der Heilige Petrus um und ging davon. Da stand nun Plotsch und er durfte hier bleiben! Hier, im Weihnachtshimmel! Das heisst, er wurde gebraucht – trotz seiner beiden linken Hände. Das machte ihn so stolz, dass er alles um sich herum vergass. Plotsch blickte selig in die Luft und träumt vor sich hin.