Arbeitsblatt: WWF Nachhaltig Leben

Material-Details

Lehrmittel
Diverses / Fächerübergreifend
Gemischte Themen
klassenübergreifend
57 Seiten

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25.01.2023

Autor/in

Salome Schmidt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Nachhaltig leben! Hintergrundinformationen und Unterrichtseinheiten Timo Ullmann WWF Schweiz Zyklus 2. bis 3. Zyklus Fachbereich Natur Mensch Geschichte Zeit 1 bis 16 Lektionen Inhalt – Infoblätter für die Lehrperson – Aktivitäten und Spiele – Arbeitsblätter Heinz Staffelbach WWF Schweiz Chris Martin Bahr WWF Timo Ullmann WWF Schweiz WWF Schweiz 2016: wwf.ch/schule; Infoblätter Lehrpersonen Vorwort – Unterrichtsdossier Nachhaltig leben Schön, dass Sie sich für das Thema Nachhaltigkeit interessieren. Dieses Dossier ermöglicht Ihnen einen kurzen und praktischen Einblick ins Thema: Was bedeutet nachhaltig leben? Wie nachhaltig lebe ich? Was ist der ökologische Fussabdruck und wie können wir ihn verkleinern? Wir informieren und zeigen Lösungen. Das Dossier besteht aus Infoblättern für Sie zur eigenen Vorbereitung sowie Ideen für Aktivitäten, Arbeitsblättern und Spielen für Ihren Unterricht. Die Schüler und Schüler lernen das Konzept «der ökologische Fussabdruck» und Werkzeuge kennen, um herauszufinden, wie umweltfreundlich ihre Lebensweise ist. Sie erhalten konkrete Tipps, wie sie ihr Leben umweltfreundlicher gestalten können. Und sie erfahren auf eine spielerische Art und Weise, was eine umweltfreundliche Ernährung umfasst und was für Auswirkungen die Art, wie wir unterwegs sind, auf die Umwelt hat. Kompetenzen Folgende Kompetenzen aus dem Lehrplan 21, Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft, werden bearbeitet: bedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken. 2.6 Die Schülerinnen und Schüler können die Einflüsse 7.3 Die Schülerinnen und Schüler können Formen des des Menschen auf die Natur einschätzen und über Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nach- eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. richten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unter- 6.5 Die Schülerinnen und Schüler können die Rahmen- wegs-Seins für Mensch und Tier abschätzen. Inhalt 1. Teil: Hintergrundinformationen für Lehrpersonen 2. Teil: Unterrichtsideen – Nachhaltig leben – der Erde Gutes tun – Fussabdruck-Test im Kleinformat – Was bedeutet nachhaltig leben? – Brettspiel «Weniger ist mehr» – Was ist der ökologische Fussabdruck? – Mein Geschenk an die Erde – Wie gross ist unser ökologischer Fussabdruck?– – CO2-Jasskarten Was sind die Auswirkungen eines grossen – Tomaten-Stafette ökologischen Fussabdrucks? – Geländespiel «Sammler und Jäger» – Was können wir tun? – Kartenspiel «Im Rhythmus der Jahreszeiten» – Was kann ich durch meine Ernährung für – Spiel «Zoff ums Essen» die Umwelt tun? – Wie kann ich bei der Mobilität etwas für die Umwelt tun? – Panda Znüni – Rechnen mit CO2 Impressum WWF Schweiz Hohlstrasse 110 8010 Zürich Tel.: 41 (0) 44 297 21 21 E-Mail: www.wwf.ch Spenden: PC 80-470-3 WWF Schweiz (2016) 1986 Panda-Symbol WWF «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke WWF Schweiz Oktober 2016 2 Nachhaltig leben! AutorInnen: Infoblätter für Lehrpersonen Lena Deflorin unter Mitarbeit von Dina Walser und Christoph Meili Unterrichtseinheiten WWF Schule überarbeitet von Lena Deflorin unter Mitarbeit von Dina Walser und Christoph Meili Infoblätter Lehrpersonen 1. Teil: Hintergrundinformationen für Lehrpersonen Nachhaltig leben – der Erde Gutes tun Was bedeutet nachhaltig leben? Der WWF setzt sich weltweit für eine nachhaltige Lebensweise ein. Das ist eine Lebensweise, mit der die Weltbevölkerung der Natur nur so viel entnimmt, wie diese erneuern kann. Wir verwenden z.B. nur so viel Holz, wie in der selben Zeit nachwächst, und verursachen dabei nur so viel CO2, wie die Wälder beim Wachstum in sich binden können1. Wir sagen auch, wir brauchen nur einen Planeten pro Jahr. Das heisst, wir entnehmen dem Planeten Erde nur so viel, wie er in einem Jahr erneuern kann. Heutzutage entnehmen wir der Erde mehr Ressourcen, als sie in einem Jahr erneuern kann. Das können wir ändern! Und damit garantieren, dass auch zukünftige Generationen genügend Ressourcen zum Leben haben. Wie wissen wir, wie nachhaltig wir leben? Wie viele Planeten wir für unsere Lebensweise brauchen? Da hilft uns der ökologische Fussabdruck. Zusatzinfo Video von Sustainability Illustrated zum Thema «Was ist Nachhaltigkeit?» www.youtube.com (abgerufen am 16. September 2016). Was ist der ökologische Fussabdruck? Ökologie ist die Wissenschaft, die Lebewesen in ihrem natürlichen Lebensraum erforscht. Zum Beispiel die Steinböcke in den Bünder Bergen. Ökologisch bedeutet im Einklang mit der Natur, der Umwelt. Der ökologische Fussabdruck ist ein Konzept, welches Wissenschaftler erarbeitet haben, um zu berechnen, wie ökologisch und sozial verträglich der eigene Lebensstil oder das Wirtschaften eines Unternehmens, einer Gruppierung, eines Landes oder der Weltbevölkerung ist. Er zeigt z.B., wie viel Ackerfläche benötigt wird, um Nahrungsmittel herzustellen. Aber auch, wie viel biologisch aktive Fläche benötigt wird, damit die Natur die Schadstoffe, welche in der Produktion von Gütern und WWF Schweiz Oktober 2016 Dienstleistungen entstehen, soweit verarbeiten kann, dass sie für den Menschen unschädlich werden. Diese individuell benötigte Fläche wird dann verglichen mit der tatsächlich zur Verfügung stehenden Fläche, um darstellen zu können, wie viele «Planeten» es bräuchte, wenn die gesamte Weltbevölkerung diesen ermittelten Ressourcenverbrauch hätte. Gerade so knapp nachhaltig wäre ein Fussabdruck mit dem Wert 1 Planet. In diesem Fall würden wir – z.B. auf ein Jahr gerechnet – exakt so viele Rohstoffe konsumieren und Schadstoffe produzieren, wie die Erde in dieser Zeit bereitstellen bzw. verarbeiten kann. 1.World Wide Fund For Nature (WWF), Living Planet Report 2014. Deutsche Kurzfassung WWF Deutschland. S.8-10 3 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Infoblätter Lehrpersonen Wie gross ist unser ökologischer Fussabdruck? Wir Schweizerinnen und Schweizer beanspruchen pro Jahr mit unserem Lebensstil durchschnittlich 5,8 Hektaren Fläche. Das entspricht acht Fussballfeldern2. Diese Fläche ist aber viel zu gross, denn jedem Weltbürger stehen pro Jahr nur 1,7 Hektaren zur Verfügung, das sind zweieinhalb Fussballfelder. Wenn alle Menschen der Erde so leben würden wie wir Schweizer, bräuchten wir 3,3 Erden3. Nicht alle Staaten brauchen gleich viel Fläche für ihre täglichen Bedürfnisse. Mit zehn Hektaren braucht ein durchschnittlicher Bewohner Kuwaits am meisten Fläche; mit je über sieben Hektaren brauchen Bewohner von Katar, den Arabischen Emiraten, Dänemark und Belgien am zweitmeisten Fläche. Am wenigsten Fläche benötigen die Bewohner von Eritrea, Haiti und Afghanistan. Was sind die Auswirkungen eines grossen ökologischen Fussabdrucks? Die Weltbevölkerung wächst momentan noch stark an, weil wir immer älter werden, aber unser Planet wächst nicht. Die Fläche, die jedem Bewohner dieses Planeten anteilsmässig zustehen würde, wird also immer kleiner. Bei unserem heutigen Lebensstil brauchen wir aber gleichzeitig immer mehr Fläche, um unsere täglichen Bedürfnisse zu decken. Ver- brauchen wir mehr, als uns – allen Bewohnern der Erde – zur Verfügung steht, betreiben wir Raubbau an unserem Planeten: Die Meere sind überfischt, Wälder werden abgeholzt und das Ackerland wird immer weniger fruchtbar. Wir gefährden die Gesundheit unseres Planeten und aller Lebewesen und somit auch von uns selbst. Unterrichtseinheit: Fussabdruck-Test im Kleinformat – Seite 9 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler können ihren persönlichen Fussabdruck ermitteln. Zusatzinfo Video von Sustainability Illustrated zum Thema «Ökologischer Fussabdruck. Passen wir auf unseren Planeten?» www.youtube.com (abgerufen am 16. September 2016). 