Arbeitsblatt: Die Spaltung der Kirche, Der Dreissigjährige Krieg
Material-Details
Die Spaltung der Kirche, Der Dreissigjährige Krieg
Lernformen / Methoden:
Lückentexte, Richtig/Falsch-Aufgaben, Kurzantworten
Anwendungsbereiche:
Geschichtsunterricht
Lösungen
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
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27.04.2025
Autor/in
Anastasiia K.
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Spaltung der Kirche 1. Lückentext (Ergänze die fehlenden Wörter) 1. Immer mehr Menschen bekannten sich zu den Lehren von , und. 2. Der - fiel in der Schlacht bei Kappel. 3. In der kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Reformierten und Katholiken. 4. Die blieb katholisch, während Zürich und Bern die Reformation verbreiten wollten. 5. Im Jahr wurde der Augsburger Religionsfrieden beschlossen. 6. Dort wurde festgelegt, dass jeder in seinem Gebiet die Religion bestimmen durfte. 7. Das von versammelte katholische Bischöfe und Theologen zur Reform der Kirche. 8. Einer der Beschlüsse war das des Ablasshandels. 9. Die Sprache der katholischen Kirche blieb das . 10. Neben der galten auch kirchliche Schriften als Grundlage des Glaubens. 11. Die wurden gegründet, um der Ausbreitung der Reformation entgegenzuwirken. 12. Sie unterrichteten an und gehorchten dem vollständig. 2. Erkläre in eigenen Worten: 1. Was wurde beim Zweiten Kappeler Landfrieden beschlossen? 2. Welche Rolle spielten die Jesuiten in der Gegenreformation? 3. Was zeigt das Gemälde? Welche Reformen wurden beschlossen? 3. Richtig oder falsch? Begründe deine Antwort. Aussage Der Jesuitenorden wurde gegründet, um die reformatorische Lehre aktiv zu verbreiten. Das Konzil von Trient stellte die Bibel als einzige Glaubensquelle in den Mittelpunkt der katholischen Lehre. Der Zweite Kappeler Landfriede legte fest, dass künftig alle Gebiete der Eidgenossenschaft protestantisch werden sollten. Richtig/Falsch Der Dreißigjährige Krieg 1. Richtig oder falsch? Begründe deine Antwort Aussage R/F Der Dreißigjährige Krieg war von Anfang an ein europäischer Machtkampf ohne religiösen Hintergrund. Der Prager Fenstersturz von 1618 war der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg. Begründung Aussage Die Schweiz und die Niederlande blieben nach dem Westfälischen Frieden Teil des Heiligen Römischen Reiches. Frankreich gewann unter anderem Gebiete im Elsass, darunter auch Metz, Toul und Verdun. Der Westfälische Frieden stärkte die Macht des Kaisers über die Reichsfürsten erheblich. Die Konfessionen (katholisch, lutherisch, reformiert) wurden im Westfälischen Frieden gleichgestellt. R/F Begründung 2. Kurzantwort – Beantworte in ganzen Sätzen: 1. Was war der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges? 2. Nenne zwei Gruppen, die sich vor Kriegsbeginn gebildet hatten. 3. Warum litten besonders die Bauern während des Krieges? 4. Welche drei Länder/Gebiete gehörten zu den „Gewinnern des Westfälischen Friedens? 5. Nenne zwei wichtige Folgen für das Heilige Römische Reich nach dem Frieden. 3. Erkläre, warum sich der Dreißigjährige Krieg von einem konfessionellen Konflikt zu einem europäischen Machtkrieg entwickelte. Beziehe dich dabei auf mindestens drei beteiligte Mächte und deren Interessen. Lösungen Die Spaltung der Kirche 1. Lückentext (Ergänze die fehlenden Wörter) 1. Immer mehr Menschen bekannten sich zu den Lehren von Luther, Zwingli und Calvin. 2. Der Reformator Zwingli fiel in der Schlacht bei Kappel. 3. In der Eidgenossenschaft kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Reformierten und Katholiken. 4. Die Innerschweiz blieb katholisch, während Zürich und Bern die Reformation verbreiten wollten. 5. Im Jahr 1555 wurde der Augsburger Religionsfrieden beschlossen. 6. Dort wurde festgelegt, dass jeder Fürst in seinem Gebiet die Religion bestimmen durfte. 7. Das Konzil von Trient versammelte katholische Bischöfe und Theologen zur Reform der Kirche. 8. Einer der Beschlüsse war das Verbot des Ablasshandels. 9. Die Sprache der katholischen Kirche blieb das Latein. 10. Neben der Bibel galten auch kirchliche Schriften als Grundlage des Glaubens. 11. Die Jesuiten wurden gegründet, um der Ausbreitung der Reformation entgegenzuwirken. 12. Sie unterrichteten an Universitäten und gehorchten dem Papst vollständig. 2. Erkläre in eigenen Worten: 1. Was wurde beim Zweiten Kappeler Landfrieden beschlossen? Jede Region in den gemeinsamen Untertanengebieten durfte selbst über ihre Konfession entscheiden. Der Vertrag sollte weitere Kriege verhindern. 