Arbeitsblatt: Gedichtewerkstatt

Material-Details

Stationenarbeitsblätter zu Gedichten ( Josef Guggenmoss)und Lösungsblätter. Handlungs-produktionsorientierte Methode zum Gedichte erschließen
Deutsch
Anderes Thema
3. Schuljahr
20 Seiten

Statistik

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18.06.2008

Autor/in

Lana Svecak
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Regenwurm und Schnirkelschnecken 1. Nimm die Karten aus dem Umschlag. Hier sind zwei Gedichte von Josef Guggenmos durcheinandergeraten. 2. Lege die Gedichte wieder richtig zusammen. 3. Kontrolle: Die Gedichte stehen richtig auf der Rückseite. Hier einen Umschlag aufkleben und mit den ausgeschnittenen Gedichtteilen füllen! 1 Lösungen: Der Regenwurm Ja, du kennst den braven Herrn? Gartenerde isst er gern. Ackerboden, Wiesengrund – alles mundet seinem Mund. Alles kaut er bröselfein. So frisst der Wurm sich querfeldein. Den Wurm im Boden sieht man nicht. Wenn der Spaten ihn zersticht, wächst ein neuer Kopf dem Schwanz. Jeder Teil wird wieder ganz. Was erst einer war, kriecht fort, sowohl nach da, als auch nach dort. Josef Guggenmos Sieben kecke Schnirkelschnecken Sieben kecke Schnirkelschnecken saßen einst auf einem Stecken, machten dort auf ihrem Sitze kecke Schnirkelschneckenwitze. Lachten alle so: „Ho, ho, ho, ho, ho! Doch vor lauter Ho-ho-Lachen, Schnirkelschneckenwitze-Machen, fielen sie von ihrem Stecken: alle sieben Schnirkelschnecken – Liegen alle da. Ha, ha, ha, ha, ha! Josef Guggenmos Der Regenwurm Gartenerde isst er gern. Ja, du kennst den braven Herrn? Ackerboden, Wiesengrund – Alles kaut er bröselfein. Josef Guggenmos alles mundet seinem Mund. So frisst der Wurm sich querfeldein. sowohl nach da, als auch nach dort. Den Wurm im Boden sieht man nicht. Wenn der Spaten ihn zersticht, wächst ein neuer Kopf dem Schwanz. Jeder Teil wird wieder ganz. Was erst einer war, kriecht fort, Sieben kecke Schnirkelschnecken Sieben kecke Schnirkelschnecken saßen einst auf einem Stecken, machten dort auf ihrem Sitze Josef Guggenmos kecke Schnirkelschneckenwitze. Lachten alle so: „Ho, ho, ho, ho, ho! Doch vor lauter Ho-ho-Lachen, Schnirkelschneckenwitze-Machen, fielen sie von ihrem Stecken: alle sieben Schnirkelschnecken – Liegen alle da. Ha, ha, ha, ha, ha! Hier fehlt etwas 2 1. Hier stimmt etwas nicht! Im Text fehlen einige Reimwörter 2. Ergänze die fehlenden Reimwörter. 3. Kontrolle: Die Lösung des Dichters findest du auf der Rückseite. Übers Dichten Mein Freund Wilfried sagt, ich soll mal Silben zählen. Mein Freund Wilfried sagt, ich würd nur Wörter quälen – ich glaube, Wilfried, der hat Recht: dichten kann ich wirklich Aber Wilfried, der ist schlau, denn Wilfried weiß: Sau reimt sich auf Aber schreibt mans hinternander hin, macht es keinen rechten : Es war einmal ne Sau, die war blau . Moment, das ist doch gar nicht schlecht, das bieg ich noch bisschen und schon hab ich ein neues Gedicht. Und Wilfried? Macht wieder ein langes Es war einmal ne Sau, die war , Blau wollt sie nicht sein, da wurde sie ein rosa Hänel Wolfram Lösung Übers Dichten Mein Freund Wilfried sagt, ich soll mal Silben zählen. Mein Freund Wilfried sagt, ich würd nur Wörter quälen – ich glaube, Wilfried, der hat Recht: dichten kann ich wirklich schlecht. Aber Wilfried, der ist schlau, denn Wilfried weiß genau: Sau reimt sich auf blau. Aber schreibt mans hinternander hin, macht es keinen rechten Sinn: Es war einmal ne Sau, die war blau . Moment, das ist doch gar nicht schlecht, das bieg ich noch bisschen zurecht, und schon hab ich ein neues Gedicht. Und Wilfried? Macht wieder ein langes GesichtEs war einmal ne Sau, die war blau, Blau wollt sie nicht sein, da wurde sie ein rosa Schwein. Wolfram Hänel Stell dir vor, du liegst im Garten 1. Lies dir das Gedicht durch. Kannst du dir vorstellen, dass du im Garten liegst? 