Arbeitsblatt: Die Kelten und Julius Cäsar

Material-Details

Grundlagen der Schweizer Geschichte für Politische Bildung
Geschichte
Schweizer Geschichte
8. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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28
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07.01.2025

Autor/in

Daniela Maissen
speerstrasse 2
8355 aadorf

Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Schweizer Gescichte Die Kelten und Julius Cäsar Ich Ich Ich Ich Pol. Bildung 8 kenne die Vorgeschichte der Schweiz. weiss, wer die Kelten waren. weiss, wer die Römer waren. kann in kurzen Worten die Geschichte der Helvetier erzählen. Die Schweiz entwickelte sich über Jahrhunderte hinweg aus einem Geflecht verschiedener Bündnisse von Städten und Landschaften zum heutigen, aus 26 Kantonen bestehenden, föderalen Bundesstaat. Sie entwickelte sich ähnlich wie weite Teile Westeuropas, konnte aber Eigenheiten und Unabhängigkeit behaupten. A1 Lies den Text durch. Markiere wichtige Stellen. Beantworte die Fragen am Schluss. In der Eisenzeit siedeln Kelten im Gebiet der heutigen Schweiz. Ab 400 v.Chr. wohnen zwischen Bodensee, Rhein, Genfersee und Alpen folgende keltische Stämme: die Allobroger (bei Genf), die Helvetier (im Mittelland, ohne Voralpen), die Rauracher im Baselbiet, im Jura und im Elsass vier kleinere keltische Stämme im Unterwallis die Lepontier im Tessin nördlich des Monte Ceneri kein keltischer Stamm sind die Räter, die am Vorder- und Hinterrhein, im Engadin, im Rheintal und am Walensee siedeln. Die Kelten werden von den Griechen und Römern als grossgewachsen, hellhäutig und blond beschrieben, als streitsüchtig und aufbrausend. Eine Adelsschicht führt die keltischen Stämme, die Priesterschaft der Druiden amtet als Richter und Medizinmänner und führt die religiösen Rituale durch. Der Fürst ist für die „Aussenpolitik zuständig. Zudem ist er befugt, den einzelnen Sippen Land zuzuteilen. Das Amt ist nicht erblich, wer dazu gewählt werden will, muss aber einer adeligen Sippe entstammen. Kelten leben vorwiegend in Dörfern, betreiben Viehzucht und Ackerbau und sind gute Schmiede. Ab 150 v. Chr. bauen sie grössere befestigte Siedlungen (Oppida) auf Hügeln, mit dicken Mauern aus Balken, Lehm und Steinen. Die Helvetier in der heutigen Schweiz sind durch Überfälle von Germanen bedroht, die südwärts drängen. Die Helvetier brechen zweimal in den benachbarten römischen Teil Galliens (Südfrankreich) ein. In den Jahren 103 101 v.Chr schliessen sich die Tiguriner (ein Teilstamm der Helvetier) mit ihrem Führer Divico dem Zug der Kimbern und Teutonen (Germanenstämme) an. Diese besiegen an der Garonne (bei Agen) ein römisches Heer. Die Tiguriner kehren dann beutebeladen in ihre Heimat zurück (um den Mont Vully herum), Schweizer Gescichte während die Kimbern und Teutonen in der Poebene bei Vercellae von römischen Truppen vernichtet werden. Im kollektiven Gedächtnis der Römer haben sich die Tiguriner beziehungsweise die Helvetier als starker und bedrohlicher keltischer Stamm erhalten. 58 v.Chr. wollen die Helvetier unter der Führung Divicos nach Südfrankreich auswandern. Nach langer Vorbereitung zünden sie ihre Behausungen an und ziehen los Richtung Südwesten. Doch der römische Feldherr Caesar verwehrt ihnen bei Genf die Durchreise. Sie nehmen einen Umweg, Caesar folgt ihnen. Bei Bibracte kommt es zur Schlacht. Die Helvetier werden von den römischen Legionären geschlagen. Caesar schickt die Überlebenden in die alte Heimat zurück. Sie sollen ihre Städte und Dörfer wieder aufbauen. Im Mittelland entstehen nun Kolonien mit ausgedienten römischen Veteranen, die nach zwanzig Jahren Militärdienst hier Land zugeteilt bekommen und sich Gutshöfe bauen. Die Helvetier finden bei diesen römischen Villen Verdienst, werden zu Gallo-Romanen, d.h. sie sprechen Latein und nehmen römische Sitten und Bräuche an. So wird das schweizerische Mittelland römische Provinz und Pufferstaat Roms zu Germanien. Der römische Feldherr Gaius Iulius Caesar verfasst für den Senat in Rom einen Kriegsbericht: Commentarii de bello Gallico. Caesars Bericht erlaubt es, die Feldzüge