Arbeitsblatt: Die Schweiz im revolutionären Europa Teil 2

Material-Details

Dieses Dossier behandelt die Entstehung der Schweiz vom Ancien Régime bis zum Bundesstaat nach dem Lehrmittel Zeitgeschichte
Geschichte
Schweizer Geschichte
7. Schuljahr
20 Seiten

Statistik

212779
51
1
04.05.2025

Autor/in

Lucienne Emmenegger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Schweiz im revolutionären Europa Teil 2 Der Bundesstaat Schweiz entsteht Ancien Régime Helvetik Mediation Restauration Regeneration Sonderbundskrieg Bundesstaat Gründung des Deutschen Reichs Bourbaki-Panorama Name:_ Klasse:_ Lehrperson: Lernziele Die Schweiz im revolutionären Europa Teil 2 AB 00 Allgemein: Ich kann die Epochen der Entstehung der modernen Schweiz der richtigen Frucht zuordnen und erklären, warum diese zu der Epoche passt. (Plakate) Ancien Régime Feige, Helvetik Haselnuss, Mediation/Regeneration/Restauration Traube, Bundesstaat Orange Ich kenne die Jahreszahlen zu den Epochen (siehe Arbeitsblätter Titel) Arbeitsblätter und Buch 1. Ich weiss, dass die Etape bis zum Ausbruch der Französischen Revolution 1798 in der Schweiz Ancien Régime heisst. (AB 02 2. Ich weiss, wie die politische Situation in der Schweiz zu dieser Zeit aussah und kann den Begriff Staatenbund erklären (AB 02) 3. Ich weiss, wie die Ideen der französischen Revolution in der Schweiz aufgenommen wurden und kenne die Interessen, die Frankreich an der Eidgenossenschaft hatte (AB 02) 4. Ich weiss, dass mit dem Einfall der Franzosen in die Schweiz die Helvetik ausgerufen wurde und weiss, wie der schweizerische Staatsaufbau unter französischer Herrschaft organisiert wurde. (AB 03, Buch 86) 5. Ich kann die Begriffe Einheitsstaat erklären (AB 03, Buch 86) 6. Ich weiss welche positiven und negativen Auswirkungen die Helvetik mit sich brachte. (AB 03, Buch 86) 7. Ich kann die Begriffe Mediation und Mediatonsverfassung erklären (AB 04/AB 04a) 8. Ich weiss, wie Napoleon in der Schweiz vermittelte und welche Veränderungen dies mit sich brachte. (AB 04a, Buch 92) 9. Ich weiss, wie die Schweiz nach dem Wiener Kongress aufgebaut ist (AB 05) 10. Ich kann die Begriffe Restauration, Liberale und Konservative erklären (AB 06a, Buch 96) 11. Ich kann 3 Forderungen der Liberalen und Konservativen nennen (AB 06a) 12. Ich kann den Begriff Regeneration erklären (AB 07, Buch 96) 13. Ich kenne Merkmale der alten und neuen Schule (AB 07, 98) 14. Ich kenne die Gründe, die zum Sonderbundskrieg führten und kann den Sonderbundskrieg erklären (AB 08, Buch 100) 15. Ich weiss, welche 7 Kantone sich zum Sonderbund zusammenschlossen und kann sie auf einer Karte anmalen. 16. Ich weiss, dass Henry Dufour der Chef der liberalen Armee war und kenne die Gründe, warum er als Held verehrt wird. (AB 08) 17. Ich kann den Begriff Bundesstaat erklären (AB 09, Buch 110) 18. Ich kann den Begriff Neutralität erklären und weiss auch welche Aufgaben Neutralität beinhalten. (AB 09, Buch 110) 19. Ich kenne Aufgaben des Bundes und Kantone (AB 09) 20. Ich weiss, wer Henry Dunant ist, was das rote Kreuz ist und welche Rolle das Rote Kreuz inne hat. (AB 10) 21. Ich weiss, dass auch die Deutschen ihren eigenen Staat wollten und dies eine wichtige Ursache für den Deutsch-Französischen Krieg war und was der Krieg den Deutschen am Schluss brachte. (AB 12, Buch 106) 22. Ich kann