Arbeitsblatt: Tiere Madagaskars - Lemuren und Fossas

Material-Details

enthält je einen Text zu den Lemuren und den Fossas, sowie einen möglichen Lektionenablauf
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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21.06.2008

Autor/in

Sabrina (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ablauf: 1. Filmausschnitt aus ‚Madagaskar‘; die Schüler sollen darauf achten, welche beiden madagassischen Tierarten man im Ausschnitt sieht. (Szene: als die Zootiere zum ersten Mal auf die Tiere in Madagaskar treffen) 2. Schüler erhalten Texte über die Lemuren und die Fossas und lesen diese für sich durch. 3. Schüler tun sich in 2er Gruppen zusammen; Sie schreiben zu jedem der beiden Texte 2 Fragen auf, die in der Prüfung gestellt werden könnten. Die Lösungen werden auf der Rückseite notiert. 4. Jedes 2er-Team erhält einen Umschlag mit Spielgeld. 5. Nun setzen sich immer zwei Gruppen zusammen. Die erste Gruppe beginnt, ihre Fragen zu stellen. Für jede richtige Antwort muss sie der anderen Gruppe eine Note geben, für jede falsche Antwort erhält sie von der anderen Gruppe eine Note. Dann stellt die zweite Gruppe die Fragen, 6. Die Gruppen setzen sich neu zusammen, usw. Lemuren Die berühmtesten Vertreter der madagassischen Tierwelt sind die Lemuren. Madagaskar ist schlichtweg das Land der Lemuren. Die Lemuren gehören zu der Familie der Halbaffen. Sie sind die direkten Vorläufer der Menschenaffen. Als Madagaskar vor 150 Millionen Jahren begann, sich vom afrikanischen Kontinent zu trennen, waren die Lemuren noch auf der ganzen Welt verbreitet. Da sie in Madagaskar keine natürlichen Feinde hatten, konnten sie auf der Insel überleben und sich weiterentwickeln. Überall sonst auf der Welt wurden sie von höher entwickelten Affenarten und den Menschenaffen verdrängt. Die Lemuren leben auf der gesamten Insel. Nur in den Bergen rund um die Hauptstadt Antananarivo sind sie schon lange ausgestorben. Das liegt daran, dass in dieser Region intensive Landwirtschaft betrieben wird, das heisst, man hat dort die Wälder abgeholzt, um Felder anlegen zu können. Überall dort, wo sich noch intakte Waldgebiete und Savannen mit dichtem Pflanzenbewuchs finden, leben auch Lemuren. Es gibt etwa 74 Lemurenarten, aber es werden auch heute noch immer wieder neue Arten entdeckt. Die meisten Lemuren sind nachtaktiv. Sie haben deshalb übergrosse runde Augen. Tagsüber verstecken sie sich in Baumhöhlen. Katta -Dies ist die bekannteste Lemurenart. Man erkennt sie an ihrem schwarzweiss geringelten Schwanz. Die Kattas erreichen eine Körpergröße von bis zu 50 cm und ein Gewicht von 3,5 kg. Sie sind tagaktiv. Mausmaki Dies ist die kleinste Lemurenart. Der Mauslemur wird nur etwa 11-13 cm lang und 50 Gramm schwer. Brauner Maki Fossa/ Frettkatze Die Fossa ist das grösste Raubtier Madagaskars. Sie wird bis zu 80 cm lang und hat einen Schwanz, der fast ebenso lang wie der Körper ist. Fossas erreichen ein Gewicht von 7 bis 12 Kilogramm, wobei die Männchen generell etwas schwerer sind als die Weibchen. Der Kopf der Fossas ist kurz und rund, was zusammen mit den großen, abgerundeten Ohren für ein katzenähnliches Aussehen sorgt. Allerdings ist die Schnauze länger als bei einer echten Katze. Der Körper ist schlank und langgestreckt, die Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, das Fell ist kurz und rotbraun. Die Augen und Ohren sind gross, um das nachtaktive Leben zu erleichtern. Die Fossa zählt zu den bedrohten Arten. Die Gründe dafür liegen einerseits in der Zerstörung ihres Lebensraums, welche das Verbreitungsgebiet dieser Tiere stark verkleinert hat. Zum anderen haben sie bei der Bevölkerung einen schlechten Ruf, weil sie manchmal Haustiere töten, und werden deshalb gejagt. Nach Schätzungen gibt es heute nur noch etwas 2500 Fossas. Fossas sind Einzelgänger und leben sowohl in den Bäumen als auch auf dem Boden. Sie sind sehr gute Kletterer. Ihre Nahrung besteht vor allem aus Lemuren und Vögeln. Sie jagen jedoch auch kleinere Haustiere wie Hühner und kleine Säugetiere.