Arbeitsblatt: Wie hält man sich gesund?

Material-Details

Dossier Biologie, wie man sich gesund hält
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gesundheit
6. Schuljahr
9 Seiten

Statistik

204418
590
14
05.01.2023

Autor/in

Rahel Wyss
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wie hält man sich gesund? Um gesund zu bleiben, brauchen wir: Kreuze an auf einer Skala von 1- 10, was dir wichtig ist: (1 unwichtig, 10 superwichtig) Gesunde Luft Gesundes Essen Gesundes Wasser Genügend Bewegung Genügend Schlaf und Erholung Der Mensch besteht aus drei Teilen: Aus Körper, Geist und Seele. Wenn der Körper normal funktioniert, der Geist folgerichtig denken kann und sich die Seele zufrieden und glücklich fühlt, dann ist der Mensch gesund. Wenn aber bei einem der drei Teile etwas nicht mehr normal verläuft oder beschädigt wird, dann ist der Mensch krank. Überlege dir möglichst vielen Krankheiten und Defekte. Denke dabei auch an Gifte, Radioaktivität und Folterungen. Ordne die Liste in die drei Bereiche: Körperliche Krankheiten Geistige Krankheiten Seelische Krankheiten Reine Luft Die Luft ist unser wichtigstes «Lebensmittel». Wir brauchen Sauerstoff, um zu atmen und somit um zu überleben. Sauerstoff gerät über unser Atemorgan in die Lungen und wird im Blut umgesetzt. Wie funktioniert die Lunge? Die Lunge funktioniert ähnlich wie eine Pumpe. Sie selbst hat keine Muskulatur. Beim Einatmen dehnen das Zwerchfell und die Rippenmuskeln die Lunge, erzeugen dadurch einen Unterdruck und saugen frische Atemluft ein. Die Atemluft gelangt über die Bronchien in die Lungenbläschen. Diese wiederum sind von unzähligen feinen Blutgefässen des Lungenkreislaufs umgeben. Hier findet der Gasaustausch statt: Das sauerstoffarme Blut fliesst um die Lungenbläschen, nimmt Sauerstoff auf und gibt gleichzeitig Kohlendioxid ab. Beim Ausatmen erschlaffen die Muskeln und die Luft wird durch die Luftröhre ausgeatmet. Reinigung der eingeatmeten Luft Während dem Einatmen wird die Luft gereinigt. Die Nase, die Luftröhre und die Bronchien sind mit kleinsten Flimmerhärchen ausgekleidet. Diese fangen eingeatmete Schadstoffe wie Staubpartikel, Pollen und Bakterien auf. Die Flimmerhärchen sind ständig in Bewegung, ähnlich wie Getreide im Wind, und befördern die schädlichen Partikel an klebrigem Schleim aus der Lunge heraus in den Rachen. Dort wird der Schleim entweder unbemerkt verschluckt oder abgehustet. Für unser Überleben brauchen wir reine, sauerstoffreiche Luft. Obschon wir das wissen, verschmutzen und verpesten wir die Luft schonungslos. Rauch, Staub, chemische Stoffe und Abgase werden in ungeheuren Mengen an die Luft abgegeben. Die meiste Luft ist verunreinigt. Da und dort ist aber die Verschmutzung so stark, dass sie für die Menschen gefährlich wird. Dies ist an verkehrsreichen Strassen, in grossen Städten und in der Nähe von Fabriken der Fall. Manche Menschen reagieren mit Erkrankungen wie Asthma, Husten, Atemnot oder Kopfschmerzen auf schlechte Luft. Manchmal kann schlechte Luft sogar Krebs erregen. Luftverschmutzung hat aber nicht nur auf den Menschen direkt, sondern, wie Wissenschaftler belegen können, auch auf die Umwelt und das weltweite Klima grosse Folgen. Nenne zu jedem Begriff einige Beispiele: Emissionen: Immission: Wirkungen auf Pflanzen: Wirkungen auf das Klima: Wirkungen auf den Menschen: Schaut auf youtube den Film: Luftverschmutzung- unser tägliches Passivrauchen Welche Beispiele werden genannt, um Feinstaub zu vermeiden? Gesundes Wasser Alle Lebewesen, Pflanzen, Tiere und Menschen brauchen gesundes Wasser zum Leben. Jahrtausende war dies im Überfluss vorhanden. Durch die Menschen ist heute reines Wasser zur Mangelware geworden. Quellwasser und Grundwasser reichen als Trinkwasser nicht mehr aus. So muss Wasser aus Bächen, Flüssen, Seen und Meeren zu Trinkwasser aufbereitet werden. Diese Gewässer