Arbeitsblatt: Geschlechtskrankheiten

Material-Details

Arbeitsblatt
Biologie
Anatomie / Physiologie
9. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

21320
2052
43
06.08.2008

Autor/in

Basel (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch Datum: Name: Der folgende Text wird durch Fragen unterbrochen, die Du alleine oder zu zweit beantworten sollst, damit sie später im Plenum (d.h. in der Klasse) besprochen werden können. Genitalwarzen, Chlamydien, Herpes: Experten warnen vor der zunehmenden Gefährdung durch sexuell übertragbare Krankheiten in Deutschland. Während für Anti-Aids-Kampagnen Millionen ausgegeben würden, gebe es für viele Krankheiten keine Öffentlichkeit. 1. Warum denkst Du wird in der Öffentlichkeit nicht über alle Krankheiten geredet? 2. Warum gibt man gerade für AIDS viel Geld aus? Diese Krankheiten, die jeden Menschen von der Geschlechtsreife an betreffen können, seien in der Allgemeinbevölkerung kaum bekannt, sagte der Rostocker Medizinprofessor Gerd Gross bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Sexuelle Gesundheit am Robert-Koch-Institut in Berlin. Während für Anti-Aids-Kampagnen Millionen Euro ausgegeben würden, gebe es für diese Krankheiten kaum eine Öffentlichkeit. Hauptaufgaben der Arbeitsgemeinschaft seien Aufklärung, Beratung und die politischen Akteure an einen Tisch zu holen, sagte Gross von der Hautklinik der Universität Rostock. 3. Wer ist G.Gross und was für Ziele hat er? Bei den sexuell übertragbaren Krankheiten handele sich beispielsweise um Infektionen mit Bakterien wie Chlamydien oder auch Herpes-Viren. Es sei davon auszugehen, dass jährlich 100.000 Kinder wegen Chlamydien-bedingter Sterilität von Frauen nicht geboren werden. Pro Jahr erkrankten 7000 Frauen an dem durch ein Virus ausgelösten Gebärmutterhals-Krebs (auch Human Papilloma Virus kurz HPV), 2000 sterben daran. Mehr als eine Million Deutsche litten an Genitalwarzen. Zu einer besonderes gefährdeten Gruppe gehören nach Worten von Gross „die vielen Sextouristen. Der Mediziner kritisierte in diesem Zusammenhang „die Ignoranz der Gesundheitspolitik gegenüber diesem Themenkreis. So würden pro Medizinsemester nur zwei Stunden sexuell übertragbare Krankheiten gelehrt, Beratungsstellen würden geschlossen. Gleichzeitig gebe es kein Zahlenmaterial, um sich einen genaueren Überblick über die Verbreitung dieser Krankheiten schaffen zu können. Es gebe nur für die wenigsten Erkrankungen eine Meldepflicht. Zudem komme es durch Fehldiagnosen und Selbsttherapien der Patienten zu vermehrten Resistenzen gegen Antibiotika und antivirale Mittel. 4. Welche Krankheit ist vor allem für Frauen gefährlich? Warum? 5. Warum sind Sextouristen gefährdet? 6. Was kritisiert der Mediziner? Was denkst Du? Quelle: Übersicht über die verschiedenen Krankheiten: Fülle die folgenden Lücken anhand von Broschüren WWW-Recherche Die wichtigsten sexuell übertragbaren Infektionen (neben einer HIV-Infektion) Hepatitis Herpes Tripper (Gonorrhö) Chlamydien Syphilis (Lues) Pilzerkrankungen Trichomonaden Feigwarzen an den Geschlechtsorganen und am Anus Filzläuse Kräzmilben und Es ist wichtig, einen Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen, wenn folgende Beschwerden auftreten: Anzeichen für sexuell übertragbare Infektionen bei Männern • • • • • • • • Ausfluss aus der Harnröhre in unterschiedlicher Menge und Farbe Brennen beim Wasserlösen, Juckreiz im Bereich der Harnröhre Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Hoden Geschwüre, Bläschen, Wucherungen, Rötungen und Juckreiz am Penis oder