2. Typisches FIFA-/UEFA-Fussballfeld: 7140 m2 - 58 000 m2/7140 m2 8 Fussballfelder (8.12). WWF Schweiz Oktober 2016 3. Dem Weltbürger stehen 1,73 globale Hektaren zur Verfügung (Biokapazität). Der CH-Fussabdruck-Durchschnitt beträgt (gemäss Zahlen von 2016) 5,8 globale Hektaren. 5,8 geteilt durch 1,73 ergibt die 3,3 Planeten. 4 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Infoblätter Lehrpersonen Was können wir tun? Der Fussabdruck der Schweiz setzt sich aus dem Ressourcenverbrauch von fünf Lebensbereichen zusammen. In den Bereichen Ernährung und Mobilität können wir am einfachsten direkt Einfluss nehmen auf unseren ökologischen Fussabdruck. Beginnen wir jetzt und gestalten unseren Alltag in der Schule und in der Freizeit nachhaltiger! Staat Gesundheit 10% 31% Konsum allgemein 4 5 3 3 4 3 3 5 7 28% 8 Ernährung 5 8 1 6 6 4 10 5 4 4 12% Mobilität 19% Wohnen Quelle: Niels Jungbluth 2012 Unterrichtseinheit: Brettspiel «Weniger ist mehr – Seite 12 Ziel: Die Schülerinnnen und Schüler lernen spielerisch, welche Gewohnheiten umweltfreundlich sind und welche nicht. Unterrichtseinheit – Mein Geschenk an die Erde – Seite 14 Ziel: Schülerinnen und Schüler suchen sich einen Umwelttipp aus, den sie in Zukunft umsetzen möchten. 28 3 5 8 5 8 Ernährung Früchte Gemüse Milchprodukte Eier Fleisch Fisch Getränke Rest 12 10 1 1 Mobilität Auto Motorrad ÖV Flugzeug 19 4 5 1 1 4 1 4 Wohnen Wohnfläche Heizung Warmwasser Licht Haushaltgeräte Wäsche Abwasser Abfall 31 6 6 5 4 3 3 4 Konsum allgemein Freizeit Unterhaltung Gastgewerbe Wohnungsbau Möbel Haushaltgeräte Bildung Kommunikation Bekleidung Andere Güter 10 3 7 Staat Gesundheit Staat Gesundheit Was kann ich durch meine Ernährung für die Umwelt tun? Tipp 1: Iss weniger tierische Produkte wie Fleisch, Käse und Eier. Die Tierhaltung verbraucht sehr viel von der Ressource Land durch Weidehaltung und Futterproduktion. Insgesamt beansprucht sie schweizweit 70 Prozent des Ackerlandes. Auch zur Klimaerwärmung trägt die Tierhaltung erheblich bei. Sie ist verantwortlich für 25 Prozent der weltweiten Treibhausgase. Bei der Herstellung eines Gerichts mit Fleisch werden dreimal mehr Treibhausgase ausgestossen als bei einem vegetarischen Gericht4. Wiederkäuer wie Rinder produzieren grosse Mengen an Methangasen (Rülpsen und Furzen) und Stickstoffoxiden (Kot). Die Futterproduktion erzeugt viele Treibhausgase, da die Produktion der eingesetzten Pestizide und des Kunstdüngers viel Energie verbraucht. Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch braucht es WWF Schweiz Oktober 2016 David Adair WWF Schweiz 4. Umweltgerecht essen – der Erde zuliebe. Faktenblatt Ernährung. WWF Schweiz 2013. (abgerufen am 16. September 2016). 5 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Infoblätter Lehrpersonen zwischen fünf und zwanzig Kilo Futtermittel – oft Getreide, Soja, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln, die auch für die menschliche Ernährung geeignet wären. Auch die Bodenerosion und die Entwaldung für Viehweiden tragen durch die Freisetzung von CO2 zur Klimaerwärmung bei. Für ein Kilo Rindfleisch braucht es 110-mal so viel Landfläche wie für ein Kilo Kartoffeln. Schweizerinnen und Schweizer essen jährlich 53 Kilogramm Fleisch pro Kopf. Das sind ungefähr 150 Gramm pro Tag. Im Durchschnitt landet neunmal pro Woche Fleisch auf dem Teller. Isst man statt neunmal pro Woche nur noch dreimal Fleisch, dann spart man 20 Prozent seines Ernährungsfussabdruckes ein. Unterrichtseinheit: CO2-Jasskarten – Seite 16 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Nahrungsmittel einen hohen Treibhausgasausstoss verursachen. Unterrichtseinheit: Tomaten-Stafette – Seite 25 Ziel: Den Schülerinnen und Schülern ist bewusst, dass sie je nach Ernährungsstil unterschiedlich viele Treibhausgasemissionen verursachen. Unterrichtseinheit: Geländespiel «Sammler und Jäger» – Seite 27 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler können ein energie- und klimaschonendes Menü zusammenstellen. Tipp 2: Wähle wenn immer möglich Bioprodukte Die Pflanzen im biologischem Anbau werden ohne Kunstdünger und Pestizide grossgezogen. Nützliche Kleinpflanzen, Insekten und Pilzarten helfen den Biobauern ihre Ernte vor Schädlingen zu schützen. So sind diese Ackerflächen deutlich weniger belastet. Davon profitieren auch andere Tier- und Pflanzenarten, die Böden, die Luft und die Fliessgewässer. Die Biolandwirtschaft verbraucht weniger Energie5 und speichert bis zu fünfmal mehr CO2 im Boden als die herkömmliche Landwirtschaft. Global Warming Images WWF Tipp 3: Bevorzuge saisonales Gemüse und saisonale Früchte Gemüse und Früchte, die ausserhalb der Saison in den Ladenregalen liegen, werden oft mit dem Flugzeug eingeflogen oder kommen aus dem Gewächshaus. Solche Lebensmittel sind darum sehr energieintensiv – die Produktion im beheizten Treibhaus während der kalten Jahreszeit belastet die Umwelt z.B. bis zu 15-mal mehr als die Produktion im Freilandanbau6. Global Warming Images WWF Unterrichtseinheit: Kartenspiel «Im Rhythmus der Jahreszeiten» – Seite 37 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler lernen die Saisonzeiten einiger Obst- und Gemüsesorten kennen. 5. 100 Argumente für Bio. Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL). 2. Ausgabe 2015. S. 20–21. shop/1440-argumente.pdf (abgerufen am 16. September 2016). WWF Schweiz Oktober 2016 6. Ökobilanzen machen reinen Tisch. Magazin «umwelt» 1/2012 – Transparenter Markt. BAFU. S. 8–11. (abgerufen am 16. September 2016).globale Hektaren. 5,8 geteilt durch 1,73 ergibt die 3,3 Planeten. 6 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Infoblätter Lehrpersonen Tipp 4: Achte auf lokale Produkte Saisonal bedeutet oft auch lokal (aus der Schweiz oder aus dem nahen Ausland). Der Vorzug von lokalen gegenüber eingeflogenen Lebensmitteln wirkt sich positiv auf die Energiebilanz aus. Eine eigenständige Nahrungsversorgung der Schweiz wäre jedoch nur mit einer beträchtlichen Reduktion des Konsums von Fleisch- und Milchprodukten möglich. Unterrichtseinheit – Spiel «Zoff ums Essen» – Seite 44 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler können saisonale und regionale Produkte erkennen. Global Warming Images WWF Tipp 5: Wirf kein Essen weg Ein Drittel aller Lebensmittel landet auf dem Weg vom Bauer bis zum Teller im Abfall. Das sind 2,3 Millionen Tonnen im Jahr. Pro Tag ist das so viel wie das Gewicht von 900 Elefanten. Das ist kaum vorstellbar. Lebensmittelverschwendung, im Englischen auch «Foodwaste» genannt, ist ein grosses Problem. Lebensmittel gehen verloren, weil sie bei der Produktion aussortiert werden, in den Läden übrigbleiben oder in den Restaurants nicht gegessen werden. Der grösste Teil der Lebensmittel wird aber zu Hause weggeworfen! Und das, weil wir mehr einkaufen, als wir tatsächlich essen. So landen ein abgelaufenes Joghurt, Gemüse, das nicht mehr frisch ist, oder ein hartes Brot schnell im Abfalleimer. Im Durchschnitt wirft jede Person täglich 320 Gramm einwandfreie Lebensmittel weg. Dies entspricht fast einer ganzen Mahlzeit7. Wie kann ich bei der Mobilität etwas für die Umwelt tun? Tipp 1: Spass in der näheren Umgebung suchen Der Konsumbereich Freizeit, Ferien und Mobilität ist eine grosse Belastung für die Sauberkeit unserer Luft und für das Klima. Durchschnittlich legt jede Person in der Schweiz 37 Kilometer pro Tag zurück. Fast die Hälfte davon in der Freizeit. WWF Schweiz Oktober 2016 Timo Ullmann WWF Schweiz Unterrichtseinheit: Panda-Znüni – Seite 51 Ziel: Die Schülerinnen und Schüler erleben, was ein umweltfreundliches Znüni ist. Anderer Verkehr 8 Einkaufsverkehr 11% 13% 40% Freizeitverkehr 36% Arbeitsverkehr 7. Stopp Food Waste. Faktenblatt WWF Schweiz und foodwaste.ch. (abgerufen am 16. September 2016). 