Arbeitsblatt: Auftrag - Merkantilismus
Material-Details
Wirtschaftspolitik im 17. Jh.: Merkantilismus / Kolonien / Manufakturen / Zölle
Sie lernen die Grundlagen des Merkantilismus kennen.
Lösung
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
213155
6
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14.08.2025
Autor/in
Anastasiia K.
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Auftrag 4 – Merkantilismus Lies dir den Text genau durch und bearbeite anschließend die Aufgaben. Merkantilismus Im Vergleich zu früheren Königen verbrauchte Ludwig XIV. Unsummen für sein Hofleben, das stehende Heer und seine Kriege. Die Bevölkerung konnte jedoch nur höhere Steuern bezahlen, wenn sie auch mehr verdiente. Hier wusste Ludwigs Finanzminister, Jean-Baptiste Colbert, Rat und führte ein neues Wirtschaftssystem ein, den Merkantilismus. Zitat Colbert: „ Die Holländer führen bei uns Produkte ihrer Handwerker ein und tauschen dafür Dinge, die sie benötigen. Wenn man bei uns Werkstätten einrichten würde, könnten wir selbst herstellen, was wir brauchen und die Überschüsse ins Ausland verkaufen. Dadurch kommt Geld in unser Land. Wir sollten möglichst alles selbst erzeugen und auf Waren aus dem Ausland verzichten. Je mehr Geld unser Land besitzt, desto grösser und mächtiger ist es! Um dieses Ziel zu erreichen, erliess Ludwig eine Anzahl Gesetze. Verfolgen wir, wie sich dies für die Tätigkeit eines Kaufmanns auswirkte: Wenn er mit einem Wagen voller Fertigprodukte an der französischen Grenze erschien, war der Schlagbaum geschlossen. Der Händler durfte erst ins Land, wenn er hohe Zölle bezahlt hatte. Verliess er jedoch mit einem Wagen voller französischer Fertigprodukte das Land, fand er die Grenze offen und er musste keinen Zoll bezahlen. Hatte er jedoch Rohstoffe wie Eisen, unverarbeitete Wolle oder Leinen geladen, so schloss der Zöllner den Schlagbaum. Es war verboten, unverarbeitete Rohstoffe auszuführen. Dasselbe geschah, wollte der Kaufmann Getreide ins Ausland verfrachten. Colbert verlangte nämlich, dass alle Bauern ihre Ernteüberschüsse in Frankreich verkauften. Wollte der Kaufmann ein Handelsschiff bauen lassen, so trug der Staat einen Teil der Kosten. In Amerika, Afrika und Indien nahm Frankreich ausgedehnte Kolonien in Besitz. Mit seinem neuen Schiff voll französischer Fertigwaren segelte der Kaufmann dorthin und tauschte sie gegen Zucker, Tabak, Kaffee, Tee Gewürze, Kakao, Pelze, Tierhäute, Gummi, Edelhölzer und anderes. Diese unverarbeiteten Produkte waren in Europa sehr gesucht und trugen hohe Gewinne ein. Der Händler musste die Waren in einem französischen Hafen ausladen, zahlte jedoch keinen Einfuhrzoll. Weise den untenstehenden Massnahmen die richtigen Zahlen aus der Zeichnung zu. Hohe Zölle auf die Einfuhr ausländischer Fertigwaren Zollfreiheit auf die Ausfuhr französischer Fertigwaren Ausfuhrverbot für Rohstoffe Ausfuhrverbot für Getreide Subventionen für den Schiffbau Erwerb von Kolonien Auf der Frankreichkarte siehst du verschiedene Symbole. Schneide die Textkästen aus und klebe EA sie an den richtigen Stellen in die Grafik ein! Merkantilismus: Lösungen