Arbeitsblatt: Lesen - Denken - Verstehen

Material-Details

Dossier zum Leseverständnis
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
35 Seiten

Statistik

206618
793
47
30.08.2023

Autor/in

Thomas Christinat


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Dieses Dossier gehört: LESETRAINING Inhaltsverzeichnis OK Seite Hereinspaziert! Eintritt frei! .2 Jans Zimmer .3 Jongleure .4 Handy-Quartett .5 Wo ist das Kino? 6 Was ist auf dem Bahnhof los? 7 Mani Matter 8 Slowenien 10 Wer wohnt wo? .12 Aus der Geschichte der Fliegerei .13 Fussball in jeder freien Minute 14 Woher stammt der Text? 16 Fledermäuse 17 Sporttag .19 Klettersteige 23 Zwergenparade 24 Lichtverschmutzung – Der Handschrift auf der Spur .25 Die Teufelsbrücke 26 Bermudadreieck 30 Schlauchbootfahrt .33 Wie wächst ein Knochen wieder zusammen? .34 DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 1 LESETRAINING Hereinspaziert! Eintritt frei! Lies die Geschichte und beantworte die unten stehenden Fragen. Ein Zirkus kommt! Die Wagen fahren zur grossen Wiese mitten im Dorf und schon bald steht das bunte Zirkuszelt. Die Artistinnen und Artisten sind eifrig am Proben, während die unzähligen Plakate ausgehängt werden, die für den Besuch der Vorstellung werben. Schon am folgenden Abend ist alles bereit für die erste Vorstellung, doch anscheinend möchte kein Mensch die Vorstellung sehen. Der Zirkusdirektor rauft sich die Haare. «Wie bekomme ich Publikum in das Zelt?» Der Versuch, die Leute mit stark heruntergesetzten Eintrittspreisen herbeizulocken, zeigt auch nicht den gewünschten Erfolg. «Was soll ich ich denn jetzt noch tun?», fragt sich der Zirkusdirektor verzweifelt. Plötzlich hat er eine zündende Idee. Er lässt die Plakate mit dem Schriftzug «Eintritt frei» überkleben Endlich strömen die Menschen in Scharen in den Zirkus – das Zelt platzt aus allen Nähten. In der Vorstellung jagt ein Höhepunkt den anderen. Am meisten staunen die Zuschauerinnen und Zuschauer über das boxende Känguru – es schlägt sogar seinen eigenen Dompteur zu Boden! Nach der Vorstellung strömt alles dem Ausgang zu. Dort aber steht der Zirkusdirektor mit dem Känguru, das immer noch die Boxhandschuhe trägt. Über den beiden prangt das Schild: «Eintritt frei – Austritt 15.--!» Alle bezahlen, restlos alle! Kreuze an: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Ja r r r r r r r r r Nein r r r r r r r r r Das Zirkuszelt steht am Waldrand. Der Zirkusdirektor lässt ein Schild mit der Aufschrift «Eintritt frei» aufstellen. Das Publikum staunt am meisten über den Jongleur. Alle Leute zahlen einen Eintritt von 15.-. Das Känguru steht mit dem Zirkusdirektor am Ausgang. Der Zirkusdirektor erhöht den Eintrittspreis. Die Artisten sind so gut, dass sie nicht mehr proben müssen. Der Zirkusdirektor überlegt sich, wie er Publikum anlocken könnte. Anstelle eines Eintrittsgeldes verlangt der Zirkusdirektor ein Austrittsgeld. Die meisten Zuschauer zahlen am Ausgang. Das Zirkuszelt ist bunt. Das Känguru trägt Boxhandschuhe. Die Vorstellung ist sehr langweilig. Der Zirkusdirektor hat eine Glatze. Das Känguru boxt einen Clown zu Boden. Das Zirkuspersonal braucht nur 5 Tage, um das Zelt aufzustellen. Schliesslich ist das Zelt voll. Die Zuschauer bleiben aus, weil zu wenig Plakate aufgehängt wurden. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 2 LESETRAINING Jans Zimmer Zeichne die fehlenden Gegenstände in Jans Zimmer. Heute Morgen hat Jan verschlafen. Schnell sprang er aus dem Bett und holte eine frische Hose aus dem Schrank. Die schmutzigen Jeans von gestern blieben unter dem Tisch liegen. Den Ball und die Turnschuhe hatte er nach dem gestrigen Fussballtraining einfach in die Ecke geschmissen. Er musste sich so sehr beeilen, dass er sogar seine Sporttasche auf dem Tisch liegen liess. An Stelle des Frühstücks trank er nur etwas Cola aus der Flasche, die immer auf seinem Tisch steht. Über der Kommode klebt das Ferrariposter, das Jan genau vor einem Monat, am 28. Juli, zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. In der Obstschale auf der Kommode liegen eine Banane und ein Apfel. Jans getigerte Katze hat das offene Fenster entdeckt und es sich auf dem Stuhl bequem gemacht. Jan muss heute Abend noch seine Hausaufgaben erledigen. Er hat einen fehlerhaften Text auf die Rechtschreibung hin zu prüfen und zu verbessern. Dazu wird er wohl den Duden brauchen, der im Bücherregal ganz rechts steht. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 3 LESETRAINING Jongleure Name Bälle Hutschmuck Jacke Hose 1. Der Clown rechts neben Pello jongliert mit vier Bällen. 2. Nicht die gelbe Jacke gehört zur weissen Hose. 3. Zwei Clowns tragen eine Feder im Hut. 4. Zur roten Jacke gehört die gelbe Hose. 5. Insgesamt wird mit 12 Bällen jongliert. 6. Der Clown links aussen trägt eine rote Jacke. 7. Pello hat seinen Hut mit einer Blume geschmückt. 8. Arturo jongliert mit einem Ball weniger als Pello. 9. Pello trägt eine blaue Hose. 10. Einer der Clowns trägt eine grüne Jacke. Frage: Mit wie vielen Bällen jongliert Dimitri? Antwort: DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 4 LESETRAINING Handy-Quartett Freundin Handy Abo Grund Zeit 1. Petra wünscht ihrer kranken Freundin Carole gute Besserung. 2. Der Anruf auf das iPhone erfolgt um 10.15 Uhr. 3. Die Freundin in der Mitte hat ihr Abo bei Sunrise. 4. Petra gratuliert Melanie zum Geburtstag. 5. Den letzten Anruf macht Petra um 16 Uhr. 6. 7. Manuela und Melanie besitzen ein Samsung-Handy. Petra vereinbart mit ihrer Freundin rechts aussen einen Kinobesuch. 8. Manuela wird sieben Stunden nach Melanie angerufen. 9. Die Besitzerinnen der Samsung-Handys sind nicht nebeneinander. 10. Frage: Manuela bezahlt ihr Abo bei Swisscom. Wann wurde die Freundin mit dem Abo von Salt angerufen? Antwort: DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 5 LESETRAINING Wo ist das Kino? In diesem Städtchen gibt es ein Kino, eine Apotheke, ein Einkaufszentrum, eine Post, ein Restaurant, ein Reisebüro, einen Polizeiposten und eine Bibliothek. • • • • • • Der Polizeiposten liegt gegenüber dem Einkaufszentrum. Das Restaurant trägt ein Flachdach. Die Bibliothek finden wir auf der gleichen Strassenseite wie die Bank. Ein Auto ist vor der Apotheke geparkt. Das Kino befindet sich neben dem Restaurant. Ein Mann hat gerade den Zebrastreifen überquert, der genau vor dem Gebäude liegt, wo er einen Brief aufgegeben hat. Das Reisebüro und das Einkaufszentrum befinden sich auf der gleichen Strassenseite wie das geparkte Auto. • Suche auf dem Bild die Gebäude 1 bis 8. Benenne sie mit Hilfe der Beschreibung. 