8. Mobilität und Verkehr. Taschenstatistik 2015. EDI 2015. (abgerufen 16. September 2016). 7 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Infoblätter Lehrpersonen Wer weniger Kilometer zurücklegt, verkleinert seinen Fussabdruck. Deshalb: Wegstrecken verkürzen und öfter zu Fuss oder mit Fahrzeugen reisen, die mit weigener Muskelkraft oder Ökostrom betrieben werden können. Suche dir eine Arbeitsstelle, Freizeitbeschäftigungen und Einkaufsmöglichkeiten in deiner Nähe. Ramon Lehmann WWF Schweiz Tipp 2: Ferien in der Nähe geniessen Für 100 Kilometer Wegstrecke verursachen Fahrzeuge unterschiedlich viel CO2: Kurzstreckenflugzeug 32 kg CO2 Langstreckenflugzeug 21 kg CO29 Auto, Benzin 19 kg CO2 Linienbus 10 kg CO2 Auto, elektrisch 6 kg CO2 Reisecar 5 kg CO2 Trolleybus 2 kg CO2 Zug 1 kg CO210 Das Auto schneidet bei der Umweltbelastung pro Kilometer nur leicht besser ab als das Flugzeug. ACHTUNG! Das Problem von Flugreisen ist nicht nur die Umweltbelastung pro Kilometer, sondern dass man innert kürzester Zeit sehr grosse Distanzen zurücklegt und so häufiger in Versuchung gerät, weit zu reisen. Verbringt man seine Ferien in weiter Ferne, verbraucht man viel mehr CO2. Kurzstreckenflüge belasten das Klima pro Kilometer stärker als Langstreckenflüge, weil die Flugzeuge dafür auf dieselbe Höhe aufsteigen müssen, aber nur kurze Zeit geradeaus fliegen können. Wochenendausflug nach Mailand 52 kg CO211 (280 km mit dem Auto) Wochenendausflug nach New York City 1323 kg CO210 (6300 km mit dem Flugzeug) Wanderferien im Tessin (200 km mit dem Auto) Wanderferien in Neuseeland (1800 km mit dem Flugzeug) 36 kg CO2 3780 kg CO2 Unterrichtseinheit – Rechnen mit CO2 – Seite 52 Ziel: Schülerinnen und Schüler realisieren, wie viel CO2 die verschiedenen Verkehrsmittel verursachen. Timo Ullmann WWF Schweiz 9. (abgerufen 16. September 2016). 10. Gerundeter Durchschnitt Fernreisezug (0,6 kg) und Regionalzug (0,9 kg). 11. 280 km (Mailand – Zürich, Google Maps) 0,19 kg/km (CO2-Belastung Auto). 12. 6300 km (NYC – Zürich)* 0,21 kg/km (CO2-Belastung Flugzeug). Alle folgenden Zahlen wurden wie dieses Beispiel berechnet. WWF Schweiz Oktober 2016 8 Nachhaltig leben! – Der Erde Gutes tun Unterrichtsideen 2. Teil: Unterrichtsideen Fussabdruck-Test im Kleinformat Kompetenz Natur, Mensch, Gesellschaft 2.6. Schülerinnen und Schüler können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken. Ziel Die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie umweltfreundlich ihre Lebensweise ist. Simon de Threy-White WWF UK Es gibt die Möglichkeit, den eigenen ökologischen Fussabdruck zu ermitteln. Auf www.wwf.ch/fussabdruck und der WWF-Ratgeber-App finden Sie einen Online-Test. Die Fragen sind für Erwachsene formuliert und eignen sich daher nur für Sekundarschülerinnen und -schüler oder Lehrpersonen. Für Primarschülerinnen und -schüler gibt es den Fussabdruck-Test im Kleinformat. Sie finden diesen auf den nächsten Seiten. Die Fragen sind für Kinder aufbereitet. Wir empfehlen, dass die Schülerinnen und Schüler den Test mit ihren Eltern zusammen machen, da die Lebensweise der Kinder eng mit derjenigen ihrer Familie verbunden ist. Und die Eltern lernen auch gleich noch etwas über Ihren eigenen Fussabdruck. Timo Ullmann WWF Schweiz Chris Martin Bahr WWF WWF Schweiz Oktober 2016 Global Warming Images WWF 9 Nachhaltig leben! – Fussabdruck-Test im Kleinformat Alter Ab 8 Jahren Ort Als Hausaufgabe mit den Eltern zuhause lösen Material Fussabdruck-Test im Kleinformat zum Ausdrucken im Anhang Dauer 30 Minuten Arbeitsblatt Name Fussabdruck-Test im Kleinformat Infobox Je nachdem, wie du dich ernährst, kleidest, fortbewegst oder wohnst, wird dein Fussabdruck kleiner oder grösser. Mit dem Fussabdruck-Test kannst du berechnen, welchen Lebensstil du hast: Umweltfreundlich, durchschnittlich oder verschwenderisch? Probiers aus! Am besten besprichst du die Fragen mit deinen Eltern. Füllt den Test gemeinsam zuhause aus. Aufgabe 1. Kreuze in jeder Frage diejenige Antwort an, welche am besten zu deinem Lebensstil passt. 2. Rechne alle orangen Zahlen von deinen Antworten zusammen. 3. Addiere 71 zur Summe von Schritt 2. 4. Teile das Ergebnis von Schritt 3 durch 100. 5. Das Ergebnis zeigt dir, wie viele Planeten dein Lebensstil erfordert. 1) Woher kommt das meiste frische Obst und Gemüse, das deine Familie isst?: 9 Aus (fossil) beheizten Gewächshäusern (evtl. im Laden nachfragen) 1 Aus saisonaler Produktion in der Schweiz oder Europa 2 Von anderen Kontinenten per Schiff und Zug oder Lastwagen 36 Von anderen Kontinenten per Flugzeug 2) Wie oft isst du Fleisch? 45 Mehrmals am Tag 25 1-mal am Tag 7 1- bis 2-mal pro Woche 17 3- bis 6-mal pro Woche 1 Nie 3) Wie oft isst du Käse? 1 Gar nicht c e WWF Schweiz Oktober 2016 26 Mehrmals am Tag 13 1-mal am Tag Formel (Summe 71) 100 Anzahl Planeten 20 Ja, gelegentlich 40 Nein 5) Wie oft esst ihr Resten? 5 Oft, bei uns wird beinahe alles gegessen, was eingekauft wurde 26 Selten, bei uns landen einige noch geniessbare Lebensmittel im Kompost oder Müll 52 Resten, was ist das? Was nicht gegessen wird, landet im Müll 6) Wie viele neue Kleider, Schmuck und Elektronikartikel kaufen dir deine Eltern pro Monat? 128 Mehr als 8 64 4 bis 8 25 1 bis 3 3 Weniger als 1, ich erhalte langlebige Produkte, die schon andere vor mir glücklich gemacht haben 3 1- bis 2-mal pro Woche 9 3- bis 6-mal pro Woche 4) Kauft deine Familie biologische Lebensmittel ein? 5 Ja, fast immer 10 Das gleiche Vorgehen wird auch in folgender Formel beschrieben (Klammer beachten): 7) In was für einem Haus wohnst du? 30 In einem alten Haus mit alten Fenstern 15 In einem alten Haus mit neuen Fenstern 7 In einem neuen Haus (nach 2000 gebaut) 3 In einem Minergie-Haus Nachhaltig leben! – Fussabdruck-Test im Kleinformat Arbeitsblatt Name 8) Womit wird bei euch zu Hause geheizt (und Warmwasser erzeugt)? 54 Mit Elektroheizung 18 Mit Erdölheizung 14 Mit Holzschnitzel, Stückholz, Pellets oder Erdgas 7 Mit einer Wärmepumpe 3 Mit Sonnenkollektoren oder Fernwärme 9) Verwendet ihr in eurem Haus LED-Lampen? 2 Ja, wir haben nur LED 12 Ja, teilweise 30 Nein 10) Wie verbringst du die meiste Zeit deiner Ferien? 2 Ich entdecke meine Umwelt von zu Hause aus 4 Wir gehen meistens Zelten ich gehe in ein Lager 21 Wir gehen in ein einfaches Hotel Woher kommt die Zahl 71? Jede Person, die in der Schweiz lebt, braucht, ohne dass sie etwas tut, bereits Dinge von der Natur. Wieso? Die Polizei, die Spitäler, die Schulen und weitere öffentliche Einrichtungen beanspruchen die Natur, damit sie funktionieren können. Die Polizei braucht Benzin für ihre Polizeiautos, die Schulen heizen die Schulzimmer, damit du im Winter warm Auswertung 1–2,5 Planeten umweltfreundlicher Lebensstil Gratulation! Dein ökologischer Fussabdruck ist absolut vorbildlich. Du kannst stolz auf Dich sein! Du bist ein Leichtgewicht für unseren Planeten. Herzlichen Dank und weiter so! 2,5 –3,5 Planeten durchschnittlicher Lebensstil Achtung! Dein ökologischer Fussabdruck ist ungefähr so gross wie der meisten anderen Personen in der Schweiz. Leider ist das für unsere Erde noch zu gross. WWF Schweiz Oktober 2016 11 58 Wir buchen All-inclusive-Ferien in einem teuren Hotel mit eigenem Pool und viel Schnickschnack 11) Wie machst du deinen Schulweg? 1 Ich gehe zu Fuss oder fahre mit dem Velo, c e Skateboard oder ähnlichem 6 Ich fahre mit dem Töffli 4 Ich fahre mit einem strombetriebenen Ding (Segway, E-Scooter, E-Bike u.a.) 3 Ich fahre mit Bus, Tram oder Zug 32 Ich werde mit dem Auto gefahren 12) Wie viele Stunden bist du in den letzten fünf Jahren durchschnittlich pro Jahr geflogen? 