Arbeitsblatt: Arbeitsdossier TxG Turnsack - Upcycling - Nachhaltigkeit

Material-Details

Turnsack - Upcycling - Nachhaltigkeit
Werken / Handarbeit
Textil
8. Schuljahr
14 Seiten

Statistik

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628
14
27.02.2023

Autor/in

Dicle Akkurt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Upcycling – Arbeitsdossier für Schülerinnen und Schüler Name: 1 INHALTSVERZEICHNIS 1.1 BEDEUTUNG 3 1.2 ARBEITSBEDINGUNGEN 4 1.3 FOLGEN UND MÖGLICHKEITEN FAST FASHION ZU REDUZIEREN 5 1.4 WELTKARTE 6 1.5 BEISPIELE FÜR FAST FASHION 7 1.6 DIE REISE DEINES T-SHIRTS 8 2 STEMPEL ORDNUNG 9 3 PLANEN 10 4 BEGUTACHTEN UND WEITERENTWICKELN 11 5 BEURTEILUNGSRASTER 12 5.1 SELBSTBEURTEILUNG 12 5.2 FREMDBEURTEILUNG 13 2 1 FAST FASHION 1.1 BEDEUTUNG „In den Industrienationen dominiert das Sprichwort: „Kleider machen Leute. Modeliebhaber wenden dieses Sprichwort im wahrsten Sinne des Wortes an. Demzufolge betrachten sie Mode als Hobby. Regelmässig konsumieren die Bürger der Industrienationen Kleidung. Deutschland belegt zudem in dieser Hinsicht die Spitzenposition: Zwischen 12 und 15 Kilogramm Kleidertextilien kaufen die Bürger pro Jahr. Weltweit erwerben Menschen deutlich weniger Textilien: Der Durchschnitt beläuft sich auf 8 Kilogramm. Der Vergleich zeigt, dass die Mehrheit mehr Kleidung kauft als sie tatsächlich benötigt. () In den letzten Jahren hat sich der Trend rasant entwickelt: Fast Fashion, dessen deutsche Übersetzung schnelle Mode lautet. Die Entwicklung geht in dieselbe Richtung wie Fast Food: äusserst günstig, stets verfügbar und bei der Mehrheit sehr beliebt. Aha. So weit, so gut. Weshalb rückt denn dann der Begriff Fast Fashion ins Rampenlicht? Genauer gesagt – in einen negativen Gesichtspunkt der Betrachtung. Weil eine grosse Mehrheit Kleidung genauso wie Nahrung konsumiert. Den Beweis für diese Entwicklung liefern die letzten zwei Jahrzehnte: Der Modekonsum hat sich in dieser Zeit verdoppelt. In Europa liegen Grossbritannien und Deutschland weit vorne im Hinblick auf den Textilkonsum. () () Die Nachfrage nach der schnellen Mode ist hoch und das wird sich auch nicht ändern, es sei denn Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen klären über die Entstehungsgeschichte der günstigen Kleidungsstücke auf. So einfach ist das also? Von wegen! Eine blosse Aufklärung reicht definitiv nicht aus. Ausserdem belegen Studien, weshalb der Textilkonsum weiterhin rapide und massiv ansteigen wird. Bis 2030 wird die Nachfrage nach Textilien um weitere 60 Prozent fortschreiten. Daraus resultieren negative externe Effekte; sowohl die Umwelt als auch die Bewohner der südlichen Länder werden unter dieser hohen Textilnachfrage leiden. Die Textilindustrie fokussiert sich weniger auf Erwachsene; stattdessen konzentrieren sich Psychologen, Marketingexperten, Hirnforscher und Informatiker auf eine manipulierbare Zielgruppe. Teenager, Jugendliche und junge Erwachsene. Ihre Zielgruppe ist zwischen 14 und 18 Jahre alt. Diese lässt sich leicht beeinflussen. Auch der Gruppenzwang spielt in dieser Altersgruppe eine wichtige Rolle. Denn wer nicht regelmässig in neuen Kleidungsstücken erscheint, ist einem Hohn ausgesetzt. Ausserdem präsentieren jüngere Personen gerne ihre neuen Kleidungsstücke in den sozialen Medien, wo sie Likes ernten. Diese animieren zu einem weiteren Kauf. (umweltmission, 2021) 3 1.2 ARBEITSBEDINGUNGEN „() Wie alle Industrien, folgt auch die Textilindustrie den Gesetzen des grenzenlosen Wettbewerbs und lässt immer mehr Kleidung zu immer günstigeren Preisen herstellen. Da der einzige Wettbewerbsvorteil vieler Modelabels in den niedrigen Arbeits- und Produktionskosten liegt, wanderte die Textilbranche seit den 50er-Jahren von den nördlichen Industrieländern zunächst in südliche europäische Standorte wie Portugal und von dort aus weiter nach China, Vietnam, Bangladesch und Kambodscha. In den Drittweltländern werden mehr und mehr Fabriken gebaut, in denen Menschen für Dumpinglöhne bei fehlenden Sicherheits- und Umweltauflagen