2. Male ein Bild zu diesem Gedicht. Garten Ich sitze im Gras und schweige. Der Himmel ist blau wie das Meer. Der Wind bewegt die Zweige, sie schwingen leicht, hin und her. Ich bin nicht allein, den ich sehe den Wind, der im Kirchgeäst schaukelt, den Schmetterling, der in der Nähe ganz langsam vorübergaukelt. Ich höre die Amseln und Stare. Ich sehe die Käfer im Kraut. Der Wind bewegt meine Haare, die Sonne berührt meine Haut. Georg Bydlinski 3 Die Geschichte von der Giraffe 1. Lies dir das Gedicht leise durch. 2. Nimm ein Blatt und knicke es in der Mitte zweimal. Nun hast du vier Kästchen. 3. Male nun zu jeder Strophe ein Bild, sodass eine Bildergeschichte entsteht. 4. Klebe die Bilder auf ein leeres Blatt und schreibe die Strophen dazu. Die Giraffe mit ihren Beinen Mit ihren Beinen, Doch aus Gefälligkeit den langen, kam eine Giraffe macht sie die Beine breit. nach Wien gegangen. Jetzt können die Autos, Dort hat sie sich, die blechernen Zwerge, weil es ihr so gefällt, in langen Scharen auf die Straße gestellt unter ihr durch und beguckt wie durch einen Tunnel fahren. von hoch oben die Welt. Vorbei ist aller Verdruss. Hinter ihr Sogar der Schutzmann entsteht ein Gedränge. muss sie loben. Da hupen Autos in Menge – Und zu allem Überfluss die haben es schwer: kriegt sie noch auf ihre Nase gleich einem gelbkarierten Berge hoch droben sperrt die Giraffe von der kleinen Rita Glock den ganzen Verkehr! einen Kuss aus dem zweiten Stock. Josef Guggenmos 4 Glück 5 1. Suche dir einen Partner oder eine Partnerin. 2. Lest das Gedicht durch. Überlegt euch passende Bewegungen zum Gedicht. 3. Ein Kind liest das Gedicht vor und das andere Kind macht die Bewegungen dazu. Glück Kirschen essen hundert Kerne spucken, Liebesbriefe mit Kartoffeln drucken, Suppenkraut zu Lorbeerkränzen winden, kunterbunte Kieselsteine finden, barfuss durch die Regenpfützen laufen, dreizehnmal am Tage Eiskrem kaufen, Pfeil und Herzen auf den Gehsteig malen, für ein Luftschloss keine Miete zahlen, um die Welt gehen und zurück, das ist Glück. Ingrid Lissow 6 Auf der Wiese 1. Weißt du, wie ein Elfchen aussieht? Zur Erinnerung kannst du dir die Bauform hier noch einmal ansehen. Elfchen 1. Zeile Eine Farbe oder Eigenschaft 1 Wort 2. Zeile Ein Namenwort mit dieser Farbe oder Eigenschaft 2 Wörter 3. Zeile Mehr über dieses Namenwort. Was ist es? Was tut es? 3 Wörter 4. Zeile Etwas über sich selbst, beginnend mit „Ich 4 Wörter 5. Zeile Abschlusswort 1 Wort 2. Setze dich bequem auf einen Stuhl. Atme langsam ein und aus und schließe deine Augen. Höre dir die Fantasiereise mit dem Walkman an. 3. Schreibe ein passendes Elfchen. 