Arbeitsblatt: Klimawandel Dossier

Material-Details

Dossier zum Klimawandel mit Aufgaben
Geographie
Anderes Thema
7. Schuljahr
14 Seiten

Statistik

205337
355
17
04.04.2023

Autor/in

Susanna Büsing
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Klimawandel: der Einfluss des Menschen Lernziele Ich kann den Begriff Klima beschreiben. Ich weiss, warum der starke Temperaturanstieg seit Mitte des 20. Jahrhunderts nur durch menschliche Aktivitäten erklärt werden kann. Ich kann Gründe für natürliche und künstliche Klimaveränderungen nennen. Ich kann den Treibhauseffekt erklären. Ich weiss, was ein footprint ist. Ich kenne Veränderungen des Klimas in der Schweiz. Ich kenne die Folgen der Klimaveränderung für die Menschen, Tiere und Natur und kann erklären, wie diese Folgen mit der Erderwärmung in Zusammenhang stehen. Ich kenne den Begriff « graue Energie », kann Beispiele dazu nennen und weiss, wie sich die im Ausland ausgestossenen Emissionen zu denen im Inland verhalten. Ich weiss, wie ich dazu beitragen kann, weniger Treibhausgase in die Atmosphäre auszustossen. Figure 1: Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg 1. DER KLIMAWANDEL Mit dem Begriff Klima beschreibt man die allgemeinen Wetter- und Temperaturbedingungen, welche in einem bestimmten Gebiet über einen langen Zeitraum herrschen. So ist es zum Beispiel in Grönland in der Regel viel kälter als in der Schweiz, am Äquator viel heisser als am Nordpol. Wenn vom weltweiten Klima geredet wird, dann ist damit die weltweite Durchschnittstemperatur gemeint. Diese beträgt auf der Erde 15 C. Das Klima auf der Erde hat sich schon immer verändert. Kalt- und Warmzeiten wechselten sich stetig ab: Eine Kaltzeit dauert im Schnitt rund 10000 Jahre, eine Warmzeit zwischen 1000 und 2000 Jahren. Es wird vermutet, dass deswegen zum Beispiel die Dinosaurier ausgestorben sind, diese lebten nämlich in einem viel wärmeren Klima. Es gab auch Zeiten, in denen Europa unter einer dicken Eisschicht lag, sogenannte Eiszeiten. Es ist also nichts Neues, dass sich die Temperaturen auf der Erde verändern. Gründe für natürliche Klimaveränderungen sind: – Änderungen in der Umlaufbahn der Erde um die Sonne – Änderungen des Anteils der von der Erde ins Weltall zurückgespiegelten Sonnenenergie (hauptsächlich abhängig von Bewölkung, Eisbedeckung und Landnutzung)
 – Änderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre, vor allem von Treibhausgasen. In den letzten 150 Jahren hat sich die Erde so stark erwärmt wie noch nie während einer solch kurzen Zeitspanne, nämlich um 1 C. Die Erwärmung schreitet also viel schneller voran, als sie das natürlicherweise tun würde. Mitverantwortlich dafür ist der Mensch, der seit der Industrialisierung für den Ausstoss von immer grösseren Mengen an Treibhausgasen in die Luft sorgt. Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO2)
, Methangas und Lachgas. Kohlendioxid wird bei der Verbrennung von Treibstoffen wie Benzin, Erdgas und Kerosin freigesetzt, und Methangas entsteht in der Landwirtschaft, insbesondere bei der Kuh- und Rinderzucht. Auch das Lachgas stammt hauptsächlich aus der Landwirtschaft (Düngereinsatz)
, teilweise aber auch 2021 s.b. Figure 2: Kairo, Ägyptens Hauptstadt, gilt als eine der Städte mit der höchsten Luftverschmutzung weltweit. 2 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg aus der Industrie und den Autoabgasen. Was kannst du anhand folgender Diagramme feststellen? Und welche Konsequenzen kann man daraus ziehen? . . . . . . . . 2021 s.b. 3 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg 2 DER TREIBHAUSEFFEKT Die Erde ist von einer Gashülle umgeben (Atmosphäre)
, welche unter anderem aus sogenannten Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2)
 oder Methan (CH4)
