Arbeitsblatt: Werkstatt Römer
Material-Details
Eine Zusammenstellung - verschiedenstes Material inklusive Lösungen und praktischen Versuchen
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
78 Seiten
Statistik
212751
32
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04.05.2025
Autor/in
Ben Waeber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Das römische Reich 6. Klasse Name: Arbeitspass Wichtige Informationen zur Werkstatt • • • • • Die Anzahl der Würfel auf dem Arbeitspass zeigen dir an, ob der Posten in Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen ist. Löse die Posten erst mit Bleistift – korrigiere dann die Posten und schreibe danach in deiner schönsten Schrift die Lösung mit Füller oder Kugelschreiber nochmals hin. Das NMG-Heft wird benotet. Falls dir einmal ein Fehler unterläuft, mit Bleistift durchstreichen und mit Bleistift darüberschreiben. Alle Posten müssen kontrolliert und allenfalls verbessert werden. Die Kontrollblätter findest du bei der Lehrperson. Wenn alles fertig ist, klebe den Posten in dein Heft ein. Wenn du Wörter nicht verstehst, unterstreiche diese im Text und frage bei der Lehrperson nach. Notiere dir anschliessend, was es heisst. Für die gesamte Werkstatt gilt Anstreichen, was wichtig ist direkt auf die Blätter Notizen machen oder post-it verwenden. Wichtige Informationen zum Test • • Die Posten 1 – 10 sind alle obligatorisch. Davon werden Fragen an der Prüfung gestellt. Damit ihr euer Lernen besser einteilen könnt, wird die Prüfung in 2 Teile aufgeteilt. Posten 1 – 5 wird zuerst geprüft – Posten 6 – 10 erst später. Die Lernziele werden abgegeben, sobald wir etwas mit dem Thema vertraut sind. Sie orientieren sich an den Posten 1 – 10 Nummer Postenbeschreibung (Teil 1) 1 Die Gründung Roms 2 Die Römische Gesellschaft 3 Wohnen im alten Rom 4 Schule im alten Rom 5 Der Glaube und die Religion Erledigt LP Erledigt LP Nummer Postenbeschreibung (Teil 2) 6 Das Römische Reich 7 Das Römische Heer 8 Römische Kleidung 9 Brot und Spiele 10 Römische Bauten Posten 1 Die Gründung Roms Auftrag Um was geht es? Die Entstehung, oder auch Gründung der Stadt Rom fand vor vielen Tausend Jahren statt. Diese weltbekannte Stadt (Auch Metropole genannt) ist nicht einfach aus dem Nichts entstanden. Um die Entstehung dieser Weltmetropole rankt eine berühmte Sage. Das muss ich erst erledigt haben Ich habe die Einleitung mit der Lehrperson durchgeführt und das Fragenkarussell zusammen mit meinen Schulkameraden gelöst. Ich habe mir das Video «Einführungsvideo mit Lucy» abgeschaut. (LearningView, NMG Römer Posten 1 Aufgabe 1) Das ist die Aufgabe Schaue dir auf LearningView das Video «Die Entstehung Roms» an. (LearningView, NMG Römer Posten 1 Aufgabe 3) Hierbei wird sowohl die Legende wie auch die tatsächliche Entstehung erzählt. Der erste Teil zur Sage hilft dir beim Lösen der Postenblätter. Der zweite Teil gibt Antworten auf die folgenden Fragen. Mache dir also Notizen. • Wann siedelten sich die ersten Menschen im Gebiet des heutigen Roms an? • Wie hiessen die Hügel? • Welches Volk hat sich das Dorf einverleibt und weshalb? • Wann geschah diese Übernahme? • Von wann bis wann wurde das Gebiet fremdregiert? • Wie nannte man diese Zeit? Sage Hole dir aus der Postenbox 1 die drei Seiten «Die Sage zur Entstehung Roms» Lies den Informationstext (2 Seiten) gut durch und löse die Fragen zum Text. Realität Wahrheit Du hast dir das Video «Die Entstehung Roms « angeschaut. Dabei werden einige wichtige Dinge zur Gründung Roms genannt. Du solltest die oben genannten Fragen beantworten können. Steckbrief Zusammenfassung Zum Schluss gestaltest du einen Steckbrief, auf dem du alle wichtigen Dinge zur Legende und der Realität aufschreibst und erklärst. Du findest dazu ein Beispiel auf LearningView (LearningView, NMG Römer Posten 1 Aufgabe 4) Wichtig: Kopiere nicht den Steckbrief - Schreib es so auf, dass du es verstehst! 2 Posten 1 Die Gründung Roms Informationstext Die Sage zur Entstehung Roms: Die Entstehung Roms knüpft zeitlich an die Zerstörung der griechischen Stadt Troja an. Die Zwillingsbrüder Romulus und Remus sind die Hauptfiguren dieser tragischen Sage. Eine Sage ist eine Erzählung. Diese Erzählung berichtet von einem Ereignis aus der Vergangenheit. Es geht meistens um Orte, Personen und Ereignisse, die es wirklich gegeben hat. Es ist also nicht alles erfunden,wie beispielsweise bei einem Märchen. Gewisse Dinge stimmen, man ist sich aber nicht bei allem ganz sicher. Die genaue Geschichte Roms ist fast nur aus Sage bekannt. Man sagt, dass Romulus die Stadt Rom gegründet hat. Romulus hatte einen Zwillingsbruder namens Remus, sie waren die Söhne des Kriegsgottes Mars und einer Griechin namens Rea Silvia. Sie stammt von einem Herrscher aus Griechenland, Äneas, ab. Rea Silvia gebar Zwillinge. Da sie sich jedoch auf der Flucht befand und nicht für zwei Babys sorgen konnte, setzte sie die beiden Zwillinge aus. Sie bettete die beiden in einen Korb auf dem Fluss Tiber (Fluss in der Nähe Roms) und überlies sie dem Schicksal. Eine Wölfin rettete ihnen das Leben, indem sie sie säugte und großzog. Als die beiden Zwillinge erwachsen waren, wollten sie eine Stadt genau dort gründen, wo sie ausgesetzt wurden. Doch wer soll die neue Stadt regieren. Die beiden Zwillinge wollten den Göttern die Entscheidung überlassen und warteten auf ein Zeichen. Als die Geier über dem Palatin Hügel kreisten, waren sie sich nicht einig und stritten sich über di Bedeutung des Zeichens. Bei diesem Streit tötete Romulus 3 seinen Bruder Remus und gab der neu gegründeten Stadt seinen Namen: Rom. Romulus wird somit erster König von Rom. Romulus liess später im Thronsaal als Geste der Versöhnung für seinen Bruder einen zweiten Stuhl aufstellen. Merksatz zur Entstehung Roms: Sieben – Fünf – Drei (753) – Rom schlüpft aus dem Ei. Man nimmt an, dass die Gründung der Stadt Rom im Jahre 753 v. Chr. Stattfand. Noch heute kann man auf dem Hügel Palatin den Ort sehen, an dem die einfache Hütte stand, in der Romulus angeblich gewohnt haben soll. 4 Die tatsächliche Entstehung Roms: Wir schreiben das Jahr um ca. 1 00 v. Chr. Zu dieser Zeit gab es in Italien viele verschiedene Gruppen von Menschen – sogenannte bestanden Stämme. Diese hauptsächlich aus Stämme Bauern Ziegen- und Schafhirten. Ein Stamm siedelte sich auch in der Nähe des PalatinHügels an und baute dort eine Siedlung. Dieser Stamm hiess «Latiner». Das heute bekannte Rom war also im Gebiet des Stammes der Latiner. Die Etrusker, welche weiter im Norden zu Hause waren und ursprünglich aus Griechenland stammen, wollten für ihre Stämme mehr Gebiet haben und eroberten das Gebiet rund um den Palatin Hügel. Die Etrusker brachten viel Wissen aus Griechenland mit und waren technisch und kulturell viel fortschrittlicher als die Latiner. Sie hatten bereits die Schrift erfunden, kannten die Mathematik, besassen Waffen und waren besser organisiert. Somit war es kein Problem für die Etrusker, sich das Gebiet rund um den Palatin Hügel einzuverleiben und die kleine Siedlung der Latiner anschliessend in eine grosse Stadt auszubauen. Dies geschah etwa 800 v. Chr. Aus der Sage wissen wir, dass um 753 v. Chr. die Stadt Rom gegründet worden ist. Dies kommt als Entstehungsjahr also ziemlich gut hin. Die Etrusker hatten zu dieser Zeit ihren eigenen König, welcher nun über die neu entstandene Stadt Rom regiert. Da sich der König nicht in Rom befindet und weiter im Norden seine Stadt hat, wird Rom während den kommenden Jahren «fremdregiert». Man nennt diese Zeit auch die «Königszeit». Wie sich Rom weiterentwickelt und was in dieser Königszeit so alles passiert, erfährst du bei Posten 6 – «Das Römische Reich». 