Arbeitsblatt: Lerntipps
Material-Details
Übersichtsblatt zu Lerntipps und Lernstrategien
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
klassenübergreifend
2 Seiten
Statistik
212853
55
1
21.05.2025
Autor/in
Anne-Sophie Hunziker
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Lernen lernen: Tipps und Tricks Wie funktioniert Lernen? Wenn du etwas Neues lernst, entstehen in deinem Gehirn neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Je öfter du etwas lernst, desto stabiler werden diese Verbindungen. Dies führt dazu, dass du dieses Wissen besser abrufen kannst (auch wenn du aufgeregt bist z.B. bei Prüfungen). Diese Verbindungen werden ebenfalls stabiler, wenn du unterschiedliche Sinne und Lernzugänge einsetzt. Wenn du einen Text also nur einmal liest, ist diese Verbindung sehr dünn und nach wenigen Minuten oder Stunden wirst du bereits vergessen haben, was du gelesen hast. Wenn du den Text mehrmals liest, bleibt das Wissen länger erhalten. Wenn du längerfristig das Wissen abrufen möchtest, reicht es jedoch nicht, den Text nur zu lesen. Dann solltest du weitere Lernzugänge dazunehmen. Streiche wichtige Textpassagen an, mache dir Notizen, schreibe eine Zusammenfassung, erstelle ein Lernplakat, . Je mehr Zusammenhänge du dabei herausarbeitest, desto mehr Nervenverbindungen werden erstellt. Ein weiterer wichtiger Punkt für die stabile Speicherung von gelerntem Wissen sind die Emotionen. Überlege dir, was diese Lerninhalte mit dir zu tun haben und welche Emotionen sie bei dir auslösen. So kann zum Beispiel das Lernen mit Musik dazu führen, deine Emotionen durch das Hören der Musik mit dem gelernten Stoff zu verknüpfen. Ein letzter Punkt ist das Lernen in Bewegung. Wenn du z.B. Wörtli während dem Treppensteigen oder beim Jonglieren lernst, entstehen ebenfalls viel tragfähigere Verknüpfungen und du kannst das Wissen später besser abrufen. Lernen ist ein aktiver Prozess Lernen ist etwas, das du aktiv machen musst. Lerninhalte werden nicht in die Köpfe abgefüllt, sondern entstehen, wenn du dich einbringst und mitdenkst. Je mehr unterschiedliche Lernzugänge du einsetzt, desto besser wirst du den Stoff abspeichern. Aktive Lernstrategien Zusammenfassungen schreiben Notizen machen Gelernten Stoff als Lernplakat gestalten Lernnetze bilden Begriffe verknüpfen Lerninhalte jemandem erklären Einen Comic zum Lerninhalt erstellen Diagramme erstellen Jemandem einen Brief über den Lernstoff schreiben Gegenseitig ein Quiz erstellen und lösen Lernen hat also auch viel mit Kommunikation zu tun. Erkläre jemandem, wie du etwas verstanden hast. Daraus entstehen spannende Fragen, die zeigen, wie gut du den Lernstoff begriffen hast. 14 Lernen lernen: weitere Lerntipps Beginne rechtzeitig mit dem Lernen Es bringt nichts, kurz vor einer Prüfung den kompletten Stoff aufzuarbeiten. Damit bist du überfordert und schaltest irgendwann ab. Man ist immer nur begrenzt aufnahmefähig. Teile dir die Zeit ein und fange immer rechtzeitig mit dem Lernen an. Kurz vor der Prüfung solltest du den Stoff nur noch wiederholen. Verschaffe dir einen Überblick und plane Lernzeiten Oft kommt es dir so vor, als würdest du vor einem Berg stehen. Du weisst nicht, wo du anfangen sollst. Verschaffe dir einen Überblick und mache dir eine Liste, was du alles erledigen musst. Dann notiere dir in einem Zeitplaner, welche Menge du davon täglich lernst. So kannst du dich langsam voranarbeiten und hast jedes Mal kleine Erfolgserlebnisse. Sorge für die richtige Arbeitsumgebung Du solltest bequem sitzen und ausreichend Licht sowie Platz haben. Im Chaos an einem unaufgeräumten Schreibtisch lernt es sich nicht gut. Wenn nebenbei Musik oder der Fernseher läuft, können sich die meisten nicht mehr richtig konzentrieren. Du brauchst also auch genügend Ruhe, um nicht abgelenkt zu werden. Lege regelmässig Pausen ein Lege etwa alle 45 Minuten eine Pause von mindestens fünf Minuten ein. Mache dann etwas, das dir Freude bereitet und dir guttut – bewege dich, höre Musik oder iss etwas. Beim längeren Lernen sollten die Pausen zwischendurch auch mal grösser sein, damit du dich nicht überforderst – zu viel auf einmal verwirrt nur. Belohne dich selbst Wenn du eine Lern-Etappe geschafft hast, kannst du dich auch mal selbst belohnen. Nach erledigter Arbeit könntest du deiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen oder dir etwas Besonderes gönnen. Dann hast du auch schon während dem Lernen etwas, worauf du dich nach der Pflicht freuen kannst. Setze dich nicht unter Druck Wenn du gelernt hast, kannst du sicher einige Fragen in der nächsten Prüfung beantworten. Fange bei der Prüfung damit an, was du kannst. So startest du mit einem guten Gefühl. Wenn du etwas nicht weisst, versuche ruhig zu bleiben und setze dich nicht unter Druck. Du hast für die Prüfungsvorbereitung gesorgt und gibst einfach das wieder, was du gelernt hast. 15