arbeiten. Diese Arbeiter sind oft Frauen, die unter Vortäuschung falscher Tatsachen in die Fabriken gelockt werden, wo sie dann körperliche Schwerstarbeit für ein oder zwei Euro am Tag leisten und in langanhaltender Isolation leben müssen. Hier einige Beispiel, unter welchen Umständen sie arbeiten müssen: Keine Zahlung eines existenzsicherndenden Lohn Arbeiten werden Chemikalien, hohen Temperaturen und auch körperlicher Gewalt ausgesetzt Abschließen von Kurzarbeitsverträgen ohne jegliche Sicherheit Verbot von Gewerkschaften Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen Fehlender Feuermelder, kein Löschwerkzeug Fehlende Fluchtwege Gitter vor den Fenstern Beispiel: Feuer in pakistanischer Textilfabrik „Viele der Textilfabriken in Bangladesch, Pakistan, Sri Lanka, Indonesien, Kambodscha, Indien oder China sind baufällig. Häufig interessiert das jedoch weder die jeweilige Regierung, noch die Auftraggeber, die dort ihre Kleidung produzieren lassen. Aus diesem Grund kam es in den vergangenen Jahren schon mehrfach zu Katastrophen, über die in den Medien kaum berichtet wurden. So kamen 2012 beim Brand einer Textilfabrik in Pakistan 254 Menschen ums Leben und 55 wurden verletzt. Als das Feuer ausbrach, wurden die Arbeiter im Inneren des Gebäudes eingeschlossen. Ausgänge waren verriegelt und Fenster mit Gittern versperrt, so dass sie den Flammen nicht entkommen konnten. In der Fabrik wurde hauptsächlich Kleidung für den Textildiscounter KiK gefertigt. (Riebe, 2020) 4 1.3 FOLGEN UND MÖGLICHKEITEN FAST FASHION ZU REDUZIEREN Folgen: Die Kleidungen im linken Bild sind Abfälle. Chile ist seit langem ein Zentrum für gebrauchte und unverkaufte Textilien aus der ganzen Welt. In der Freihandelszone des Hafens von Iquique (eine Stadt in Chile) landen laut Recherchen der Nachrichtenagentur AFP jedes Jahr rund 59000 Tonnen Kleidung. Das sind MÜLLHALDE DER FAST FASHION IN CHILE etwa 59000 mit altkleidergefüllte Autos. Diese Kleider werden in der Hauptstadt Santiago oder in Nachbarländer Südamerikas nicht weiterverkauft und landet deshalb in der Wüste. Chiles einzigartiger Desierto de Atacama wird zur Abfallhalde für Fast Fashion. Moyra Rojas, Regionalsekretärin des Umweltministeriums sagt: Kein Zweifel, diese Mülldeponien und Textilabfälle sind ein großes Problem für die Umwelt. Sie verursachen oft Brände, das verschmutzt die Luft. Und das betrifft das auch die Anwohner, denn die Deponien befinden sich ganz in der Nähe von besiedelten Gebieten. Möglichkeiten Fast Fashion zu reduzieren: • • „Bio-Baumwolle. Warum stellen Bio-Textilien eine gute oder akzeptable Wahl dar? Weil bei deren Herstellung auf schädliche Pestizide verzichtet wurde. Umwelt und Mensch blieben von den Giften verschont. Secondhand-Läden fungieren als Unterstützung in puncto Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit. Außerdem gehen diese Shops gegen die Wegwerfmentalität vor. Diese Vorgehensweise schont die Umwelt erheblich. Die Produktionsmenge sinkt erheblich. Auch die Kosten für den Kleiderkauf gehen zurück. Was könnte man sonst noch für einen nachhaltigen Beitrag machen? Schreibe einige Ideen auf. 5 Bildquelle: (19.2.22) 1.4 WELTKARTE 6 1.5 BEISPIELE FÜR FAST FASHION Unten sind einige Beispiele aufgelistet, die den Fast Fashion unterstützen. Kreuze die Unternehmen an, falls du dort auch schon eingekauft hast. Kreuze hier an Logo Unternehmen SHEIN – Chinesischer Hersteller Mango – Diese Marke bietet Damen-, Herren- und Kinderbekleidung an. H&M – Ein schwedisches multinationales Einzelhandelsunternehmen, das Fashionprodukte für Erwachsene und Kinder verkauft Urban Outfitters – UO richtet sich an junge Erwachsene und bietet Kleidung, Schuhe, Schönheitsprodukte, Aktivkleidung und Ausrüstungen an. Primark – Primark ist ein irischer Modeeinzelhändler mit Hauptsitz in Dublin Zara – Der spanische Modehändler bietet Fast-Fashion-Produkte für Erwachsene und Kinder an, darunter Kleidung, Schuhe, Accessoires, Bademode, Parfüm und Beauty-Produkte C&A – Das Bekleidungsunternehmen mit Sitz im