1 5 2 6 3 7 4 8 DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 6 LESETRAINING Was ist auf dem Bahnhof los? Setze die Nummern zu den entsprechenden Situationen auf dem Bild. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 In wenigen Sekunden ist es vier Uhr. Frau Gerber ruft ihre Schwester an, sie und ihr Mann seien bereits angekommen. Thomas erscheint mit dem Fahrrad in der Bahnhofshalle, obwohl dies gar nicht erlaubt ist. «Du Lausejunge», schreit Herr Kern, «jetzt liegen meine ganzen Einkäufe auf dem Boden!» Frau Bosch begleitet ihren gehbehinderten Nachbarn. Er will mit der Eisenbahn zu seiner Schwester fahren. «Ich habe solchen Durst! Mama, kauf mir doch eine Limonade!» Aber die Mutter hat es eilig. Tom unterhält sich wieder einmal mit einem seiner Stammkunden. Heute bevorzugt Hannes Schokolade. Herr Braun hat die Streichhölzer vergessen. Um seine Zigarre anzuzünden, muss er einen Passanten um Feuer bitten. «Wir sollten noch eine für Tante Rosi auswählen», erinnert Frau Moser ihren Mann. «Von mir aus, wenn du sie schreibst», entgegnet Herr Moser. Drei Schüler haben einen schwierigen Mathe-Test vor sich. Darüber gibt es viel zu diskutieren, bevor der Zug einfährt. Auch Madame Dupont wartet mit ihrem Vierbeiner auf den herannahenden Zug. Ihre Freundin wartet lieber sitzend. Herr Fischer arbeitet als Handwerker und hat einen anstrengenden Tag hinter sich. Da gönnt er sich erst mal eine Tasse Kaffee. Luisa hat ihren Freund vom Dienst abgeholt. Da sie frisch verliebt ist, konnte sie es kaum erwarten Marc wiederzusehen. «Hallo, Frank, deine Mütze gefällt mir. Lass mich mal sehen, ob sie mir auch steht!» DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 7 LESETRAINING Mani Matter Name: Herkunft: Kunst: Geburtstag: Mani Matter ist am 4. August 1936 in Bern geboren. Sein richtiger Name war Hans Peter Matter. Er wuchs in Bern auf, wo er die Schule besuchte und später studierte. Im Alter von siebzehn Jahren begann er seine ersten Lieder im Berner Dialekt zu schreiben und zur Gitarre zu singen. Er trat damit im Radio und in vielen kleineren Theatern in der Schweiz auf. Das erste Lied, das im Radio gespielt wurde, hiess «Dr Ferdinand isch gstorbe». Vielleicht kennst du es sogar? Mani Matters Lieder tönen oft lustig, und er singt immer auf «Bärndütsch». Mani Matter war verheiratet und hatte drei Kinder (Sibyl, Meret und Ueli). Am 24. November 1972 starb Mani Matter auf der Heimfahrt von einem Konzert in Rapperswil. Er hatte im Schneetreiben einen Autounfall mit einem Lastwagen und ist sofort gestorben. Seine Lieder sind immer noch berühmt und werden oft auch in der Schule gesungen. Beantworte die Fragen zum Text. 1. Wie hiess Mani Matter mit richtigem Namen? 2. Wie alt war Mani Matter, als er seine ersten Lieder schrieb? 15 Jahre 24 Jahre 17 Jahre 3. Wo ist Mani Matter geboren? 4. Wie hiess das erste Lied, das im Radio gesendet wurde? Dr Ferdinand isch gebore Dr Mani Matter isch gstorbe Dr Ferdinand isch gstorbe 5. Wie tönen die Lieder von Mani Matter oft? DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 8 LESETRAINING 6. Wie heissen die Kinder von Mani Matter? 7. Wann starb Mani Matter? 8. Wie ist er gestorben? Er hatte einen Autounfall. Er ist beim Skifahren im Schnee gestorben. Ein Lastwagen ist auf ihn gefallen. 9. Warum war Mani Matter an diesem Abend in Rapperswil? 10. In welcher Sprache singt Mani Matter? Hochdeutsch Schweizerdeutsch Englisch DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 9 LESETRAINING Slowenien Slowenien ist die nördlichste Teilrepublik des ehemaligen Jugoslawien und etwa halb so gross wie die Schweiz. Im Westen und Osten des Landes befinden sich Berge, Hügel und breite Fluss-Täler. In den Julischen Alpen liegt der Triglav, der höchste Berg Sloweniens. Im Landesinnern gibt es jede Menge Tropfsteinhöhlen und Thermalquellen. Das heutige Slowenien war bereits im 7. Jahrhundert von Slawen besiedelt worden. Lange Zeit war es aber kein eigenständiges Land. Zuletzt gehörte es zusammen mit Serbien und Kroatien zum ehemaligen Jugoslawien. Erst 1991 erlangte Slowenien seine Unabhängigkeit. Die Hauptstadt Sloweniens ist Ljubljana. Hier leben nur 300 000 Einwohner. Zweimal wurde die Stadt von Erdbeben zerstört: zum ersten Mal 1511 und dann noch einmal 1895. Jedes Mal musste die Stadt neu aufgebaut werden. Das Symbol der Stadt ist die «Dreier-Brücke», die über den Fluss Ljubljanica (ausgespr. «Lublianga) gespannt ist. Sie besteht aus einer Hauptbrücke, auf der die Autos fahren, und aus zwei Fusswegen. Die Hauptbrücke gibt es schon seit 1842. Die beiden Fussgängerbrücken wurden 1929 dazu gebaut. Entworfen hat sie der Architekt Jože Plecnik. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 10 LESETRAINING 1. Zu welchem Land gehörte Slowenien einst? Jugoslawien Kroatien Serbien 2. Welche Länder grenzen an Slowenien? Schweiz Deutschland Italien Österreich Frankreich Ungarn Serbien Kroatien 3. Was ist der Triglav? der höchste Berg Sloweniens eine Tropfsteinhöhle eine Brücke 4. Welche Natursehenswürdigkeiten kann man in Slowenien bestaunen? Tropfsteinhöhlen Thermalquellen Wasserfälle Dünen 5. Wann wurde Slowenien unabhängig? 1993 1992 1991 6. Wie hiess das Volk, das im 7. Jahrhundert Slowenien besiedelte? Jugoslawen Slaven Serben 7. Wie heisst Sloweniens Hauptstadt? Triglav Kroatien Ljubljana 8. Welche Naturkatastrophe zerstörte die Hauptstadt zwei Mal? Überschwemmung Erdbeben Erdrutsch Autobahnbrücke Hängebrücke 9. Was ist die «Dreier-Brücke»? Symbol von Ljubljana 10. Betrachte Sloweniens Flagge. Was denkst du, ist darauf abgebildet? DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 11 LESETRAINING Wer wohnt wo? In einem Bergdorf stehen drei Ferienheime unmittelbar nebeneinander. Alle drei Häuser sind gegenwärtig mit Schulklassen belegt. Trage in die Stockwerke der Häuser die richtigen Angaben ein. Du kannst alles herausfinden, wenn du genau liest und logisch denkst. • • • • • • • • • • • Im Haus mit den Gruppenzimmern wohnen 21 Kinder. Eine Klasse ist per Bus angereist. Herr Gerber hat mit seiner 17-köpfigen Klasse das mittlere Haus gemietet. Die Klasse von Frau Helmer zählt drei Kinder mehr als jene von Frau Schelbert. Die 21-köpfige Klasse bearbeitet das Thema «Natur»; sie ist mit der Bahn angereist. In einem Haus übernachten die Kinder in Zweierzimmern. Im Haus von Frau Schelbert sind die Kinder in Gruppenzimmern untergebracht. Es ist nicht Herr Gerber, der sich für das Thema «Sport» entschieden hat. Die Klasse mit dem Thema «Theater» ist mit Privatautos angereist. Das Ferienheim von Frau Schelberts Klasse befindet sich links vom Haus, in dem Herr Gerbers Klasse untergebracht ist. Die 24-köpfige Klasse schläft in einem Massenlager. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 12 LESETRAINING Aus der Geschichte der Fliegerei Setze in jede Lücke das passende Wort. Nach jedem Eintrag schreibst du den Buchstaben neben dem eingesetzten Wort unten in das entsprechende Kästchen. Streiche die verwendeten Wörter durch. Flügel Flugzeuge – Welt starb Gleitflüge Stück Zeppelin gefährlich nach JU-52 landen Meere Paris Menschen neuen stürzte Motor Metall Schon immer träumten die (1) davon, einmal wie Vögel fliegen zu können. Die ersten Flüge unternahmen sie mit Ballonen und Zeppelinen. Ein (2) ist ein Luftschiff mit Motor, das mit Gas gefüllt ist. 1891 baute der Deutsche Otto Lilienthal das erste eigentliche Flugzeug. Es war ein Gleitflugzeug, das heisst, es hatte noch keinen (3). Es sah ähnlich aus wie die heutigen Deltaflieger. Otto Lilienthal brachte mit seinem Flugapparat (4) bis zu 350 zu Stande. Die Fliegerei damals war (5) . Lilienthal (6) bei einem Flugversuch ab und (7) an den Verletzungen. Die ersten Flüge mit Motorflugzeugen gelangen 1903. Viele (8) wurden dann im 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918 gebaut. Sie hatten zwei (9) übereinander. Nach dem Krieg, 1919, wurden die ersten Luftlinien für Personen- und Postverkehr eröffnet, von Brüssel (10) Paris und von London nach (11). Nur wenige Leute wagten es aber, mit diesem (12) Verkehrsmittel zu reisen. Für lange Flüge über die (13) mussten die Flugzeuge so gebaut sein, dass sie auf dem Wasser starten und (14) konnten. Ab 1915 begann der Deutsche Hugo Junkers Flugzeuge aus (15) zu bauen. Bis dahin hatte man Holz und Stoff verwendet. Die Junkers mit dem Namen (16) war ab 1932 bis Ende 1940 das beste Verkehrsflugzeug. Das meistverkaufte Propellerverkehrsflugzeug war die DC 3. Diese Maschine flog ab 1935 in der ganzen (17) und wird in Afrika noch heute eingesetzt. Von der DC 3 wurden etwa 1300 (18) gebaut. 1 2 3 4 5 6 7 Ü DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Þ SEITE 13 LESETRAINING Fussball in jeder freien Minute Interview mit Fussballtrainer Christian Gross Kommt es oft vor, dass ein Nachwuchsspieler den Sprung in die erste Mannschaft schafft? Es kommt nicht regelmässig vor. Unser Ziel ist es, ein bis zwei Spieler pro Saison in die erste Mannschaft zu bringen. Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um in die erste Mannschaft zu kommen? Man muss talentiert und ehrgeizig sein. Meist bringt es der Ehrgeizige weiter als der Talentierte. Schauen Sie manchmal ein Juniorenspiel an, um Supertalente zu finden? Eher selten. Manchmal schaue ich Spiele der U21, zum Beispiel, wenn Spieler der ersten Mannschaft dort aushelfen. Wie werden grosse junge Talente gefördert? Die Talente haben immer etwas Besonderes (Schnelligkeit, gute Technik, Übersicht). Das Besondere wird dann speziell gefördert. Nervt es Sie, wenn Kinder vor ihrem Haus Fussball spielen? Nein, im Gegenteil. Sie müssen einfach auf mein Auto aufpassen (lacht). Ich unterstütze alle Möglichkeiten, dass Kinder Fussball spielen können. Ich habe auch in jeder freien Minute Fussball gespielt. Wie alt waren Sie, als Sie angefangen haben, Fussball zu spielen? Ich habe schon mit vier Jahren alles Mögliche umhergekickt. Mit elf Jahren ging ich dann in einen Fussballclub in Zürich. Finden Sie es mühsam, Unterschriften zu geben? Das gehört zum Job eines Trainers oder Spielers. Es ist aber einfacher, Unterschriften zu geben, wenn wir gewonnen haben. Ich war früher auch Autogrammjäger, zum Beispiel habe ich eins von Köbi Kuhn. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 14 LESETRAINING 1. Wie viele Spieler möchte man pro Saison in die erste Mannschaft bringen? 2. «Der Ehrgeizige bringt es weiter als der Talentierte.» Was ist damit gemeint? 3. Kreuze die richtige Aussage an. Christian Gross schaut sich fast jedes Juniorenspiel an. Christian Gross schaut nur die Spiele der U21. Christian Gross schaut eher selten Juniorenspiele an. 4. Was wird bei grossen jungen Talenten speziell gefördert? Nenne ein Beispiel. 5. Wie alt war Christian Gross, als er anfing «alles Mögliche umherzukicken»? Vierzehn Jahre alt. Fast sechs Jahre alt. Vier Jahre alt. 6. Wohin ging Christian Gross mit elf Jahren? 7. Wann ist es für Christian Gross einfacher, Unterschriften zu geben? 8. Von wem hat Christian Gross ein Autogramm? DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 15 LESETRAINING Woher stammt dieser Text? Immer zwei Textausschnitte stammen aus der gleichen Quelle. Verbinde mit Linien, was zusammenpasst und schreibe die roten Buchstaben in die blauen Rahmen. 1 Zeitungswerbung 2 Telefonbuch 3 Fahrplan 4 Speisekarte 5 Ansichtskarte 6 Kontaktanzeige 7 Kochbuch 8 Stelleninserat DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» 865 34 77 Merten-Waser Thomas Rechtsanwalt, Wiesenweg 53 Machen Sie doch einmal Pause und gönnen Sie sich einen Schluck! Richtung Hauptbahnhof mit Halt an allen Stationen Eier und Zucker schaumig rühren. Für ein mittleres Handelsunternehmen suchen wir eine Sekretärin als rechte Hand des Abteilungsleiters. Alles für die Hundepflege in unserem DOG-CORNER! Suche Brieffreunde aus aller Welt. Schreibe in Deutsch, miserablem Französisch oder in Englisch. Wenn du ein unternehmungslustiges Mädchen im Alter von 11-13 Jahren bist, dann melde dich doch bei mir! 234 49 23 Explosion Advertising, PR, Konzept, Grafik, Text, Foto, Rebensteig 67 Die Butter in einem Pfännchen zergehen lassen. Zur Ergänzung unseres Küchenteams suchen wir zum 1. September oder nach Vereinbarung einen Koch. Schnitzel mit Pommes frites und Gemüse 18.70 Tausend Küsse aus Italien schickt dir Marianne verkehrt nur werktags vom 12. Mai bis 22. Oktober Wir spielen oft am Strand und unternehmen abenteuerliche Ausflüge auf Burgen in der näheren Umgebung. Kindermenü 