4. Lies dein Elfchen zwei Kindern vor und verbessere es, wenn es nötig ist. 5. Schreibe dein Elfchen auf ein Schmuckblatt. Die folgende Fantasiereise muss vom Lehrer auf Kassette aufgenommen werden: Du bist auf einer großen, weiten Wiese – Du läufst durch diese Wiese – Du spürst unter deinen Füßen das Gras – Es ist biegsam, weich, sommerwarm – Du hast Lust, dich ins Gras zu legen – Du spürst das Gras unter dir wie eine weiche Decke – Du siehst die Gräser, viele Arten – Siehst Blumen dort – Kleine Käfer krabbeln gemächlich – Du riechst das Gras, die Erde – Ein Schmetterling schaukelt an dir vorbei – Du siehst, wie schön seine Färbung ist – Die Zeichnung seiner Flügel, ganz aus Samt scheinen sie zu sein – Du hörst die Bienen summen und schwirren – Du schaust zum Himmel – Du siehst dort oben viel – Du bist ganz ruhig, gelöst und entspannt – Ruhe durchströmt dich – Du bist ganz ruhig und entspannt Regenmusik 1. Suche dir einen Partner oder eine Partnerin. 2. Lest das Gedicht ganz durch. 3. Unterstreicht die Wörter, zu denen ihr Musik machen möchtet. 4. Schreibt diese Wörter in die linke Seite der Tabelle. 5. Schreibt daneben in die rechte Spalte welche Instrumente oder klingendes Material ihr einsetzen wollt. 6. Vertont nun das Gedicht. 7. Nehmt euer Gedicht auf Kassette auf. 8. Hört die Aufnahme an. Gefällt euch das Gedicht so? Wenn nicht, verändert es noch einmal. 9. Wenn euch das Gedicht gefällt, tragt es der Klasse vor. 7 7 Regenlied Der Regen tropft, der Regen – der Regen klopft, der Regen – er platscht und klatscht und gießt und fließt und läuft und träuft und rinnt und spinnt, der Regen, der Regen, der Regen klopft, der Regen – der Regen tropft – der Regen – Doch sieh nur, auf den Wegen im Pfützenspiegel blitzt es hell, der Westwind fährt herauf, die grauen Wolken ziehen schnell, der Regen, der Regen – hört auf! Ursula Wölfel 7 Regenmusik Wörter Instrumente Der Stein 1. Nimm die Karten aus dem Umschlag. Hier ist ein Gedicht von Joachim Ringelnatz durcheinandergeraten. Kannst du es wieder zusammensetzen? 2. Lege das Gedicht wieder richtig zusammen. 3. Kontrolle: Das Gedicht steht richtig auf der Rückseite. Hier einen Umschlag aufkleben und mit den ausgeschnittenen Gedichtteilen füllen! 8 Der Stein Ein kleines Steinchen rollte munter von einem hohen Berg herunter. Und als es durch den Schnee so rollte, ward es viel größer als es wollte. Er riss im Rollen noch ein Haus und sieben große Bäume aus. Da sprach der Stein mit stolzer Miene: „Jetzt bin ich eine Schneelawine! Dann rollte er ins Meer hinein, und dort versank der kleine Stein. Joachim Ringelnatz Der Stein Ein kleines Steinchen rollte munter von einem hohen Berg herunter. Und als es durch den Schnee so rollte, ward es viel größer als es wollte. Er riss im Rollen noch ein Haus und sieben große Bäume aus. Da sprach der Stein mit stolzer Miene: „Jetzt bin ich eine Schneelawine! Dann rollte er ins Meer hinein, und dort versank der kleine Stein. Baumhütte 9 1. Suche dir selbst aus, welches Wort du in die Lücke schreiben möchtest. Du kannst auch ein Wort nehmen, das dir selbst eingefallen ist. 2. Suche dir einen Partner oder eine Partnerin. 3. Lies ihm oder ihr dein Gedicht vor. 4. Auf der Rückseite findest du das Gedicht, wie es Fritz Senft geschrieben hat. Vergleiche deine Ideen mit seinem Gedicht. Baumhütte Wisst ihr, wo ich neuestens lebe bin wohne sitze ? Droben in dem Kirschbaum der Apfelbaumspitze der Kastanienkrone der Klaus die Trude die Brigitte der Sascha Ich, . Aus Brettern und Lumpen eine Baumbude ein lustiges Haus eine kleine Hütte baute ich mir Sturm Baum Wind. Und da schaukelt mich nun der , und die Amseln, die Spatzen sind Plastikplanen meine Nachbarn im Grünen. Matratzenschoner Bettvorleger Auch der Regen macht mir