0 Gar nicht 5 1 bis 5 Stunden 10 5 bis 10 Stunden 40 10 bis 25 Stunden 100 Mehr hast. Weil die Polizei, die Spitäler und die Schulen immer für uns da sind (auch wenn wir sie nicht immer brauchen), teilt man die Dinge, die sie der Natur entnehmen, unter allen Personen auf, die in der Schweiz leben. Das ergibt dann die Zahl 71 in der Formel. 3,5 und mehr Planeten verschwenderischer Lebensstil Vorsicht! Dein ökologischer Fussabdruck ist deutlich grösser als derjenige der meisten anderen Personen in der Schweiz. Frage deine Lehrperson, was du Gutes für die Erde tun kannst, damit dein Fussabdruck kleiner wird. Nachhaltig leben! – Fussabdruck-Test im Kleinformat 18 Lieblingsteil kaufen. -2 0 Mit dem Flugzeug fliegen. Du musst eine Karte vom Stapel aufnehmen. Licht Löschen, wenn du den Raum verlässt. Selbst Kartoffelstock kochen. 1 Zug fahren. 2 12 Vegi-Tag machen. Täglich Fleisch oder Fisch essen. -1 Gute Nacht! Du musst eine Runde aussetzen. 6 Käse essen. Im Winter die Fenster geöffnet lassen. 9 0 Schweizer Rüebli essen. 0 Secondhand Kleider kaufen. WWF Mitglied werden. -3 -1 Verpacktes Wasser trinken. 2 Du darfst den Saboteur erraten. 5 Richtig: Falsch: -5 Punkte im 5 Punkte im Fussabdruck Fussabdruck Jeweils 30 Minuten warm duschen. Für eine Schulreise zu Fuss oder mit dem Velo abstimmen. -1 -2 0 Einen Apfel essen. Saison-Gemüse aus der Schweiz essen. 0 Zu Fuss zur Schule gehen. 0 Gebrauchte Spielwaren kaufen. Frische Erdbeeren im Winter essen. 4 1 Weniger ist 3 T-Shirt aus BioBaumwolle kaufen. Mehr Ferien in der Schweiz machen. 1 Brot essen. Du darfst eine Karte mit einem Mitspieler tauschen. -2 Jemanden für eine umweltfreundliche Handlung begeistern. -4 Copyright: WWF Schweiz 2016, www.wwf.ch/schule, Idee und Text: Martina Henzi, Illustration und Layout: illustres.ch Bio-Fisch essen. Velo fahren. Weniger ist Mehr Das Fussabdruck-Spiel des WWF Wir essen und trinken, wir brauchen Kleider und reisen. All dies hinterlässt Spuren auf unserem Planeten. Diese Spur nennt man den ökologischen Fussabdruck. Nahrung verbraucht Wasser, Papier verbraucht Wald, und Kleider verbrauchen Energie. All dies schenkt uns unser Planet. Hinterlassen wir zu viele Spuren, ist unser Fussabdruck zu gross und unserem Planet geht es nicht mehr gut: Das Land ist verbaut, das Wasser verschmutzt, und beim Heizen und Autofahren entstehen viele Abgase. Je nachdem, wie du dich ernährst, kleidest oder fortbewegst, wird dein Fussabdruck kleiner oder grösser. Also: Wir wollen weniger Spuren hinterlassen und dafür sorgen, dass unser Fussabdruck klein bleibt. So haben wir und unser Planet mehr. Fussabdruck-Spiel «Weniger ist mehr» Du hast bereits einen Plan geschmiedet, wie du deine Karten ausspielen willst. Dein Team ebenfalls. Ihr gewinnt, wenn ihr den Fussabdruck klein haltet, denn weniger ist mehr. Aber Achtung, wer ist wohl der geheime Saboteur? Wird er euren Plan verhindern? Seid clever, damit ihr gewinnt – für unseren Planeten! Mitspieler: 3 bis 5 Alter: 8 bis 101 Zeit: 20 Minuten Material Spielfeld Zusatzblatt «Warum?» Das braucht ihr: Karten-Set (Jasskarten, nur Zahlkarten und Ass) Geheimkarten (kleine Kärtchen aus Papier) Chips (Bätzeli, Papierstücke, Bohnen oder ähnliches) Spielfiguren Spielvorbereitung Spielfiguren: Setzt die Spielfiguren auf die Startfelder. Spielkarten: Verteilt 20 Spielkarten an die Mitspieler. Die übrigen Spielkarten legt ihr als Stapel in die Mitte. Geheimkarten: Ihr braucht fünf Karten. Darauf schreibt ihr dreimal Team und zweimal Saboteur. Jeder Mitspieler zieht eine Geheimkarte. Die Rollen bleiben geheim. Bei vier Mitspieler braucht ihr fünf Karten: Vier Karten werden gezogen und es bleibt geheim, ob es einen oder zwei Saboteure hat. Bei drei Mitspieler braucht ihr nur drei Karten: einen Saboteur und zweimal Team. Ziel des Spieles Das Team hat einen kleinen Fussabdruck zum Ziel: Es gewinnt, wenn alle Mitspieler keine Karten mehr haben und der Fussabdruck noch nicht gefüllt ist. Bravo! Der geheime Saboteur spielt gegen das Team. Achtung, er will leider einen grossen Fussabdruck: Er gewinnt, wenn es ihm gelingt, den Fussabdruck zu füllen, bevor alle Karten gelegt sind. Spielregeln So wird gespielt: Pro Spielzug darfst du eine Karte legen. Der Wert der Karte zeigt, wie viel Felder du ziehen musst. Du wählst, in welche Richtung du ziehen möchtest. Nun landest du auf einem neuen Feld. Lies den Text auf dem Feld und die Erklärung auf dem Blatt «Warum?» laut vor. Die Tätigkeit dort gibt Punkte. So viele Chips musst du nun in den Fuss legen oder herausnehmen. Jetzt ist der Nächste dran. Werte der Karten: 6 6 Felder 7 7 Felder 8 8 Felder 9 9 Felder 10 10 Felder Ass Joker beliebige Spielfigur zurück zum Start (Bauer, Dame und König werden nicht benötigt.) Achtung: Niemand darf überholen. Den Weg sperren ist möglich, da ja nicht überholt werden kann. Kartenstapel: Wer nicht weiterziehen kann, muss eine Karte vom Stapel aufnehmen. Diese darf erst in der nächsten Runde verwendet werden. Wer weiterziehen kann, muss die Karte legen (auch das Ass). Das Ass ist eine besondere Karte: Damit darfst du eine beliebige Spielfigur zurück zu einem Startpunkt versetzen. WWF Schule, www.wwf.ch/schule, «Warum?» zu Weniger ist Mehr Lieblingsteil kaufen Hast du auch schon Ramsch gekauft, der nur unnütz herumsteht? Überlege dir vor jedem Kauf: Wird dieses Ding ein Lieblingsteil, an dem ich täglich Freude haben werde? Falls nicht, brauchst du es wahrscheinlich nicht, oder du kannst es irgendwo für eine kurze Zeit ausleihen. Selber Kartoffelstock kochen Mit dem Flugzeug fliegen Wer selber kocht, lernt die Nahrungsmittel besser schätzen. Allerdings benötigt es mehr Energie, wenn jeder selber kocht. Besser ist es, für mehrere Personen gleichzeitig zu kochen. Um das schwere Flugzeug samt Passagieren in die Luft zu heben, braucht es sehr viel Energie, die erst noch aus fossilen Quellen stammt. Dies führt dazu, dass der Klimawandel mit jeder Flugreise verstärkt wird. Licht löschen, wenn Natürlich nur, wenn auch sonst niemand mehr im Raum ist. So fliesst nicht unnötig Strom. Gut du den Raum verlässt gemacht! Zug fahren Ja, auch Zugfahrten belasten die Umwelt. Neben dem Stromverbrauch für den Transport müssen dafür Schienen, Züge, Billettautomaten, Uniformen für die Billettkontrolleure und vieles mehr hergestellt werden. Täglich Fleisch oder Fisch essen Vegi-Tag machen Die Zubereitung einer Portion Gemüselasagne belastet die Umwelt etwa viermal weniger als die von Schnitzel und Pommes Frites, weil dafür kein Schwein grossgezogen und geschlachtet werden muss. Indem du bewusst einen Tag lang kein Fleisch isst, hast du die Möglichkeit, neue, schmackhafte, gesunde und umweltfreundliche Nahrungsmittel zu entdecken. Besonders toll ist, wenn du auch andere Leute für diese Menüs begeistern kannst. Käse essen Für ein Kilogramm Hartkäse braucht es 40 Liter Milch. Damit eine Kuh Milch gibt, muss sie viel Futter fressen und jedes Jahr ein Kälbchen gebären, bevor sie nach fünf bis sieben Jahren nicht mehr rentabel ist und geschlachtet wird. Im Winter die Fenster geöffnet lassen So heizt du nicht dein Zimmer, sondern die Umwelt – und zwar gleich doppelt. Einerseits mit der ausströmenden Wärme und andererseits mit dem CO2, das beim Betrieb einer Öl-, Gas- oder Elektroheizung in die Luft abgegeben wird und damit den Treibhauseffekt verstärkt. Toll wäre, wenn du deine Eltern dazu bewegen könntest, eine umweltfreundlichere Heizung einzubauen. Einen Apfel essen Äpfel sind gesund und mit der richtigen Lagerung bis zur nächsten Saison haltbar. Sie müssen daher nie eingeflogen oder im Gewächshaus produziert werden. Äpfel sind also immer eine gute Wahl. Velo fahren Super. Indem du dich mit deiner eigenen Muskelkraft fortbewegst, belastest du die Umwelt viel weniger, als wenn du mit Töffli, Segway oder anderen motorisierten Dingern unterwegs bist. Verpacktes