belgischen Vilvoorde und in Düsseldorf unterhält über 2000 Filialen in 23 Ländern Esprit – Esprit Holdings Limited ist ein internationaler Modekonzern mit Sitz in Pembroke auf Bermuda und operativen Hauptzentralen in Hongkong und Ratingen. Guess – Neben Mode für Männer und Frauen bietet das Unternehmen auch Accessoires wie Schmuck, Uhren und Düfte an New Yorker – Ein in Braunschweig ansässiges Bekleidungsunternehmen, das sich vor allem an die Zielgruppe der 12- bis 39-Jährigen richtet 7 1.6 DIE REISE DEINES T-SHIRTS Bildquelle: (14.1.22) 8 2 STEMPEL ORDNUNG Kreuze an, für welche Ordnung du dich entschieden hast. Symmetrisch Das Element ist ebenmässig verteilt. Die Abstände zwischen den einzelnen Elementen sind immer gleich. Zerstreuung Hier ist es das Gegenteil wie beim symmetrisch verteilten Elementen. Die Elemente sind willkürlich verteilt und die Abstände zwischen den einzelnen Elementen sind unterschiedlich. Spiegelung Die Elemente bzw. die Muster sind verspiegelt. Dies bedeutet, dass das du zu einem Muster ein Spiegel hingestellt. Dann wird die Abbildung im Spiegel zusätzlich übernommen für das Muster. 9 3 PLANEN Stelle eine Anleitung her, wie du dein Objekt einfach zusammennähen kannst. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 10 4 BEGUTACHTEN UND WEITERENTWICKELN Nun sollte deine Arbeit fertig sein und kannst es in deinem Alltag verwenden. Begutachte nun dein Objekt. Beantworte dafür folgende Fragen: 1. Habe ich alle meine Ziele erreicht? 2. Bin ich mit meinem Objekt zufrieden? 3. Was ist mir besonders gut gelungen? 4. Was ist mir eher weniger gut gelungen? 5. Was ist mir bei der Herstellung meines Objektes schwergefallen? 6. Was kann ich meinen Mitschüler/innen als Tipp mitgeben? 11 5 BEURTEILUNGSRASTER 5.1 SELBSTBEURTEILUNG Schätze deine eigene Arbeit ab und fülle dafür das untenstehende Raster aus. Mein Objekt Ungenügend 0 Punkte Genügend 1 Punkt Gut 2 Punkte Sehr gut 3 Punkte Ungenügend 0 Punkte Genügend 1 Punkt Gut 2 Punkte sehr gut 3 Punkte ist sauber und sorgfältig genäht worden. ist sauber und sorgfältig bedruckt worden. (Die Stempelordnung wurde korrekt durchgeführt.) entspricht farblich der Jahreszeit Frühling und beinhaltet einen Augenfang. wurde übersichtlich geplant, durchgeführt und schriftlich festgehalten (Bilder, Skizzen, Planen, begutachten, weiterentwickeln) Präsentation Die Schüler/in steht aufrecht und spricht deutlich. Spricht in Schriftsprache. Der Arbeitsprozess wird vorgestellt und ist verständlich. Die Tief- und Höhepunkte der Arbeit werden klar und deutlich geschildert. Klare Tipps für künftige Umsetzungen. Material, das bei der Präsentation verwendet wird, ist sinnvoll eingesetzt worden. Note: Maximale Punktzahl: 27 Punkte Erreichte Punktzahl: Für die Note 4 sind 14 Punkte von 27 zu erreichen. Punkte Note 5-9 10 -14 14 – 16 17 – 19 20 – 22 23 – 25 26 – 27 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 12 5.2 FREMDBEURTEILUNG Schätze deine eigene Arbeit ab und fülle dafür das untenstehende Raster aus. Mein Objekt Ungenügend 0 Punkte Genügend 1 Punkt Gut 2 Punkte Sehr gut 3 Punkte Ungenügend 0 Punkte Genügend 1 Punkt Gut 2 Punkte sehr gut 3 Punkte ist sauber und sorgfältig genäht worden. ist sauber und sorgfältig bedruckt worden. (Die Stempelordnung wurde korrekt durchgeführt.) entspricht farblich der Jahreszeit Frühling und beinhaltet einen Augenfang. wurde übersichtlich geplant, durchgeführt und schriftlich festgehalten (Bilder, Skizzen, Planen, begutachten, weiterentwickeln) Präsentation Die Schüler/in steht aufrecht und spricht deutlich. Spricht in Schriftsprache. Der Arbeitsprozess wird vorgestellt und ist verständlich. Die Tief- und Höhepunkte der Arbeit werden klar und deutlich geschildert. Klare Tipps für künftige Umsetzungen. Material, das bei der Präsentation verwendet wird, ist sinnvoll eingesetzt worden. Maximale Punktzahl: 27 Note: Erreichte Punktzahl: Für die Note 4 sind 14 Punkte von 27 zu erreichen. Punkte Note 5-9 10 -14 14 – 16 17 – 19 20 – 22 23 – 25 26 – 27 3 3.5 4 4.5 5 5.5 6 13