Arbeitsblatt: Kalender

Material-Details

historische Entwicklung.
Lebenskunde
Gemischte Themen
4. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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103
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14.12.2023

Autor/in

Urs Battaglia
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die historische Entwicklung des Kalenders Was ist ein Kalender? Das Wort Kalender kommt aus dem Griechischen und dem Lateinischen: Das griechische Wort kalein bedeutet im Deutschen so viel wie ausrufen, weil jeder neue Monat in der Antike öffentlich ausgerufen wurde. Das lateinische Wort calendae beschreibt den ersten Tag eines Monats. Daraus können wir schon zwei wichtige Kalendergrößen ableiten: Tage und Monate. Es gibt aber noch eine dritte wichtige Größe und zwar das Jahr. In dieser Tabelle siehst du, warum die drei Grössen entscheidend für die Einteilung des Kalenders sind und welche astronomischen Abläufe dabei eine Rolle spielen: Kalendergröße Tag Monat Jahr astronomischer Bezug Erde Mond Sonne DieErdedreht sich an einemTageinmal um ihre eigene Achse. DerMonddurchläuft in einem Monatvier Mondphasen: 1. Neumond 2. Zunehmender Mond 3. Vollmond 4. Abnehmender Mond. Die Erde brauchtein Jahr für die Umkreisung derSonne. 1 Tag 24 Stunden 1 Monat 4 Wochen 28–31 Tage 1 Jahr 12 Monate 365 Tage Erklärung Darstellung in verschiedenen Zeiteinheiten Ein Kalenderjahr hat 365 Tage. In dieser Zeit hat die Erde die Sonne einmal komplett umlaufen. Damit entspricht ein Kalenderjahr der Länge eines Sonnenjahres. Die Erkenntnis, dass die Erde etwas mehr als 365 Tage für die Umrundung der Sonne braucht, geht zurück auf einen der ältesten Kalender, den ägyptischen Kalender. Er bildet die Grundlage für unseren heutigen Kalender. Nach welchem Kalender leben wir? Heute wird in den meisten Ländern der Welt der gregorianische Kalender genutzt. Der gregorianische Kalender wurde am 5. Oktober 1582 von Papst Gregor dem Achten (in römischen Zahlen: XIII) in fast allen Ländern Europas eingeführt. Dieser orientiert sich am julianischen Kalender. Julius Cäsar war der Erfinder dieses Kalenders. Er war ein berühmter römischer Feldherr. Bereits seit Julius Cäsar gab es alle vier Jahre ein Schaltjahr mit einem zusätzlichen Tag im Februar, so wie du es heute kennst. Um den Vierteltag mehr auszugleichen, den die Erde für die Sonnenumrundung braucht, gibt es alle vier Jahre 366 Tage im Jahr. Aber warum wurde der gregorianische Kalender eingeführt und wieso wurde der julianische Kalender durch den gregorianischen Kalender ersetzt? Der Kalender wurde ersetzt, weil im julianischen Kalender das Sonnenjahr falsch berechnet wurde. So ergab sich durch die Umstellung im Jahr 1582 ein Unterschied von zehn Tagen. Um diesen Fehler zu korrigieren, wurden die Tage zwischen dem 5. und dem 14. Oktober in diesem Jahr einfach übersprungen. Wer hat den Kalender erfunden? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Mit dem alten ägyptischen Kalender wurde ein wichtiger Grundstein für den heutigen Kalender gelegt. Allerdings orientierte sich dieser hauptsächlich an Naturereignissen. Unser Kalender hat seinen Ursprung im julianischen Kalender, der von Julius Cäsar eingeführt wurde. Dieser wurde im Jahr 1582 durch den gregorianischen Kalender abgelöst. Noch heute wird der gregorianische Kalender von den meisten Ländern der Welt angewendet. Wieso wurde der julianische Kalender durch den gregorianischen Kalender ersetzt? Die Erde braucht etwas länger als 365 Tage, um die Sonne zu umkreisen. Sie braucht 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden, Das war der Grund, warum Julius Cäsar mit dem julianischen Kalender das Schaltjahr einführte. Rechnen wir die 5 Stunden, 48 Minuten und die 46 Sekunden zusammen, ergibt das keinen Vierteltag. Julius Cäsar hatte sich um 11 Minuten und 14 Sekunden verrechnet. Um diesen Fehler zu korrigieren, wurde der julianischen Kalender im Jahr 1582 durch den gregorianischen Kalender ersetzt. Viele Religionen richten ihre Feste noch immer nach dem julianischen Kalender aus. Das ist auch der Grund, warum das Weihnachtsfest in einigen Religionen erst am 6. Januar stattfindet.