Arbeitsblatt: Blick auf die Erde

Der Blick auf die Erde Als Astronauten die Erde zum ersten Mal vom All aus sahen, nannten sie diese „Blauer Planet. Die Erde ist tatsächlich der einzige uns bekannte Planet, auf dem es Ozeane gibt. Sie entstand vor etwa 4.5 Milliarden Jahren und veränderte sich ständig, bevor sie uns ihr heutiges Gesicht zeigen konnte. Die Erde hat nicht immer so ausgesehen wie heute. Vor 200 Millionen Jahren war es nur ein Superkontinent, Pangea genannt, was „die gesamte Erde bedeutet. Vor 150 Millionen Jahren war die Erde in zwei Grosskontinente geteilt: Laurasia im Norden und Gondwana im Süden. Langsam brachen die Kontinente auseinander. Vor 50 Millionen Jahren waren die Antarktis und Australien noch verbunden. Auch heute sind die Erdteile in Bewegung und in 100 Millionen Jahren wird sich das Gesicht der Erde weiter verändert haben. Weil die Erde rund ist, lässt sie sich am besten auf einem Globus darstellen. Gedachte Linien auf Landkarten und auf dem Globus helfen, die Erde einzuteilen. So können wir Entfernungen leichter messen und bestimmte Orte finden. Man spricht vom Gradnetz. Die horizontalen Linien um die Erde heissen Breitengrade, die vertikalen Längengrade. Einige der Linien, mit deren Hilfe die Erde eingeteilt wird, haben spezielle Namen: Zum Beispiel der Äquator. Wenn man die Entfernung zwischen dem Nord- und dem Südpol halbiert, ergibt sich automatisch der „Gürtel der Erde, eben der Äquator. Er verläuft genau von Ost nach West und ist damit der erste Breitengrad, besser gesagt der Null-Breitengrad. Die anderen Breitengrade verlaufen genau parallel zum Äquator. Weil aber die Erde eine Kugel mit einem Umfang von 360 ist, wird der Abstand zwischen den Breitengraden nicht in Kilometern, sondern in Grad () angegeben. Außerdem steht der Äquator senkrecht zur Erdachse. Damit ergibt sich vom Äquator aus bis zum Nordpol ein rechter Winkel, also 90. Genauso ist es auf der Südhalbkugel. Der Nullmeridian ist ein Halbkreis senkrecht zum Äquator, der durch den Nord- und Südpol verläuft. Er unterteilt die Erde in östliche und westliche geographische Länge. Wo dieser Nullmeridian, der auf allen modernen Karten verwendet wird, verläuft, wurde auf der Meridiankonferenz 1884 festgelegt. Seither führt er durch den Londoner Stadtteil Greenwich.