an den Hoden hochroter Gaumen und Rachen dumpfer Schmerz im Enddarm Ausfluss aus dem Enddarm Wucherungen, Bläschen am Anus Anzeichen für sexuell übertragbare Infektionen bei Frauen • • • • • • • • • • • • • ungewöhnlicher, häufig übel riechender Ausfluss aus der Scheide Juckreiz, Bläschen, Geschwüre, Wucherungen an den Schamlippen oder in der Scheide Schmerzen oder Brennen beim Wasserlösen Schmerzen oder Brennen beim Geschlechtsverkehr hochroter Gaumen und Rachen Zwischenblutungen Entzündungen im Genitalbereich diffuse Schmerzen im Unterleib unregelmässige Menstruation Beschwerden beim Stuhlgang Dumpfer Schmerz im Enddarm Ausfluss aus dem Enddarm Wucherungen, Bläschen am Anus Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen Safer Sex bietet zuverlässigen Schutz vor einer Infektion mit HIV. Safer Sex senkt auch das Risiko deutlich, sich mit einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit zu infizieren. Keiner der genannten Erreger kann ein intaktes Präservativ durchdringen. Allerdings deckt ein Präservativ nicht alle Stellen ab, über die eine Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten erfolgen kann. Und die meisten Erreger sexuell übertragbarer Krankheiten übertragen sich leichter als HIV. Sie können auch bei ungeschütztem Oralverkehr übertragen werden – auch ausserhalb der Menstruation bzw. ohne Samenerguss. Vor den weiteren sexuell übertragbaren Infektionen (ausser HIV) bieten bei Oralverkehr nur Dental Dams bzw. Präservative Schutz. Für Menschen mit gelegentlich oder häufig wechselnden Partnerinnen bzw. Partnern ist die vorbeugende Impfung gegen Hepatitis angezeigt, eventuell die Kombinationsimpfung gegen Hepatitis und Hepatitis B. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Hepatitis-B-Impfung, in der Regel aber nicht für die Kombinationsimpfung. Hepatitis wird selten sexuell übertragen, umso häufiger aber durch unsafen Drogenkonsum. Es gibt keine Impfung, die vor Hepatitis schützt. Quelle: Und auch das noch – in einer aufgeklärten Welt: Haargummis aus benutzten Kondomen: Im Süden von China ist ein neues Ekel-Produkt aufgetaucht. Ärzte warnen vor einer möglichen Übertragung von Geschlechtskrankheiten. Kondome werden in China trotz Verbots wiederverwertet.Blei und giftige Chemikalien im Spielzeug, Frostschutzmittel in der Zahnpasta, verseuchtes Tierfutter, tödliche Substanzen im Hustenmittel: Dass China nach Jahrzehnten des rasanten Wachstums immer mehr Probleme mit der Qualität seiner Waren hat, ist bekannt. Von einem neuen, besonders ekligen Fabrikat berichtete die Zeitung China Daily am Dienstag: In der südlichen Provinz Guangdong werden zunehmend Haargummis aus gebrauchten Kondomen vertrieben. Die bunten Bänder sollen schon in mehreren Märkten und Schönheitssalons der Städte Dongguan and Guangzhou aufgetaucht sein. Weil sie deutlich billiger sind als die herkömmlichen Zopfgummis, verkaufen sie sich gut. Die recycelten Kondome können immer noch gefährliche Bakterien und Viren enthalten, warnte die Zeitung. Einem örtlichen Hautarzt zufolge können sich die Nutzer mit Aids, dem Virus für Genitalwarzen oder mit anderen Geschlechtskrankheiten anstecken, wenn sie die Gummis in den Mund nehmen. Auch wenn diese These fragwürdig erscheint: Die Regierung in Peking ist nach den jüngsten Warenskandalen alarmiert. Ein Sprecher wies darauf hin, dass das Recyceln von Kondomen verboten ist. Im Sommer haben die chinesischen Behörden eine Grossangelegte Kampagne für schärfere Kontrollen gestartet. Bilder vom HPV-,HIV-Virus und die Verbreitung auf der Welt: