Arbeitsblatt: Aufsatz mit Redewendungen

Material-Details

2 Aufsätze mit Redewendungen für 7 Klasse
Deutsch
Texte schreiben
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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20
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19.11.2025

Autor/in

Alla Sägesser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ein Geschenk für Thea Es war ein paar Tage nach dem zweiten Advent. Paul zog sich warm an, es hatte in der letzten Nacht geschneit. Er wollte in die Stadt gehen um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Paul ging in diesem Jahr zeitig los, um die Geschenke einzukaufen, er hatte aus den letzten Jahren gelernt. Damals dachte er noch: Die Letzten werden die ersten sein. Was sich allerdings für ihn nicht bewahrheitet hatte. Endlose Schlangen an den Kassen und die Leute waren Mit allen Wassern gewaschen. wenn es darum ging, wer das letzte Geschenk im Regal haben sollte. Paul handelte dieses Weihnachten nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. und war er sich durchaus sicher, dass er damit Erfolg haben würde – Der Glaube kann ja schließlich Berge versetzen Gleich im ersten Geschäft wurde er auch fündig. Obwohl er vorher noch gar keine Geschenkidee für seine Nichte Lisa hatte, stand er auf einmal vor einem dunkelbraunen Plüschpferd. Lisa liebte Pferde! Und so war er heilfroh, es gefunden zu haben und dachte sich: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn!. Im nächsten Geschäft wurde es schon enger. Da sind wohl noch einige Andere auf die Idee gekommen, Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Er hörte, wie sich zwei andere Kunden lauthals stritten. Um was es ging konnte er nicht hören, aber er sagte leise zu sich: Ihr zwei seid auch wie Feuer und Wasser Für seinen Sohn Jonas kaufte Paul einen Fußball und ein neues Buch. Jetzt brauchte er nur noch etwas für seine Frau. Wie in jedem Jahr war Marias Geschenk eine Herausforderung für ihn. Früher hatte er mal versucht, sich einen Rat bei Marias Freundinnen zu holen, aber Viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei. Jetzt ging er wieder alleine los. Und er fand auch tatsächlich etwas. In der Schmuckabteilung eines großen Kaufhauses stieß er nach langem Suchen – Gut Ding will Weile haben – auf eine wunderschöne Kette aus Weißgold. Die würde Maria ganz sicher gefallen. Endlich sah er Licht am Ende des Tunnels. Ganz aufgeregt vor Freude merkte er gar nicht, wie jemand seinen Namen sagte. Beim dritten Mal drehte er sich um. Es war Maria. Hallo Schatz!, sagte sie. Schnell versuchte er mit Maria von der Kette weg zu kommen. Sie sollte ihre Überraschung auf keinen Fall schon vor Weihnachten sehen. Maria war spontan nach der Arbeit auch in die Stadt gegangen, um ein bisschen zu bummeln. Etwas neugierig, was Paul in der Stadt mache, war sie schon: Da liegt doch was in der Luft, sagte sie. Doch Paul ließ sich nichts anmerken und zeigte ihr die Geschenke für Lisa und Jonas. Dann lud er seine Maria auf eine Tasse heißen Kakao und ein Stück Kuchen ein. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Kleider machen Leute! Hannelore und Irmgard sind beste Freundinnen. Sie besuchen schon seit Jahren gemeinsam den Karnevalsumzug. Ihre Kostüme stimmen sie immer aufeinander ab. In diesem Jahr verkleidet sich Hannelore als Tigerin und Irmgard als Löwin. Heute sitzen die beiden gemeinsam an Hannelores Küchentisch und nehmen noch einige Verbesserungen an ihren Verkleidungen vor. Die beiden wissen, dass die Verkleidung wichtig ist. Schließlich weiß jeder Kleider machen Leute Hoffentlich wird das Wetter schön! sagt Irmgard. Ja, das hoffe ich auch stimmt Hannelore zu. Man sagt zwar Es gibt kein schlechtes Wetter es gibt nur falsche