Arbeitsblatt: 5 Schneemänner / Fingervers

Material-Details

Fingerverse sind winzige, bewegte Geschichten. Sie faszinieren die Kinder wegen der Reime und der humorvollen Überraschung am Ende. Fingerspiele und Reime nähren die Freude am gemeinsamen Tun, an der Sprache und am Humor. Sprache und Motorik: Die Kinder üben genau nachzusprechen und deutlich zu artikulieren. Sie treten mit anderen in Dialog und setzen die Sprechstimme als Ausdrucksmittel ein.
Deutsch
Anderes Thema
Vorschule / Grundstufe
3 Seiten

Statistik

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416
4
09.02.2023

Autor/in

christina schnedl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Fünf Schneemänner sind hungrig Schneepizza und Eiszapfensalat Frostige Mahlzeiten Schneemänner mögen Kälte, Frost und eisigen Wind. Nach einer langen Nacht sind sie aber auch wieder richtig hungrig. Damit das Bäuchlein schön rund bleibt, müssen Schneeleute etwas zu sich nehmen. Was wohl auf ihrem Speiseplan steht? Schneeflocken statt Haferflocken und Eistee statt warmer Milch? Oder ab und zu ein Eiszapfenschleckstängel? Foif Schneemanne händ Hunger Nach ere chalte Nacht sind foif Schneemanne hungrig ufgwacht: De trinkt zum Zmorge Iistee. De isst zum Znüni es Chüechli us Schnee. De macht zum Zmittag en Iiszapfesalat. Und de macht zum Dessert Hagelchörnli parat. Da seit de allerchliinscht: „Chömed all zu mir zum Znacht, ich han us Schnee Pizza gmacht! Daumen Zeigefinger Mittelfinger Ringfinger Kleiner Finger Fünf Schneemänner sind hungrig Nach einer kalten Nacht sind fünf Schneemänner hungrig aufgewacht: Der trinkt zum Frühstück Eistee. Der mag gerne Kuchen aus Schnee. Der isst heute Eiszapfensalat Der macht für alle Hagelkörner parat. Und der Kleinste ruft: «Oh juhe, juhe! Ich ess am liebsten Pizza aus Schnee!» Daumen Zeigefinger Mittelfinger Ringfinger Kleiner Finger à Statt Schneemänner fünf «Schneeleute, «Schneefrauen» oder Schneekinder» einsetzen Gestaltungsvorschlag Mit Fingerfarben oder dickflüssiger Wasserfarbe wird mir der Handfläche ein Abdruck auf ein dunkles Papier gemacht. Nach dem Trocknen einfach mit Filzstiften Gesichter, Nasen und Hüte darauf zeichnen. Christina Schnedl www.liederfunken.ch FINGERVERSE Die meisten Kinder lieben Fingerspiele noch bis in das Schulalter hinein. Die winzigen, bewegten Geschichten faszinieren wegen der Reime und der humorvollen Überraschung am Ende. In der Regel ist es der kleine Finger, der am Schluss des Minitheaters noch einen Extraauftritt bekommt. Fingerspiele und Reime nähren die Freude am gemeinsamen Tun, an der Sprache und am Humor – denn sie finden immer in der Begegnung mit einem Gegenüber statt. 115 FINGERVERSE SPRACHE UND MOTORIK Die meisten Kinder lieben Fingerspiele noch bis in das Schulalter hinein. Die winzigen, bewegten Geschichten faszinieren wegen der Reime und der humorvollen Überraschung am Ende. In der Regel ist es der kleine Finger, der am Neben demdes vordergründigen Unterhaltungswert bieten die Fingerspiele nochFingerspiele und Schluss Minitheaters noch einen Extraauftritt bekommt. vieles mehr: Die vom Lehrplan 21 angeregte Sprechförderung wird auf verschiedeReime nähren die Freude am gemeinsamen Tun, an der Sprache und am nen Ebenen umgesetzt. Die Kinder