2. Welche Rolle spielten die Jesuiten in der Gegenreformation? Die Jesuiten sollten die Ausbreitung der Reformation verhindern. Sie gründeten Schulen und Universitäten, unterrichteten junge Männer im katholischen Glauben und verbreiteten den katholischen Glauben im In- und Ausland. Sie waren dem Papst absolut gehorsam. 3. Was zeigt das Gemälde? Welche Reformen wurden beschlossen? Das Gemälde zeigt das Konzil von Trient. Reformen waren: Verbot des Ablasshandels, bessere Ausbildung der Priester, strenge Klosterregeln, Anerkennung kirchlicher Schriften neben der Bibel und Festhalten an Latein als Kirchensprache. 3. Richtig oder falsch? Begründe deine Antwort. Aussage R/F Begründung Die Jesuiten wurden gegründet, um die Der Jesuitenorden wurde gegründet, um die Reformation zu bekämpfen, nicht um sie zu reformatorische Lehre aktiv zu verbreiten. Falsch verbreiten. Das Konzil von Trient stellte die Bibel als einzige Es wurde beschlossen, dass auch Glaubensquelle in den Mittelpunkt der kirchliche Schriften neben der Bibel eine Falsch katholischen Lehre. Glaubensgrundlage sind. Der Zweite Kappeler Landfriede legte fest, dass Es wurde festgelegt, dass jede Region künftig alle Gebiete der Eidgenossenschaft selbst entscheiden darf, ob sie katholisch Falsch protestantisch werden sollten. oder reformiert ist. der Dreißigjährige Krieg 1. Richtig oder falsch? Begründe deine Antwort Aussage Der Dreißigjährige Krieg war von Anfang an ein europäischer Machtkampf ohne religiösen Hintergrund. R/F Begründung Der Krieg begann als Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken, wurde erst später Falsch zum europäischen Machtkampf. Beim Prager Fenstersturz warfen protestantische Der Prager Fenstersturz von 1618 war der Adlige kaiserliche Beamte aus dem Fenster – Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg. Richtig das war der direkte Kriegsanlass. Die Schweiz und die Niederlande blieben Sie wurden durch den Westfälischen Frieden als nach dem Westfälischen Frieden Teil des Falsch unabhängige Staaten anerkannt. Heiligen Römischen Reiches. Frankreich gewann unter anderem Gebiete Frankreich erhielt diese Gebiete im Westen, um im Elsass, darunter auch Metz, Toul und Richtig seinen Einfluss zu vergrößern. Verdun. Der Westfälische Frieden stärkte die Macht Der Kaiser verlor an Macht – er durfte ohne des Kaisers über die Reichsfürsten Zustimmung des Reichstags kaum noch Falsch erheblich. Entscheidungen treffen. Aussage Die Konfessionen (katholisch, lutherisch, reformiert) wurden im Westfälischen Frieden gleichgestellt. R/F Begründung Alle drei Konfessionen wurden als Richtig gleichberechtigt anerkannt. 2. Kurzantwort – Ganze Sätze 1. Was war der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges? Der Auslöser war der Prager Fenstersturz im Jahr 1618, bei dem protestantische Adlige kaiserliche Gesandte aus dem Fenster warfen. 2. Nenne zwei Gruppen, die sich vor Kriegsbeginn gebildet hatten. Die protestantische Union (1608) und die katholische Liga (1609). 3. Warum litten besonders die Bauern während des Krieges? Bauern wurden geplündert, vertrieben, oft ermordet, und ihre Dörfer wurden zerstört; zudem breiteten sich Seuchen aus und Felder konnten nicht mehr bestellt werden. 4. Welche drei Länder/Gebiete gehörten zu den „Gewinnern des Westfälischen Friedens? Schweden, Frankreich und die deutschen Fürsten (z. B. Brandenburg, Bayern). 5. Nenne zwei wichtige Folgen für das Heilige Römische Reich nach dem Frieden. Der Kaiser verlor Macht, und alle Reichsstände erhielten Landeshoheit (sie durften über ihr Gebiet selbst bestimmen). 3. Entwicklung vom Religions- zum Machtkrieg Der Dreißigjährige Krieg begann als Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten, vor allem im Reich (Böhmen, Pfalz). Die religiösen Spannungen eskalierten durch den Prager Fenstersturz. Mit dem Eingreifen Schwedens unter Gustav Adolf, das die Protestanten unterstützte, wurde der Krieg europäisch – Schweden wollte aber auch politisch Gebiete gewinnen. Später trat Frankreich, obwohl katholisch, gegen das habsburgische Kaisertum in den Krieg ein, weil es die eigene Macht stärken und Habsburg schwächen wollte. Auch deutsche Fürsten, wie Brandenburg oder Bayern, kämpften um Land und Macht. Somit wurde aus einem Religionskrieg ein rücksichtsloser europäischer Machtkampf um Einfluss in Mitteleuropa.