5 Posten 1 Die Gründung Roms Kontrollfragen 1. Erkläre in eigenen Worten, was eine Sage ist. 2. Wie hiessen die Eltern von Romulus und Remus? 3. Wie versuchten sich die Brüder zu einigen, wer über die Stadt Rom herrschen darf? 4. Was ist dann passiert? 5. Weshalb wurde im Thronsaal ein Stuhl aufgestellt? 6. Weshalb nannte man die Zeit nach der Entstehung Roms «die Königszeit»? 7. Wie nennt man den Fluss, welcher durch die Stadt Rom fliesst? 8. Schreibe dir hier den Merksatz zum Entstehungsdatum der Stadt Rom nochmals auf. 6 Posten 1 Die Gründung Roms Mein Steckbrief 7 Posten 1 Die Gründung Roms Lösungen 1. Erkläre in eigenen Worten, was eine Sage ist. Eine Sage ist eine Erzählung. Diese Erzählung berichtet von einem Ereignis aus der Vergangenheit. Es geht meistens um Orte, Personen und Ereignisse, die es wirklich gegeben hat. Es ist also nicht alles erfunden, wie beispielsweise bei einem Märchen. Gewisse Dinge stimmen, man ist sich aber nicht bei allem ganz sicher. 2. Wie hiessen die Eltern von Romulus und Remus? Kriegsgott Mars Rea Silvia 3. Wie versuchten sich die Brüder zu einigen, wer über die Stadt Rom herrschen darf? Die Brüder überliessen es den Göttern. Sie warteten auf ein Zeichen, welches ihnen zeigt, wer dass regieren darf. 4. Was ist dann passiert? Die Brüder deuteten das Zeichen unterschiedlich, weshalb es Streit gab und Romulus Remus tötete. 5. Weshalb wurde im Thronsaal ein Stuhl aufgestellt? Romulus stellte den Stuhl neben seinen Thron in Gedenken an seinen Bruder, den er getötet hat. 6. Weshalb nannte man die Zeit nach der Entstehung Roms «die Königszeit»? Rom wurde zu dieser Zeit von Königen der Etrusker fremdregiert. 7. Wie nennt man den Fluss, welcher durch die Stadt Rom fliesst? Tiber 8. Schreibe dir hier den Merksatz zum Entstehungsdatum der Stadt Rom nochmals auf. 753 – Rom schlüpft aus dem Ei. 8 9 Posten 2 Die Römische Gesellschaft Auftrag Um was geht es? Wir haben nun gelernt, dass bereits bei der Gründung Roms ein Haufen verschiedener Völker ihre Finger im Spiel hatten. Wenn wir jedoch die gesamte römische Epoche anschauen, werden wir feststellen, dass sich viel verändert hat. Besonders wenn man die Zustände von früher mit den heutigen vergleicht. Das muss ich erst erledigt haben Ich habe den Posten 1 komplett gelöst, korrigiert und mit Füller überschrieben. Das ist die Aufgabe Lies den 4-seitigen Informationstext zum Thema «Die Römische Gesellschaft» aufmerksam durch. Er ist etwas lang und auch etwas kompliziert. Besprich dich über Dinge, die du nicht verstehst, mit deinem Lernkollegen. Schaue dir auf LearningView das Video «Plebejer oder Patrizier» an. (LearningView, NMG Römer Posten 2) Markiere anschliessend auf der Seite des Informationstext die 3 Stände mit jeweils einer Farbe (Ein Stand ist eine Gruppe des Volkes) Schneide nun die Begriffe auf der Seite 16 aus und lege diese passend in die Pyramide. Achte darauf, dass an der Spitze der Pyramide die wichtigste Person im Römischen Reich steht. Hol dir das Kontrollblatt bei der LP, korrigiere deine Angaben und klebe die Begriffe anschliessend auf. Ordne zum Schluss alle Blätter der Reihe nach ein. 10 Posten 2 Die Römische Gesellschaft Informationstext Die Bewohner des Reiches gehörten verschiedenen Ständen mit jeweils unterschiedlichen Rechten an. Während der frühen Kaiserzeit unterteilte man vor allem in Bürger (Römer) und Nicht-Bürger oder Provinzler. Die Römer hatten nicht nur mehr Rechte als die Provinzler, sondern kleideten sich auch ganz anders. Unter den römischen Bürgern gab es eine weitere Rangordnung Der sogenannte «Stand». Ganz oben standen die Senatoren, die gewöhnlich aus den reichen Patrizierfamilien stammten. Diese reichen Adligen stellten auch die Konsuln und andere hohen Ämter. Etwas niedriger standen die Ritter (equestres). Sie waren etwas weniger wohlhabend. Dann kam das gewöhnliche Volk, die plebs. Ihre Mitglieder werden auch Plebejer genannt. Die wichtigste Person im römischen Reich war der Kaiser. Dieser verfügte über uneingeschränkte Macht und war zugleich der Kommandeur des Heers. Er beauftragte Gouverneure mit der Leitung der einzelnen Provinzen. Sein Kopf war auf alle Münzen geprägt worden. Die Sklaven: Sklaven nannte man solche Menschen, die Eigentum von anderen waren und auf dem Markt gekauft oder verkauft werden konnten. Rom galt als grösster Sklavenhaltestaat der Weltgeschichte. In der Blütezeit des Sklavenhandels kam auf jeden Bürger Roms ein Sklave. unterschiedlichsten Sklave Gründen: wurde man aus Kriegsgefangener, Krimineller, Menschen von bestimmten religiösen Gruppen, verschuldete Römer oder Deserteure (Soldaten, die den Dienst im Heer nicht antreten wollen.) Die Kinder von Sklaven wurden in den Sklavenstand hineingeboren. Sie alle besassen keine politischen Rechte und waren Eigentum des Herrn. Haussklaven arbeiteten als Sekretär, Unterhalter, Lehrer, Köche oder Diener. Sie hatten es immer noch besser, als die Sklaven, die in der Landwirtschaft oder im Bergwerk schuften mussten. 11 Die Plebejer: Plebejer werden im alten Rom die Angehörigen des gewöhnlichen Volkes genannt. Das Wort wird abgeleitet von lateinisch plebs, das Volk. Diese waren meistens eher arm. Handwerker, Kaufleute und Bauern sie alle waren Plebejer. Allerdings gab es auch wohlhabende Plebejer, die dennoch nicht zu den Patriziern gehörten, weil sie nicht von edler Abstammung waren. Beispielsweise die Ritter des römischen Heers. Die Ritter waren ursprünglich einfache Bürger, die sich ein Pferd erlauben konnten. Sie gehörten zu den wohlhabenden Bürgern Roms. Sie dienten der Armee, waren Kaufleute oder in der Verwaltung tätig. Sie belegten wichtige Staatsämter. Die Plebejer besaßen, im Gegensatz zu den Sklaven, das römische Bürgerrecht. Die Plebejer waren also das einfache Volk, die Patrizier die Oberschicht. Rechte der Plebejer Plebejer waren zwar römische Bürger, hatten aber zunächst viel weniger Rechte als Patrizier. Dagegen lehnten sich die Plebejer zu Zeiten der Republik auf und es kam zu den sogenannten Ständekämpfen. Diese dauerten mehr als 200 Jahre. Im Jahre 494 v. Chr. traten die Plebejer erstmals für ihre Rechte ein. Sie marschierten aus Rom heraus und legten so das gesamte öffentliche Leben lahm. Ohne die Plebejer konnte Rom auch nicht mehr verteidigt werden. So versuchten sie, sich gegen die Patrizier durchzusetzen. Und das gelang. Denn Rom war fast ständig im Krieg mit einem Nachbarn und benötigte seine Soldaten. Der Patrizier Menenius Agrippa erreichte schließlich, dass die aufständischen Plebejer nach Rom zurückkehrten, indem er ihnen im Namen seiner Standesgenossen einige Rechte zugestand. Dazu gehörte auch, dass Plebejer nun Patrizier heiraten durften. Etwa 98% von allen Römern gehörten der Unterschicht – den Plebejern an. (Unterschicht und Plebejer meinen in diesem Text dasselbe) 12 Die Patrizier: Patrizier sind die Angehörigen der alteingesessenen, adligen Oberschicht im alten Rom. Sie fühlten sich als Nachkommen der Gründer Roms. Daher leitet sich auch ihr Name ab, nämlich von patres, was Vorfahren bedeutet. Die Patrizier waren wohlhabend und besaßen meist größere Ländereien. Sie stellten die Senatoren. In den Anfängen der Republik hatten nur sie Zugang zu den politischen Ämtern wie dem Konsulat. In den Ständekämpfen setzten die Plebejer mehr Rechte für sich durch und bekamen eigene Vertreter für die Volksversammlung. Woher kamen die Patrizier? Wie sich die Schicht der Patrizier bildete, weiß man nicht genau. Es gibt einige Entstehungsgeschichten. So behauptete der Geschichtsschreiber Livius, dass der sagenhafte Gründer Roms, Romulus, hundert Senatoren aussuchte. Die Patrizier seien