Wasser trinken Schweizer Leitungswasser ist etwa 500-mal umweltfreundlicher, 300-mal günstiger und deutlich frischer als industriell abgepacktes Wasser. Wenn schon ein gekauftes Getränk, lieber mal eines mit Geschmack. Danach kannst Du die leere Flasche gut ausspülen und immer wieder mit frischem Leitungswasser füllen. Ferien in der Schweiz Von Badeferien bis Abenteuerurlaub in den Bergen, auf Flüssen oder in Wäldern: Die Schweiz machen hat ferienmässig unglaublich viel zu bieten. Dies ohne extrem klimabelastende Flugreise oder Auslandurlaub-bedingte Risiken und Nebenwirkungen (Lebensmittelunverträglichkeiten, komplizierte/stressige Reise, etc.) Jemanden für eine Am besten für Ferien in der Schweiz, eine umweltschonende Heizung, die Wahl eines umweltumweltfreundliche freundlichen Politikers oder ein vegetarisches Menü. Handlung begeistern Brot essen Brot, Kartoffeln und Reis sind tolle Grundnahrungsmittel. Da sie rein pflanzlich sind, belasten sie Umwelt vergleichsweise wenig. Trotzdem solltest Du darauf achten, sie nicht zu verschwenden. Wenn übrig gebliebenes Brot eintrocknet, aber keinen Schimmel hat, lässt es sich zum Beispiel noch wunderbar als Toast oder für Salat-Croutons verwenden. T-Shirt aus Biobaumwolle kaufen Frische Erdbeeren im Winter essen Biobaumwolle ist eine tolle Sache. Noch besser für die Umwelt ist es, Secondhand-T-Shirts zu tragen, die sonst im Abfall gelandet wären. Frisches Obst ist zwar gesund für dich, im Winter muss jedoch der grösste Teil per Flugzeug eingeflogen oder im mit Erdöl beheizten Gewächshaus aufgezogen werden. Besser als Erdbeeren sind im Winter Äpfel oder auch Zitrusfrüchte wie Orangen oder Mandarinen, die zum Beispiel aus Spanien per Eisenbahn oder Lastwagen zu uns kommen. Gebrauchte Spielwa- Was nicht extra nochmals für dich (oder jemand anderes) produziert werden muss, belastet ren kaufen die Umwelt auch nicht. Natürlich musst man (du oder deine Eltern) das Spielzeug auch nicht kaufen – für ein paar Monate ausleihen reicht in den meisten Fällen völlig. Oder spielst du noch mit denselben Sachen wie vor fünf Jahren? Zu Fuss zur Schule gehen Zu Fuss zur Schule gehen ist noch besser als mit dem Velo. Du entdeckst dabei viele spannende Dinge, hast Zeit zum Nachdenken, kannst mit Freunden plaudern, herumalbern und vieles mehr. Schweizer Rüebli essen Rüebli sind ein toller Snack für zwischendurch, machen sich gut im Salat oder auch als Gemüse. Zudem können Schweizer Rüebli das ganze Jahr hindurch gekauft werden. Sie lassen sich gut lagern und müssen daher weder eingeflogen noch im Gewächshaus produziert werden. Rüebli sind also immer eine gute Wahl. Saisongemüse aus der Schweiz essen Pflanzliche Nahrungsmittel, die weder eingeflogen noch im Gewächshaus produziert werden müssen, sind aus Umweltsicht eine tolle Wahl – auch wenn sie dir vielleicht momentan noch nicht alle gut schmecken. Für eine Schulreise abstimmen, die ihr zu Fuss oder mit dem Velo machen könnt Jeweils 30 Minuten warm duschen Dürft ihr als Klasse entscheiden, wohin die nächste Schulreise gehen soll, stimme für einen Ausflug zu einer Sehenswürdigkeit oder einem tollen Ort in deiner Nähe ab. Auch Fahrten im Zug oder Car sind umweltfreundlich im Vergleich zur Fahrt im Auto. Besser ist aber in jedem Fall, wenn ihr ohne Motor unterwegs seid. Bio-Fisch essen Bio-Nahrungsmittel sind deutlich besser als herkömmliche. Tierische Nahrungsmittel brauchen jedoch in der Produktion auch in Bioqualität mehr Ressourcen und Energie als pflanzliche. WWF-Mitglied werden Mit einer WWF-Mitgliedschaft unterstützt du den WWF bei seiner Mission: Der WWF will die weltweite Zerstörung der Umwelt stoppen und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie miteinander leben. Regelmässig duschen ist wichtig. Das Erwärmen des Wassers braucht jedoch sehr viel Energie, die oft aus Erdöl oder Erdgas hergestellt wird. Deshalb: Kurz oder kalt duschen und deine Eltern dazu bewegen, einen umweltfreundlichen Boiler und wassersparende Duschbrausen zu installieren. Wenn du mal ein richtiges Bad geniessen willst: Eine volle Badewanne braucht weniger Warmwasser als eine lange Dusche. Secondhand-Kleider Noch gut erhaltene Kleider kann man in Secondhand-Läden, in Internet-Tauschbörsen und an kaufen Flohmärkten kaufen oder verkaufen. Mein Geschenk an die Erde Unterrichtsideen Kompetenz Natur, Mensch, Gesellschaft 2.6. Schülerinnen und Schüler können zu Einflüssen des Menschen auf die Natur mögliche Folgen abschätzen, Erkenntnisse dazu ordnen und über eigene Verhaltens- und Handlungsweisen nachdenken. Ziel Konkrete Handlung für eine nachhaltigere Lebensweise auswählen und durchführen. Alter Ab 8 Jahren Ort Schulzimmer NASA Mit einem Geschenk an die Erde können Ihre Schüler etwas Konkretes tun und ihren Fussabdruck verkleinern. Das Geschenk besteht darin, eine kleine oder grössere Gewohnheit zu verändern. Damit wird Sorgfalt und Dankbarkeit gegenüber dem Planeten Erde gezeigt, der uns tagtäglich Geschenke macht. Material Urkunde zum Ausdrucken im Anhang Dauer 20 Minuten Anleitung 1) Tragen Sie mit Ihrer Klasse Geschenke an die Erde zusammen. Das Ziel ist, eine Gewohnheit zu verändern. Sie können klein beginnen und fürs Erste einmalige Geschenke machen oder versuchen, sofort eine Gewohnheit zu verändern. WWF Schweiz Oktober 2016 Geschenkideen – Ich esse -mal in der Woche ein Panda-Znüni. – Ich bevorzuge Lebensmittel mit wenig Verpackung. – Meinen Schulweg lege ich zu Fuss, mit dem Velo oder mit Tram/Bus zurück. – Ich gehe nächste Woche mit dem Velo oder zu Fuss zur Schule. – Ich esse weniger Fleisch. 15 – Ich esse nächste Woche kein Fleisch oder nur einmal Fleisch. – Ich versuche, keine Nahrungsmittel mehr wegzuwerfen. – Ich frage meine Eltern, ob wir die nächsten Ferien in der Schweiz verbringen können. – Ich frage meine Eltern, ob wir öfter mit dem Zug fahren können. 2) Jedes Kind sucht sich ein Geschenk für die Erde aus, gestaltet eine Urkunde, auf der steht, woraus das Geschenk an die Erde besteht. 3) Hängen Sie die Urkunden gut sichtbar im Schulzimmer auf. Nachhaltig leben! – Mein Geschenk an die Erde Arbeitsblatt WWF Schweiz Oktober 2016 16 Nachhaltig leben! – CO2 Jasskarten Unterrichtsideen Dieses Spiel basiert auf einem Jasskartenset, auf dessen Karten der CO2 Ausstoss von Nahrungsmitteln notiert ist. Nahrungsmittel, deren Herstellung wenig Treibhausgase verursachen, sind auf den hohen Werten (Ass, König, ) abgebildet und haben ein oder zwei Smiley, «Vielverbraucher» wie Fleisch und produktionsintensive Tierprodukte findet man auf den tiefen Kartenwerten. Neben unserem Vorschlag, lassen sich mit diesem Kartenset alle Spiele mit Jasskarten spielen wie «König und Bettler» oder «Tschau Sepp». Kompetenz Natur, Mensch, Gesellschaft 6.3. Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion und den Weg von Gütern beschreiben. Ziel Wissen, welche Nahrungsmittel einen hohen Treibhausgas-Ausstoss verursachen Alter Ab 8 Jahren Ort Im Klassenzimmer Material Spielkarten (im Anhang) Dauer 20 Minuten Spielablauf 1) Ein Blick in die Karten: Welche Nahrungsmittel sind auf den hohen Werten abgebildet? Welche auf den tiefen? Welche sind die schädlichsten für das Klima? Dann beginnt das Spiel. 2) Ziel des Spiels ist es, bei den Spielrunden nie als Schlechtester abzuschneiden. Denn wer am wenigsten Punkte macht, verliert eines von drei «Leben». Wer sein letztes Leben verliert, scheidet aus. Gewinner ist, wer zuletzt noch im Spiel ist. 3) Zu Beginn jeder Spielrunde bekommen alle SpielerInnen drei Karten. Wer die Karten verteilt hat, darf die obersten drei Karten des verbleibenden Stapels aufnehmen und ansehen. Er/Sie kann sich entscheiden, mit diesen zu spielen oder weitere drei Karten aufzunehmen und damit zu spielen. Die Karten, die er/sie nicht will, werden offen nebeneinander auf den Tisch gelegt. Der/die KartenverteilerIn wechselt bei jeder Spielrunde. 