9.80 SEITE 16 LESETRAINING Fledermäuse Wenn die meisten anderen Tiere am Abend in ihre Behausung zurückkehren, erheben sich Fledermäuse in die Lüfte. In warmen Sommernächten auf dem Land kann man mit etwas Glück eine Fledermaus auf Beutefang durch die Luft fliegen sehen. Nebst Arten, die in grossen Gruppen zusammenleben, gibt es auch Einzelgänger. Fledermäuse sind – trotz ihres Namens – keine Mäuse, sondern vielmehr eine eigene zoologische Gruppe von Säugetieren mit einem wichen Fell, grossen Ohren und Flügeln aus Haut. Früher nannte man sie auch «Handflügler», weil die Flughaut zum Teil zwischen den extra langen Fingern der Hand aufgespannt ist. Von dort setzt sie sich bis zum Schwanz fort. Eine Daumenkralle dient den Fledermäusen als Kletterhilfe. Einige Fledermausarten können ihre Flughäute zum Schwimmen benutzen und sogar von der Wasseroberfläche zum Flug starten. Die Fledermäuse, welche in Europa leben, ernähren sich ausschliesslich von Käfern, Mü- cken, Faltern, Fliegen und Spinnen. Es gibt allerdings auch Arten, die Fische, Reptilien, Vögel oder kleine Säugetiere bevorzugen. Wohl am berühmtesten für ihre Ernährung sind die Vampirfledermäuse in Süd- und Mittelamerika. Mit ihren scharfen Zähnen schneiden sie kleine Stücke aus der Haut von Vögeln oder sogar Rindern und lecken das herausquellende Blut auf. Nach der Paarung im Winterquartier suchen die Weibchen ihre Sommerquartiere auf – eine Höhle, eine Baumhöhle oder einen Unterschlupf in einem Gebäude – wo sie geschützt ihre Kleinen gebären und grossziehen. Geboren werden die Jungen normalerweise im Mai oder Juni. Aus der Schwanzflughaut formt die Fledermaus eine Tasche und lässt das Neugeborene hineingleiten. Kaum auf der Welt, krallt sich das Kleine an Mutters Bauch und sucht nach der Milchzitze. Von Geburt an können die Fledermausjungen sich an ihren Füssen aufhängen. Sie verbringen viel Zeit mit Körperpflege, vor allem die Flügel werden immer wieder mit einem öligen Sekret bestrichen, damit sie geschmeidig bleiben und nicht austrocknen. Drei bis fünf Wochen lang werden die kleinen Quartierbewohner mit Muttermilch versorgt, bevor sie ihren ersten Ausflug wagen und selbstständig werden. Fledermäuse haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 5 Jahren, allerdings können manche Arten unter günstigen Umständen ein Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen. Fledermäuse sind zwar nicht blind, im Dunkeln nützen ihnen ihre kleinen Augen jedoch wenig. So sind die Ohren ihr wichtigstes Sinnesorgan. Während des Fluges stossen die Fledermäuse ständig Rufe aus. Das Echo vermittelt ihnen so ein «Hörbild» ihrer Umgebung: Sie erkennen eine Mücke nicht weniger gut als eine Kuh. Aus Experimenten weiss man, dass Fledermäuse selbst 0.08 Millimeter dünne Drähte noch «erkennen» können. Wir Menschen nehmen die Fledermausrufe nicht wahr, denn sie sind viel zu hoch für unser Ohr. Nur mit moderner Technik können Forscher die Orientierungslaute empfangen. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 17 LESETRAINING 1. 2. Welche Teilüberschrift passt zu welchem Abschnitt (A-F) im Lesetext? Setze den Buchstaben des Abschnitts vor die Überschrift. Achtung: Du wirst nicht alle Überschriften brauchen, einige passen nicht. Paarung im Sommerquartier Gutes Hörorgan Orientierung dank moderner Technik einfache Beute Flughaut als Kletterhilfe Nachtaktive Jäger Fliegende Mäuse? Grünzeug auf dem Speiseplan Nachwuchs im Frühling Geduld zahlt sich nicht aus gefährdete Flugkünstler Vom Jäger zum Gejagten Lebensabschnitte Alles Insektenfresser? Entscheide, ob diese Aussagen zum Text über Fledermäuse richtig oder falsch sind oder ob man es nicht weiss. richtig falsch Kann man dem Text nicht entnehmen Dieser Text enthält unter anderem Informationen über das Aussehen und die Ernährung der Fledermäuse. Fledermäuse können ihre Ohren einzeln drehen und neigen, um Töne besser empfangen zu können. Das Fell der Fledermäuse ist meistens grau bis braun oder schwärzlich. Es gibt auch gemusterte Arten. Dass eine Fledermaus über 20 Jahre alt wird, kann vorkommen, ist aber nicht die Regel. Auch ganz dünne Drähte können Fledermäuse im Dunklen erkennen, denn sie verfügen über einen guten Sehsinn. Die Fledermausjungen werden in der Zeit nach ihrer Geburt von ihrer Mutter gesäugt. Im Text werden die Namen verschiedener Fledermausarten genannt. Die Vampirfledermäuse in Süd- und Mittelamerika ernähren sich von ihrem eigenen Blut. Zu den natürlichen Feinden einer Fledermaus gehören vor allem tag- und nachtaktive Raubtiere. Weil Fledermäuse sogar vom Wasser aus losfliegen können, nannte man sie früher auch «Handflügler». DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 18 LESETRAINING Sporttag 5 10 15 20 25 30 Der Sporttag der Fünft- und Sechstklässler war auf Mitte Mai angesagt und stand somit vor der Tür. Die Schüler freuten sich aus ganz verschiedenen Gründen darauf: Die einen wegen des «schulfreien» Tages, andere – besonders die guten Sportler – wegen der in Aussicht gestellten Preise und ein dritte Gruppe wegen der Gratis-Verpflegung in Form von Äpfeln, Wurst und Brot sowie Getränken. Eine Woche vor dem grossen Tag gab es nach Schulschluss heisse Diskussionen. «So ein Blödsinn! – Da streng ich mich gar nicht an! – Das bringt nichts!», hörte man sagen. Andere, vor allem schwächere Sportler, fanden die Idee gut. Die Idee bestand darin, dass nicht wie bisher einzeln um Medaillen gekämpft, sondern der Sporttag in Sechsergruppen durchgeführt werden sollte. Das Gesamtergebnis der Gruppe würde dann über den Rang entscheiden. Die Sechsergruppen sollten im Voraus möglichst ausgeglichen zusammengestellt werden. Zur Mannschaft «Die goldenen Sechs» gehörten Erika, Gabi und Ueli aus der 5. Klasse und Paul, Isabelle und Toni aus der 6. Klasse. «Was, mit Gabi in der gleichen Gruppe?», ärgerte sich Isabelle. Sie fand, Gabi sei zu dick für Sport und bringe sowieso keine guten Resultate. Diese Meinung liess Erika, Gabis Freundin, nicht gelten. «Du weisst gar nicht, wie sich Gabi immer anstrengt. Dass sie so fest ist, da kann sie wirklich nichts dafür. Sie isst nur, was ihr der Arzt erlaubt und verzichtet auf manch Gutes.» Isabelle schaute erstaunt drein, murmelte etwas wie «Kann ja schon sein» und errötete. Der Wettkampf bestand aus den üblichen Disziplinen Weitsprung, Hochsprung, Ballwerfen, 