deren Nachfahren. Die übrigen Bürger Roms seien dann Plebejer gewesen. Andere sagten, dass die Patrizier entweder die reichsten Männer Roms waren oder dass es die wehrfähigsten waren. Heute nimmt man eher an, dass sich die Patrizier erst in der frühen Republik herausbildeten. Gaius Julius Caesar entstammte ebenfalls aus einer Familie von Patriziern 13 Die Frauen: Römische Frauen sollten vor allem Ehefrau und Mutter sein. Darum erhielten die meisten Mädchen auch keine Schulausbildung oder allenfalls eine niedrige. Es wurde früh geheiratet, möglich war dies schon mit 12 Jahren. Die Familien erhofften sich so auch politisch oder geschäftlich einflussreiche Verbindungen mit der Familie des Schwiegersohns. Vor allem bei den Patriziern waren solche Ehen, die von den Eltern arrangiert wurden, üblich. Mit der Heirat wurde die Frau zur mater familias: Sie sollte vor allem die Kinder erziehen, die Sklaven beaufsichtigen, weben und nähen. Das Leben einer Römerin hing wie das eines römischen Mannes von ihrem Stand ab. Reiche Frauen genossen durchaus eine gewisse Unabhängigkeit. Manche Ehefrauen von Kaisern hatten großen politischen Einfluss. Außerdem ließ es sich mit Sklavinnen, die die Hausarbeit erledigten und die Damen rundum bedienten, natürlich gut leben. Aber es gab eben auch arme Römerinnen, die hart arbeiten mussten. Auf dem Land arbeiteten die Frauen mit auf den Feldern und halfen bei der Ernte. Manche konnten auch einen Beruf ergreifen. Es gab Hebammen, Friseurinnen, Juwelierinnen und Ärztinnen, wie man aus Aufzeichnungen weiß. Frauen durften kein politisches Amt antreten. Sie durften nicht wählen oder sich gar selbst wählen lassen. 14 Posten 2 Die Römische Gesellschaft Die Machtpyramide 15 Bauern Kaiser Händler Handwerker Frauen Unfreie Ritter König Adel Konsul Patrizier Kaufleute Sklaven Im Jahr 494 v. Chr. erhielten sie Das Römische Bürgerrecht Plebejer Die Oberschicht Roms (Senatoren) Kriegsgefangene, Kriminelle, verschuldete Römer 16 Posten 2 Die Römische Gesellschaft Lösungen 17 Posten 3 Wohnen im alten Rom Auftrag Um was geht es? Dieser Posten soll dir einen Einblick in das alltägliche Leben eines Römers geben. Du erfährst, was die Römer während des Tages alles gemacht haben, wie und wo sie gewohnt haben und was im Leben eines Römers wichtig war. Du wirst dir aus verschiedensten Wissensquellen Informationen heraussuchen und diese am Schluss mit den Kontrollfragen überprüfen, ob du alles erfahren hast. Das ist die Aufgabe Nimm dir die 4 Seiten mit Informationen «Wohnen im alten Rom» und lies diese sorgfältig durch. Öffne anschliessend auf LearningView den Link «Zeitmaschine #1: Villa oder Mietshaus» für Posten 3 und lies weitere Informationen zum Thema «Wohnen im alten Rom». (Posten 3: Wohnen im alten Rom Zeitmaschine #1: Villa oder Mietshaus) Wenn du alles gelesen hast, schnapp dir die «Wohnen im alten Rom: Kontrollfragen» und versuche diese möglichst genau zu beantworten. Wenn du alles gelöst hast, zeige deine Lösungen der LP und hol dir das Korrekturblatt. Korrigiere deine Angaben und ordne anschliessend alle Blätter der Reihe nach ein. Zusatzauftrag: Hast du Lust, dein Latein etwas aufzufrischen? Wunderbar, dann versuche, die Aufgaben auf der Seite 25 zu lösen. 18 Posten 3 Wohnen im alten Rom Informationstext Beschäftigungen: Wenn ein Römer Freizeit hatte, verbrachte er sie meistens ausser Haus. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Männer zählte der Besuch der sogenannten „Spiele. Damit sind die Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe gemeint, die jeweils am Nachmittag in der Arena oder dem Amphitheater stattfanden. Der Besuch der Spiele war jedoch nur für römische Bürger erlaubt. Die Frauen blieben meistens zuhause, haben Wolle gesponnen und gekocht. Einmal im Tag gingen die Menschen in Rom in eine der 11 Thermen, wo sie sich waschen und nebenbei mit Freunden Neuigkeiten austauschen konnten. Diese Badeanlagen waren öffentlich. Weil der Eintritt sehr günstig war, konnten es sich fast alle Römer leisten, sich dort zu waschen. Lange Zeit war es verboten, dass Frauen und Männer gleichzeitig badeten. Deshalb gingen die Frauen am Vormittag und die Männer am Nachmittag in die Thermen. Ab und zu betätigten sich die Römer auch sportlich. Zu den bekanntesten Sportarten gehörten Gewichtheben, Ringen, Fechten und verschiedene Ballspiele. Eine weitere Freizeitbeschäftigung der Römer war der Besuch eines Theaters. Die ersten Theaterstücke, die in Rom aufgeführt wurden, waren griechische Komödien und Tragödien, die ins Lateinische übersetzt wurden. Weil diese griechischen Theaterstücke von griechischen Göttern und Helden handelten, wurden sie immer mehr an den Geschmack des römischen Publikums angepasst. Die Gespräche wurden gestrichen, die Handlung wurde von Schauspielern mimisch dargestellt und der Text wurde auf einzelne Gesänge reduziert. Diese neue Theaterform bezeichnete man als Pantomime. Die Schauspieler, die meistens Sklaven waren, haben sich gerne mit Kostümen und Masken verkleidet. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Menschen zur römischen Zeit mehr Freizeit hatten, da die Arbeit grösstenteils von Sklaven erledigt wurde. 19 Wohnen im insula: Nicht alle Römer waren reich und hatten eine eigene Villa! Die meisten Römer lebten in einem Mietshaus, das auf lateinisch insula heißt. Das war ein mehrstöckiger Block mit vielen kleinen Wohnungen. Der bauliche Zustand war oft miserabel und es kam sogar vor, dass so ein Mietshaus einstürzte! Oft brannten sie auch ab, wenn die Bewohner auf offenen kleinen Öfen ihr Essen kochten. Unten im Erdgeschoss gab es zur Straße hin oft Läden, in denen man Lebensmittel kaufen konnte. Im Erdgeschoss gab es fließendes Wasser, in die oberen Stockwerke musste man es mit Eimern tragen. Fensterglas kannte man noch nicht. So besaßen die Fenster nur ein Gitter, das im Winter nicht vor Kälte schützte. Manchmal waren hölzerne Läden angebracht die aber hielten wiederum das Licht ab 20 Wohnen im domus: Die reichen Römer bewohnten grosse und geräumige Häuser mit einem, selten zwei Stockwerken. Man nannte sie «domus». Diese Häuser hatten normalerweise ein Atrium, eine Art Vorraum, der nur zum Teil überdacht war. In der Mitte des Atriums war das Dach offen und darunter gab es ein Wasserbecken, in dem sich das Regenwasser sammelte. Rund um das Atrium öffneten sich die einzelnen Räume: ein Esssaal, Räume für die Hausbesitzer, Räume für die Dienerschaft, Vorratsräume und eine Küche. Das Haus wurde mit Statuen, Mosaiken auf dem Fussboden oder an den Wänden verschönert. Es kam vor, dass der Hausherr die Zimmer auf der Strassenseite an Kaufleute und Handwerker vermietete. 1) Fauces 2) Tabernae 3) Atrium 4) Impluvium 5) Tablinum 6) Triclinium 7) Alae 8) Cubiculum 9) Culina 10) Posticum 11) Peristylium 12) Piscina 13) Exedra Wohnen in einer Villa: Sehr reiche Römer hatten meist noch ein weiteres Haus auf dem Land: eine Villa. Diese war eigentlich ein landwirtschaftlicher Betrieb, in dem viele Angestellte das Land bewirtschafteten. Es gibt noch immer Villen aus jener Zeit, die heute aber als Wohnraum mit einem grossen Garten dienen. 21 22 Posten 3 Wohnen im alten Rom Kontrollfragen 1. Welches war die Lieblingsbeschäftigung der Männer? 2. Was machten die Frauen zu dieser Zeit? 3. Wozu gingen die Römer in die Thermen, zähle mindestens drei Dinge auf. 4. Gingen alle Römer in die Thermen? 5. Welches waren die Lieblingssportarten der römischen Männer? 6. Was wurde im römischen Theater aufgeführt? 23 7. Hatten alle Menschen in dieser Zeit gleich viel Freizeit? 8. Was ist ein «insula». Beschreibe in eigenen Worten. 9. Wo gab es im «insula» fliessendes Wasser? 