 besteht. Diese Hülle lässt die Sonnenstrahlen durch. Auf der Erdoberfläche werden die Lichtstrahlen in Wärmestrahlen umgewandelt. Ein Teil dieser Wärme entweicht von der Erde durch die Gashülle wieder zurück ins All. Die restlichen Wärmestrahlen werden von den Gasen zurückgehalten und kehren zurück auf die Erdoberfläche. So wird es auf der Erde wärmer. Diese Hülle funktioniert ähnlich wie ein Treibhaus, wo Pflanzen gezüchtet werden, die hohe Temperaturen benötigen. Daher kommt auch der Name «Treibhauseffekt». Dieser Effekt ist sehr wichtig, weil es sonst auf der Erde im Mittel 18C wäre. Durch die vom Menschen freigesetzten Treibhausgase, verstärkt sich dieser Treibhauseffekt nun extrem und die Erde wird sehr schnell wärmer und es schmilzt zum Beispiel das Eis am Nord- und Südpol. Schmilzt Eis auf dem Festland, so fliesst das Wasser ins Meer und das führt zum Anstieg des Meeresspiegels. Für die Menschen, die am Meer wohnen, kann dies verheerende Folgen haben. Es geht viel Land verloren, und die Menschen müssen wegziehen. Der Klimawandel hat schlimme Folgen für Mensch, Tiere und Pflanzen. Ergänze die Graphik. Figure3: 2021 s.b. 4 Klimawandel: der Einfluss des Menschen 2021 s.b. Gg 5 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg 3 EXPERIMENT Um den Treibhauseffekt gut zu verstehen, kann ein kleines Experiment hilfreich sein. Notiere die Innen- und die Aussentemperatur nach 0, 1, 3, 5, 7, 10 min. Welche Unterschiede erkennst du? . . Welche Teile des Experiments stellen was dar? Halbkugel: . Lampe: Schüssel:. Im Durchschnitt stösst die Schweizer Bevölkerung pro Kopf und pro Jahr 12.24 Tonnen CO2und andere Treibhausgase aus. Dieser Wert beinhaltet auch Emissionen, die die Schweizer Bevölkerung im Ausland verursacht, durch den Kauf von 2021 s.b. 6 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg importierten Waren oder beim Reisen (die ausländische Emissionen machen fast zwei Drittel aus)
. Quelle: srf.ch 4 FOOTPRINT BESTIMMEN Berechne deinen Foodprint auf https: //www.wwf.ch/de/nachhaltig-leben/footprintrechner Würden alle Menschen so leben wie ich, dann würden wir . Erden gebrauchen. 5 SO ENTWICKELT SICH DAS KLIMA IN DER SCHWEIZ In der Schweiz ist es heute in allen Landesteilen deutlich wärmer als früher. Die bodennahe Lufttemperatur hat über die letzten 150 Jahre um etwa 2 C zugenommen. Als eine Folge dieser Erwärmung kommt es heute zu häufigeren und zu wärmeren Hitzeperioden als früher. Auch das Volumen der Alpengletscher verringerte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts insgesamt um rund 60 Prozent. Seit 1970 hat die Anzahl der jährlichen Schneefalltage auf 2000 Meter über Meer um 20 Prozent abgenommen. Unterhalb von 800 M.ü.M schneit es heute sogar nur noch halb so oft wie damals. Die Vegetationsperiode ist zwei bis vier Wochen länger als in den 1960er-Jahren. Eindeutig erkennen lassen sich in bisherigen Messreihen auch zunehmende Starkniederschläge: Sie sind stärker und häufiger als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch die Niederschlagsmengen im Winter haben zugenommen. Figure 4: Klimatische Veränderung in der Schweiz seit 1864 (Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie)
 2021 s.b. 7 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg 6 FOLGEN FÜR DEN MENSCHEN UND DIE TIERE Vielleicht klingt es verlockend, dass es auf der Erde immer wärmer wird und du bald auch im Januar im T-Shirt draussen sein kannst, aber der Klimawandel hat auch schlimme Folgen für Mensch, Tiere und Pflanzen. Suche im Worträtsel 10 mögliche Folgen des Klimawandels für den Menschen. Markiere sie und schreibe sie auf die Linien. Die Wörter verstecken sich waagrecht, senkrecht, diagonal, vorwärts und rückwärts. 2021 s.b. 8 Klimawandel: der Einfluss des Menschen 2021 s.b. Gg 9 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg EINE WETERE FOLGE IST: Der Säuregrad (pH-Wert)
