Arbeitsblatt: Import und Export
Material-Details
Beschreibung Import und Export anhand des Beispiels USA erhöht Importkosten für die Schweiz
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Wirtschaft und Recht
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
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28.04.2025
Autor/in
Miriam Martinez Ayuso
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
IMPORT/EXPORT UND ZÖLLE – DER FALL SCHWEIZUSA 1. Was bedeutet Import und Export? Der Import ist der Einkauf von Waren oder Dienstleistungen aus dem Ausland. Der Export ist der Verkauf von Gütern ins Ausland. Länder betreiben Import und Export, um ihre Wirtschaft zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und den Zugang zu bestimmten Produkten zu sichern, die sie selbst nicht in ausreichender Menge oder Qualität herstellen können. Um den Handel zu steuern, setzen Staaten manchmal Zölle ein – das sind spezielle Abgaben auf bestimmte Import- oder Exportwaren. Zölle sollen zum Beispiel die eigene Wirtschaft schützen oder als politisches Druckmittel dienen. 2. Trumps Zölle: Wieso trifft es die Schweiz so hart? – Artikel aus SRF US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle eingeführt. Damit will er die amerikanische Wirtschaft stärken. Viele Länder sind davon betroffen – auch die Schweiz. Für Schweizer Produkte verlangt die USA 31 Zoll. Für Waren aus der EU sind es nur 20 %. Warum die Zölle für die Schweiz so hoch sind, erklären zwei Wirtschaftsjournalisten. Was bedeuten diese Zölle für die Schweiz? Die Schweiz verkauft viele Waren in die USA – mehr als in jedes andere Land. Die Pharmaindustrie (z. B. Medikamente) ist zwar nicht betroffen, was gut ist. Aber andere Branchen leiden darunter – zum Beispiel: die Metallindustrie, der Maschinenbau und die Lebensmittelindustrie. Der Wirtschaftsverband Economiesuisse nennt die Zölle eine „ernsthafte Belastung. Aus ihrer Sicht gibt es keinen Grund für diese hohen Zölle. Die Schweiz hat selbst keine Industriezölle mehr. Auffällig ist: Die Zölle für die Schweiz (31 %) sind viel höher als für die EU (20 %). Warum genau 31 %? Das ist unklar. Trump sagt, die Schweiz verlange 61 Zölle auf US-Produkte. Doch das stimmt so nicht – die Schweiz hat keine Zölle auf Industriewaren. Vielleicht meint Trump damit die landwirtschaftlichen Produkte (wie Käse oder Fleisch). Da liegen die Zölle im Schnitt bei 32 %. Früher wollten die USA mit der Schweiz ein Freihandelsabkommen abschliessen. Das hat aber nicht geklappt. Vielleicht ist das jetzt eine Art „Strafe. Trumps Ziel: Handelsdefizit senken: Trump will mit den Zöllen das Handelsdefizit der USA verringern. Das heisst: Die USA kaufen mehr ein als sie verkaufen. Doch das könnte nach hinten losgehen. Denn: Die Importeure in den USA müssen die Zölle bezahlen. Diese geben die Kosten an die Kundinnen und Kunden weiter. Die Produkte in den USA werden teurer. Das kann die Inflation ankurbeln (Preise steigen). Oder die Firmen machen weniger Gewinn und investieren weniger. Auch neue Arbeitsplätze werden wohl nicht so schnell entstehen. Firmen müssten neue Fabriken bauen und Fachkräfte finden – das ist schwierig. Was macht die Schweiz jetzt? Die Schweiz will versuchen, die Zölle zu verhindern – mit guten Argumenten: Schweizer Firmen investieren viel Geld in den USA. Sie schaffen dort Arbeitsplätze und bezahlen Steuern. Bei Forschung und Entwicklung ist die Schweiz sogar führend. Das sind alles Punkte, die für eine Ausnahme bei den Zöllen sprechen würden. Was sagt der Bundesrat? Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter sagte, der Bundesrat habe die Entscheidung der USA „zur Kenntnis genommen. Die Regierung werde nun über das weitere Vorgehen entscheiden. Wichtig seien vor allem: die wirtschaftlichen Interessen der Schweiz und die Treue zu internationalem Recht und Freihandel Erkläre mit eigenen Worten, was Trump mit den Zöllen erreichen will und warum das für Schweizer Firmen ein Problem ist.