10. Warum war das Bewohnen eines «insula» so gefärhlich? 11. Was ist das «atrium»? 12. Wie nannte man den Marktplatz? 13. Was ist eine Therme? 24 Die lateinische Sprache: Im römischen Reich wurde lateinisch gesprochen. Heute wird diese Sprache nicht mehr gesprochen, man kann sie aber auf dem Gymnasium und anderen Schulen lernen. In der deutschen Sprache stammen viele Wörter aus dem Lateinischen ab. Welches deutsche Wort passt zum lateinischen? Verbinde die zusammenpassenden Wörter. Sieh dir die Zeichnung des «domus» an. Was könnten wohl die folgenden Begriffe heissen? Der Link auf LearningView (Posten 3: Wohnen im alten Rom Zeitmaschine #1: Villa oder Mietshaus) hilft dir dabei. Piscina Cubiculum Triclinium 25 Posten 3 Wohnen im alten Rom Lösungen 1. Welches war die Lieblingsbeschäftigung der Männer? Den Wagenrennen beiwohnen und bei den Gladiatorenkämpfen zuschauen 2. Was machten die Frauen zu dieser Zeit? Sie haben Wolle gesponnen und gekocht 3. Wozu gingen die Römer in die Thermen, zähle mindestens drei Dinge auf. Sie haben sich gewaschen, sich mit Freunden oder Geschäftspartnern getroffen und sich über Neuigkeiten ausgetauscht oder Geschäfte gemacht. 4. Gingen alle Römer in die Thermen? Fast alle. Der Besuch der Therme war sehr günstig, weshalb es sich alle leisten konnten. Die Sklaven durften nicht in der Therme baden. 5. Welches waren die Lieblingssportarten der römischen Männer? Gewichte heben, Ringen, Fechten oder auch verschiedene Ballspiele. 6. Was wurde im römischen Theater aufgeführt? Es wurden Theaterstücke von griechischen Göttern aufgeführt. Später kam dann die Pantomime dazu – eine wortlose Inszenierung 26 7. Hatten alle Menschen in dieser Zeit gleich viel Freizeit? Nein. Die Bürger Roms hatten sehr viel Freizeit, weil die meiste Arbeit von den Sklaven erledigt wurde. 8. Was ist ein «insula». Beschreibe in eigenen Worten. Ein Insula ist ein mehrstöckiges Wohnhaus, in dem die etwas ärmeren Bürger Roms gelebt haben. Im Erdgeschoss hatte es oft Läden, in welchen man Lebensmittel kaufen konnte. 9. Wo gab es im «insula» fliessendes Wasser? Im Insula gab es nur im Erdgeschoss. Wenn man Wasser in den oberen Stöcken benötigte, musste man dies mit einem Eimer hochtragen. 10. Warum war das Bewohnen eines «insula» so gefärhlich? Ein Insula war miserabel gebaut. Es kam vor, dass die Wohnhäuser einstürzten oder sogar gebrannt haben, da die Bewohner in kleinen Öfen ihr Essen gekocht haben. 11. Was ist das «atrium»? Atrium nennt man den selten überdachten Eingangsbereich eines domus oder einer Villa 12. Wie nannte man den Marktplatz? Forum – Das Forum romanum war der grösste, bekannte Marktplatz in ganz Rom. 13. Was ist eine Therme? Eine Therme ist ein öffentliches, geheiztes Schwimmbad, in dem sich alle Bürger Roms für wenig Geld waschen konnten. 27 Die lateinische Sprache: Im römischen Reich wurde lateinisch gesprochen. Heute wird diese Sprache nicht mehr gesprochen, man kann sie aber auf dem Gymnasium und anderen Schulen lernen. In der deutschen Sprache stammen viele Wörter aus dem Lateinischen ab. Welches deutsche Wort passt zum lateinischen? Verbinde die zusammenpassenden Wörter. Sieh dir die Zeichnung des «domus» an. Was könnten wohl die folgenden Begriffe heissen? Der Link auf LearningView (Posten 3: Wohnen im alten Rom Zeitmaschine #1: Villa oder Mietshaus) hilft dir dabei. Piscina Schwimmbad Cubiculum Schlafzimmer Triclinium Esszimmer 28 Posten 4 Schule im alten Rom Auftrag Um was geht es? Auch bei den Römern hatte es bereits Mathematik gegeben. Allerdings in einer anderen Form, du sie vermutlich kennst. Dieser Posten zeigt dir, wie die Römer früher mit Zahlen umgegangen sind und wie das denn mit der Mathematik gewesen ist. Das ist die Aufgabe Schnapp dir die zwei Seiten mit den Informationen über das Thema «Schule im alten Rom: Informationstext» Lies die beiden Textseiten aufmerksam durch und streiche an, was du als wichtig empfindest. Öffne anschliessend auf LearningView den Link «Ein Brief vom kleinen Caius», um ein besseres Verständnis für den schulischen Alltag im alten Rom zu erhalten. Nimm dir nun das Blatt «Schule im alten Rom: Aufgabenblatt». zur Hand und versuche anschliessend die Aufgaben 1 – 5 zu lösen. Nutze für die Frage 5 die separaten Kärtchen (Pink grün in der Postenbox 4) und hänge anschliessend deine Lösung an das Plakat beim Posten 4. Zeige deine Lösungen zu den Aufgaben 1 – 4 der LP und hol dir das Korrekturblatt ab. Korrigiere deine Angaben und ordne anschliessend alle Blätter der Reihe nach ein. 29 Posten 4 Schule im alten Rom Informationstext Zur Zeit des Römischen Imperiums gab es zwar keine Schulpflicht. Weil Lesen, Schreiben und Rechnen aber als wichtig angesehen wurden, erhielten die Kinder römsicher Familien eine Grundausbildung. Etwa ab dem dritten Jahrhundert v. Chr. Gab es in jeder Stadt eine Schule. Unterrichtssprache war Latein. Nur die Kinder wohlhabender Eltern gingen zur Schule. Mit 7 Jahren begannen sie, lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Die Grundschule dauerte mehrere Jahre. Wer danach weiter zur Schule ging, erhielt Unterricht in Geometrie, Astronomie, Rhetorik (die Kunst der Rede) und Grammatik. Auch Griechisch war ein wichtiges Unterrichtsfach. In einer Schulklasse waren nur etwa 10 bis 12 Schüler. Wer besonders reich war, ließ seine Kinder von einem Hauslehrer unterrichten. Häufig waren diese sehr gebildete, griechische Sklaven. Junge oder Mädchen? Mädchen gingen entweder gar nicht zur Schule oder besuchten nur die Grundschule. Von ihnen wurde erwartet, dass sie lernten, den Haushalt zu führen. Mit 11 Jahren verließen sie die Schule und wurden auf das Leben als Ehefrau vorbereitet. Oft wurden sie schon mit 12 Jahren verheiratet. Die Jungen hatten da mehr Glück aber eben auch nur, wenn ihre Eltern zu den wohlhabenden Römern zählten. In der Schule Die Schule war meist ein einziger Raum, der sich zum Beispiel im Erdgeschoss eines großen Hauses befand. Zur Straße hin trennte ein Vorhang den Raum ab. Die Schüler saßen auf Schemeln um den Lehrer herum. Sie schrieben auf eine Wachstafel. Mit einem spitzen Griffel ritzten sie Wörter in das Wachs. Am anderen Ende war der Griffel flach, sodass man das Wachs damit wieder glätten konnte. Wie so eine Wachstafel aussah, siehst du auf dem Bild. Die Schüler mussten vor allem viel auswendig lernen: ganze Texte oder auch das Einmaleins. Wenn sie etwas nicht konnten, nahm der Lehrer seinen Stock und schlug dem Schüler auf die Finger. Ferien. In der Zeit vom 19. bis 23. März feierte man das Fest der Minerva. Die Göttin der Weisheit war auch Schirmherrin der Schüler. So hatten sie frei an diesen Tagen. Danach begann das neue Schuljahr. 30 Hier siehst du, wie die Römer damals mit Zahlen umgegangen sind. 31 Posten 4 Schule im alten Rom Aufgabenblatt Löse erst ein paar Rechenaufgaben – nicht mit unseren Zahlen, sondern mit den Römischen Schreibe die gesamte Rechnung auf 1. Octavian braucht für das Mittagessen VII Knoblauchzehen. IV hat er noch. Wie viele muss er beim Gemüsehändler einkaufen? 2. Lucius veranstaltet ein grosses Fest. Er besorgt XVIII Liter eines einfachen Weins und IX Liter eines sehr guten Weins. Wie viele Liter hat er insgesamt? 3. Primus fängt am Morgen VIII Fische. Am Nachmittag fängt er noch XIV Fische. Wie viele Fische hat er insgesamt gefangen? 4. Schreibe in römischen Zahlen? 