Kleidung. Aber bei der Kleidung, sind wir jetzt ja schon etwas festgelegt. Irmgard nickt. Und eine Jacke über dem schönen Löwen-Kostüm ziehe ich nicht an. Das sich nicht schön aus. Wem die Jacke passt, der mag sie anziehen. Ach, wirft Hannelore ein. Petrus wird sich schon zu benehmen wissen. Du bist schließlich ein gefährlicher Löwe, mit dem nicht zu spaßen ist. Schon mein Großvater hat immer gesagt: Begib dich nicht in die Höhle des Löwen. Das ist wahr, lacht Irmgard und abends, ist es vielleicht auch nicht ganz so schlimm, wenn wir eine farblich passende Strickjacke überwerfen. Ich glaube das alte Sprichwort gilt auch für Tiger und Löwen: In der Nacht sind alle Katzen grau. Ja, für mich ist es, sobald es dunkel wird, auch in Ordnung, stimmt Hannelore zu. Da sieht man es wirklich nicht mehr so genau und wenn man es nicht sieht, ist es doch Jacke wie Hose. Nach zwei Stunden sind die Freundinnen endlich mit ihren Kostümen fertig. Bist du auch zufrieden? fragt Irmgard Hannelore. Ja, sehr! entgegnet Hannelore. Man sagt ja: Erst die Arbeit dann das Vergnügen. Und da die Arbeit erledigt ist: Möchtest du ein Glas Sekt? Gerne! willigt Irmgard ein: Ein Schluck in Ehren kann keiner verwehren! Auf dem Markt Heute ist Markttag und wie immer mache ich mich morgens früh auf den Weg, denn es ist ja bekannt: Der frühe Vogelfängt den Wurm. Das Wetter spielt allerdings heute nicht mit: Es regnet wieaus Eimern! Darüber wundern sollte ich mich jedoch nicht, denn der April macht ja bekanntlich was er will! Mit einem Regenmantel, wetterfesten Schuhen und einem Schirm gehe ich trotzdem in aller Vorfreude auf die frische Vielfalt und die neuen Angebote los. Auf dem Weg zum Markt komme ich, wie immer, an Herrn Meyers Haus vorbei. Herr Meyer steht stets am Fenster und schaut in die Ferne. Ich grüße ihn freundlich, ohne Erwartung an eine Antwort – Herr Meyer redet nicht gerne. Ich grüße ihn trotzdem: Steter Tropfenhöhlt den Stein! Weiter begegnen mir noch Frau Schmidt und Herr und Frau Müller, auch auf dem Weg zum Markt. Wir unterhalten uns kurz an einer Straßenecke und ziehen danach gemeinsam weiter. Herr und Frau Müller befinden sich auf dem Weg im regen Austausch über dies und das: Herr Müller möchte grüne Äpfel, Frau Müller lieber rote. Frau Müller möchte Brot kaufen, Herr Müller mag lieber Brötchen. Und, und, undbei den Beiden passt wirklich das Sprichwort: Gegensätzeziehen sich an. Es gibt grüne Äpfel und ein Brot, so sind Beide zufrieden. Der Blumenhändler allerdings war heute mit allen Wasserngewaschen! Das war ein Handeln und Feilschen bis ich meine Blumen endlich zu dem Preis bekam, den ich mir vorgestellt hatte. Kurzum habe ich ihm dann aber vom Käsestand noch seinen Lieblingskäse besorgt: Eine Hand wäscht ja bekanntlichdie andere. Zum Mittagessen soll es heute Gulasch geben, deswegen muss ich unbedingt noch zum Fleischer. Die Liebe gehtdurch den Magen, hat meine Mutter früher immer gesagt. Und sie hatte Recht! Am Markttag ist deshalb bei uns immer Gulasch-Tag. Frau und Herr Müller verabschieden sich derweil, sie sind schon mit ihren Einkäufen fertig. Zwischendurch hört man immer noch aus der ein oder anderen Ecke Sticheleien: Was sich liebtdas neckt sich. Ich habe mein Gulasch besorgt, den Korb voll Obst und Gemüse und auch noch ein frisches Brot gekauft. Die Blumen habe ich in der Hand, es hat mittlerweile aufgehört zu regnen und so bleiben sie frisch. Auf dem Heimweg komme ich wieder an Herrn Meyers Haus vorbei. Diesmal steht er in seinem Vorgarten. Auf meine Grüße grüßt er völlig überraschend zurück und beginnt, von seinen Blumen und den selbst angebauten Obstbäumen zu berichten Wir unterhalten uns fast eine ganze Stunde angeregt über dies und das. Ich sags ja immer: Stille Wassersind tief!