auf einer Karte Elsass-Lothringen einzeichnen und weiss, was mit dieser Region nach dem Deutsch-Französischen Krieg geschehen war. (AB 12) 23. Ich weiss, wer Boubaki war (AB 10, Buch 108) 24. Ich weiss, was die Schweiz mit dem Deutsch-Französischen Krieg zu tun hat und kann den Begriff Internierung in diesem Zusammenhang erklären. (AB 12, Buch 108) 25. Ich weiss, was das Bourbaki-Panorama ist und was man dort besichtigen kann. (AB 10, Buch 108, Film) Was weiss ich über die Schweizer Geschichte? AB01 1. Welche Kantone haben die Schweiz gegründet? In welchem Jahr? 2. An welchem Datum feiert die Schweiz ihren Geburtstag? 3. Wie viele Kantone hat die Schweiz 2025? 4. Welche Person ist dafür verantwortlich, dass es in der Schweiz gleichberechtigte Kantone gibt? o Ludwig XVI Napoleon Fürst Metternich 5. Was für eine Regierungsform hat die Schweiz heute? 6. Was ist an dieser Regierungsform typisch? Nenne 2 Eigenschaften. 7. Weisst du in welchem Jahr die Schweiz zu einem Bundesstaat wurde? Kreuze an. o o 1919 2012 1848 1789 8. Weisst du in welchem Kanton das Rote Kreuz seinen Sitz hat und was seine Aufgabe ist? Sitz:Aufga be: 9. Du hast sicher schon gehört, dass die Schweiz neutral sei. Was bedeutet das wohl? Aussehen der Schweiz bis 1789 – Ancien Régime AB02 1. Deine Lehrperson hat dir Informationen über die Alte Eidgenossenschaft erzählt. Setze nun die fehlenden Wörter aus der untenstehenden Tabelle in die Lücken ein. Gleichberechtigung, Währung, Verträgen, Staatenbund, Tagsatzung, Feigen, Untertanengebiete, aufgeklärte, Gesetze, Alte Ordnung, Verwaltung, alle, rechtlos, Zeitungen, Ancien Régime, Selbstbestimmung Die Etappe bis zum Ausbruch der Französischen Revolution nennt man in der Schweiz . Dies heisst übersetzt . Zu dieser Zeit war die Eidgenossenschaft ein lockerer von 13 unabhängigen Staaten. Man kann die Eidgenossenschaft mit einzelnen Früchten, z.B. vergleichen. Diese 13 Mitgliedstaaten hatten jeweils dazugehörige. Weiter bestand die damalige Eidgenossenschaft aus zugewandten Orten (Die zugewandten Orte waren Territorien, die mit der Alten Eidgenossenschaft durch ein System von verbunden waren.) Politische Situation Jeder der 13 Orte hatte eine eigene , eigene, eigene Beziehungen zum übrigen Europa. Alle legten viel Wert darauf, innerhalb der Eidgenossenschaft möglichst viel Souveränität () zu bewahren. Das Machtmonopol lag bei Zünften, reichen Familien und Städten. Die alljährliche (bevollmächtigte Boten der eidg. Orte berieten gemeinsam Geschäfte, „einen Tag setzen)war das einzige Element, das die einzelnen Staaten zusammenhielt. Ihre Hauptaufgabe war die der Gemeinen Herrschaften, die Aushandlung von Soldverträgen sowie Verhandlungen mit dem Ausland. Es mussten 13 Orte einverstanden sein, um etwas Neues einzuführen. Sie hatte wenige Kompetenzen, da die politische Macht bei den Kantonsregierungen lag. Die Rechte der Bürger waren sehr beschränkt. Die Landbevölkerung fast . Ideen der französischen Revolution Natürlich kamen die Ideen der französischen Revolution auch im Gebiet der Eidgenossenschaft zur Sprache. Durch , Reisende, oder durch Emigranten hörte man schon weit vor der Revolution von den Vorgängen in Frankreich. Die Ereignisse im Nachbarland wurden mit Spannung verfolgt. Unterstützt durch den Umsturz in Frankreich, forderten nun auch die Untertanengebiete in der Schweiz ihre gegenüber der Obrigkeit. Mit der Revolution sympathisierten vor allem Intellektuelle Kaufleute, Unternehmer, Beamte, Geistliche beider Konfessionen, Bürger der wirtschaftlichen und politischen Hauptorte, benachteiligte Landstädtchen und wohlhabende Bauern. 