5. Nun die letzten beiden Aufgaben. Nimm dir dazu jeweils einen grauen und einen pinken und einen grünen Zettel aus der Postenbox 4. Beantworte die folgenden Fragen. Du darfst auch eine kleine Zeichnung dazu machen, a. Ist die Schule wirklich sinnvoll? Ja, warum? Nein, warum? b. Wie sieht für dich deine Traumschule aus? 32 Posten 4 Schule im alten Rom Lösungen Löse erst ein paar Rechenaufgaben – nicht mit unseren Zahlen, sondern mit den Römischen Schreibe die gesamte Rechnung auf 1. Octavian braucht für das Mittagessen VII Knoblauchzehen. IV hat er noch. Wie viele muss er beim Gemüsehändler einkaufen? VII 7 IV 4 Octavian braucht noch III (3) Knoblauchzehen. 2. Lucius veranstaltet ein grosses Fest. Er besorgt XVIII Liter eines einfachen Weins und IX Liter eines sehr guten Weins. Wie viele Liter hat er insgesamt? XVII 18 Liter Wein IX 9 Liter Wein Insgesamt hat Lucius XXVII (27) Liter Wein. 3. Primus fängt am Morgen VIII Fische. Am Nachmittag fängt er noch XIV Fische. Wie viele Fische hat er insgesamt gefangen? VIII 8 Fische XIV 14 Fische Insgesamt hat Primus XXII (22) Fische gefangen. 4. Schreibe in römischen Zahlen? II CVI XII LIII CXX XXI CCXXXV 33 Posten 5 Der Glaube und die Religion Auftrag Um was geht es? Die Römer waren sehr gläubig und hatten fast für alles eine Gottheit, welche Sie anbeten konnten, falls Sie Hilfe benötigten. In diesem Posten erfährst du mehr über dieses spannende Kapitel der Römer. Das ist die Aufgabe Schnappe dir das Aufgabenblatt «Der Glaube und die Religion» und lies die paar Informationen zum Thema der Götter durch. Lies ebenfalls die Tabelle mit den einzelnen Informationen zu den Göttern durch. Auf LearningView hat es zwei Links zu einem Erklärvideo, welche du dir anschauen sollst. Auf dieser Seite findest du ebenfalls noch weitere Informationen, welche dir bei den nächsten Aufgaben helfen kann (Posten 5: Der Glaube und die Religion) «1) Die Römischen Götter – Video 1» «2) Die Römischen Götter – Video 2» Schneide die Bilderzusammenstellung aus und lege diese passend in die Tabelle. Sobald du dies gemacht hast, hole dir das Kontrollblatt bei der LP und klebe anschliessend alles auf. Achtung: Es bleiben 2 Bilder übrig! Abschliessend sollst du eine der 10 Gottheiten auswählen, welche dir am besten gefällt und gestaltest dazu ein Steckbrief. Das dafür vorgesehene Blatt findest du in der Postenbox 5. Ein passendes Beispiel findest du auf LearningView (Posten 5: Der Glaube und die Religion 4) Die Römischen Götter – Beispiel Steckbrief). • Zeichne die Gottheit in ein für dich passendes Umfeld • Schreibe den Namen der Gottheit auf und wofür diese steht. Zusatz: Die Römer haben ihre Gottheiten von den Griechen kopiert und ihnen dabei neue Namen gegeben. Das heisst, es existiert für jede Römische Gottheit auch eine Griechische, welche für dieselben Dinge steht. Findest du auch den Namen der griechischen Gottheit heraus? Der Link auf LearningView könnte dir dabei helfen. Falls du es herausgefunden hast, schreibe den Namen in die Liste. 34 Posten 5 Der Glaube und die Religion Aufgabenblatt In der Regel hatten die Römer zu Hause einen Schrein, wo man täglich Andachten abhielt. Sie beteten beispielsweise zu Vesta der Göttin des Herdes. Es gab aber auch viele römische Tempel – jeder war einem Gott bzw. einer Göttin gewidmet. Im Innern des Tempels standen Standbilder der jeweiligen Gottheit und ein Altar, wo man Opfergaben ablegen konnte. Die Menschen suchten die Tempel auf, wenn sie in Schwierigkeiten waren, oder um etwas zu erbitten. Sie verbrannten Weihrauch und opferten Geld oder andere Kostbarkeiten, um die Götter gnädig zu stimmen. Vor dem Tempel gab es eine Gedenkstätte oder ein weiterer Altar, auf dem am Feiertag der Gottheit Tiere geopfert wurden. 35 Jupiter ist der Göttervater und zuständig für Blitz, Donner und die Luft. Man sieht ihn Jupiter meistens mit einem Blitz in der Hand, oder auch einem Zepter (eine Art Stab). Er ist der Schutzgott des römischen Reiches. Juno ist die Gattin von Jupiter. Sie ist die Beschützerin der Frauen und zuständig Juno deshalb für auch Hochzeiten, Mutterschaft und Geburt. Sie erkennt man an der königlichen Kopfbinde oder einem Pfau. Mars ist der Gott der Schlacht und des Krieges. Die Symbole sind deshalb auch Helm, Schild und Schwert. Mars Ceres ist die Göttin der Erde. Wer sie anbetet, hofft auf eine gute Ernte, denn sie ist auch die Göttin des Anbaus und Ceres der Fruchtbarkeit. Man erkennt sie an einer Fackel oder einer Ähre in ihrer Hand. Neptun ist der Gott des Meeres. Er ist auch der Bruder von Jupiter. Neptun ist in der Lage, Erdbeben und Überschwemmungen Neptun hervorzurufen. Seine Symbole sind der Dreizack und der Streitwagen. 36 Venus ist die Frau von Vulcanus. Sie ist von Natur aus sehr schön. Deshalb ist sie die Göttin der Schönheit und der Venus Liebe. Sie erkennt man an der Taube, der Muschel oder dem Spiegel. Diana ist mit ihrem Köcher, dem Pfeil und dem silbernen Bogen die Göttin der Jagd. Das Symbol der Mondsichel zeigt Diana auf, dass sie auch die Göttin des Mondes ist. Sie ist die Tochter von Jupiter. Vesta ist die Göttin des Herdes und der Herdflamme. Ihr Symbol ist die Flamme. Vesta Merkur ist der Götterbote. Er ist der Sohn von Jupiter und sehr schlau. Er ist nicht nur der Gott des Handels, sondern auch Merkur der Gott der Diebe. Ihn erkennt man an den Flügeln am Helm und an den Schuhen. Juno und Jupiter sind die Eltern von Vulcanus. Er ist der Gatte von Venus und immer mit seinem Schmiedehammer oder Vulcanus der Schmiedezange unterwegs. Er ist der Gott des Feuers, der Schmiede und der Handwerker 37 Bildzusammenstellung zum Ausschneiden: 38 Posten 5 Der Glaube und die Religion Lösungen Jupiter ist der Göttervater und zuständig für Blitz, Donner und die Luft. Man sieht ihn Jupiter meistens mit einem Blitz in der Hand, oder auch einem Zepter (eine Art Stab). Er ist der Schutzgott des römischen Reiches. Juno ist die Gattin von Jupiter. Sie ist die Beschützerin der Frauen und zuständig Juno deshalb für auch Hochzeiten, Mutterschaft und Geburt. Sie erkennt man an der königlichen Kopfbinde oder einem Pfau. Mars ist der Gott der Schlacht und des Krieges. Die Symbole sind deshalb auch Helm, Schild und Schwert. Mars Ceres ist die Göttin der Erde. Wer sie anbetet, hofft auf eine gute Ernte, denn sie ist auch die Göttin des Anbaus und der Ceres Fruchtbarkeit. Man erkennt sie an einer Fackel oder einer Ähre in ihrer Hand. Neptun ist der Gott des Meeres. Er ist auch der Bruder von Jupiter. Neptun ist in der Lage, Erdbeben und Überschwemmungen Neptun hervorzurufen. Seine Symbole sind der Dreizack und der Streitwagen. 39 Venus ist die Frau von Vulcanus. Sie ist von Natur aus sehr schön. Deshalb ist sie die Göttin der Schönheit und der Venus Liebe. Sie erkennt man an der Taube, der Muschel oder dem Spiegel. Diana ist mit ihrem Köcher, dem Pfeil und dem silbernen Bogen die Göttin der Jagd. Das Symbol der Mondsichel zeigt Diana auf, dass sie auch die Göttin des Mondes ist. Sie ist die Tochter von Jupiter. Vesta ist die Göttin des Herdes und der Herdflamme. Ihr Symbol ist die Flamme. Vesta Merkur ist der Götterbote. Er ist der Sohn von Jupiter und sehr schlau. Er ist nicht nur der Gott des Handels, sondern auch Merkur der Gott der Diebe. Ihn erkennt man an den Flügeln am Helm und an den Schuhen. Juno und Jupiter sind die Eltern von Vulcanus. Er ist der Gatte von Venus und immer mit seinem Schmiedehammer oder Vulcanus der Schmiedezange unterwegs. Er ist der Gott des Feuers, der Schmiede und der Handwerker 40 Posten 6 Das Römische Reich Auftrag Um was geht es? Die Entstehung Roms im Jahre 753 v. Chr. war der Startschuss für eine derbeispiellosesten Eroberungsfeldzüge der Geschichte. Das Römische Reich war in seiner Blütezeit rund 82mal so gross wie die Schweiz. Wie es zu dieser unvorstellbaren Grösse gelangt ist, erfahrt ihr an diesem Posten. Das muss ich erst erledigt haben Ich habe den Posten 1 komplett erledigt und kenne mich im Thema zur Gründung Roms bereits prima aus Das ist die Aufgabe Nimm dir die sechs Seiten zum Thema «Das Römische Reich: Informationstext» und lies diese aufmerksam durch. Es wird etwas schwierig sein, all die Ereignisse gedanklich einzuordnen. Nimm dir also einen Leuchtmarker zur Hand und ein Bleistift und mache die Text- und oder Randnotizen. Auf LearningView sind für eine bessere Übersicht einige Filme in chronologischer Reihenfolge für dich angelegt. Es sind weit mehr Informationen als nötig. Dennoch sind ein paar spannende Informationen darin enthalten. 