 des Meerwassers stieg gegenüber der vorindustriellen Zeit um 26 %. Diese Entwicklung bedroht Korallen, Muscheln oder Krebse. Grund dieser Versauerung der Meere sind die vom Menschen verursachten Emissionen von Kohlendioxid, welche von den Ozeanen aufgenommen werden. Sinkt der menschengemachte Ausstoss von Kohlendioxid nicht, könnte der pH-Wert bis Ende des Jahrhunderts auf Werte fallen, wie sie seit mehr als 50 Millionen Jahren nicht mehr in den Ozeanen vorkamen. Frage 1: Was bedeuten die Auswirkungen der Kllimaveränderung für den Menschen, die Tiere und die Pflanzen? . . . . . . Frage 2: Welches sind die Ursachen von den folgenden Folgen des Klimawandels? intensivere Orkane, mehr Dürren, Erdrutsche, Felsstürze, Überschwemmungen und Waldbrände . . 2021 s.b. 10 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg . . . . 7 WAS TUT DIE POLITIK? Bei ungebremsten Emissionen könnte bis Ende des Jahrhunderts die Erwärmung im weltweiten Durchschnitt mehr als 4 C betragen. Auf dem UN-Klimagipfel von Paris im Jahr 2015 wurde beschlossen, dass der globale Temperaturanstieg auf «deutlich unter 2 C» gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden soll – möglichst sogar auf 1,5 Grad. Setzt sich der bisherige Erwärmungstrend fort, so könnte diese Grenze jedoch bereits in gut zehn Jahren überschritten werden. Wollen sie das Übereinkommen von Paris umsetzen, müssten die Staaten weltweit ihre Klimaschutzanstrengungen schnell und drastisch verstärken. Die aktuelle Politik würde bis Ende des Jahrhunderts einen Anstieg um rund 3 C ergeben. Die Schweizer Klimapolitik hat zum Ziel, bis 2050 die Gesamtemission der Schweiz im Inland um 70-85 gegenüber 1990 zu reduzieren. Umgerechnet bedeutet dies, die «1Tonnen-CO2-Gesellschaft» zu erreichen, in welcher pro Person und Jahr nicht mehr als 1 Tonne CO2 verursacht wird. Es ist zu beachten, dass unter der Klimakonvention der Schweiz, die ausländischen Emissionen, welche 2/3 ausmachen, nicht berücksichtigt werden! 8 WAS KÖNNEN WIR TUN (NICHT VOLLSTÄNDIG)? A) . BEZÜGLICH ERNÄHRUNG? Es ist allgemein bekannt, dass Fleisch und tierische Produkte ziemlich weit vornein der «Rangliste» der Umweltbelastungen stehen. Im Konsumbereich Ernährung entfallen 26% der Umweltbelastungen auf Fleisch und Fisch. Hinzu kommt ein Anteil von 17% der Umweltbelastungen, der auf tierische Produkte wie 2021 s.b. 11 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg Milch und Eiern zurückzuführen ist. Lösung: . . . . . . 2021 s.b. 12 Klimawandel: der Einfluss des Menschen B) Gg . BEZÜGLICH FOODWASTE (MYSTERY) 25 der Umweltbelastung der Ernährung der Schweiz sind auf vermeidbare Lebensmittelabfälle zurückzuführen. Als vermeidbare Nahrungsmittelabfälle bezeichnet man also alles, was als Nahrung für den Menschen produziert wurde (vom Feld oder Schlachthaus bis auf den Teller)
 aber nie gegessen wird. Ein Drittel aller produzierten Esswaren wird heute in der Schweiz weggeworfen (insgesamt sind das 2.8 Mio. Tonnen)
. . . . . . . . C) . BEZÜGLICH KONSUM (AM BEISPIEL VON KLEIDER)? . . . . 2021 s.b. 13 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg . . . . . D) BEZÜGLICH GRAUER ENERGIE Graue Energie ist: . . Wo ist graue Energie überall enthalten? Nenne Beispiele. . . . Wie kann ich graue Energie einsparen? Worauf muss ich achten? . . 2021 s.b. 14 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg . QUELLEN ZUR ERSTELLUNG DES DOSSIERS: IPCC, SCNAT, PUSCH, WATSON, ENERGIESTIFTUNG.CH ZUSAMMENFASSUNG URSACHEN DES KLIMAWANDELS 2021 s.b. 15 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg ZUSAMMENFASSUNG FOLGEN DES KLIMAWANDELS (MIT URSACHENERKLÄRUNG) 2021 s.b. 16 Klimawandel: der Einfluss des Menschen Gg ZUSAMMENFASSUNG LÖSUNGEN 2021 s.b. 17