2. Lies im Buch auf Seite 86 V1 und V2. a) Schreibe hier auf, was man unter einem Staatenbund versteht. b) Nenne verschiedene Gründe für das Interesse Frankreichs an der Eidgenossenschaft. c) Überlege dir, welches die Staatsform zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft war. Kreuze die richtige Antwort an. Die Helvetik 1798 – 1803 03 AB Nach ihrem Einbruch in die Schweiz gaben die Franzosen unserem Land eine neue Ordnung. a) Lies im Buch Seite 86 das Kapitel Ein Einheitsstaat entsteht: Die Helvetische Republik und den untenstehenden Text. Der Staatsaufbau der Schweiz unter französischer Herrschaft. Die Schweiz war von Frankreich abhängig. Nach ihrem Einmarsch 1798 schufen die Franzosen aus der alten Eidgenossenschaft die „République Helvetique une et Indivisible (die einheitliche und unteilbare Helvetische Republik). Sie war ganz nach dem Vorbild des damaligen Frankreich organisiert. Danach war die Schweiz von einem Direktorium mit fünf Mitgliedern regiert. Diese setzten in den Kantonen Statthalter ein. Die Kantone verloren jegliche Selbständigkeit; die Kantonsgrenzen wurden öfters verändert, mache neu geschaffenen Kantone existierten nur wenige Monate. Diese Lösung bewährte sich nicht. Es gab dauernd Regierungswechsel, Umstürze, Aufstände und Bürgerkriege. Die meisten Schweizer hingen an der Eigenständigkeit der Kantone. b) Beantworte die folgenden Fragen: a) Wie wurde der schweizerische Staatsaufbau organisiert? b) Der politische Zustand der Schweiz während der Helvetik kann mit einer Haselnuss verglichen werden. Erkläre warum. c) Welche Folgen hatte die Französische Abhängigkeit der Schweiz für die Kantone? Die Mediation 1803 – 1813 AB 04 a) Lies die untenstehende Textquelle durch, male mit Leuchtstift alle Elemente an, die zeigen, dass es noch immer Probleme in der Schweiz gibt. b) Beantworte die folgenden Fragen auf die untenstehenden Linien. 1. Welche Rolle nimmt Napoleon ein? 2. Warum wird wohl die die Zeitspanne zwischen 1803 und 1813 wohl als Mediationszeit bezeichnet? b) Erkläre den Begriff Mediator. Betrachte dazu auch die Abbildung. Die Mediation 1803 – 1813 AB 04a a) Lies im Buch auf Seite 92 die Texte VT1 – VT3 b) Beantworte die untenstehenden Fragen. 1. Erläutere die Veränderungen, die die Meditationsverfassung zur Folge hatte. 2. Überlege dir, welches die Staatsform in diesem Zeitabschnitt war? Kreuze die richtige Antwort an. 3. Wo lang der Hauptunterschied zur Verfassung der Helvetischen Republik? 4. Hier findest du eine Karte wie die Schweiz zur Zeit der Mediation aussah. Welche Kantone fehlen, wenn du mit der heutigen Schweizer Karte vergleichst? Die Schweiz und der Wienerkongress 05 AB Napoleon ist besiegt und die revolutionären Unruhen finden im Jahre 1815 ein Ende. Mit dem Wiener Kongress erhielt neben Europa auch die Schweiz eine neue Ordnung. Die Mediationsakte wurde durch den Bundesvertrag von 1815 ersetzt. Die Schweiz blieb ein lockerer Staatenbund mit gleichberechtigten Kantonen. Hier sind einige Punkte dargestellt, wie die Schweiz nun aufgebaut ist. a) Schreibe den richtigen Buchstaben zum richtigen Satz in der Tabelle. 