nichts aus, Schornsteinfeger Baumbewohner Budenbesitzer Baumhütte Wisst ihr, wo ich neuestens wohne? Droben in der Kastanienkrone. Ich, der Klaus. Aus Brettern und Lumpen baute ich mir ein lustiges Haus. Und da schaukelt mich nun der Wind, und die Amseln, die Spatzen sind meine Nachbarn im Grünen. Auch der Regen macht mir nichts aus, denn als Dach dienen mir zwei alte Matratzenschoner. Ja, jetzt bin ich ein Baumbewohner. Fritz Senft Gewitterlied Schreibe das Gedicht auf ein Schmuckblatt: Du kannst dabei verschiedene Farben und Stifte benutzen. Schreibe so, dass man das Gedicht auch sehen kann: zittrig, spitz, schwer, . Gewitterlied Schwarz sind die Wolken. Ein erster Blitz. Die Hähne krähen so schrill und spitz. Die Vögel zittern und sind so stumm. Da rollt der Donner: rummbumm, rummbumm! Mit Blitz und Regen und Wolken schwer braust das Gewitter von Westen her. James Krüss 10 Frühling 1. Schreibe auf ein leeres Blatt ein Gedicht über den Frühling, den Sommer, den Herbst oder den Winter. Was dir an dem Gedicht von Christine Nöstlinger gefällt, kannst du auch übernehmen. 2. Wenn du willst, kannst du dein Blatt ausschmücken oder verzieren. Frühling Eines Morgens ist der Frühling da. Die Mutter sagt, sie riecht ihn in der Luft. Pit sieht den Frühling. An den Sträuchern im Garten sind hellgrüne Tupfen. Anja hört den Frühling. Neben ihr, auf dem Dach, singen die Vögel. Unten vor dem Haus steigt Vater in sein Auto. Er fühlt den Frühling. Die Sonne scheint warm auf sein Gesicht. Aber schmecken kann man den Frühling noch nicht. Bis die Erdbeeren reif sind, dauert es noch lange. 11 Der Sperling und die Schulhofkinder 12 1. Setze in die Lücken Tiernamen ein. Die Tiere auf der rechten Seite können dir vielleicht dabei helfen. Wenn du darauf achtest, kann sich das Gedicht auch reimen. 2. Suche dir eine Partnerin oder einen Partner. 3. Übt das Gedicht vorzutragen. 4. Tragt das Gedicht der Klasse vor. 5. Auf der Rückseite findet ihr das vollständige Gedicht. Der Sperling und die Schulhofkinder James Krüss Ein Sperling, der von ungefähr Zu einem Schulhof kam, Erstaunte über das, was er Auf diesem Hof vernahm. Ein Mädchen sprach zu Meiers Franz: „Du du!! Da sprach der Franz „Du dumme , bist eine blöde! Der Walter sprach zum dicken Klaus: „Mach Platz, du fetter! Da rief der Klaus: „Du fade Laus, Pass auf, dass ich nicht box! Zum Peter sprach Beate nun: „Du, geh hier weg! Da rief der Peter: „Dummes , ich weiche nicht vom Fleck! Der Sperling meint, er hört nicht recht. Es tönte allenthalb: „Du! Du! Du blöder! Du! DuSchwein! Du! Der kleine Sperling staunte sehr. Er sprach: „Es schien mit so, Als ob ich auf dem Schulhof wär; Der Sperling und die Schulhofkinder Ein Sperling, der von ungefähr Zu einem Schulhof kam, Erstaunte über das, was er Auf diesem Hof vernahm. Ein Mädchen sprach zu Meiers Franz: „Du alter Esel du!! Da sprach der Franz „Du dumme Gans, bist eine blöde Kuh! Der Walter sprach zum dicken Klaus: „Mach Platz, du fetter Ochs! Da rief der Klaus: „Du fade Laus, Pass auf, dass ich nicht box! Zum Peter sprach Beate nun: „Du Affe, geh hier weg! Da rief der Peter: „Dummes Huhn, ich weiche nicht vom Fleck! Der Sperling meint, er hört nicht recht. Es tönte allenthalb: „Du Schaf! Du Floh! Du blöder Hecht Du Hund! Du Schwein! Du Kalb! Der kleine Sperling staunte sehr. Er sprach: „Es schien mit so, Als ob ich auf dem Schulhof wär; Doch bin ich wohl im Zoo!