Arbeitsblatt: Dossier Verben

Material-Details

Verben Grammatische Zeiten
Deutsch
Grammatik
8. Schuljahr
15 Seiten

Statistik

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37
2
25.06.2025

Autor/in

Hürzeler Patrick
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Grammatikdossier Verben Grammatische Zeiten Falls du unsicher bist, ob es sich bei einem Wort um ein Verb handelt, überprüfe, ob du es in eine andere Zeit oder in eine andere Personalform setzen kannst. Verändert es sich, ist es ein Verb. Beispiel Wir gehen turnen. Verb? Wir gingen turnen. Er geht turnen. Wir turnten. Ich turne. Verb? Gehen und turnen sind Verben. Dieses Dossier gehört: Unterscheiden von Personal- und Grundformen (Infinitiv und Partizip) Personal- und Grundformen kannst du unterscheiden, indem du in einem Text zuerst alle Verben bezeichnest und den Satz anschliessend, ohne seinen Sinn zu verändern, in eine andere Zeit oder in eine andere Person setzt. Die Personalformen verändern sich, die Grundformen nicht. Beispiel Wir müssen um die Wette hüpfen. Personalform? Grundform? Personalform? Grundform? Wir mussten um die Wette hüpfen. Du musst um die Wette hüpfen. Müssen ist eine Personalform. Hüpfen ist eine Grundform. 1. Markiere im folgenden Text die Verben. Übermale die Personalformen, unterstreiche die Grundformen. Nach der Schule Am Freitagnachmittag nach dem Unterricht lassen wir uns mit dem Heimgehen immer Zeit. Es ist herrlich: Zwei freie Tage liegen vor uns. Paul erzählt uns, dass er am Samstag an einem Fussballturnier teilnimmt. Seine Mannschaft hofft natürlich auf den Sieg. Mein Freund Urs und ich wollen noch einmal baden gehen. Der Wetterbericht verspricht einen sonnigen Samstag und wir freuen uns bereits jetzt auf das kühle Wasser. Markus kickt einen Tannzapfen auf die Strasse und grinst, als er uns von der geplanten Pfadiübung erzählt. Sie wollen einen OL im Wald veranstalten, das ist eine der Lieblingssportarten von Markus. Auch er erhofft sich natürlich den Sieg. Am Montag werden wir uns sicher viel zu erzählen haben. Vorsilben und Verbzusätze Verben lassen sich durch Vorsilben und Verbzusätze in ihrer Bedeutung verändern. Vorsilben werden bei konjugierten Verben nicht abgetrennt, Verbzusätze werden im Präsens und im Präteritum abgetrennt. Beispiele abladen aufladen entladen umladen beladen Er lädt die Last ab. Er lädt das Heu auf. Er entlädt das Gewehr. Er lädt die Pakete um. Er belädt den Wagen. Verbzusatz Verbzusatz Vorsilbe Verbzusatz Vorsilbe Verbzusätze werden mit einem blauen Pfeil bezeichnet. Er lädt uns zum Essen ein. 2. Schreibe die folgenden Verben in der Ich-Form im Präsens auf. Übermale die Verben und bezeichne die Verbzusätze mit einem Pfeil. einsehen: durchsehen: übersehen: hinaussehen: besehen: aufsehen: 3. Suche bei den folgenden Sätzen die Verben und die Verbzusätze. Wir steigen auf den Berg hinauf. Im Turnen teilt der Lehrer uns in drei Gruppen ein. Nach dem Kopfsprung taucht er am Beckenrand auf. Meine Freundin flüstert mir die Lösung ein. Ganz unerwartet trat er ein. Sie schmeichelt sich bei allen ein. Schreibe von diesen Verben den Infinitiv auf. 4. Untersuche, ob