sind aber vom Menschen geschädigt. Zeichen dafür sind Massensterben von Fischen und Badeverbote. Sogar die Weltmeere und das Leben in ihnen ist durch direkte Abwässer und Öl gefährdet. Die Ursachen der Meeresverschmutzung sind oft verunreinigte Flüsse, die tonnenweise Abfall ins Meer spülen. In den meisten Ländern gibt es keine Kehrrichtverbrennungsanlagen. Die Ursachen der Gewässerverschmutzung in der Schweiz ist meist das Überdüngen von Feldern. Wenn zu viele Schadstoffe in den Boden gelangen, werden diese im Grundwasser direkt in die Flüsse und Seen geleitet, was zu grossen Problemen führt. In der Schweiz haben wir aber glücklicherweise noch relativ gesundes Wasser. Bergwasser wird im Gestein sauber gefiltert, und Seewasser wird in aufwendigen Prozessen aufbereitet. Dennoch kann nicht immer verhindert werden, dass chemische Stoffe wie zum Beispiel Hormone oder Antibiotika ins Wasser gelangen. Fragen zum Text: 1. Was sind die Ursachen der Meeresverschmutzung? 2. Was sind oft die Ursachen der Gewässerverschmutzung in der Schweiz? 3. Warum ist Bergwasser oft «reiner» als Seewasser? Ausreichend Bewegung Warum ist Bewegung wichtig? Wer sich viel bewegt, tut seinem Körper etwas Gutes. Denn nur mit ausreichender Aktivität bleibt die normale Funktion des Bewegungsapparats und vieler lebenswichtiger Organe erhalten. Auch das allgemeine Wohlbefinden und die Psyche profitieren von Bewegung. Was passiert mit meinem Körper, wenn ich mich mehr bewege? Bewegung wirkt auf den Bewegungsapparat, aber auch auf das HerzKreislauf-System, den Stoffwechsel, das Abwehrsystem, die Hormone sowie auf das Nervensystem und damit auch auf die Gehirnfunktion und die Psyche. Bei körperlicher Betätigung werden Muskeln besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Zudem werden die Sehnen und Bänder gestärkt. Dies schützt wiederum die Gelenke. Wenn wir uns regelmäßig mehr bewegen, bauen wir zusätzliche Muskelmasse auf, sodass der Körper den neuen Anforderungen gewachsen ist. Durch regelmäßige Bewegung wird auch die Herzmuskulatur trainiert und gestärkt. Das Herz vergrößert sich und kann mehr Blut in den Körper pumpen. So nimmt es pro Herzschlag mehr Sauerstoff auf und die Durchblutung des Körpers verbessert sich. Regelmäßige Ausdauerbelastung stärkt auch die Atemmuskeln. Wer regelmäßig Ausdauertraining macht, gerät nicht mehr so schnell aus der Puste. Was passiert im Gehirn? Durch Bewegung wird das Gehirn besser durchblutet. Es erhält dadurch mehr Sauerstoff und in bestimmten Regionen des Gehirns werden vermehrt neue Nervenzellen gebildet. Außerdem werden verstärkt verschiedene Botenstoffe ausgeschüttet, zum Beispiel Endorphine, die sogenannten Glückshormone. Die Stresshormone Kortisol und Adrenalin werden durch regelmäßige körperliche Aktivitäten abgebaut. Was passiert mit der Psyche? Wissenschaftliche Untersuchungen konnten einen Zusammenhang zwischen dem Mass an Bewegung und der psychischen Gesundheit feststellen. Menschen, die regelmässig körperlich aktiv sind, haben im Durchschnitt weniger mit Depressionen und Angststörungen zu kämpfen. Ein körperlich verbesserter Fitnesszustand beeinflusst zudem positiv das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein und die Selbstwirksamkeit. Zudem lässt sich die Schlafqualität durch eine moderate körperliche Aktivität verbessern. Bewegung beeinflusst meine Denkfähigkeit: Regelmäßige körperliche Aktivität führt zu einer besseren Durchblutung des Gehirns und damit auch zu einer besseren Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Körperliche Aktivität kann sowohl kurzfristig als auch langfristig einen positiven Einfluss auf die Leistungen unseres Gehirns ausüben: Fasse mit Hilfe des Informationsblattes die positiven Effekte von Bewegung zusammen. Ordne sie in folgende Bereiche: Positive Effekte von Bewegung im Körper: (notiere mindestens 7 Auswirkungen) Positive