Arbeitsblatt: Aufgaben zu einer Fabel

Material-Details

Eine Fabel mit Verständnisfragen
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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276
6
11.05.2023

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Land: Österreich
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Aufgaben Fabel: 1. Fasse die Fabel in deinen eigenen Worten so kurz wie möglich zusammen! 2. Erkläre, was man aus der Fabel lernen kann! Das schwarze Kamel 1Es war einmal ein Kaufmann mit einer große Herde Kamele, mit denen er seine 2Waren durch die Wüste transportierte. Eines Tages kam er vom Kamelmarkt zurück 3und führte ein neues Kamel an der Leine. Als es an seinen hellen Artgenossen 4vorbeischritt, vergaßen die anderen Kamele vor Staunen fast das Fressen. So etwas 5hatten sie ja noch nie gesehen! Es war eine Kameldame mit wunderbar schwarzem 6Fell. »Wie sieht die denn aus!«, raunte man sich zu. »Ich möchte nicht wissen, wie 7lange die sich nicht mehr gewaschen hat, so schwarz, wie die ist!«, lästerten andere 8und blickten auf das schwarze Fell des Neuankömmlings. Sie spotteten weiter und 9waren sich schnell darüber einig, das schwarze Kamel nicht in ihren Kreis 10aufzunehmen. Traurig stand das schwarze Kamel abseits der Herde. Es dauerte 11nicht lange, da erhielt der Kaufmann den Auftrag, Waren in eine entfernte Oase zu 12liefern. Er belud das schwarze und eines der hellen Kamele und machte sich auf den 13Weg. An einem Brunnen machte er Rast, um seine Wasservorräte aufzufüllen. Als 14das schwarze Kamel dem anderen Platz machte, damit es trinken konnte, wendete 15sich dieses nur schnippisch ab mit den Worten: „Du glaubst doch nicht, dass ich aus 16einem Brunnen trinken werde, in den du schon deine schwarze Schnauze gesteckt 17hast. Und was säufst du überhaupt so viel?! Schau mich an, ich schaffe die Strecke 18auch ohne Wasser! 19Nach ein paar Tagen kam unerwartet ein heftiger Sandsturm auf. Nur mit Mühe 20setzten sie ihren Weg fort. Man konnte kaum die Hand vor den Augen sehen. Sie 21wurden so vom Sand zugeweht, dass sie keinen Schritt weitergehen konnten. Der 22Sandsturm wollte einfach nicht aufhören, und so mussten der Kaufmann und die 23beiden Kamele an dem Ort ausharren, an dem sie ein wenig Schutz gefunden 24hatten. Die Sonne brannte heiß. Da sie durch den Sturm auch den nächsten Brunnen 25verfehlt hatten und die Wasservorräte aufgebraucht waren, litten sie großen Durst. 26Vor allem das helle Kamel wurde immer schwächer und schwächer, hatte es sich 27doch geweigert, aus dem Brunnen zu trinken. 28Der Kaufmann war verzweifelt, sah er sich und seine Kamele schon verdurstet im 29Wüstensand begraben liegen. Da fiel sein Blick auf das schwarze Kamel und er 30erinnerte sich, dass schwarze Kamele mehr Milch geben als helle Artgenossen. Und 31tatsächlich. Schnell begann er es zu melken und trank nicht nur selber von der 32kostbaren Milch, sondern gab auch dem geschwächten hellen Kamel davon zu 33trinken. Inzwischen hatte der Sandsturm aufgehört, und die Karawane konnte 34weiterziehen. 35Doch bevor sie sich auf den Weg machten, umarmte der Kaufmann das schwarze 36Kamel. »Du hast uns allen das Leben gerettet, dafür danke ich dir!« Schuldbewusst 37kam nun auch das helle Kamel zum schwarzen, rieb seinen Kopf an ihm und zupfte 38es zärtlich am Ohr. Das schwarze Kamel ließ es als Entschuldigung gelten.