4) Nun wird reihum gespielt. Wer an der Reihe ist, kann eine Karte oder alle seine Handkarten mit denjenigen denjenigen auf dem Tisch austauschen. Man kann auch «passen», also gar nichts tun. Ziel ist es, möglichst viele gleiche Karten zu sammeln. Und zwar entweder Karten der gleichen Farbe oder der gleichen Höhe. Wenn in einer Runde alle Spieler passen, werden die Tischkarten abgeräumt und drei neue aufgedeckt. 5) Die Spielrunde endet: a. Wenn jemand drei Asse oder Ober, König und Ass einer Farbe auf der Hand hält. In diesem Fall endet das Spiel sofort, in dem der/die entsprechende SpielerIn dies ausruft mit «Superklima». b. Wenn jemand anstatt zu spielen «Stopp» ruft. In diesem Fall können aber alle SpielerInnen ausser dem/der AusruferIn noch einmal spielen. 6) Wer am wenigsten Punkte in der Spielrunde macht, verliert eines seiner drei Leben. Die Punkte-Auswertung ist folgendermassen: 3 Asse geben 33 Punkte. Ober, König und Ass gleicher Farbe geben 32 Punkte. 3 gleiche Karten geben 31 Punkte. 2 oder 3 Karten gleicher Farbe geben (mit Ausnahme Ober, König, Ass) so viele Punkte wie der Wert der einzelnen Karten zusammengezählt: Zahlenkarten gemäss ihrem Wert, Bube, Ober, König: 10, Ass: 11. Es wird so lange gespielt, bis nur noch jemand «am Leben» ist: Der oder die GewinnerIn. Ein Spiel in Zusammenarbeit mit Eaternity Eaternity bringt klimafreundliches Essen auf den Tisch. Das Ziel ist, auf wissen-schaftlicher Basis die Zusammenhänge von Ernährung und Klimawandel einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Gleichzeitig wird Wert auf eine ausgewogene Ernährung und kulinarische Vielfalt gelegt. WWF Schweiz Oktober 2016 17 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss 2380g CO2-Äq. pro 100g Butter CO2-Äq. pro 100g 122g 7 850g CO2-Äq. pro 100g Hartkäse CO2-Äq. pro 100g 64g 8 347g CO2-Äq. pro 100g Poulet CO2-Äq. pro 100g 9 Poulet 347g CO2-Äq. pro 100g Kartoffeln 35g 9 35g CO2-Äq. pro 100g Kartoffeln Hartkäse 850g Linsen CO2-Äq. pro 100g Linsen 8 64g CO2-Äq. pro 100g 10 CO2-Äq. pro 100g 10 210g CO2-Äq. pro 100g 22g Baumnüsse 210g Äpfel CO2-Äq. pro 100g Baumnüsse 22g CO2-Äq. pro 100g Äpfel Butter 2380g Joghurt CO2-Äq. pro 100g Joghurt 7 122g CO2-Äq. pro 100g Kartoffel – 3268zauber, CC BY-SA 3.0 Äpfel – S. Teschke, CC BY-SA 2.0 Linsen – AZAdam, CC BY-SA 2.0 Joghurt – Gustav H, CC BY 2.0 Poulet – quinn.anya, CC BY-SA 2.0 Baumnüsse – Invmsy, CC BY 2.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Explizit ausgenommen sind die Logos WWF und Eaternity. Käse – afeistenauer, CC BY-SA 2.0 Butter – David Masters, CC BY 2.0 CO2-Äq. pro 100g 7 1249g Grünspargel Flug CO2-Äq. pro 100g 170g CO2-Äq. pro 100g 970g 8 Crevetten CO2-Äq. pro 100g Grünspargel Saison 89g 460g CO2-Äq. pro 100g Olivenöl CO2-Äq. pro 100g 9 Olivenöl 460g CO2-Äq. pro 100g Karotten 29g 9 29g CO2-Äq. pro 100g Karotten Crevetten 970g CO2-Äq. pro 100g Grünspargel Saison 8 89g CO2-Äq. pro 100g 10 CO2-Äq. pro 100g 10 190g CO2-Äq. pro 100g 20g Frischkäse 190g Tomaten CO2-Äq. pro 100g Frischkäse 20g CO2-Äq. pro 100g Tomaten Grünspargel Flug 1249g Tofu CO2-Äq. pro 100g Tofu 7 170g CO2-Äq. pro 100g Tomaten – Alex Anlicker, CC BY-SA 3.0 Karotten – Tracy O, CC BY-SA 2.0 Grünspargel Saison – Muffet, CC BY 2.0 Tofu – qnsagetyrtle, CC BY-SA 2.0 Frischkäse – anemoneprojectors, CC BY 2.0 Olivenöl – letorrivacation, CC BY 2.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Explizit ausgenommen sind die Logos WWF und Eaternity. Crevetten – Håkan Dahlström, CC BY 2.0 Grünspargel Flug – Simon_sees, CC BY 2.0 1550g CO2-Äq. pro 100g Rind CO2-Äq. pro 100g 140g 7 Rind 1550g Erdnüsse CO2-Äq. pro 100g Erdnüsse 7 140g CO2-Äq. pro 100g 790g CO2-Äq. pro 100g Salami CO2-Äq. pro 100g 76g 8 Salami 790g Brot CO2-Äq. pro 100g Brot 8 76g CO2-Äq. pro 100g 567g CO2-Äq. pro 100g Schinken CO2-Äq. pro 100g 41g 9 Schinken 467g Orangen CO2-Äq. pro 100g Orangen 9 41g CO2-Äq. pro 100g 10 CO2-Äq. pro 100g Ei 192g CO2-Äq. pro 100g 10 Ei Rotkohl 25g 192g CO2-Äq. pro 100g Rotkohl 25g CO2-Äq. pro 100g Rotkohl – dertargi, CC BY-SA 2.0 Orangen – lilli2de, CC BY-SA 2.0 Brot – Benediktv, CC BY 2.0 Erdnüsse – ruurmo, CC BY-SA 2.0 Ei – MattHurst, CC BY 2.0 Schinken – Josef Türk, CC BY-SA 2.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Explizit ausgenommen sind die Logos WWF und Eaternity. Salami – André Karwath, CC BY-SA 2.5 Rind – Mikelo, CC BY-SA 2.0 7 1540g CO2-Äq. pro 100g Lamm CO2-Äq. pro 100g 160g Lamm Champignons 1540g CO2-Äq. pro 100g Champignons 7 160g CO2-Äq. pro 100g 8 760g CO2-Äq. pro 100g Rahm CO2-Äq. pro 100g 91g Rahm 760g CO2-Äq. pro 100g Teigwaren Teigwaren 8 91g CO2-Äq. pro 100g CO2-Äq. pro 100g 290g Risotto-Reis CO2-Äq. pro 100g Gurken Saison 26g 9 10 CO2-Äq. pro 100g 10 206g CO2-Äq. pro 100g 14g Gurken Gewächshaus 206g CO2-Äq. pro 100g Erdbeeren Gurken Gewächshaus 14g CO2-Äq. pro 100g Erdbeeren Risotto-Reis 290g CO2-Äq. pro 100g Gurken Saison 9 26g CO2-Äq. pro 100g Erdbeere – Shizhao, CC BY-SA 1.0 Gurke – La Grande Farmers Market, CC BY 2.0 Teigwaren – moonlightbulb, CC BY 2.0 Champignon – Mario Spann, CC BY-SA 2.0 Gewächshaus Gurke – lilli2de, CC BY 2.0 Reis – jlastras, CC BY 2.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Explizit ausgenommen sind die Logos WWF und Eaternity. Rahm – stu_spivack CC BY-SA 2.0 Lamm – Yndra, CC BY 2.0 Die Tomaten-Stafette Unterrichtsideen Kompetenz Natur Mensch Gesellschaft 1.3. Die Schülerinnen und Schüler können die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln untersuchen und über den Umgang nachdenken (z.B lokale, saisonale Produkte; sparsamer/verschwenderischer Umgang mit Lebensmitteln). Hindernisse Ziel – Den SchülerInnen ist bewusst, dass sie je nach Ernährungsstil unterschiedlich viele Treibhaus- gas-Emissionen verursachen. Alter Ab 7 Jahren Mit der Tomaten-Stafette werden die Schülerinnen und Schüler sensibilisiert für die Problematik ausser-saisonalen Lebensmitteln und Lebensmitteln, die aus dem Ausland importiert werden müssen. Stammt das Gemüse aus der Schweiz, ist der Parcour wesentlich kürzer d.h. der Transportweg verursacht nur wenige negative Umweltauswirkungen. Umgekehrt illustriert ein hindernissreicher längerer Parcour lange Transportwege für Produkte aus dem Ausland mit mehr negativen Umweltauswirkungen. Spielablauf 1) Nebeneinander zwei Hindernisparcours aufbauen (siehe Abbildung). – Parcours ist kürzer und besteht aus zwei verschiedenen Hindernistypen. – Parcours ist länger. Der Startpunkt liegt weiter hinten als der von Parcours und er besteht aus vier verschiedenen Hindernistypen. Der Zielpunkt liegt auf der gleichen Höhe wie der von Parcours (siehe Abbildung). WWF Schweiz Oktober 2016 Beispiele für Hindernisse: Auf einer umgedrehten Bank balancieren, rückwärts laufen, über Hindernisse springen, Slalomlaufen, in Ringe springen, Purzelbäume schlagen usw. – An Start und Ziel beider Parcours Schüsseln aufstellen. Die gleiche Anzahl an Tomatenbildern in die Schüsseln am Start legen. – Vor Parcours die Schweizer Flagge und vor Parcours die Flagge des anderen Landes hinlegen. 26 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss Ort Im Freien oder in der Turnhalle Material – 4 Körbe oder Schüsseln – Bilder von Tomaten oder saisonalem Gemüse (doppelt so viele wie anwesende SchülerInnen) oder kleine Bälle. – Gegenstände für Hindernisparcours: Bänke, Slalom-Stangen, Ringe usw. – Ein Blatt mit der Schweizer und ein anderes Blatt mit einer Flagge eines weiter entfernten Land z.B. der Spanischen Flagge. – Verpackungen von Schweizer Lebensmittelprodukten und von Lebensmittelprodukten aus dem Ausland Dauer 40 Minuten Unterrichtsideen 2) Die Klasse in zwei Teams aufteilen, wobei jedem Team ein Parcours zugeteilt wird. Die Teams müssen alle Tomatenbilder von einer Schüssel in die andere transportieren. Jedes Kind muss den gesamten Parcours durchlaufen und zum Startpunkt zurückkehren, bevor das nächste Kind starten darf. Das Spiel ist zu Ende, wenn eines der Teams alle Tomaten in die andere Schüssel gebracht hat. Die Zeit wird notiert. Die Teams wechseln den Parcours und machen einen zweiten Durchgang. 