üben genau nachzusprechen und deutlich Humor – denn finden immerin in der und Begegnung einem Gegenüber statt. zu artikulieren. Sie sie treten mit anderen Dialog setzen ihre mit Stimme als Ausdrucksmittel ein. Sie werden angeregt, etwas Eigenes zu erfinden und vorzutragen siehe S. 15 ). Einen Schwerpunkt bildet die Förderung der Feinmotorik in Verbindung mit der Sprache. Fingerspiele fordern und fördern das geschickte Bewegen der Finger und Hände. Dazu gehört auch die Kraftdosierung, die Hand-Auge-Koordination und die Koordination der Hände untereinander. Kinder mit Sprachauffälligkeiten haben häufig auch Defizite in der Grob- und Feinmotorik. Da die kindliche Sprachentwicklung im engen Zusammenhang mit der Bewegung steht, beeinflusst die Förderung der Fingermotorik ebenso die Sprache. SPRACHE UND MOTORIK D.6 Literatur im Fokus D.6.C.1.b: Die Schülerinnen und Schüler SuS können Verse, Reime, Lieder und Gedichte rhythmisch nachsprechen oder singen und Takt, Rhythmus und spezifische Wortwahl z. B. Sprachspiel als Bereicherung erleben. MU.1 Singen und Sprechen MU.1.B.1.2b: Die SuS können Verse und Reime rhythmisch sprechen. MU.1.B.1.2c: Die SuS können die Sprechstimme als Ausdrucksmittel einsetzen. D.6 MU.1.B.1.2d: Die SuS können beim Sprechen deutlich Literatur imartikulieren Fokus Wortverständlichkeit ). MU.1.B.1.2e: Die SuS können Sprechspiele, D.6.C.1.b:Lautmalereien Die Schülerinnen und Schüler und Zungenbrecher mit und SuS können Verse, Reime, Lieder und ohne Vorgabe realisieren. Gedichte rhythmisch nachsprechen oder singen und Rhythmus und spezifische EZ Takt, – Fantasie und Kreativität (6) WortwahlMädchen z. B. Sprachspiel als Bereicheund Jungen )probieren Darstellungsrung erleben. möglichkeiten für Erlebtes und Erdachtes aus. ÜK – Methodische Kompetenz: Sprachfähigkeit Die SuS können sprachliche Ausdrucksformen erkennen und ihre Bedeutung verstehen. MU.1 Singen und Sprechen MU.1.B.1.2b: Die SuS können Verse und Reime rhythmisch sprechen. MU.1.B.1.2c: Die SuS können die Sprechstimme als Ausdrucksmittel einsetzen. MU.1.B.1.2d: Die SuS können beim Sprechen deutlich artikulieren Wortverständlichkeit ). Neben vordergründigen Unterhaltungswert bieten die Fingerspiele noch Kontakt dem herstellen D.6 vieles mehr: Die Lehrplanein 21einfaches angeregte Sprechförderung wird Fingerverse sind für vom die Lehrperson Mittel, um mit den Kindern in auf verschiedeKontakt zu treten. Es braucht Die keineKinder grosse üben Vorbereitung wenig Material. Dieund deutlich nen Ebenen umgesetzt. genauund nachzusprechen fünfartikulieren. Schauspieler, die zur Hand. Ausserdem sich Stimme als Auszu SieFinger, tretensind mitimmer anderen in Dialog undbegegnen setzen ihre hier die Fachbereiche Sprache und Musik. drucksmittel ein. Sie werden angeregt, etwas Eigenes zu erfinden und vorzutragen Die Lehrperson sollte die Minigeschichten gut auswendig vorzeigen können, (den siehe S. 15 ). Wortrhythmus beachten und die verschiedenen Charaktere mit der Stimme unterschiedlich darstellen. Die Kinder ahmen dann dasFeinmotorik Vorgetragene in direkt Einen Schwerpunkt bildet die Förderung der Verbindung mit der nach und prägen sich die Fingerverse meist sehr schnell Das liegt auch daran, der Finger und Sprache. Fingerspiele