60-Meter-Lauf und 1000-Meter-Lauf. Nach Abschluss dieses sportlichen Teils galt es noch, ein kniffliges Problem zu lösen. Von einem Stuhl führte eine Kartonröhre auf ein Brett am Boden. Durch dieses liess man Ping-Pong-Bälle rollen, welche beim Verlassen der Röhre mit einem Hammer getroffen und beschädigt werden mussten. Fast niemandem gelang es; das Brett sah von den Hammerschlägen arg mitgenommen aus. «Die goldenen Sechs» strengten sich an, als gelte es, einen Rekord zu erzielen. Natürlich war Gabi nicht besonders schnell, doch ihr unermüdlicher Einsatz spornte alle an. Beim Weitsprung gelang der Gruppe mit 21, 38 sogar das Spitzenresultat aller Mannschaften. Beim Schlussspiel hingegen traf nur Gabi einen Ball. «Wir tragen eben Sorge zu den Sachen», lautete Tonis Kommentar kurz und bündig. «Die goldenen Sechs» belegten von sieben Gruppen den 3. Schlussrang. Gabi freute sich sehr über die gewonnene Medaille, aber noch mehr über ein paar Worte, welche ihr Isabelle nach der Rangverkündigung zugeflüstert hatte. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 19 LESETRAINING 1. Kreuze drei Felder an, weshalb sich die Fünft- und Sechstklässler auf den Sporttag freuten. Es gab gratis zu essen und zu trinken. Die Preise lockten. Die Teilnahme war freiwillig. Wer nicht mitmachen wollte, durfte daheim bleiben. Gegen die Dritt- und Viertklässler würden sie sicher gewinnen. An diesem Tag mussten sie nicht im Schulzimmer arbeiten. Die Schüler spielten gerne Fussball 2. Warum steht «schulfrei» (Zeile 3) in Anführungs- und Schlussziechen? Kreuze ein Feld an. Turnen und Sport gehört nicht zu den Schulfächern, weil sie nicht im Schulzimmer stattfinden. Viele Schüler empfinden Sportanlässe nicht als Schule, auch wenn sie während der Schulzeit stattfinden. Das ist ein Mundart-Ausdruck. Es handelt sich hier um direkte Rede. 3. Warum finden vor allem schwächere Sportler die neue Idee gut? Kreuze ein Feld an. Sie mussten nicht unbedingt mitmachen. Sie konnten beim Sporttag mithelfen (Zeiten messen, schreiben, ). Bei der Gruppenrangliste werden die Resultate der Einzelnen nicht aufgeführt. Die schwächeren Schüler mussten nur dort starten, wo sie stark waren. Ihre schwächeren Disziplinen durften sie auslassen. 4. Warum spornte Gabis Einsatz die ganze Gruppe an? Kreuze ein Feld an. Die fünf Kameraden wollten sich nicht überall von Gabi schlagen lassen. Die fünf Kameraden wollten Gabi zeigen, dass sie die schwächste sei. Die fünf Kameraden wollten mit Gabi möglichst gut abschneiden. Gabi traf als einzige der Gruppe den Ping-Pong-Ball. 5. Im 4. Abschnitt (Zeile 26) steht der Ausdruck «ein kniffliges Problem». Was bedeutet im Text «Problem»? Kreuze ein Feld an. Denkaufgabe Aufgabe Probe Rätsel DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 20 LESETRAINING 6. Was trägt zu einer guten Zusammenarbeit in der Gruppe «Die goldenen Sechs» bei? Kreuze zwei Felder an. Es braucht eine einheitliche Bekleidung. Auch bei schwachen Leistungen soll man einander anspornen. Alle Gruppenmitglieder sollen gleich stark sein. Es sollen nur Mädchen oder Knaben in einer Gruppe sein. Bei schwachen Leistungen darf man einander auslachen. Es ist notwendig, aufeinander Rücksicht zu nehmen. 7. Du siehst hier einen Plan der Sportanlage, auf welcher der Sporttag durchgeführt wird. 1 Turnhalle 2 gedeckte Eingangshalle 3 Spielwiese 4 Ballwerfen Die Weitsprunggrube ist in der Nordwestecke der Sportanlage. Die 60m-Bahn verläuft der Nordgrenze des Sportplatzes entlang. Der Start ist neben der Weitsprunggrube. Das Schlussspiel findet zwischen der Spielwiese und der Turnhalle statt. In der Mitte der Wiese steht der Verpflegungsstand. In der Ecke der Wiese neben dem Turnhalleneingang findet der Hochsprung statt. Trage die folgenden fehlenden Zeichen in den Plan ein: 8. Weitsprunggrube St Start 60m Ziel 60m Schlussspiel Verpflegungsstand Hochsprung Schreibe mit einer direkten Rede, was Isabelle nach der Rangverkündigung zugeflüstert haben könnte. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 21 LESETRAINING 9. Erkläre die eingerahmten Wörter mit eigenen Worten. a) Diese Meinung liess Erika, Gabis Freundin, nicht gelten. (Zeilen 18/19) b) Das Brett sah arg mitgenommen aus. (Zeilen 30/31) c) Wir wollen fairen Sport. (nicht im Text) 10. Nach dem Wettkampf schrieb Ramon einen kurzen Bericht. Was kann darin nicht stimmen? Unterstreiche alle falschen Aussagen. « Über 60m erreichte Isabelle die schnellste Zeit unserer Gruppe, über 1000m war niemand so schnell wie ich. So war es auch beim Klettern. Beim Ballwerfen warf Erika leider mehr in die Höhe als in die Weite. Dafür geriet unser Hochsprung von allen Gruppen am besten. Die Überraschung aber gelang Gabi. Sie traf einen Ping-Pong-Ball nach dem anderen. Mir blieb der Mund offen vor Staunen. » DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 22 LESETRAINING Klettersteige Gebiet Klettersteig Zeit Bewertung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Der Leukerbader Klettersteig hat die Bewertung sehr schwierig. Ganz links ist der Rotstock-Klettersteig Der Tälli-Klettersteig ist im Berner Oberland. Für die Begehung des Braunwalder- und Rotstock-Klettersteigs benötigt man insgesamt 11 Stunden. Der Klettersteig im Eiger-Gebiet ist mässig schwierig. Die zwei längsten Klettersteige haben die gleiche Zeitangabe. Zwei Klettersteige erhalten die Bewertung schwierig. Für alle Klettersteige zusammen braucht man 27 Stunden. Der Braunwalder-Klettersteig im Glarnerland ist neben dem RotstockKlettersteig. Für den mässig schwierigen Klettersteig braucht man 4 Stunden. Der Klettersteig rechts aussen wird als schwierig eingestuft. Frage: Wie viel Zeit benötigt man für den Klettersteig im Kanton Wallis? Antwort: DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 23 LESETRAINING Zwergenparade Name Mütze Jacke Hose 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Die Kopfbedeckung von Himbi ist nicht rot. Odmar trägt eine schwarze Hose. Alberiks Mütze und Jacke haben die gleiche Farbe. Himbi steht rechts aussen. Die Nachbarn von Dwarusch tragen eine grüne und blaue Jacke. Die beiden Zwerge mit den roten Mützen sind nebeneinander. Nicht Dwarusch trägt die gelbe Jacke. Zur schwarzen Jacke gehört die gelbe Hose. Eine Mütze ist blau. Nicht Himbis Hose ist weiss. Der Zwerg mit der grünen Mütze steht links von Dwarusch. Frage: Wer