Arbeitsblatt: Napoleon_100 Tage und Ende

Material-Details

Rückkehr von Elba bis Niederlage von Waterloo
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

205001
256
1
21.02.2023

Autor/in

Martina Kornmayer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Befreiungskriege Im Februar 1813 verbündeten sich Russland und Preußen, um Europa endlich von der Herrschaft Napoleons zu befreien. England und Schweden traten ihrem Zusammenschluss bei. In der Völkerschlacht von Leipzig erlitten die Franzosen die entscheidende Niederlage, die Sieger marschierten bis nach Paris. Abdankung und Exil auf Elba Die Sieger zwangen Napoleon im April 1814 zur Abdankung. (Abdankung nennt man den Verzicht eines Königs oder Kaisers auf den Thron. Oft erfolgte eine Abdankung nicht freiwillig, sondern unter Zwang). Keiner stand mehr auf Napoleons Seite. Sogar seine Frau war mit dem gemeinsamen Sohn nach Wien abgereist. Napoleon wurde die Insel Elba als Napoleons Abdankungsurkunde Wohnsitz zugewiesen. Sie liegt im Mittelmeer zwischen Korsika und dem italienischen Festland. Doch nicht einmal ein Jahr später, am 26. Februar 1815 ging Napoleon mit einer Truppe von etwa 1000 Mann an Bord einiger Schiffe und machte sich auf den Rückweg nach Paris. Bald wurde seine Rückkehr in Paris bekannt und die Zeitungen berichteten darüber. Lies die Schlagzeilen genau, schlage unbekannte Wörter nach! Wie verändern sich die Schlagzeilen, je näher Napoleon Paris kommt? Wie erklärst du die die gelesenen Schlagzeilen? Das Ende Napoleons Die vernichtende Niederlage NAPOLEONS im Russlandfeldzug von 1812 verlieh den Befreiungskriegen gegen die Napoleonische Fremdherrschaft in Europa neuen Aufwind. Für Deutschland brachte die Völkerschlacht bei Leipzig die Befreiung. In dieser Schlacht besiegten die verbündeten Truppen Österreichs, Preussens und Russlands die französische Armee. Nach der Völkerschlacht verfolgten die Alliierten NAPOLEON bis nach Frankreich und besetzten im März 1814 Paris. Danach musste NAPOLEON abdanken und wurde auf die Insel Elba verbannt. Im März 1815 floh er aber von der Insel und kehrte überraschend nach Frankreich zurück. Der von den Verbündeten eingesetzte König verliess in panischer Flucht die Hauptstadt Paris, die NAPOLEON nur wenige Tage nach seiner Landung in Frankreich besetzte. Nach der Rückkehr von NAPOLEON erneuerten die Alliierten, zu denen sich nun auch noch England gesellt hatte, sofort ihr Bündnis. Im Frühsommer 1815 setzten die Verbündeten ihre Truppen in Marsch und die Nordarmee der Verbündeten rückte unter dem britischen Feldmarschall, HERZOG VON WELLINGTON, und unter Generalfeldmarschall BLÜCHER ins heutige Belgien ein. Um dies zu verhindern, warf sich NAPOLEON in Eilmärschen den Verbündeten entgegen. Er wollte mit seiner fast 110 000 Mann starken Armee die noch voneinander isolierten, zahlenmässig schwächeren Heere der Preussen und Österreicher vor ihrer Vereinigung schlagen. Mit den Preussen gelang ihm das auch, NAPOLEON besiegte in einer ausserordentlich verlustreichen Schlacht am 16. Juni die von BLÜCHER geführten, zahlenmässig gleich starken preussischen Truppen. BLÜCHER zog sich daraufhin zurück. Nach dem Sieg über die Preussen wandte sich NAPOLEON gegen den südlich von Brüssel bei Waterloo stehenden WELLINGTON. NAPOLEON verfügte über 72 000 Soldaten und 266 Geschütze, sein britischer Gegner über 68 000 Mann und 156 Geschütze. Am 18. Juni 1815 lieferten sich beide ein erbittertes Gefecht. Nur mit äusserster Mühe konnten die Truppen von WELLINGTON dem ständigen wütenden Ansturm der Franzosen noch standhalten. In den Abendstunden wollte NAPOLEON auf den Hügeln von Waterloo den Sieg erzwingen. Doch völlig überraschend für NAPOLEON tauchte plötzlich BLÜCHER mit den Preussen wieder auf dem Schlachtfeld auf. Sie griffen sofort die Flanke der französischen Linien an und schlugen diese in die Flucht. Bei der Verfolgung löste sich das französische Heer nahezu gänzlich auf. NAPOLEON traf zwei Tage später wieder in Paris ein. Dort musste er aber am 22. Juni 1815, nach der Androhung von Absetzung und Verhaftung, erneut abdanken. Trotz anfänglicher Erfolge wurde aus NAPOLEONS Rückkehr nur eine Herrschaft der 100 Tage. Für NAPOLEON war nun endgültig Schluss. Er wurde erneut auf eine Insel verbannt. Mit St. Helena wählte man dieses Mal aber eine Insel aus, von welcher eine Flucht unmöglich war; St. Helena liegt im Südatlantik. Dort starb NAPOLEON am 5. Mai 1821, wie man heute annimmt an Darmkrebs. Zwanzig Jahre nach seinem Tod wurde NAPOLEONS Leiche nach Frankreich gebracht, wo sie heute im Invalidendom in Paris aufgebahrt ist.