es sich um Verbzusätze oder Vorsilben handelt. Verbinde die Vorsilben mit einem roten Strich mit dem Verb, die Verbzusätze mit einem grünen Strich. durch be unter auf ver ein aus ge be durch auf ver ein an stellen stehen aus auf unter be ver heim durch aus hinüber zu herbei zurück an auf suchen rufen Schwierige Verbformen 5. Setze das Verb in der richtigen Zeit und der richtigen Person in die Lücke. Gebrauche den Duden! lesen Du uns diesen Text laut vor. (Präsens) Ihr diesen Text in Partnerarbeit. (Präsens) Er die Zeitung. (Präteritum) halten Du ihn für sehr mutig. (Präsens) Ihr zusammen. (Präsens) Ich ihn immer für einen Feigling. (Präteritum) leihen Du ihm dein Heft. (Präsens) Er mir seinen Gummi. (Präteritum) Ihr mir Geld. (Präteritum) laden Du mich in die Ferien ein. (Präsens) Ihr die schweren Sachen ins Auto. (Präsens) Er mich zum Mittagessen ein. (Präteritum) Der Imperativ (die Befehlsform) Der Imperativ wird verwendet, um eine Bitte, einen Ratschlag, eine Aufforderung oder einen Befehl zu formulieren. Geh! Kämmt euch! Lauft! Lacht! Singe! Renn weg! Bei der Singularform wird der Imperativ wie die Du-Form gebildet, das st wird aber weggelassen. Beispiele Du sprichst. Du gehst. Du schreibst. Du sprichst. Du gehst. Du schreibst. Sprich! Geh! (Gehe!) Schreib! (Schreibe!) Bei der Pluralform wird lediglich das Pronomen ihr weggelassen. Beispiele Ihr lauft. Ihr spaziert. Ihr kommt. Ihr lauft. Ihr spaziert. Ihr kommt. Lauft! Spaziert! Kommt! 6. Schreibe von den folgenden Verben die Imperativformen auf. Infinitiv rennen machen geben nehmen werfen schwimmen rufen arbeiten flüchten suchen schreiben Imperativ Singular Imperativ Plural Die unregelmässigen Verben ( ) haben im Imperativ keinen Umlaut (ä, ö, äu). Beispiele Du fährst. Du trägst. Du stösst. Du läufst Aber: Aber: Aber: Aber: Fahr! (Fahre!) Trag! (Trage!) Stoss! (Stosse!) Lauf! (Laufe!) 7. Schreibe von den folgenden unregelmässigen Verben die Imperativformen auf. Infinitiv blasen empfangen fahren halten stossen tragen fallen schlafen Imperativ Singular Imperativ Plural Erkennen der grammatischen Zeiten Vergangenheit Gegenwart Futur Futur 2 Präsens Perfekt Präteritum Plusquamperfekt In der Primarschule arbeiten wir mit fünf grammatischen Zeiten. Das Futur 2 musst du noch nicht beherrschen. Studiere den Zeitstrahl. Zukunft Präsens Es drückt meistens etwas aus, das gerade jetzt geschieht. Ich lese ein Buch. Er ist im Garten und spielt mit dem Hund. Präteritum Es drückt oft etwas aus, das bereits vergangen ist. Letztes Jahr fuhren wir in den Ferien nach Italien. Das Baden im Meer gefiel mir. Futur Meistens drückt das Futur etwas aus, das noch bevorsteht. Nächsten Dienstag werden wir in die Ferien verreisen. In einem Jahr werden wir die Oberstufe besuchen. Das Futur wird mit dem Verb «werden» und einem Infinitiv gebildet. Perfekt Oft beschreibt das Perfekt etwas Abgeschlossenes, das kurz vor dem Präsens (der Gegenwart) geschehen ist. Ich komme zu dir, sobald ich die Arbeit erledigt habe. Da er gestürzt ist, muss er sich das Knie verbinden lassen. Das Perfekt wird mit dem Verb «haben» oder dem Verb «sein» (Personalform im Präsens) und