1) 5) 2) 3) 4) Alle Kantone der Schweiz sind gleichberechtigt. Die militärische Sicherheit und die Beziehungen mit dem Ausland sind Sache der ganzen Eidgenossenschaft. Über diese Angelegenheiten entscheidet die Tagsatzung. Jeder Kanton entsendet 1 Vertreter. Das Stimmenmehr ist für alle Kantone verpflichtend. Jeder Kanton kann seine innere Ordnung festlegen. Es ist ihm freigestellt, welche Rechte er seinen Bürgern geben will. Jeder Kanton kann weiterhin die Zoll-, Weg- und Brückengebühren erheben und eigene Münzen prägen. b) Am Wienerkongress wurde der Schweiz die immerwährende Neutralität garantiert. Versuche den Begriff Neutralität zu erklären. Was heisst es für ein Land neutral zu sein? Einstieg Restauration AB 06 Die Restauration 1815 – 1830 1. Eine kurze Repetition als Überblick. Nenne für jede Spalte 3 Stichworte, die für die entsprechende Periode kennzeichnend sind. Ancien Régime vor 1798 Helvetik 1789-1803 Mediation 1803-1814 2. Die Zeitspanne nach dem Weiner Kongress nennt man Restauration. Was bedeutet Restauration eigentlich wortwörtlich. Was wollten wohl die Schweizer mit dieser Zeitspanne erreichen? 3. Betrachte die folgende Karikatur, die den Titel „Aristokratenhosenlupf trägt. a) Beschreibe was du siehst. b) Welche Seite bzw. Figur wird den Hosenlupf wohl gewinnen. Die Restauration 1815 – 1830 AB 06a 1. Lies im Buch auf Seite 96 den Text Restauration. 2. Schreibe nun hier die Definition auf, was man unter dem Begriff Restauration versteht. 3. In der Schweiz gab es Konservative und Liberale. Was bedeuten die beiden Begriffe? Konservative: Liberale: 4. Du hast im Buch auf Seite 96 einiges erfahren, was die Konservativen möchten. Lies nun hier die Forderungen der Gegenseite, der Liberalen. Die Politiker, welche nach 1815 die Ideen der Aufklärung wieder aufnahmen, nannte man „Liberale (Freiheitsfreunde von lateinisch „libertas: Freiheit. Der einzelne Mensch sollte sich frei entfalten können. Liberale Forderungen: Unter Herrschaft eines ganz oder fast uneingeschränkt regierenden Herrschers war die persönliche Freiheit nicht gesichert. Daher forderten die Liberalen, jeder Staat müsse eine Verfassung haben. In dieser sollten die Freiheitsrechte und die Organisation des Staates festgelegt werden. Gewaltenteilung: Kein Vertreter des Staates – König oder Präsident, Armee, Polizei, Richter, Beamte – sollte seine Befugnis überschreiten können. Daher befürworteten die liberalen die Trennung und gegenseitige Kontrolle der Staatsgewalt. Die Gesetze sollten durch ein vom Volk gewähltes Parlament erlassen werden. 5. Nenne je 3 Forderungen der Liberalen und 3 der Konservativen. konservativ liberal Während der Restauration vergrösserte sich das Territorium definitiv um die Kantone Wallis, Genf und Neuenburg. Oberste Behörde wurde erneut die Tagsatzung. Jeder Stand hatte eine Stimme, jeder Halbkanton eine halbe Stimme. Regeneration 1830 – 1848 AB 07 1. Betrachte die Karte und kreuze die richtige Staatsform der Schweiz in der Restauration und Regeneration an. 2. Im untenstehenden Text erfährst du, warum Basel heute in Baselland und Baselstadt getrennt ist. Nenne den Grund dafür. 3. Schreibe hier auf, was der Begriff Regeneration genau bedeutet. 