recht genau zu verfolgen. Dennoch muss man beachten, dass Caesar gerne für sich Propaganda machte. So dürften z.B. die erwähnte Anzahl der feindlichen Krieger übertrieben sein. Auch dass der hochbetagte Divico diesen Auszug angeführt habe, scheint doch ein wenig übertrieben wahrscheinlich will Caesar mit der Hervorhebung Divicos seinem eigenen Prestige huldigen: Seht, ich habe den gefürchteten Helvetierfürsten bezwungen A2 Beantworte die folgende Fragen. Vielleicht musst du googlen. Die Sätze beziehen sich auf die Zeit um 58 v.Chr., als die Helvetier das Gebiet des heutigen Schweizer Mittellandes verlassen wollten, um nach Südfrankreich zu ziehen, was der römische Feldherr Caesar ihnen verweigerte. Wie müssen die Aussagen korrekt beendet oder ergänzt werden? Unterstreiche die richtige Variante: Die Priester, Gelehrten und Richter der Kelten waren die a) Boliden b) Druiden. Im Gebiet des heutigen Kantons Graubünden siedelten zur Zeit der Helvetier a) Kelten b) Rätier Die heutige Kantonshymne des Kantons Jura trägt den Titel a) La Lepontina b) La Rauracienne Schweizer Gescichte Schweizer Gescichte Caesar ist von der Konstruktionsweise des Murus Gallicus beeindruckt. Diese Befestigungsmauern scheinen stabiler gewesen zu sein als die römischen. Der keltische Wall bestand aus a) grossen aufeinandergeschichteten Steinblöcken, die wie Legosteinen gefügt und mit Mörtel „verleimt wurden. b) einem Fachwerk aus Holzstämmen und-balken, dessen Zwischenräume mit Steinen und Schutt verfüllt wurden. Anlässlich der Expo 02 (Schweizerische Landesausstellung) wurde ein Stück Murus Gallicus rekonstruiert, und zwar dort, wo wahrscheinlich die Hauptstadt der Helvetier gewesen war, a) in Chur, welche als die älteste Stadt der Schweiz gilt. b) auf dem Mont Vully, zwischen Neuenburger- und Murtensee. Die Helvetier wünschten keinen König. Ein reicher Helvetier geriet in Verdacht geriet, diesbezüglich Gelüste zu hegen. a) Das war Orgetorix, der dann von den Druiden zum Tode verurteilt wurde. b) Er hiess Obelix, war erfolgreicher Hinkelsteinfabrikant und ein berüchtigter Wildschweinjäger. Divico wurde zum Anführer des Auszugs der Helvetier erkoren, weil er a) ein besonders kräftiger und tüchtiger Krieger war. b) das südliche Gallien aus seiner Jugendzeit kannte. Für den Auszug nach Südfrankreich wählten die Helvetier den Weg durch den beschwerlichen Jura und den hügeligen Morvan a) weil Caesar ihnen den bequemeren Weg entlang der Rhone verweigert hatte. b) weil die nördliche Route landschaftlich schöner und kürzer war. Damals war es üblich, dem Gegner Geiseln zu überlassen, a) um einander kennenzulernen und so die Vorurteile und Animositäten abbauen zu können. b) um so eine Garantie zu haben, dass ein Vertrag eingehalten wird. Vor der Schlacht liess Caesar die Pferde seiner Offiziere wegführen, a) damit keiner auf die Idee kam, zu fliehen. b) um die Pferde zu schonen, denn die brauchten sie ja dann noch für den Heimritt nach Rom. Ein strategischer Vorteil für Caesar war, dass a) seine Pioniere innerhalb eines Tages eine Flussbrücke erstellen konnten. b) seine Pontoniere Flosse mitführten, die in kürzester Zeit Menschen, Pferde und Kriegsmaterial auf die andere Seite eines Flusses transportieren konnten. In Bibracte siegte Schweizer Gescichte a) eine straff geführte Profiarmee gegen einen wilden Haufen furios kämpfender Kelten. b) ein zahlenmässig hoch überlegenes Heer. Schweizer Gescichte Nach der Schlacht von Bibracte a) lobte der römische Feldherr Caesar den Kampfesmut der Helvetier. b) verhöhnte Caesar die Helvetier und nannte sie Schwächlinge und Feiglinge. Schweizer Gescichte Graffito auf einer Keramikschale, gefunden 1986 in Mantua, um 300 v.Chr., Durchmesser 15,2 cm. Von rechts nach links lässt sich das in etruskischen Zeichen geschriebene Wort Eluveitie entziffern. Schweizer Gescichte A3 Erstelle ein eigenes Zusatzpapier mit allen wichtigen Informationen zu den Kelten und Julius Cäsar. Hefte die Informationen an dieses Arbeitsblatt. A4 Waren die Helvetier wirkliche Schweizer? A5 Finde noch weitere Bilder und klebe diese an die freien Stellen auf diesem Arbeitsblatt.