1) 2) 3) 4) 5) 6) TheSimpleClub TheSimpleClub TheSimpleClub TheSimpleClub TheSimpleClub TheSimpleClub – 1) Die Gründung Roms (Bereits am Posten 1 angeschaut – 2) Rom wird eine Republik 3) Die Erste Expansion von Rom 4) Der Erste Punische Krieg Expansion von Rom 2 5) Hannibal an die Macht Die Expansion von Rom 3 6) Entstehung der Römischen Weltmacht Expansion von Rom 4 Damit du ein besseres Gefühl für die Geschichte erhältst, gestaltest du nun einen eignen Zeitstrahl. Ein Zeitstrahl ist eine Zeichnung, auf der aufgezeigt wird, was wann passiert. 1) Schnappe dir das vorbereitete A3 Papier 2) Du brauchst ebenfalls das Blatt «Tabelle mit den Ereignissen den Jahreszeiten: zum Ausschneiden» 3) Schneide nun die Jahreszahlen den Text aus und lege diese passend auf deinen Zeitstrahl. Wenn du fertig bist, hole dir das Korrekturblatt. Zusatzauftrag: Erweitere die verbleibenden, leeren Abschnitte dazu, weitere wichtige Ereignisse in der Geschichte Roms festzuhalten. 27 v. Chr. Octavian, der Adoptivsohn Caesars wird Kaiser 41 Posten 6 Das Römische Reich Informationstext Das Römische Reich bestand viele Jahrhunderte – vom Beginn 800 v. Chr. bis zur Teilung des großen Imperiums und schließlich dem Untergang Westroms um 476 n. Chr. Diesen langen Zweitraum kann man in mehrere Epochen unterteilen. Was ist eine Epoche? Eine Epoche ist eine bestimmte Zeitspanne in der Weltgeschichte. Die Epochen kann man wie folgt unterteilen: 1. Die Gründung Roms (753 v. Chr.) 2. Die Königszeit (753 v. Chr. – 509 v. Chr.) 3. Die römische Republik (509 v. Chr. – 27 v. Chr.) 4. Die Kaiserzeit (27 v. Chr. – 476 n. Chr.) 42 Die Königszeit Du kannst dich erinnern; Laut der Sage wurde Rom im Jahre 753 v. Chr. gegründet. Danach regierten verschiedenste Könige der Etrusker das Gebiet rund um Rom. Nach Romulus sollen noch weitere legendäre Könige Rom regiert haben. Da man jedoch aus jener Zeit keine Aufzeichnungen hat, ist es nicht möglich, alle Namen der römischen Könige zu kennen. Was bedeutet Monarchie? Das Wort Monarchie bedeutet „Herrschaft eines Einzelnen. Der König hatte die ganze Macht. Während dieser Zeit gab es, nebst den Latinern und den Etruskern, auch noch andere Stämme und Völker, beispielsweise die Griechen oder die Karthager. Die Etrusker hatten nach der Einverleibung Roms allerdings noch nicht genug und wollten mehr Land besitzen und kämpften immer wieder gegen die Griechen. Im Jahre 509 v. Chr. mussten die Etrusker eine grosse Niederlage einstecken und zogen sich aus dem Gebiet rund um den Palatin Hügel zurück. Mit diesem Rückzug der Etrusker aus Rom endet für die Bewohner Roms die sogenannte «Königszeit». 43 Die römische Republik Im Jahre 509 v. Chr. wurde der letzte etruskische König aus Rom vertrieben und die Bewohner Roms bildeten eine Republik. Zu diesem Zeitpunkt ist allerdings noch nicht ganz klar, welche Gesetzte gelten – dies macht das Regieren somit etwas schwierig. Was ist eine Republik? Das Wort Republik stammt aus dem Lateinischen «res publica» und bedeutet übersetzt «öffentliche Sache». Das heisst, die Regierung der Stadt Rom wird zur öffentlichen Sache und soll durch alle Bürger der Stadt geschehen. Rom wurde in dieser Zeit vom Senat regiert. Indem die Bürger ihre Vertreter im Senat wählten, konnten sie die Politik des Staates mitbestimmen. Während dieser Zeit dehnte sich das Gebiet Roms immer mehr aus. Wie du dir sicher denken kannst, führte diese Ausweitung des Römischen Reiches zu Konflikten mit anderen Völkern. Beispielsweise die Karthager – ein Volk, welches das Gebiet um die heute bekannte Stadt Tunis bewohnte. Die Karthager, von den Römern Punier genannt, waren da etwas hartnäckiger. Im Jahr 221 v. Chr. erlangt Hannibal die Macht in Karthago und fordert die Römer zum Kampf heraus. Er zog mit seiner riesigen Armee von etwa 10000 Mann von Spanien nach Osten und passierte dabei den südlichen Teil der Alpen. Dabei verlor er so viele Truppen, dass die Hannibal schaffte es trotz den grossen Verlusten im Jahre 218 v. Chr. nach Italien zu kommen und stand wenig später auch vor den Toren Roms. 44 Viele Feldherren versuchten sich zu behaupten und durch Siege in einer grossen Schlacht Ruhm und Ehre zu erhalten. Zwei Feldherren, Gnaeus Pompeius Magnus und Marcus Licinius Crassus, welche aufgrund ihrer Erfolge in den Schlachten gegen die Karthager und rund um die Vergrösserung des Reiches grossen Rum erlangt haben, wurden nun mit der Führung Roms betraut. Da dies jedoch eine sehr schwierige und grosse Aufgabe war, mussten die zwei Feldherren Pompeius und Crassus noch einen dritten Mann dazu holen – ein geschickter Politiker und genialer Stratege auf dem Schlachtfeld. Die Rede ist von Gaius Julius Caesar. Wichtig zu wissen! Im Jahre 133 v. Chr. wird Rom aufgrund der vielen gewonnen Gebiete zur Weltmacht. Die Struktur, mit welcher das Römische Reich bis dahin regiert wurde, funktionierten aufgrund der Grösse schlichtweg nicht mehr. Die drei Feldherren übernehmen nun die Regierung des römischen Imperiums. Diese Macht nutzte Julius Cäsar und eroberte bis ins das Jahr 51 v. Chr. ganz Gallien. Er führte viele Gesetze zu Gunsten der Armeen ein und andere, welche die Führung der römischen Gebiete verbesserten. 48 v. Chr. besiegte Caesar Pompeius und herrschte nach dem Tode Crassus allein über das Römische Reich. Doch Cäsar war nicht allen Leuten sympathisch. Am 15. März des Jahres 44 v. Chr. wurde er von einer Gruppe von Senatoren ermordet. Mit Cäsars Tod gerieten die von den Römern kontrollierten Gebiete erneut in zahllose Bürgerkriege. Die Senatoren schafften es nicht mehr, ihre Macht zurückzugewinnen. Damit endet die «Römische Republik» im Jahr 27 v. Chr. 45 Die Kaiserzeit Um den Frieden wiederherzustellen, wurde Octavianus, der Grossneffe und Adoptivsohn Cäsars, vom Volk zum ersten Kaiser des Römischen Reiches gewählt. Er nahm den Titel „Augustus an, was „der Göttliche bedeutet. Die ganze Macht lag nun in seinen Händen. Damit begann das Römische Kaiserreich. Das Reich breitete sich unter Augustus noch mehr aus. Nach Augustus regierten die Kaiser Vespasian, Titus, Trajan, Hadrian und Marc Aurel. Unter Kaiser Trajan wurde das Römische Imperium so gross, wie es vor ihm nie gewesen war und dehnte sich von Afrika bis nach Grossbritannien aus. Kaiser Hadrian lies 117 n. Chr. in England eine 120km lange und 5 Meter hohe Mauer bauen – den Hadrianswall. Dieser Wall schützte die Römische Grenze und wurde Tag und Nacht von Soldaten bewacht. Die Römischen Lager, genannt Kastell, waren in dieser Zeit das Zuhause der Legionäre (römische Soldaten). Ähnlich des Hadrianswall in England wurde im heute bekannten Deutschland Österreich ein weiterer Wall gebaut – der Limes. 