3) Wenn das Spiel vorbei ist, wird besprochen, was die SchülerInnen beobachtet haben: Welcher Parcours war schneller? Warum? Wofür stehen die beiden Parcours? Den SchülerInnen erklären, dass die Lebensmittel, die wir tagtäglich essen, teilweise ebenfalls einen Parcours zurücklegen müssen. In der Schweiz angebautes Obst und Gemüse muss nur kurze Wege zurücklegen, während Obst und Gemüse aus dem Ausland (z.B. aus Spanien) einen viel weiteren Weg zurücklegen muss, bis es bei uns ankommt. Deshalb ist der Startpunkt des «ausländischen» Parcours viel weiter hinten als der des «Schweizer» Parcours. WWF Schweiz Oktober 2016 27 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss Bevor Lebensmittel in unseren Supermarktregalen landen, müssen sie häufig das Transportmittel wechseln. Erst mit dem Lastwagen, dann mit dem Zug usw. Lebensmittel aus der Schweiz müssen das Transportmittel weniger häufig wechseln als Lebensmittel aus dem Ausland, deshalb besteht der «Schweizer» Parcours aus weniger Hindernissen als der «ausländische» Parcours. 4) Nach dieser Ausführung den Schülerinnen und Schülern folgende Frage stellen: Wie können wir den Herkunftsort von Gemüse herausfinden? Den Schülerinnen und Schülern erklären, dass es sehr wichtig ist, die Informationen auf der Verpackung von Lebensmitteln zu lesen, um herauszufinden, woher sie kommen. Einige Verpackungen zeigen und die Kinder Informationen zum Herkunftsort suchen lassen. 5) Im Klassenzimmer mit der Klasse auf einem Arbeitsblatt zusammenfassen, was sie gelernt haben. Sammler und Jäger (Geländespiel) Unterrichtsideen Kompetenz Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 1.3. Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion von Gütern und Dienstleistungen vergleichen und beurteilen. Ziel – Ein energie- und klimaschonendes Menü zusammenstellen können Alter Ab 10 Jahren Timo Ullmann WWF Schweiz Ort Im Freien, auf einem Gelände mit Hindernissen und Versteckmöglichkeiten für Kärtchen Ziel des Spieles ist es, in der Gruppe möglichst viele vollständige umweltfreundliche Menüs zu bilden. Ein vollständiges Menü besteht aus fünf Nahrungsmittel-Bilderkarten. Die Karten können gefunden, gehandelt und sich gegenseitig abgejagt werden. Sie werden im «Dorf» der jeweiligen Gruppe, einem sicheren Platz, gesammelt. Die Gruppe gewinnt, die am meisten umweltfreundliche Menüs gesammelt hat. Material – Spielkarten zum Ausdrucken und Auschneiden im Anhang Dauer 60 Minuten Spielablauf 1) Vorbereitung ohne SchülerInnen – Die Grenzen des Spielfeldes im Gelände werden bestimmt, sowie ein zentraler Platz, der «Marktplatz» (ca. 4 4 gross). – Überall auf dem Gelände ausser auf dem Marktplatz werden die Zutaten-Karten für die zwölf Menüs versteckt. Eine Menü-Karte wird noch nicht versteckt, um damit das Spiel zu erklären. WWF Schweiz Oktober 2016 2) Vorbereitung mit den SchülerInnen – 4 Gruppen bilden à 4 bis 6 SchülerInnen. – Das Spielfeld erklären: Den Marktplatz, den zentralen Treffpunkt zum Handeln der Kärtchen, und die Grenzen zeigen bzw. allenfalls ablaufen. 28 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss – Dann baut sich jede Gruppe mit einigem Abstand zum Marktplatz und zu den anderen Gruppen in 5 bis 10 Minuten ein «Dorf» (abgegrenzter Bereich von ca. 2 2 m) mit Naturmaterialien. Allenfalls schon gesichtete versteckte Kärtchen sollen noch liegen gelassen werden. 3) Spielerklärung – Die Gruppen versuchen möglichst viele vollständige umweltfreundliche Menüs zusammenzustellen. Die Kärtchen zu den Menüs bewahren sie in ihrem Dorf auf, wo sie vor anderen Gruppen sicher sind. Ein Menü besteht aus fünf Bestandteilen: Unterrichtsideen • Vorspeise oder Dessert (Suppe, Salate, Kuchen etc.) • Kohlenhydratlieferant wie Reis, Kartoffeln, Teigwaren etc. • Gemüse als Vitaminlieferant • Etwas Eiweisshaltiges: Ei, Käse, Fleisch, Bohnen etc. • Getränk Aber aufgepasst: Nur umweltfreundliche Menüs geben viele Punkte! Für «Klimakiller» zum Beispiel gibt es Minuspunkte. Was ein «Klimakiller» ist, müssen die Gruppen selber herausfinden oder dazu eine Auskunft einkaufen (siehe unten). – Die Gruppen können sich die Kärtchen zu den Menüs auf unterschiedliche Arten beschaffen: • Suchen auf dem Gelände: Ausser auf dem Marktplatz können überall auf dem Spielfeld Kärtchen versteckt sein. • Handel auf dem Marktplatz: Auf dem Marktplatz kann mit gegnerischen Gruppen um Kärtchen gefeilscht werden. • Sich gegenseitig Kärtchen abjagen: Kärtchen kann man SpielerInnen der gegnerischen Gruppen abjagen, indem man sie mit der Hand berührt. Dazu muss man allerdings selber auch ein Kärtchen auf sich tragen. Ist jemand «gefangen» (berührt) worden, wird mit Schere – Stein – Papier um die Kärtchen gespielt. Auf dem Marktplatz und im Dorf dürfen keine Kärtchen abgejagt werden. – Rat einholen: Will eine Gruppe wissen, wie gut ein Produkt ist, also ob es Plus- oder Minuspunkte gibt, kann sie die Lehrperson fragen. Die Auskunft kostet aber ein Kärtchen. Die abgegeben Kärtchen können dann von der Lehrperson wieder versteckt werden. – Das Spiel endet nach 30 Minuten oder wenn insgesamt elf vollständige Menüs bei den Gruppen existieren. WWF Schweiz Oktober 2016 29 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss 4) Abrechnung – Jedes vollständige Menü gibt 8 Pluspunkte, jedes Menü mit nur einem fehlenden Bestandteil 4 Punkte. – Es gibt Minuspunkte, wenn ein Nahrungsmittel aus dem gewählten Menü nicht umweltfreundlich ist: • Minus 4 Punkte: Hamburger, Salami, Steak, Spargeln (aus Südamerika) • Minus 1 Punkt: grosse Torte mit Rahm (dessen Herstellung viel Energie und Treibhausgase verursacht), Hartkäse (Emmentaler, Comté), Poulet • Saisonspezifisch können weitere Minuspunkte für nicht saisonale Nahrungsmittel eingeführt werden. Desserts Vorspeise Pfirsich Erdbeeren Kopfsalat Trauben Chicorée Zuckerhut Gummibärchen Birne Pfirsich: Public Erdbeeren: von Shizao CC BY-SA 3.0 Kopfsalat: Ines Florin WWF Schweiz Trauben: von martin_I, CC BY 2.0 Chicorée: Ines Florin WWF Schweiz Zuckerhut: fotolia.de Gummibärchen: von Sansculotte, CC BY-SA 2.0 Birne: fotolia.de Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Desserts Vorspeise Gemüse Apfel Grosse Torte mit Rahm Schockolade Pralinés Spargeln aus Südamerika Broccoli Zucchetti Blumenkohl Apfel: fotolia.de Grosse Torte mit Rahm: Public Schockolade: André Karwath aka Aka, CC BY-SA 2.5 Pralinés: von tup wanders, CC BY 2.0 Spargeln aus Südamerika: Edyta Pawlowska fotolia.de Broccoli, Zucchetti, Blumenkohl: Ines Florin WWF Schweiz Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Gemüse Kürbis Spinat Krautstiel Karotten Tomaten Kohlrabi Lauch Pastinaken Kürbis: MB fotolia.de Spinat, Krautstiel: Ines Florin WWF Schweiz Karotten: fotolia.de Tomaten: Ines Florin WWF Schweiz Kohlrabi, Lauch: fotolia.de Pastinaken: Wolfgang Jargstorff fotolia.de Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Kohlenhydrat-haltige Nahrungsmittel Reis Vollkornreis Brot Zuckermais Spaghetti Hörnli Nudeln Mais-Griess für Polenta Reis: von Fastily, CC BY-SA 3.0 Vollkornreis: Fastily, CC BY-SA 3.0 Brot: Public Zuckermais: Ines Florin WWF Schweiz Spaghetti: Paolo Piscolla, CC BY-SA 2.0 Hörnli: von Sherool, CC BY-SA 3.0 Nudeln: von Luigi Chiesa, CC BY-SA 3.0 Mais-Griess für Polenta: Daorson/ fotolia.de Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Kohlenhydrat-haltige Nahrungsmittel Eiweiss-haltige Nahrungsmittel Kartoffeln Kartoffeln Couscous Hirse Linsen Fisch Kichererbsen Tofu Kartoffeln: Ines Florin WWF Schweiz Couscous: Josefine Stenudd, CC BY 2.0 Hirse: Maria Lanznaster pixelio.de Linsen: D. Walser WWF Schweiz Fisch: von Tongsamendawon, CC-BY-SA-3.0 Kichererbsen: D. Walser WWF Schweiz Tofu: von qnsagetyrtle, CC BY-SA 2.