4. Nenne Merkmale der alten und neuen Schule. Mit Krieg zur Bundesverfassung von 1848 08 AB Die Konflikte spitzen sich zu. a) Lies den untenstehenden Text und beantworte die Frage dazu. Ein friedliches Zusammenleben schien in der Eidgenossenschaft immer weniger möglich. Die Regeneration hatte einen Graben quer durch die Schweiz geschaffen. Auf der einen Seite davon befanden sich die Liberalen, die sich für einen einheitlichen Staat einsetzten. Auf der anderen Seite die Konservativen, die an der Selbständigkeit der Kantone festheilten. Beide provozierten einander, so dass das Zusammenleben immer schwieriger wurde. b) Fasse die Hauptaussage zusammen, wieso sich die Konflikte in der Schweiz zuspitzen. Sonderbundskrieg von 1847 c) Schau den kurzen Film zum Sonderbundskrieg und beantworte die untenstehenden Fragen. 1. Warum haben sich 7 Kantone zusammengeschlossen? 2. Welche 7 Kantone haben sich zum Sonderbund zusammengeschlossen. Male sie mit roter Farbe an. 3. Wie haben die liberalen Kantone auf den Sonderbund reagiert? 4. Wie hiess der Chef der Armee, den die liberalen auserwählt hatten? 5. Was war seine Absicht? 6. Was geschah am Ende des Films mit der Schweiz? Weisst du zu was die Schweiz nun wurde (Name?) 7. Lies den folgenden Text nach dem Film und beantworte die untenstehende Frage. 8. Warum wurde Henry Dufour in der Nachfolgezeit als „Held verehrt? Begründe deine Vermutungen. 9. Ein Tourist fragt dich, was „Sonderbundskrieg bedeutet. Erkläre ihm, worum es geht und welche Folgen er hatte. Du kannst auch das Buch Seite 100 noch zur Hilfe nehmen. Die Schweiz – ein Bundesstaat 09 AB Die Schweiz am Ziel: Die Bundesverfassung von 1848 a) Lies den untenstehenden Text und beantworte anschliessend Frage 1 und 2. Die Anhänger der alten Ordnung, wie sie in Wien 1815 geschaffen worden war, waren in der Schweiz besiegt worden. Jetzt gingen die Sieger daran, die alte Ordnung durch einen neue zu ersetzen. Diese neue Bundesverfassung bildet bis heute die Grundlage des schweizerischen Bundesstaates. Die Bundesverfassung von 1848 sicherte jedem Bürger die wichtigsten Freiheitsrechte. Seit 1815 war die Neutralität der Schweiz festgelegt worden. Bei Konflikten der europäischen Staaten bot sich die neutrale Schweiz als Vermittlerin und als Ort für Friedensverhandlungen an. Es ist auch heute eine der Stärken der Schweiz, zwischen Konfliktparteien zu vermitteln und einen neutralen Ort für Verhandlungen anzubieten. Am wichtigsten war das Verhältnis zwischen dem neuen Bund und den Kantonen. Wichtige Aufgaben wurden von den Kantonen dem Bund übertragen, andere bleiben kantonal. An die Stelle der Tagsatzung trat ein Parlament (Legislative), das in zwei Abteilungen zerfiel: Der Nationalrat und der Ständerat. Gesetze waren nur gültig, wenn sie von beiden Abteilungen angenommen wurden. Gemeinsam wählten beide Räte den Bundesrat (Exekutive) und das Bundesgericht (Legislative). In der Bundesverfassung von 1848 wurden klar die Aufgaben des Bundes und der Kantone geregelt. 1. In welchem Jahr wurde die Schweiz ein Bundesstaat? 2. Überlege dir, welches die Staatsform in diesem Zeitabschnitt war und heute noch ist. Kreuze die richtige Antwort an. 3. Was bedeutet schon wieder der Begriff „Neutralität? 