46 Lange Zeit wurden im Römischen Reich Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt und getötet. Erst unter Kaiser Konstantin wurde das Christentum als Religion anerkannt. Er bekannte sich zum Glauben und verlegte die Hauptstadt des Römischen Reiches erstmals nach Byzanz, welches er auf den Namen Konstantinopel umtaufte. Wichtig zu wissen! Heute befindet sich die Stadt auf türkischem Boden und heisst Istanbul. Doch selbst von Konstantinopel aus hatte Kaiser Konstantin Schwierigkeiten, das grosse Gebiet unter Kontrolle zu halten und nach langen Jahren des Friedens und Wohlstandes geriet das Reich in eine Krise. Nach dem Tod von Kaiser Theodosius wurde 395 n. Chr. das Reich schliesslich in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich aufgeteilt. Das Weströmische Reich zerfiel kurz nach der Teilung im Jahre 476 n. Chr., womit die römische Herrschaft endete. Das Oströmische Reich, neu auch als byzantinisches Reich bekannt, bestand bis in das Jahr 1453 n. Chr. 47 Tabelle mit den Ereignissen den Jahreszeiten: zum Ausschneiden 753 v. Chr. – 509 v. Chr. 800 v. Chr. 700 v. Chr. Unter Kaiser Trajan erlangt Rom die grösste Ausdehnung Das Römische Reich wird in zwei Teile aufgeteilt. Rom wird zur Weltmacht Die Stadt Rom wird gegründet 600 v. Chr. 500 v. Chr. 509 v. Chr. – 27 v. Chr. 27 v. Chr. – 476 n. Chr. Die Kaiserzeit Die römische Republik Die Königszeit 400 v. Chr. Das Ende des Römischen Reiches Gaius Julius Caesar erobert Gallien Hannibal kommt an die Macht und erklärt wenig später den Römern den Krieg Zusatz Zusatz Zusatz Zusatz 200 n. Chr. Griechen Römer Steinzeit Ägypter 300 n. Chr. Vor- und Frühgeschichte Mittelalter Dinosaurier Antike 300 v. Chr. 200 v. Chr. 100 v. Chr. Gaius Julius Caesar wird ermordet 0 100 n. Chr. 400 n. Chr. 48 Posten 6 Das Römische Reich Lösungen 49 Posten 7 Das Römische Heer Auftrag Um was geht es? Die Herrscher der Römer, die sogenannten Kaiser, waren teilweise sehr machthungrig und brauchten viele Soldaten – die Legionäre – um ihre Macht auszuweiten und Länder zu erobern. Erfahre hier, was die Legionäre alles geleistet hatten. Das muss ich erst erledigt haben Ich habe den Posten 6 komplett erledigt und kenne mich im Thema der römischen Geschichte bereits prima aus Das ist die Aufgabe Nimm dir die fünf Seiten zum Thema «Das Römische Heer: Informationstext» und lies diese aufmerksam durch. Einige Dinge kennst du vielleicht bereits, andere sind neu für dich. Mach dir zu allen Sachen entsprechende Notizen zu den folgenden Wörtern. • Limes • Kastell • Lazarett • Gladius Wenn du den Text durchgelesen hast, berechne das Marschgepäck eines jeden Legionärs. Wenn du fertig bist, hole dir die Korrekturseite bei der LP, korrigiere deine Angaben und ordne anschliessend alle Blätter der Reihe nach ein. 50 Posten 7 Das Römische Heer Informationstext 51 52 53 54 Posten 7 Das Römische Heer Informationstext Zusatzauftrag: 1) Berechne nun die Zwischentotale und vergleiche die Resultate mit denen deines Partners. 2) Wie schwer ist das gesamte Marschgepäck eines Legionärs? Rechne für die Werkzeuge mit 1.6kg pro Legionär 3) Wägt nun Dinge aus dem Klassenzimmer, welche etwa genau gleich viel wiegen. 55 Posten 7 Das Römische Heer Aufgabe 1 Lösung Posten 7 Das Römische Heer Aufgabe 2 Lösung 56 Posten 8 Römische Kleidung Auftrag Um was geht es? Damals gab es noch keine Nähmaschinen, deshalb war die Kleidung sehr einfach. Dennoch haben die Römer bereits vor 2000 Jahren unterschiedliche Kleidungsstücke gehabt. Erfahre an diesem kurzen Posten, was die Römer zum Thema Kleidung bereits damals gewusst haben. Das ist die Aufgabe Nimm dir die beiden Seiten zum Thema «Römische Kleidung: Informationstext» und lies diese aufmerksam durch. Einige Dinge kennst du vielleicht noch von unserem Ausflug, andere sind neu für dich. Um dein Wissen über die römische Kleidung zu erweitern, lies die Informationen auf LearningView «Posten 8) Kinderzeitmaschine: Römische Kleidung». Wenn du den Text durchgelesen hast, zeichne den beiden Kindern römische Kleidung. Wenn du fertig bist, ordne alle Blätter der Reihe nach ein. 57 Posten 8 Römische Kleidung Informationstext 58 59 Posten 9 Brot und Spiele Auftrag Um was geht es? „Wir, die Todgeweihten grüssen dich oh Caesar. Ein Spruch, den man bereits aus den Asterix Comics kennt. Doch was hat es mit diesem Ausdruck «Brot und Spiele» auf sich? Erfahre mehr über die Kampfarena im alten Rom und über die Kämpfer, welche vor Tausenden von Leuten gekämpft haben. Das ist die Aufgabe Nimm dir das Blatt zum Thema «Brot und Spiele: Informationstext» zur Hand und lies dich ins Thema ein. Auf LearningView ist ein Film abgespeichert, «Posten 9) Brot und Spiele – Gladiatoren», welchen du dir anschauen sollst. Du lernst dabei etwas über die Gladiatoren und deren Aufgabe im alten Rom. Versuche anschliessend die Fragen und Lückentexte zu vervollständigen. Wenn du fertig bist, hole dir das Kontrollblatt bei der LP und verbessere deine Angaben, wenn nötig. Überschreibe alles mit Füller oder Kugelschreiber. Wenn alles korrigiert ist, ordne die Blätter in der richtigen Reihenfolge ein. Zusatzauftrag: Wenn du dich mal als Gladiator ausprobieren möchtest, wartet draussen auf dich eine weitere Aufgabe, welche du mit einem Klassenkameraden zusammen angehen kannst 60 Posten 9 Brot und Spiele Informationstext Ein römisches Amphitheater war so gross wie heute ein Fussballstadion. Aber die Römer sahen dort keinen Fussball. Das Amphitheater war der Ort, wo Gladiatorenspiele ausgetragen wurden – Kämpfe auf Leben und Tod, die von durchtrainierten Männern ausgetragen wurden – den Gladiatoren. Hölzerne Amphitheater Bei den ersten Gladiatorenkämpfen im Jahre 264 v.Chr. traten gerade mal drei Gladiatorenpaare gegeneinander an. Doch zu Julius Caesars Zeiten, 200 Jahre später, waren die Gladiatorenspiele zu gigantischen Veranstaltungen geworden, mit Hunderten von Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen. Wie die Theater waren auch die Amphitheater vergängliche Holzbauten. Ein Amphitheater aus Stein wurde 29. V.Chr. erbaut, aber schon 64 n.Chr. zerstört. An seiner Stelle liessen die Kaiser Vespasian und Titus das Amphitheater bauen, das wir heute Kolosseum nennen. Das Kolosseum Das Kolosseum wurde 80 n.Chr. fertiggestellt. Es war für die damalige Zeit gewaltig – 188 Meter lang, 156 Meter breit und 40 Meter hoch. Der Innenraum bot 50 00 Menschen Platz. Die fünf Zuschauerränge rund um die Arena konnten über 76 Eingänge zu ebener Erde erreicht werden. Unter dem Fussboden der Arena befand sich ein Kellergeschoss mit einem ausgeklügelten System von Gängen, Rampen und Aufzügen, die zu den Falltüren im Arenaboden führte. Hier wurden wilde Tiere gehalten. Ein Tunnel führte zur Grossen Schule «Ludus Magnus», wo die Gladiatoren lebten und trainierten. 61 Es gab verschiedene Typen von Gladiatoren. Diese Typen blieben jedoch nicht immer gleich. Im Laufe der Jahre hatten die Römer immer wieder andere Vorlieben. Auf diesem Arbeitsblatt lernt ihr fünf dieser Typen kennen, die über längere Zeit in «Mode» waren. Hier seht ihr vier Gladiatoren in ihrer Kampfmontur. Versucht bei jedem, seine typischen Ausrüstungsteile herauszufinden und anzukreuzen. Was gehört zu wem? Versuche, die Ausrüstung dem passenden Typ Gladiator zuzuordnen. 62 Wer kämpft hier gegen wen? Versuche, anhand der Ausrüstung den Typ des Gladiators herauszufinden. 63 Posten 9 Brot und Spiele Aufgabe 1 Lösung 64 Posten 9 Brot und Spiele Aufgabe 1 Lösung 65 Posten 10 Römische Bauten Auftrag Um was geht es? Die Römer waren wahre Meister und Genies. Sie haben für die Nachwelt sehr viele Dinge hinterlassen. An diesem Posten erfährst du, was das war, welchen Einfluss diese Erfindungen auf das Leben der Römer hatte und was bis heute noch geblieben ist. Was ist die Aufgabe? Nimm dir die Blätter zum Thema «Römischen Bauten – Informationstext» und lies dich ins Thema ein. Schau dir anschliessend die beiden Filme auf LearingView an. Beide Filme erklären dir, wie ein ganz bestimmtes Bauwerk funktioniert hat Posten 10) Römische Bauten 1 Posten 10) Römische Bauten 2 Löse anschliessend die beiden Frageblätter zu den Aquädukten. Zusatzauftrag: Nun bist du bereit, mit einem deiner Kollegen eine eigene Wasserleitung (Aquädukt) zu bauen. Nutze dazu das bereitgestellte Material in der fahrbaren Box vor dem Schulzimmer. Ein Bauplan findest du ebenfalls dort. 1) Baue ein eigenes Aquädukt mit den bereitgestellten Materialien 2) Start und Ziel ist auf dem Bauplan verzeichnet 3) Wenn du deine Wasserleitung gebaut hast, stelle einen Wassereiner unter das Ende deiner Wasserleitung als Auffangbecken. 