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Eiweiss-haltige Nahrungsmittel Steak Hamburger Salami Poulet Ei Ei Hartkäse (Emmentaler) Hartkäse (Comté) Steak: CC0 Hamburger: Public Salami: von André Karwath, CC BY-SA 2.5 Poulet von quinn.anya, CC BY-SA 2.0 Ei: Kacper «Kangel» Aniołek, CC BY-SA 3.0 Hartkäse (Emmentaler): von Christian Bauer, CC BY 2.0 Hartkäse (Comté): von Myrabella, CC-BY-SA-3.0 Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Getränke Cola Zitronensirup (selbstgemacht) Ice Tea Orangenlimonade Wasser (vom Hahn) Mineralwasser Wasser (direkt vom Hahn) Wasser (im Glas) Cola: Andreas Morlok pixelio.de Zitronensirup: von Polylerus, CC BY-SA 3.0 Ice Tea: Brigitte Niedermeier pixelio.de Orangenlimonade: Benjamin Klack pixelio.de Wasser (vom Hahn): W.J.Pilsak, CC BY-SA 3.0 Mineralwasser: matchka pixelio.de Wasser (direkt vom Hahn): von Li-sung CC BY-SA 2.5 Wasser (im Glas): Roger McLassus Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Getränke Milch Milch: von Stefan Kühn, CC BY-SA 3.0 Orangensaft: Public Kalter Tee: von Zantastik, CC BY-SA 2.0 Heisser Tee: von Dfred, CC BY-SA 2.5 Orangensaft Kalter Tee Warmer Tee Diese Spielkarten stehen, wo nicht anders vermerkt, unter einer CC BY-SA 3.0 Schweiz Lizenz. Im Rhythmus der Jahreszeiten Unterrichtsideen ube Die Tra Die Pastinake Die ande Di eB rom be re Ihre auch arbe ist so ie Name stammt vom lateinischen als Fa in dIhr rbstoff tensiv, daDer ge ist si Fru n «pastus», was soviel wie Nahrung ch ra r verwe loss sBiero Nach de en angebaute ndJ et wgis mb bedeutet. st fig ung ircdh. eer lt. am hä der We pfla Au stra ers nzen fgabe uch ten (ju de at Wa nge nn eine chs Bä er ök tum um chü osja e) in tzt hre n. den Kompetenz Natur Mensch Gesellschaft 1.3. Die Schülerinnen und Schüler können die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln untersuchen und über den Umgang nachdenken (z.B lokale, saisonale Produkte; sparsamer/verschwenderischer Umgang mit Lebensmitteln). Ziel Die Saisonzeiten einiger Obst- und Gemüsesorten kennen lernen Alter Ab 8 Jahren Ort Im Klassenzimmer Bei diesem Gruppenspiel lernen die Kinder neue Obst- und Gemüsesorten kennen, die sie im Spiel ihrer natürlichen Erntezeit zuordnen müssen. Spielablauf 1) Die Klasse in vier Teams aufteilen. 2) Die vier Teams je um ein Spielbrett herum anordnen, das im A3-Format ausgedruckt werden kann. 3) Das Ziel des Spiels besteht darin, alle Karten, auf denen eine Obst- oder Gemüsesorte abgebildet ist, der passenden Jahreszeit zuzuordnen, bevor alle Karten des Apfelbaumzyklus auf dem Spielbrett platziert wurden. 4) Der Reihe nach zieht jedes Team eine Karte aus dem Stoffbeutel. – Wenn auf der gezogenen Karte eine Obst- oder Gemüsesorte abgebildet ist, liest die- oder derje- WWF Schweiz Oktober 2016 Material – Spielbrett zum Vergrössern und Ausdrucken im Anhang – Karten «Im Rhythmus der Jahreszeiten essen» – Ein Stoffbeutel Dauer 45 Minuten nige, die/der die Karte gezogen hat, den dazugehörigen Text vor, schaut sich das Bild an und legt die Karte nach Besprechung mit der Gruppe auf das Feld der passenden Jahreszeit(en). – Wenn auf der gezogenen Karte eine Phase des Apfelbaumzyklus abgebildet ist, muss die Karte auf das der Nummer entsprechende Feld gelegt werden. 5) Am Ende des Spiels wird zusammen überprüft, ob den Jahreszeiten die richtigen Obst- und Gemüsesorten zugeordnet wurden. Anschliessend werden die Obst- und Gemüse-Saisontabellen verteilt, erhältlich auf www.wwf.ch/saisontabelle. Ein Spiel von Ariena (Association Régionale pour lInitiation à lEnvironnement et à la Nature en Alsace), www.ariena.org, ARIENA 38 Nachhaltig leben! – Lernspiele mit Biss Ein Spiel von Ariena (Association Régionale pour lInitiation à lEnvironnement et à la Nature en Alsace), www.ariena.org, ARIENA Ein Spiel von Ariena (Association Régionale pour lInitiation à lEnvironnement et à la Nature en Alsace), www.ariena.org, ARIENA Winter Frühling 5 3 1 6 4 2 Ein Spiel von Ariena (Association Régionale pour lInitiation à lEnvironnement et à la Nature en Alsace), www.ariena.org, ARIENA Herbst Sommer Im Rhythmus der Jahreszeiten Saisonzeiten einiger Gemüse- und Früchtesorten Erdbeere Frühling – Sommer Himbeere Sommer Brombeere Sommer – Herbst Traube Herbst Apfel Sommer – Herbst Birne Sommer – Herbst Kirsche Sommer Haselnuss Herbst Kiwi Herbst – Winter Rhabarber Frühling – Sommer Tomate Sommer Knoblauch Sommer Peperoni Sommer Kartoffel Frühling – Sommer Radieschen Frühling – Sommer Speiserübe Herbst – Winter – Frühling Zwiebel Winter Pastinake Sommer – Herbst – Winter Lauch Das ganze Jahr Broccoli Herbst – Winter Gurke Sommer Kürbis Herbst Zucchetti Sommer Spinat Frühling – Herbst Kopfsalat Frühling – Sommer – Herbst Artischocke Frühling Spargel Frühling Rande Sommer – Herbst – Winter Karotte Das ganze Jahr Chicorée Winter Ein Spiel von Ariena (Association Régionale pour lInitiation à lEnvironnement et à la Nature en Alsace), www.ariena.org, ARIENA WWF-Lernspiele mit Biss Zoff ums Essen Unterrichtsideen Kompetenz Natur Mensch Gesellschaft 1.3. Die Schülerinnen und Schüler können die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln untersuchen und über den Umgang nachdenken (z.B lokale, saisonale Produkte; sparsamer/ verschwenderischer Umgang mit Lebensmitteln). Ziel Saisonale und regionale Produkte erkennen können Timo Ullmann WWF Schweiz Geschwindigkeit ist in diesem Spiel alles, im Kopf und in den Beinen. Denn einerseits muss man Nahrungsmittel möglichst schnell zu seiner Gruppe Alter Ab 7 Jahren bringen. Andererseits muss man auch schnell erkennen, ob diese regio- Ort nal oder saisonal sind, damit man für seine Gruppe wirklich punkten kann. Im Freien oder in der Turnhalle Material Spielkarten zum Ausdrucken und Auschneiden im Anhang Dauer Spielablauf 30 Minuten 1) Zwei gleich grosse Gruppen reihen sich auf den ge- 4) Es ist aber nicht in jedem Fall ein «gutes» Kärtchen: genüberliegenden Seiten eines Spielfeldes auf. Die Wenn zum Beispiel das Thema «saisonale Produk- Lehrperson nummeriert die Spieler beider Gruppen te» ist, kann die Lehrperson auch eine Erdbeere im von 1 bis X. Dann sagt sie das Thema des Spieles Herbst platzieren. Die SchülerInnen müssen erken- an (möglichst viele regionale oder saisonale Produkte nen, ob es sich um ein umweltfreundliches Produkt sammeln). Sie legt in jeder Spielrunde ein passendes handelt, also im genannten Fall um ein saisonales. Nahrungsmittel-Kärtchen in die Mitte des Spielfeldes. Wenn ein Produkt nicht umweltfreundlich ist, sollten die SchülerInnen das Kärtchen nicht aufnehmen. 2) Ruft nun die Lehrerperson zum Beispiel die Zahl Sie- Aber es gilt: Wer es zuletzt berührt hat, deren/des- ben auf, rennen «die Sieben» der beiden Gruppen in sen Gruppe muss das Kärtchen nehmen. Zur Ent- die Mitte und versuchen das dort liegende Nahrungs- scheidung hat man aber nur wenig Zeit, und «gute» mittel-Kärtchen zu ergattern und hinter das Ende des Kärtchen schnappt einem der Gegner schnell vor der Spielfeldes auf ihrer Seite zu bringen. Nase weg. 3) Man darf dem Gegner jedoch das Kärtchen abjagen, 5) Das Spiel kann für beendet erklärt werden, wenn alle indem man ihn berührt. Gelingt das, während der SchülerInnen mindestens einmal zum Zug kamen. «Gefangene» (Berührte) das Kärtchen in der Hand Die Gruppe gewinnt, welche am meisten der dem hält, gehört das Kärtchen dem Fänger. Hat der Ge- Thema entsprechenden Nahrungsmittel sammelt. fangene jedoch das Kärtchen vor der Berührung fal- Unpassende Nahrungsmittel-Kärtchen geben Minus- lengelas