4. Versuche die Begriffe richtig zuzuordnen. Schreibe sie unter das Bild. Welche Aufgaben hat der Bund, welcher die Kantone inne? Strassenbau, Zollwesen, Armenfürsorge, Führung und Einsatz de Armee, Erziehungswesen, Polizeiwesen, Geldwesen, Gesundheitswesen, Aussenpolitik, Postwesen Der Bund übernahm: Die Kantone übernahmen weiterhin 5. Organisation des Bundesstaates: Wer wählt wen? Zeichne die Organisation des Bundesstaates aus deinem Buch Seite 104 hier ab. AB 10 Helveticus 15. Henry Dunant und das Rote Kreuz 04:08 Minuten / Schau dir die Episode 15 an. Beantworte anschliessend folgende Fragen: 1. Wann und wo spielt sich die Geschichte ab? 2. Was will Henry Dunant in Italien? 3. Was ist das Hauptproblem der Verwundeten? 4. Wo holt Dunant Hilfe? 5. Wo werden die Verwundeten untergebracht? 6. Welche zwei Dinge schlägt Dunant in seinem Buch vor? a) . b) 7. Henry Dunant hat sein Buch «allen wichtigen Leuten» geschickt. Wem würde er es wohl heute schicken? Wem würdest du es schicken? Zähle vier Leute auf. a) . c) b) . d) . 8. Henry Dunants Wirken führte zu den «Genfer Konventionen», einem Abkommen über den Krieg. Was denkst du, ist darin beschrieben? Gründung des Deutschen Reiches AB 11 1. Betrachte das Bild und beschreibe was du siehst auf die untenstehenden Linien 2. Welche beiden Länder könnten in diesen Krieg involviert sein? 3. Betrachte die Karte. Was könnte die Schweiz mit diesem Krieg zu tun haben? Gründung des Deutschen Reiches 12 1. Vom Deutsch-Französischen Krieg zum Deutschen Kaiserreich. a) Lies im Buch Seite 106 den VT 2 und lies den untenstehenden Text. AB Die Ursache des Deutsch-Französischen Krieges liegt im Streben der Völker nach eigenen Nationalstaaten. Während Spanien, Frankreich und England die Grundsteine zu ihrem Nationalstaat bereits im Spätmittelalter gelegt haben und dieser Prozess nach der französischen Revolution und Napoleon praktisch abgeschlossen ist, finden die Staaten Mitteleuropas (ohne die Slaven) erst zwischen 1848 und 1871 die nationale Einigung. Nach der Schweiz und Italien wollen auch die Deutschen ihren eigenen Staat. Doch wo verlaufen Deutschlands Grenzen und welcher der 35 deutschen Fürsten-Staaten soll das neue, einheitliche Gebilde anführen? Die Antworten auf diese Fragen ergeben sich aus dem Deutsch-Französischen Krieg. b) Was wollten die Deutschen, was die Schweizer schon hatten? c) Wer ging als Sieger aus dem Deutsch-Französischen Krieg? d) Frankreich musste Elsass-Lothringen an Deutschland abtreten. Male auf der untenstehenden Karte an, wo sich Elsass-Lothringen befindet und beschrifte es. 2. Bourbaki e) Lies den untenstehenden Text. Der Deutsch-Französische Krieg dauert vom Juli 1870 bis Februar 1871 und endet mit der vollständigen Niederlage Frankreichs. In diesem Krieg kommt auf der deutschen Seite modernste Technik zum Einsatz. Die Armee des französischen Generals Bourbaki dagegen ist die letzte Reserve. Im kalten Januar 1871 wird sie im Jura von deutschen Truppen eingekesselt. Bourbaki verübt einen Selbstmordversuch. f) Was hat wohl die Schweiz mit dem Deutsch-Französischen Krieg zu tun? Nenne hier deine Vermutung. g) Lies nun im Buch auf Seite 108 VT 1. Was stellen nun diese Bild wohl dar? h) Im Buch ist von Internierung der Franzosen die Rede. Was ist damit gemeint? i) Der Grenzübertritt der vielen Bourbaki-Soldaten Herausforderung für die Schweiz. Nenne ein paar. war „eine grosse j) Was brachte der Krieg für Deutschland d.h. was passierte am 18. Januar 1871?