Arbeitsblatt: Vogelzug

Material-Details

Wie orientieren sich die Vögel?
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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09.02.2023

Autor/in

Marianne Bürki
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Orientierung 1. Woran orientieren sich die Vögel während der verschiedenen Tageszeiten? Zähle auf: Tag: wieso? Nacht: wieso? 2. Wie entsteht die „Karte im Kopf der Vögel? Erkläre! Der Flug 3. Welche zwei Vorteile hat das Fliegen gegenüber dem Laufen? 4. Stell dir vor: Die Rauchschwalbe und die Maus hätten gleich viel Energievorrat. Wie weit kommt die Rauchschwalbe und wie lange braucht sie dazu und wie weit kommt die Maus und wie lange braucht sie dazu? Mach hier eine Skizze dazu. Rauchschwalbe: Maus: 5. Was passiert, wenn die Vögel beim Fliegen Gegenwind haben? Was passiert, wenn sie Rückenwind haben? Zeichne einen Vogel mit Gegenwind und einen mit Rückenwind. Gegenwind: Wieso?_ Zeichnung: Rückenwind: Wieso? Zeichnung: Die Rast 6. Wieso müssen Vögel manchmal auch rasten? Nenne vier Gründe und erkläre, was damit gemeint ist. 7. Wann können die Vögel weiter fliegen? Überlege selber! Die Rast Wieso müssen die Vögel, die für den Winter nach Süden ziehen und im Frühling wieder zurückkommen, zwischendurch rasten? Es gibt nicht nur einen Grund dafür. Zum Einen verbrauchen sie auf der langen Reise sehr viel Energie und müssen deshalb ihre Energiereserven erneuern. An den Rastplätzen hat es geeignete Nahrung dazu. Da der Körper des Vogels am Anfang der Rast wegen der langen Reise nicht mehr gewohnt ist, das Essen zu verdauen, kann die Rast bis zu zehn Tage lang dauern. Ein weiterer Grund, weshalb Vögel Pausen einlegen, ist ungünstiges Flugwetter. Regen, Sandstürme, starker Gegenwind und so weiter zwingen die Vögel dazu, zu landen und dadurch zu rasten. Manche Vögel legen eine Rast auch wegen der Müdigkeit ein. Wenn sie dann landen, schlafen sie sofort ein. Obwohl sie auch Hunger hätten, ist ihnen dann der Schlaf wichtiger. Manchmal legen die Vögel eine Rast ein, um zu vermeiden, dass sie überhitzen. Wenn die Vögel durch sehr warme Gegenden wie die Sahara fliegen, steigt ihre Körpertemperatur. Um nicht zu heiss zu bekommen, hecheln sie. Dabei verlieren sie Wasser. Das Wasser müssen sie aber für den Flug sparen. Deshalb ist es besser, wenn sie nicht bei zu heissen Temperaturen fliegen und stattdessen rasten. Der Flug Fliegen hat einige Vorteile gegenüber anderen Fortbewegungsarten. Erstens einmal ist es die schnellste Fortbewegungsart. Obwohl die Tiere viel Energie benötigen, brauchen sie für die gleiche Strecke viel weniger Energie als Tiere, die am Boden laufen. Das Fliegen ist ausserdem praktisch, da die Vögel dadurch Hindernisse wie Gebirgsketten, Meere oder andere Gewässer viel einfacher überwinden können als man das zu Fuss machen kann. Man weiss, dass eine Rauchschwalbe in einem Tag (24 Stunden) vom Bodensee bis nach Barcelona fliegen kann. Mit der gleichen Energie schafft es eine Maus in zehn Tagen nur von Zürich bis nach Bern. Damit man sich das genauer vorstellen kann: Die Maus braucht zehnmal länger, um eine Strecke zu laufen, die 9 mal kürzer ist als jene der Rauchschwalbe. Die Strecke der Rauchschwalbe kann man sich vorstellen wie jene von hier nach Landquart. Diejenige der Maus wie von hier nach Thusis. Vögel fliegen unterschiedlich schnell. Segelflieger zum Beispiel kommen auf Geschwindigkeiten von 25-40 km/h. Enten und Gänse schaffen es sogar, 60-70 km/h schnell zu fliegen. Wenn die Vögel Rückenwind haben, sind sie sogar noch schneller. Der Wind kommt dann von hinten und stösst sie an. Der Gegenwind hingegen bremst die Vögel, da er von vorne kommt und in die andere Richtung weht, als der Vogel fliegt. Die Tiere werden dann manchmal sogar rückwärts geblasen. Die Orientierung Wie wissen Vögel, wo sie hinfliegen müssen, wenn sie nach Süden und im Frühling wieder zurück wollen? Sie schaffen das mit unterschiedlichen Hilfsmitteln, die angeboren sind. Zum einen hilft ihnen der Sonnenstand. Mit seiner Hilfe können sie beim Fliegen stets berechnen, wo sie sich befinden und welche Richtung sie einschlagen sollen. Eine weitere Orientierungsmöglichkeit ist der Sternenhimmel. Je nach dem, was die Vögel für Sterne sehen, wissen sie, wohin sie fliegen müssen. Auch das Magnetfeld der Erde, das bei Tag und Nacht vorhanden ist, hilft den Vögeln, den Weg zu finden. Ein kleines Sinnesorgan im Auge und Schnabel ermöglicht den Tieren, das Magnetfeld wahrzunehmen und dadurch die Himmelsrichtung zu bestimmen. Vögel orientieren sich bei der Reise auch an Landschaftsstrukturen. Sie haben eine Art „Karte im Kopf. Dieses Wissen ist aber nicht schon von klein auf angeboren, sondern entwickelt sich allmählich. Auf der ersten Reise weiss der Vogel automatisch, wo er hinfliegen muss. Auf der Reise speichert er dann laufend Orte ab, an die er sich danach immer erinnert. So findet er immer wieder dorthin zurück.