fordern und fördern das ein. geschickte Bewegen dass diese Spiele taktile und motorische Reize mit der Sprache kombinieren. Hände. Dazu gehört auch die Kraftdosierung, die Hand-Auge-Koordination und die Koordination der Hände untereinander. Kinder mit Sprachauffälligkeiten haben Selber Fingerverse erfinden MU.1 häufig auch Defizite in der Grob- undFingerspiele Feinmotorik. diekennenlernen, kindliche SprachentwickWenn die Kinder viele abwechslungsreiche und Da Reime können auch selber eine Minigeschichte erfinden. Ein Fingervers, den die lung imsie engen Zusammenhang mit der Bewegung steht, beeinflusst die Förderung Kinder schon kennen, dient danndie als Sprache. Sprechanlass. Gut geeignet ist zum Beispiel der Fingermotorik ebenso der Vers Die allergröschti Büüle. Der Daumen beginnt, und nach jedem Satz wird der nächste Finger in die Höhe gestreckt. Der kleine Finger hat seinen lustigen Kontakt D.6 Auftritt wieherstellen immer ganz am Schluss. Fingerverse sind für die Lehrperson ein einfaches Mittel, um mit den Kindern in Die allergröschti Büüle Kontakt zu treten. Es braucht keine grosse Vorbereitung und wenig Material. Die De jammeret: « Ich han die allergröschti Büüle! » fünf Schauspieler, die Finger, sind immer zur Hand. Ausserdem begegnen sich De briegged: « Ich han Halsweh, isch zum Hüüle! » hier die Fachbereiche De stöhnt: « Ich han alli ZäjeSprache broche! » und Musik. Die Lehrperson die Minigeschichten gut auswendig vorzeigen können, De rüeft: « Und michsollte händ siebe Bienli gstoche! » Da seit de Chliinscht ganz ruhig undund bestimmt: den Wortrhythmus beachten die verschiedenen Charaktere mit der Stimme « Jetzt höred aber uuf mit Übertriibe, unterschiedlich darstellen. Die Kinder ahmen dann das Vorgetragene direkt ihr müend einfach no chli im Bett ligge bliibe. » nach und prägen sich die Fingerverse meist sehr schnell ein. Das liegt auch daran, dass diese Spiele taktile und motorische Reize mit der Sprache kombinieren. Selber Fingerverse erfinden MU.1 Wenn die Kinder viele abwechslungsreiche Fingerspiele und Reime kennenlernen, können sie auch selber eine Minigeschichte erfinden. Ein Fingervers, den die Kinder schon kennen, dient dann als Sprechanlass. Gut geeignet ist zum Beispiel der Vers Die allergröschti Büüle. Der Daumen beginnt, und nach jedem Satz wird der nächste Finger in die Höhe gestreckt. Der kleine Finger hat seinen lustigen Auftritt wie immer ganz am Schluss. Siehe «LIEDERFUNKEN: singen, tanzen, musizieren» Die allergröschti Büüle Kapitel Fingerverse MU.1.B.1.2e: Die SuS können Sprechspiele, Lautmalereien und Zungenbrecher mit und ohne Vorgabe realisieren. EZ – Fantasie und Kreativität 6 Mädchen und Jungen probieren Darstellungsmöglichkeiten für Erlebtes und Erdachtes aus. ÜK – Methodische Kompetenz: Sprachfähigkeit Die SuS können sprachliche Ausdrucksformen erkennen und ihre Bedeutung verstehen. Christina Schnedl De jammeret: « Ich han die allergröschti Büüle! » De briegged: « Ich han Halsweh, isch zum Hüüle! » De stöhnt: « Ich han alli Zäje broche! » De rüeft: « Und mich händ siebe Bienli gstoche! » Da seit de Chliinscht ganz ruhig und bestimmt: « Jetzt höred aber uuf mit Übertriibe, ihr müend einfach no chli im Bett ligge bliibe. » www.liederfunken.ch