Effekte von Bewegung auf die Psyche: (notiere 4-5 Auswirkungen) Positive Effekte von Bewegung auf das Gehirn und das Denken: (mindestens 3 Auswirkungen) Welche Arten von Bewegung magst du? Wissenschaftler konnten beweisen, dass Bewegung im Unterricht die Lernfähigkeit massiv begünstigen können. Deshalb gibt es auch Schulen, die nennen sich «Bewegte Schule». Dort werden verschiedene Bewegungsprojekte angeboten. Erholung und Schlaf Schlaf macht einen großen Teil unseres Lebens aus. Wieviel jeder Mensch an Schlaf benötigt ist unterschiedlich und lässt sich nicht pauschal beantworten. Manchen reichen sechs Stunden, anderen ist das zu wenig. Aber eines ist klar: Ohne Schlaf geht es nicht. Denn er ist nicht nur für die körperliche Erholung notwendig, sondern auch für das Lernen. Die am Tag gesammelten Eindrücke und Informationen werden in der Nacht im Gehirn verarbeitet. So trägt Schlaf zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Schaue auf youtube folgendes Video an: (Was passiert im Schlaf? Stiftung Gesundheitswissen) Warum ist Schlaf wichtig? Ein erholsamer Schlaf ermöglicht es uns, lange wach sowie geistig und emotional fit zu sein. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass Schlafentzug zu einer Vielzahl von Beeinträchtigungen führt: Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen und Problemlösungsfähigkeit lassen nach. Wir reagieren außerdem gereizt und „dünnhäutig. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen zudem, dass wir unseren Schlaf benötigen, um neue Gedächtnisinhalte zu bilden und zu verfestigen. Darüber hinaus dient unser Schlaf der Erholung und Neuordnung unseres Gehirns. So werden in den Gehirnzellen im Schlaf zum Beispiel wichtige von unwichtigen Informationen getrennt. Neben der Bedeutung für verschiedene Hirnfunktionen wird dem Schlaf auch ein positiver Einfluss auf das Immunsystem, den Stoffwechsel und auf das Hormonsystem zugeschrieben. Lerche oder Eule? – Welcher Schlaftyp bist du? In der Regel ist der Mensch am Tage wach und schläft in der Nacht. Maßgeblich daran beteiligt ist das Hormon Melatonin, welches unter anderem eine schlaffördernde Wirkung hat. Die Bildung von Melatonin hat in der Dunkelheit der Nacht ihren Höhepunkt, während Licht dagegen die Produktion unterdrückt. Dieser Prozess reguliert angepasst an den TagNacht-Rhythmus unseren Schlaf. Trotz dieser grundsätzlichen Tag-Nacht-Regel können sich unsere bevorzugten Aufsteh- und Schlafenszeiten teilweise deutlich von denen anderer Menschen unterscheiden. Unsere Vorliebe für bestimmte Schlafenszeiten hängt von unserem sogenannten Chronotyp ab. Der Chronotyp bestimmt die persönlichen Vorlieben eines jeden: Wann habe ich mein persönliches Leistungshoch? Wann bin ich am liebsten wach und wann gehe ich gern schlafen? Der Chronotyp eines Menschen ist erblich veranlagt und wird unter anderem von Alter und Geschlecht mitbestimmt. Beobachtungen haben gezeigt, dass sich der Chronotyp im Verlauf des Lebens verändern kann. So sind Kinder eher „Lerchen und Jugendliche eher „Eulen. Erwachsene und ältere Menschen gehören dagegen wieder häufiger zu den Morgentypen. Frauen sind im Vergleich zu Männern ebenfalls eher „Lerchen. Es wird vermutet, dass dies insbesondere an hormonellen Gründen liegt. Normaltyp: Bei dem am häufigsten anzutreffenden Chronotyp, dem „Normaltyp, liegt die Schlafenszeit ungefähr zwischen 00.00 und 8.00 Uhr. Lerche: Sogenannte Morgentypen, auch „Lerchen genannt, stehen früh auf und haben ihr Leistungshoch in den Morgenstunden. Es fällt ihnen jedoch schwer, abends länger wach zu bleiben. Eule: Abendtypen, sogenannte „Eulen, haben dagegen ihr Leistungshoch in den Abendstunden und es fällt ihnen schwerer, früh aufzustehen. Extreme Morgen- bzw. Abendtypen sind sehr selten und nur dann problematisch, wenn sich dies nicht mit den Arbeitszeiten vereinbaren lässt.