trägt die rote Hose? Antwort: DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 24 LESETRAINING Lichtverschmutzung – Der Handschrift auf der Spur Für die Fragen 1 – 12 lies die untenstehenden Texte und entscheide, welche Antwort am besten in die Lücke passt. Kreuze die jeweils richtige Antwort an. Lichtverschmutzung (Quelle: Wikipedia) Die grössten (1) . der Lichtverschmutzung sind Grossstädte und Industrieanlagen, die die Nacht durch Strassenbeleuchtung, Leuchtreklamen und Flutlichtanlagen erhellen. Seit einigen Jahren verwenden Diskothekenbetreiber Projektionsscheinwerfer, so (2) . Skybeamer, die tanzende Lichtkegel an den Nachthimmel (3) . In Einzelfällen wurden allerdings bereits rechtliche Massnahmen gegen diese Art der Werbung erfolgreich durchgesetzt. Lichtverschmutzung ist eine Folge der (4) . und tritt demnach vor allem in dicht besiedelten Regionen der Industrienationen auf. In Europa ist beispielsweise mehr als die Hälfte der (5) . davon betroffen. Der jährliche (6) . der Lichtverschmutzung beträgt in Deutschland ca. 6%, in anderen Ländern wie z.B. in Japan bis zu 12%. 1 2 3 4 5 6 Gründe bekannte kleben Industrialisierung Kinder Verlauf Verursacher genannte projizieren Massenmedien Asiaten Zuwachs Tatsachen installierte erhellen Welt Städte Quotient Konsumenten datierte infizieren Vergangenheit Bevölkerung Verkauf Der Handschrift auf der Spur (Quelle: Migrosmagazin) Sabine Heinvirta hat ihre (7) . zum Beruf gemacht. Die Grafologin zieht aus der Handschrift eines Menschen (8) . auf dessen Persönlichkeit. Die Lupe bringt es an den Tag. Mit (9) . analysiert die Grafologin Sabine Heinvirta aus Wädenswil ZH die vor ihr liegende Handschrift. Auf den (10) . Blick wirkt diese wie die einer Frau: eine schön geschwungene, lesbare Schrift, die man auf (11) . sympathisch findet. Sie gehört aber Personalberater Roland Heinzer (57) aus Zürich, der für eine Stellenbewerbung eine Schreibanalyse seiner Handschrift benötigt. «Für Kaderpositionen ist dies heute fast (12) .», erklärt der gebürtige Hamburger. 7 8 9 10 11 12 Ausbildung Aussagen Kennerblick unverwechselbaren Geratewohl empfehlenswert DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» Neigung Rückschlüsse Licht genauen Wunsch zwingend Leidenschaft Bemerkungen Hilfe letzten Beginn obligatorisch Schwäche Vorwürfe Augen ersten Anhieb verlässlich SEITE 25 LESETRAINING Die Teufelsbrücke (Arnold Büchli) Zu einer Zeit, da es noch keine Gotthardstrasse und auch keine Tiefbaumeister gab, fassten die unternehmenden Urner den Plan, einen sicheren Saumweg nach Andermatt und womöglich noch weiter bis in die ennetbirgischen Täler anzulegen. Das Reusstal hinauf und ein Stück weit in die Schöllenen hinein liess sich das ganz leidlich bewerkstelligen. Aber als man allmählich an die Reussschlucht heranrückte, war die Verlegenheit gross. Die Ratsherren mussten alle miteinander hinauf, um an Ort und Stelle einen Augenschein zu nehmen. Hier stand man vor einer schauderhaft hohen Fluhwand – unten das tosende Wasser und jenseits wieder jäher Felsen – wer baute hier eine Brücke hoch genug über dem Fluss? «Do soll der Tyfel Brigg bue!», wetterte der Landammann und kratzte sich in den Haaren. Kaum aber war der Widerhall seiner Worte an der Felswand verstummt, da stand der Heraufbeschworene leibhaftig hinter den Ratsherrn und machte eine so tiefe Verbeugung, dass seine langen Horngabeln fast dem Landschreiber das Wams lupften, der schnell einen Sprung vorwärts tat. «Wennd-er mier der erscht gänt, wo uber Brigg goht, so will ich-ich eini bue», sagte der Schwarze mit heisser rasselnder Stimme. «Mich trifft doch nicht», dachte ein jeder, und ohne langes Besinnen sagte der Landammann im Namen aller zu. «Aber tummelä muesch di», mahnte er den Teufel noch, «am Morget muess di Brigg fix und fertig si!» Der Landschreiber nahm die Abmachung ans Protokoll, und sodann gingen die Ratsherren hinunter nach Göschenen, um sich im «Rössli» von der gehabten Anstrengung ein wenig auszuruhen. Dort wären sie fast wieder reuig geworden. Doch wie einer von ihnen, der als «ä finä Ma» bekannt war, nun dickroten welschen Wein und von den Viehmärkten drunten am Langensee zu rühmen anfing und sich gar anerbot, die Sache mit dem Teufel nachher ganz allein auszufechten, gaben sie sich zufrieden. Dass sich die Kunde von dem gewagten Vertrag wie ein Lauffeuer durchs Dorf sprach, kann man sich denken. Doch obwohl in dieser Nacht fast alles aufblieb, getraute sich niemand hinauf in die Schöllenen. Die Jungmannschaft stand bei den obersten Häusern, um zu hören, was da oben vor sich gehe. Sie fuhren aber jedes Mal gehörig zusammen, wenn sie von fern ein Poltern wie von herabfallenden Felsblöcken vernahmen, die dem höllischen Baumeister aus den Klauen gerollt waren. Gegen Morgen vernahm man jedoch nichts mehr aus der Schlucht, und als die Sonne an die Gräte schlug, machte sich die gesamte Landsgemeinde bedachtsam auf, um in Erfahrung zu bringen, was der Teufel zuwege gebracht hatte. Vorsichtig bogen sie um die Felswand. Ei, da lachte den Urner Mannen das Herz im Leibe! Wahrhaftig, dort schwang sich ja eine Brücke, von den mächtigen Stützpfeilern bis zur Brüstung aus guten Quadern gefügt, in kühnem Bogen über die Reuss – «grüsig hoch und breit!» Dass der Böse mit seiner Arbeit so flink zustande kommen würde, hätte keiner gedacht. Sicher und trockenen Fusses konnte man nun über den tief unten tobenden Wildstrom hinwegschreiten. Wenn nun bloss drüben am andern Ende nicht der schwarze Brückenbauer gestanden und auf seinen Werklohn gewartet hätte! Die haarigen Pfoten schon zum Zupacken ausgestreckt, fegte er mit seinem Schweif den Boden von den letzten Bruchsteinen sauber. Jetzt kam die schlimmste Hälfte der Abmachung. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 26 LESETRAINING Da trat der Landammann vor und rief dem Teufel zu: «Hast deine Sache brav gemacht!» Selbstzufrieden grinste dieser und winkte mit der Rechten. In diesem Augenblick kam der «fine» Ratsherr angekeucht, umringt von einem Schwarm handfester Buben, die einen grossen «Gitzibock» mit sich führten. Auf den Befehl des Besitzers schoben die Burschen das mächtige Tier auf die Brücke, nicht ohne Mühe. Aber jetzt, als der Bock den Gehörnten vor sich gewahrte, den er für seinesgleichen hielt, rannte er auf ihn los. Der Teufel aber merkte den Betrug, fiel in einer Wut über den Ziegenbock her und riss ihn in Stücke, dass die Fellfetzen umherstoben. Da hatte er nun den ersten, der über die Brücke gegangen war. Der Landammann und der kluge Ratsherr rieben sich die Hände, und die Urner lachten, am lautesten die übermütigen Buben, die mit dem Gitzibock ihre liebe Not gehabt hatten. Der Satan aber drohte der lustigen Gesellschaft, die das Spiel so leichten Kaufs gewonnen hatten, mit geballten Fäusten und raste wie ein Wirbelwind hinunter in den Wassener Wald. Dort lud er sich einen haushohen Granitstein auf den Buckel und keuchte damit talauf, um spornstreichs die neue Brücke in tausend Trümmer zu zerschmettern. Aber der Fluhmocken drückte gehörig, und unterhalb Göschenens musste der Teufel abstellen und ein wenig verschnaufen. Gerade kam ein uraltes Mütterchen des Weges und fragte ihn: «Güets Tägeli! Wo witt mit däm da hi? Du schwitzist ja grüsli, ghirm (ruhe) Bitz!» Doch da sie mit Schrecken die Bocksfüsse des Satans gewahrte, ritzte sie schnell ein Kreuz auf den Stein, als der Böse sich eben den Schweiss von der Stirne wischte. Wie er wieder aufladen wollte, wurden ihm die Arme an dem Stein schlaff wie Binsenbündel, und er begriff, was das gegangen war. Es half nichts, er musste den Block stehen lassen, wo er stand. In ohnmächtigem Zorn kratzte er sich das Fell blutig, biss sich in die Ochsenohren und versank unter Wutgeheul in den Boden. Bis auf den heutigen Tag ist der hohe Felsbrocken vor dem Dorfe Göschenen zu sehen, wie ihn der Böse auf die Wiese gestellt. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 27 LESETRAINING 1. Beantworte die folgenden Fragen. 1. Welcher Fluss fliesst durch die Schlucht? 2. Wer sollte die Brücke bauen? 3. Was hatte der Teufel auf seinem Haupt? 4. Für «Teufel» werden im Text noch andere Begriffe gebraucht. Welche sind es? 5. Was für eine Zeitdauer gaben die Ratsherren dem Teufel für den Bau der Brücke? 6. Was ist mit dem «Rössli» gemeint? 7. Was verlangt der Teufel für den Bau der Brücke? 8. Was wollte der Teufel als Strafe für den Betrug machen? 9. Wohin ist der Teufel am Schluss entschwunden? 10. Was liessen die Urner zuerst über die Brücke? DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 28 LESETRAINING 2. Verbinde sinnverwandte Begriffe miteinander. das Wams steinalt der Saumweg der Kittel der Heraufbeschworene der Teufel die Klauen Mitglied eines Rates der Buckel die Wut der Schweif ein Gestein der Ratsherr nach und nach der Zorn hörbar und mit Mühe atmen jäh bewerkstelligen schmaler Gebirgspfad allmählich steil der Binsenbündel entspannt keuchen der Schwanz schlaff der Rücken uralt etwas zustande bringen der Granit ein Grasbüschel DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» verhornte Zehe der Wiederkäuer SEITE 29 LESETRAINING Bermudadreieck Läufst du im Sommer in Bermudas herum? Das Bermudadreieck, von dem hier die Rede ist, hat eigentlich nichts mit kurzen Freizeithosen zu tun. Das Bermudadreieck ist eine Gegend, die im Atlantischen Ozean liegt, zwischen den Bermuda-Inseln, Miami in Florida und Puerto Rico. Dieses Meeresgebiet wird manchmal auch Teufelsdreieck genannt, weil dort immer wieder Schiffe und Flugzeuge unter mysteriösen Umständen verschwanden. Piloten und Seeleute erzählten von einem seltsamen „weissen Wasser, das plötzlich auf der Meeresoberfläche auftauche und ganze Schiffe verschlinge. Immer wieder bringt man in diesem Zusammenhang auch die legendäre Geschichte der versunkenen Stadt „Atlantis ins Spiel, deren Kräfte in den Meerestiefen weiterhin wirken sollen. Bis heute weiss niemand, ob es diesen wundersamen Inselstaat jemals gegeben hat. Ihren Spitznamen bekam die Gegend in den 1960er-Jahren, aber Berichte über seltsame Vorkommnisse gab es schon früher. Sogar die Schiffe von Christoph Kolumbus, dem Entdecker von Amerika, sollen im Bermudadreieck Schwierigkeiten gehabt haben. Kolumbus berichtete in seinen Tagebüchern von einem Verrücktspielen der Kompasse und einer mysteriösen Flamme, die aufs Meer stürzte. Die Berichte ähneln sich auffallend: Entweder Schiffe oder Flugzeuge verschwinden bei besten Wetterbedingungen, ruhiger See und trotz erfahrener Piloten und Mannschaft spurlos. Ein paar Mal wurde ein verlassenes, aber ansonsten völlig intaktes Geisterschiff im Meer treibend gefunden, während die Mannschaft verschollen blieb. In einigen Fällen spielten auch unklare und merkwürdige Funksprüche eine Rolle. Endgültig verfestigt hat sich der unheimliche Ruf dieser Gegend im Jahre 1945 durch die Geschichte des Flugs Nummer 19. Das war ein militärischer Trainingsflug, an dem fünf Propellermaschinen teilnahmen. Der Kompass der vorausfliegenden Maschine versagte, und die Flugzeuge steuerten aufs Meer hinaus, anstatt wie geplant Richtung Land. Irgendwann hatten sie keinen Treibstoff mehr und fielen ins Wasser. Man schickte ein Suchflugzeug in die Region, in der man die Bomber vermutete. Auch der Rettungsflieger kehrte nie wieder zurück, und bis heute fehlt jede Spur von ihnen. Geborgen wurden sie nie. Eine tragische Geschichte, aber verwunderlich ist sie nicht. Denn zur Zeit des Zweiten Weltkrieges bildeten die Amerikaner sehr junge Männer in ein paar Wochen zu Piloten aus. Die Piloten hatten einfach zu wenig Erfahrung. Eine mögliche Begründung wäre, dass der Wind an diesem Tag stärker war als angenommen und deshalb die angezeigte Geschwindigkeit der Flieger nicht mit der tatsächlichen übereinstimmte. So könnten sich die Piloten bei der Berechnung ihrer Route geirrt und sich deshalb verflogen haben. Möglicherweise waren die Kompasse überhaupt nicht defekt. Das Verschwinden des Suchflugzeugs könnte damit zusammenhängen, dass sich das Wetter an jenem Dezembertag gegen Abend stark verschlechterte. Rund um das Bermudadreieck ist der Atlantik sehr tief. Da werden Wracks äusserst selten wiedergefunden. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 30 LESETRAINING Man geht davon aus, dass es im Gebiet des Bermudadreiecks riesige Methangas- Vorkommen unter dem Meeresboden gibt. Ab und zu, z.B. durch ein Seebeben, gelangen kleinere oder grössere Mengen des Gases an die Oberfläche. Dieses „weisse Wasser ist für Schiffe nicht ungefährlich. Sie versinken darin. Flugzeuge könnten durch das aufsteigende Gas explodieren, das sich an ihren Motoren entzündet. Ist das möglicherweise die Lösung für die Rätsel des Bermudadreiecks? Vielleicht wird man in Zukunft mit Gewissheit sagen können, warum manche Schiffe und Flugzeuge von der sogenannten „Todesfalle verschluckt wurden. Allerdings ist hierbei zu bedenken, dass es sich nur um einige Fälle handelt. Davon, dass diese Seegegend ein Fluch für Schiffe und Flugzeuge sei und sich dort ständig Katastrophen ereignen, kann keine Rede sein. Obwohl die Gegend nicht gefährlicher ist als andere, ist für die Zeitungen jeder Unfall im Bermuda-Dreieck ein gefundenes Fressen. Als nämlich die Legende um die „Todesfalle erst einmal geboren war, schrieb man dortigen Ereignissen eine viel grössere Bedeutung zu – und berichtete viel öfter und ausführlicher über die Schiffs- und Flugzeugunglücke als anderswo. Sensationsreporter bauschen die Geschichten auf. Sie befragen Leute, die behaupten, Ausserirdische würden die Schiffe entführen. Forscher vermuten gefährliche magnetische Kraftfelder, die nicht nur die Kompassnadel beeinflussen, sondern die Schiffe regelrecht in einen Abgrund ziehen. Die amerikanische Küstenwache will nichts von geheimnisvollen Ereignissen wissen. Sie macht das unberechenbare Wetter für die Unglücksfälle verantwortlich. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 31 LESETRAINING Beantworte die Fragen. richtig falsch 1. Die Bermuda-Inseln befinden sich im Atlantischen Ozean. 2. Atlantis ist eine sagenhafte, im Meer versunkene Stadt. 3. Die drei Schiffe von Kolumbus, nämlich die Santa Maria, die Niña und die Pinta, versanken alle im Bermudadreieck. 4. Am Flug Nr. 19 nahmen erfahrene Piloten teil. 5. Das Suchflugzeug fand die fünf Maschinen, konnte aber nicht helfen. 6. Die Piloten wurden nach der Wasserung von einem Geisterschiff aufgenommen. 7. Im Bermudadreieck gibt es viele Sandbänke, auf welchen die Schiffe auflaufen und dann im Sand stecken bleiben. 8. Im Bermudadreieck steigt oft Gas vom Meeresgrund auf. 9. Die Gegend ist nicht gefährlicher als andere, aber die Zeitungen bauschen jeden Zwischenfall auf. 10. Die Wetterprognosen der amerikanischen Küstenwache für das Bermudadreieck sind zuverlässig. 11. Methangas ist brennbar und kann explodieren. 12. Die Zeitungen interessieren sich nur wenig für die Geschehnisse im Bermudadreieck. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 32 LESETRAINING Schlauchbootfahrt Bestimme die richtige Reihenfolge der Textteile. Hinter jeden Textteil setzest du den Buchstaben des anschliessenden Teils. Hinter den letzten Teil setzest du einen Strich. Der Text beginnt beim Buchstaben G. Bei einem früheren Besuch zum Beispiel wollten sie einen Gipfel über den Gletscher und den anschliessenden Felsgrat besteigen. Doch Tom und Nadine brauchten in diesen Wellen keine Angst zu haben, denn Onkel Martin war wider Erwarten ein hervorragender Kapitän. Die Fahrt begann in llanz, wo sie in ihr Boot stiegen. Nadine und Tom reagierten sehr skeptisch, als ihre Mutter ihnen vor einigen Wochen eröffnete, dass sie beide ihre Sommerferien bei Onkel Martin in Laax verbringen würden. Für diese Ferien hatte sich Onkel Martin wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht: Viel zu schnell erreichten sie Reichenau, wo ihre Fahrt zu Ende war. Anfang: Schlauchbootfahrt Leider hatte Onkel Martin damals den Wetterbericht nicht abgehört. Und sie gerieten unterhalb des Gipfels in ein heftiges Gewitter, aus dem sie nass bis auf die Knochen nach Hause kamen. Denn der Onkel war bekannt für seine manchmal gewagten und ungewöhnlichen Unternehmungen. In Versam, wo die drei den Mittagshalt einlegten, ragten die Felsen auf beiden Seiten 300 Meter in die Höhe. Weiter unten war der Rhein ruhiger und den beiden Kindern bot sich die Gelegenheit, die Felsen, Blumen und Sträucher genauer zu beobachten, die nun von der einfallenden Nachmittagssonne beschienen wurden. Je länger sie auf dem Vorderrhein waren, umso eindrücklicher wurde die Fahrt. Gegen Ende des Vormittags führte der Fluss sie in die immer tiefer werdende Schlucht. Nämlich eine Schlauchbootfahrt durch die Rheinschlucht. Im ersten Abschnitt gab es immer wieder Stellen, wo die Stromschnellen etwas höher wurden. Nach der Rast bestiegen sie, durch ihre Erfahrungen und Eindrücke am Vormittag mutiger geworden, voller Freude erneut das Schlauchboot. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 33 LESETRAINING Wie wächst ein Knochen wieder zusammen? Wenn jemand sich einen Knochen bricht, wird der Doktor vielleicht sagen: «Den flicken wir schon wieder zusammen.» Natürlich darf man den Ausdruck «flicken» nicht zu wörtlich nehmen. Der Arzt meint damit, dass er den Knochen an der Bruchstelle wieder fest zusammenfügen wird. Wenn man das Innere eines Knochens unter dem Mikroskop betrachtet, erkennt man unzählige winzige «Bälkchen»; sie bilden ein unregelmässiges Gitterwerk, das dem Knochen seine Festigkeit verleiht. Wenn der Mensch wächst, wächst auch das Knochengewebe, so dass die Knochen des Körpers dicker und länger werden. Wenn man aufhört zu wachsen, lässt auch die Gewebebildung nach. Wenn man sich aber einen Knochen bricht, dann bildet sich an der Bruchstelle sofort ein neues Gewebe, das die Knochenteile wieder miteinander verbindet. Diese sogenannte «Knochen-narbe» ist zuerst weich, im Laufe der Zeit wird das neue Gewebe jedoch härter als der unverletzte Knochen. Ein gebrochener Knochen muss einige Wochen im Gipsverband oder auf einer Schiene ruhig gestellt werden. Anschliessend muss die Heilung in den meisten Fällen durch Bewegungsübungen unterstützt werden. Welche fünf Sätze stimmen mit dem Text überein? Kreuze sie an. 1. «Zusammenflicken» heisst, dass ein Knochenbruch geheilt werden soll. 2. Wenn der Mensch nicht mehr wächst, lässt die Gewebebildung nach. 3. Während die Knochen des Körpers wachsen, bleibt das Knochengewebe immer gleich. 4. Wenn der Mensch nicht mehr wächst, bildet sich auch kein Knochengewebe mehr. 5. An der Bruchstelle bildet sich neues Gewebe, das die Knochenteile miteinander verbindet. 6. Die Knochennarbe bleibt auch nach sehr langer Zeit noch ziemlich weich. 7. Bewegungsübungen sind nicht geeignet, um die Heilung eines Knochens zu unterstützen. 8. Das Knochengewebe bewirkt, dass der Knochen fest ist. 9. Mit der Zeit wird das Gewebe an der Bruchstelle härter als an unverletzten Stellen. 10. Die Heilung eines Knochenbruches dauert meistens viele Monate. DOSSIER «LESEN UND VERSTEHEN» SEITE 34