einem Partizip gebildet. Plusquamperfekt Es beschreibt meist etwas Abgeschlossenes, das kurz vor dem Präteritum geschehen ist. Nachdem er die Türe geöffnet hatte, trat er ein. Sobald er eingetreten war, begann die Unterrichtsstunde. Das Plusquamperfekt wird mit dem Verb «haben» oder dem Verb «sein» (Personalform im Präteritum) und einem Partizip gebildet. Schnell rennt der Knabe über die Strasse. Ein Auto hat laut gehupt. In den Ferien werden wir wandern gehen. Kannst du diese Aufgabe lösen? Ich habe sie nicht verstanden. Er konnte sich vor Schmerzen kaum bewegen. Hattest du dich auf diese Prüfung vorbereitet? Der Lehrer studierte ein Lied mit uns ein. Ich bin über einen Stein gestolpert. Wir werden bald auf die Schulreise gehen. Der Hund wedelt vor Freude. Ich konnte es fast nicht glauben. Er war auf das Ergebnis gespannt. Hast du dir beim Schreiben Mühe gegeben? Er wird sich nicht überzeugen lassen. Hatte er diese Aufgabe gelöst? Meine Schwester schreibt sehr gerne Aufsätze. Er lachte laut über diesen lustigen Witz. Die Lehrerin hat sich eine schwierige Aufgabe ausgedacht. Willst du bei mir übernachten? Beim Spielen zerriss ich die Hose. Die Mutter hat ihrem Sohn das Knie verbunden. Futur Plusquamperfekt Präteritum Perfekt Präsens 8. Übermale im folgenden Text alle Verben, bestimme die Zeit und kreuze die entsprechende Spalte an. Futur Plusquamperfekt Präteritum Perfekt Präsens 9. Übermale im folgenden Text alle Verben, bestimme die Zeit und kreuze die entsprechende Spalte an. Schreibe den Satz anschliessend in der verlangten Zeit. Ich werde sicher Hunger haben. Kannst du mir das Brot geben? Der Hund verfolgte die Katze. Auf der Wiese haben die Kinder gespielt. Der Vater hatte die Schaufel versorgt. Das Kind lief schnell nach Hause. Die Lehrerin erklärt uns eine schwierige Aufgabe. Das Essen schmeckt uns ausgezeichnet. Hast du deine Tante gesehen? Ich hatte hohes Fieber. Mein Freund wird bei mir übernachten. 10. Schreibe die Verben im Präsens auf. Achte auf die richtige Personal-form. Wenn du nicht sicher bist, wie das Verb geschrieben wird, schau im Duden nach. Experimente Im Unterricht (machen) ich mit meinem Partner Experimente zum Thema Luft. Zuerst (aufblasen) ich einen Ballon. Mein Freund (nehmen) unterdessen ein grosses Einmachglas. Er (hineinlegen) Papierschnitzel und (entzünden) sie mit einem langen Streichholz. Für einen Moment(brennen) das Feuer ganz hell, aber schnell (erlöschen) es. Nun (pressen) wir den Ballon auf das Glas und (festhalten) ihn . Mit grossem Erstaunen (sehen) ich, wie der Ballon in das Glas hineingezogen (werden). Mein Freund (grinsen) über mein erstauntes Gesicht. Er (erklären) mir, dass sich die Luft im Glas wieder (abkühlen) und sich (zusammenziehen). 11. Schreibe die Verben im Präteritum auf. Achte auf die richtige Personal-form. Turnstunde In der Turnstunde (einlaufen) wir uns zuerst . Anschliessend (aufstellen) wir die Barren . Sorgfältig (platzieren) wir die Matten um die Barren. Der Lehrer (vorzeigen) uns die erste Übung . Einer nach dem andern (steigen) auf den Barren. Mit roten Köpfen (trainieren) wir. Plötzlich (aufschreien) Heinz . Er (liegen) auf dem Boden und (reiben) sich den schmerzenden Knöchel. Ich (rennen) ins Lehrerzimmer und (holen) aus dem Kühlschrank einen Eisbeutel. Heinz (drücken) ihn auf seinen Knöchel. Schon bald (aufstehen) er wieder und (herumhumpeln) langsam. Als wir gegen Ende der Stunde noch ein Spiel (machen), (setzen) er sich auf die Sprossenwand und (anfeuern) uns mit lautem Rufen. 