4) Mache ein Video von eurem Versuch a. Schütte einen Wassereimer mit 10 Liter Wasser in den Start-Trichter b. Miss am Schluss, wieviel Liter Wasser im Auffangeimer angekommen ist c. Ladet euer Video auf LearningView Posten 10 hoch 66 Posten 10 Römische Bauten Informationstext Die Römer setzten in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit neue Massstäbe. Die Grösse des Imperiums war beeindruckend. Weder vor noch nach den Römern gab es je ein Volk, das sich so über Sprach-, Glaubens oder geographischen Grenzen hinweg ausgebreitet hat. Einige der Erfindungen aus der Zeit wirken bis in die heutige Zeit nach, auch wenn die Römer viele Ideen und Techniken von den Griechen oder Ägyptern abgeschaut haben. 67 68 69 Posten 10 Römische Bauten Fragenbogen Schau dir nun das Video auf LearningView an und versuche, die Zeichnung zu beschriften und die Fragen zu lösen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 70 1. Wie nennt man die römischen Wasserleitungsbauten? 2. Wie wurde das Wasser über Hügel und Täler in die Stadt geleitet? Kubikmeter Wasser pro Tag in die km Leitungen Stadt, wo führten der Stadtbevölkerung etwa 1300 zur Verfügung standen. 3. Warum kennen wir das Wasserversorgungssystem von damals sehr gut? 4. Warum benutzte man nicht Wasser aus dem Stadtfluss Tiber? 5. Was spielte beim Bau der Überlandleitungen eine wichtige Rolle und musste genau berechnet werden? 6. Wie schafften es die Römer, dass das Wasser relativ sauber blieb? 7. Welche Teile der damaligen Wasserleitungen sind heute noch in Betrieb? 8. Warum waren die Steinbögen der Wasserleitungen wichtig? 9. Warum ging in den Wasserkanälen kaum Wasser verloren? 10. Welche Nachteile sahen die Römer bei der Wasserleitung durch Rohre? 11. Was geschah mit dem Wasser in Rom? 71 Posten 10 Römische Bauten Lösung 1. Quelle 2. Vorklärbecken Auffangbecken zum Reinigen des Wassers 3. Tunnel 4. Oberirdischer Kanal Aquädukt 5. Tiber 6. Verteilerbecken 7. Brunnen 8. Thermen 9. Insula (Wasserverteilung nur bis ins EG.) 10. Häuser der reichen Römer 11. Zisterne Kanalisation 72 Posten 10 Römische Bauten Lösung 1. Wie nennt man die römischen Wasserleitungsbauten? Aquädukt 2. Wie wurde das Wasser über Hügel und Täler in die Stadt geleitet? 10 km Leitungen führten 180 00 Kubikmeter Wasser pro Tag in Stadtbevölkerung etwa 1300 die Stadt, wo der Brunnen zur Verfügung standen. 3. Warum kennen wir das Wasserversorgungssystem von damals sehr gut? Viele Teile der Anlagen sind auch heute noch in Betrieb oder sichtbar. 4. Warum benutzte man nicht Wasser aus dem Stadtfluss Tiber? Dieses Wasser war sehr schmutzig. 5. Was spielte beim Bau der Überlandleitungen eine wichtige Rolle und musste genau berechnet werden? Das Gefälle des Kanals. 6. Wie schafften es die Römer, dass das Wasser relativ sauber blieb? Die Römer bauten ein Dach über den Wasserkanal. 7. Welche Teile der damaligen Wasserleitungen sind heute noch in Betrieb? Die Tunnel 8. Warum waren die Steinbögen der Wasserleitungen wichtig? So konnte man das Wasser über tiefe Schluchten transportieren. 9. Warum ging in den Wasserkanälen kaum Wasser verloren? Die Kanäle hatten ein Dach und waren mit einer Masse wasserdicht ausgestrichen. 10. Welche Nachteile sahen die Römer bei der Wasserleitung durch Rohre? Da die Rohre aus Ton waren, brachen diese leicht und das Wasser ging verloren. 11. Was geschah mit dem Wasser in Rom? Es wurde in einem Verteilerbecken an die Thermen, Brunnen und Haushalte verteilt. 73 Posten 11 Zusatz: Zum Auflockern Auftrag Um was geht es? Die Freizeitgestaltung der Römer war sehr unterschiedlich – abhängig von ihrem Stand. Bei den Kindern waren Spiele mit Nüssen oder kleinen Knochen sehr beliebt. Einige dieser Spiele kennen wir heute noch. Damit auch du etwas Abwechslung erhältst und dich von der Werkstatt erholen kannst, warten einige römische Spieleklassiker auf dich. Probiere sie aus – viel Spass Was ist die Aufgabe? Bei diesem Posten darfst du dich in einigen römischen Spielen versuchen. Nimm dir eine der Spieleanleitungen und einen Partner und versuche dein Glück. Nimm dir die Box mit dem Spiel deiner Wahl und stelle den Timer auf 7 Minuten 74 Orca Du brauchst: • • ein Tongefäß oder eine Schüssel, eventuell mit engem Hals das ist die Orca 5 Haselnüsse pro Spieler Für dich liegen Ping-Pong-Bälle bereit So geht: Stell das Gefäß draussen in einer Entfernung von zum Beispiel 1 oder 2 auf. Je weiter weg, um so schwieriger wird es natürlich. Jeder Spieler versucht, mit seinen 5 Nüssen die Orca zu treffen. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Treffern. 75 Mühle Du brauchst: • • • ein Spielbrett 9 schwarze Spielsteine 9 weisse Spielsteine So geht: Beide Spieler besitzen zu Beginn neun Spielsteine, die durch zwei unterschiedliche Farben voneinander zu unterschieden sind. In unseren Grafiken verwenden wir grau und schwarz. Ziel des Spiels ist es, so viele Mühlen wie möglich zu schliessen und damit Spielsteine des Gegners vom Brett nehmen zu können, bis dieser nur noch zwei Spielsteine übrig hat. Jede Partie besteht aus drei Phasen, in denen jeweils bestimmte Regeln zu beachten sind: 1) Setzphase: In der Setzphase legen die beiden Spieler ihre Spielsteine abwechselnd auf das zunächst leere Spielbrett. Als Ablagepunkte dienen die acht Schnittpunkte eines Quadrates. Traditionell beginnt der Spieler, der die weissen Spielsteine hat. Wer die weissen Spielsteine bekommt, wird zuvor ausgelost. 2) Zugphase: Nachdem beide Spieler ihre neun Spielsteine gesetzt haben, beginnt die Zugphase des Spiels. In dieser ist es jedem Spieler erlaubt, seine eigenen Spielsteine von einem Schnittpunkt zu einem benachbarten zu ziehen. Allerdings müssen die Schnittpunkte, auf die gezogen werden soll, frei von anderen Spielsteinen sein. Auch in dieser Phase wechseln sich die beiden Spieler mit ihren Zügen ab. 3) Endphase: Die Endphase beginnt für einen Spieler, sobald er nur noch drei Spielsteine zur Verfügung hat. Er darf nun seine Spielsteine von einem beliebigen Schnittpunkt zu einem freien anderen bewegen. Es ist also nicht mehr zwingend notwendig, dass Schnittpunkte, auf die gezogen werden soll, benachbart sind. Wenn beide Spieler nur noch drei Steine besitzen, befinden sich beide in der Sprungphase. 76 Delta Du brauchst: • • ein Spielfeld (Ist bereits aufgezeichnet - draussen neben der Garderobe) 5 Kastanien oder Nüsse pro Spieler plus eine größere Anzahl zum Verteilen So geht: Jeder bekommt 5 Nüsse. Reihum wird geworfen. Ziel ist es, dass die Nuss auf einer möglichst hohen Zahl landet. Jeder Spieler erhält nach seinem Wurf so viele Nüsse, wie er Punkte erreicht hat. Wer nach seinen 5 Würfen die meisten Nüsse besitzt, hat gewonnen. 77 Fünfsteinspiel Du brauchst: • 2 bis 5 Nüsse pro Person (es gehen auch Kieselsteine) • So geht: 1) Eine bestimmte Anzahl von Nüssen wird mit einer Hand hochgeworfen und soll mit dem Handrücken aufgefangen werden. 2) Dann werden die noch vorhanden Nüsse aus dieser Position wieder hochgeworfen und sollen wieder mit der Handfläche gefangen werden. 3) Wie viele Nüsse sind noch da? Gewonnen hat der, der die meisten Nüsse 78