12. Bilde aus den vorgegebenen Satzgliedern und dem Verb sinnvolle Sätze und schreibe sie in den verlangten Zeiten auf. am Morgen – wir – in der Schule – schreiben – eine Prüfung Futur: Perfekt: wir – im Wald – eine tolle Baumhütte – bauen Präteritum: Perfekt: gemeinsam – die kniffligen Aufgaben – lösen – die Schüler Präsens: Futur: im Verkehrshaus – die verschiedenen Ausstellungen – bestaunen – wir Präsens: Perfekt: Präteritum: auf der Schulreise – Würste – braten – wir – über einem knisternden Feuer Präteritum: Plusquamperfekt: Futur: Vorzeitigkeit und Gleichzeitigkeit Meist schreiben wir im Präsens oder im Präteritum. Wenn wir aber über zwei Dinge schreiben, die kurz nacheinander geschehen sind, brauchen wir entweder Präsens und Perfekt oder Präteritum und Plusquamperfekt. Gleichzeitigkeit Der Apfel fällt in diesem Moment vom Baum. Ich greife nach dem Apfel, der eben vom Baum fällt. (Präsens/Präsens) Ich griff nach dem Apfel, der eben vom Baum fiel. (Präteritum/Präteritum) Vorzeitigkeit Der Apfel liegt bereits auf dem Boden. Ich greife nach dem Apfel, der eben vom Baum gefallen ist. (Präsens/Perfekt) Ich griff nach dem Apfel, der eben vom Baum gefallen war. (Präteritum/Plusquamperfekt) 13. Bilde Sätze aus den beiden verbalen Wortketten und dem Subjekt. Verbinde sie mit «nachdem». Setze sie zuerst ins Präsens und ins Perfekt, anschliessend ins Präteritum und ins Plusquamperfekt. Beispiel Türe öffnen eintreten er Nachdem er die Tür geöffnet hat, tritt er ein. Nachdem er die Türe geöffnet hatte, trat er ein. die Wunde desinfizieren Peters Bein verbinden die Mutter ihr Heft öffnen die Aufgaben sorgfältig abschreiben Maria in die Schuhe schlüpfen spielen gehen ich Schokolade essen sich die Zähne putzen meine Tante Grammatische Zeit, wirkliche Zeit Manchmal gebrauchen wir zum Beispiel das Präsens, inhaltlich bedeutet der Satz aber etwas Zukünftiges. Deshalb sprechen wir von der grammatischen Zeit (Form) und der wirklichen Zeit (Inhalt). 14. Studiere die folgenden Sätze. Schreibe auf, in welcher grammatischen Zeit sie stehen. Überlege dir, ob damit die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft gemeint ist. Mein Freund will Fussballspielen lernen. Morgen habe ich die Prüfung geschafft. Ich werde Lokomotivführer. Nächsten Sonntag schlafe ich aus. Ich gebe dir morgen Bescheid. In zwei Wochen komme ich zu dir. In diesem Paket wird ein Kuchen sein. Die Ferien beginnen in zwei Tagen. Morgen lerne ich für die Prüfung. In einer Woche habe ich es hinter mir. In einem Monat hast du es geschafft. In diesem Zimmer wird mein Bruder sein. Nächste Woche gehe ich baden. Silvia wird Schreinerin. In einem Monat mache ich die Prüfung. Morgen bin ich ausgeruht. Peter wird Krankenpfleger. grammatische Zeit wirkliche Zeit Präsens Zukunft