Arbeitsblatt: Interwiew

Material-Details

Ein Interwiew vorbereiten und durchführen. Vorbereitung, Fragen, Durchführung
Deutsch
Gespräche
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

2154
1765
61
01.10.2006

Autor/in

Armin Schütz
Gyrisbergstrasse 117
3400 Burgdorf
034 4227496
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ein Interview vorbereiten und durchführen Wenn du ein Interview durchführst, möchtest Du etwas von einer Person erfahren. Du bemühst dich, die befragte Person und ihre Welt kennenzulernen. Auf den ersten Blick scheint ein Interview eine einfache Sache zu sein: Jemand stellt Fragen jemand antwortet. Hinter einem Interview steckt jedoch viel Arbeit. Vorbereitung Überlege, was du durch das Interview und von der befragten Person herausfinden willst. Was weisst du bereits? Sammle auf einem Stichwortzettel alle Punkte, über die du Auskunft erhalten möchtest. Überarbeite den Stichwortzettel. Streiche, was dir weniger wichtig oder weniger interessant scheint. Leg eine Reihenfolge für das Interview fest. Welche Punkte gehören zusammen? Welche kommen zuerst, welche eher gegen den Schluss des Interviews? (Schreib den Stichwortzettel neu, falls er beim Überarbeiten unübersichtlich geworden ist.) Die Fragen Gute Fragen stellen, ist gar nicht so einfach. Gute Fragen sind jene, die interessante Antworten hervorrufen und zu einem lebhaften Gespräch führen. Es gibt „geschlossene Fragen, wie zum Beispiel „Wie oft gehen Sie ins Kino? (Die Antwort ist eine Zahl.) Auch Fragen, die mit „ja oder „nein beantwortet werden können, sind „geschlossene Fragen. (oder auch „Informationsfragen genannt) Interessantere Antworten ergeben aber meistens „offene Fragen, wie z.B. „Wie denken Sie über .? (Die Antwort ist völlig offen.) Beachte beim Zusammenstellen deiner Fragen folgende Tipps: 1. Allgemeinere Fragen stellst du zuerst, speziellere später. 2. Notiere möglichst wenige Fragen, die man lediglich mit „ja oder „nein beantworten kann. 3. Schreibe Ergänzungsfragen auf, die du nur dann stellst, wenn eine Antwort zu wenig ausführlich beantwortet worden ist. 4. Überlege im Voraus, welche Antworten deine Fragen auslösen könnten. Von den möglichen Antworten ausgehend kannst du weitere Fragen formulieren. Durchführung Nimm den Stichwortzettel zum Interview mit und benütze ihn dabei. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Antworten des Interviewpartners oder der Interviewpartnerin festzuhalten: Die Antworten während der Befragung in Stichworten festhalten und nach der Befragung aus dem Gedächtnis aufschreiben. Ein Interview besteht normalerweise aus zwei Teilen: 1. Bei der Aufwärmphase geht es darum, einander näher zu kommen und Hemmungen abzubauen. Die Fragen sind eher allgemein formuliert, wie zum Beispiel „Wie lange wohnen Sie schon .? 2. Erst in der Erhebungsphase stellst du die Fragen, die speziell darauf ausgerichtet sind, was du wissen möchtest, wie zum Beispiel „Was meinen Sie zu .? Fragearten Das Wichtigste beim Interview sind die Fragen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Fragen. Informationsfragen Die Informationsfrage stellt man wenn man etwas Konkretes vom Befragten erfahren möchte. Man sollte nicht zu viele Informationsfragen stellen weil sie meistens nur ein Wort oder eine Zahl als Antwort haben und dadurch kein gutes Gespräch zustande kommt. Sie sind jedoch als Einstieg gut geeignet. Ganz vermeiden sollte man Informationsfragen, die „Ja oder „Nein zur Antwort haben können. Beispiel: Wie oft gehen Sie ins Kino? motivierende Fragen Die motivierende Frage soll den Befragten dazu anregen mehr zu erzählen. Dabei ist es wichtig ihm zu zeigen, dass man ihm gut zugehört hat. Man kann dann etwas aus seinen Antworten kurz aufgreifen und dazu weiter fragen. Motivierend ist es für den Befragten auch, wenn man ein kleines Lob in die Frage verpackt. Beispiel: Welcher Film aus ihrer grossen Sammlung gefällt ihnen am Besten? offene Fragen Sie sind das Gegenstück zur reinen Informationsfrage. Bei einer solchen Frage sind sehr viele Antworten möglich. Beispiel: Wie denken sie über den Film „Evita? Fragearten Lösung Das Wichtigste beim Interview sind die Fragen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Fragen. Informationsfragen Die Informationsfrage stellt man wenn man etwas Konkretes vom Befragten erfahren möchte. Man sollte nicht zu viele Informationsfragen stellen weil sie meistens nur ein Wort oder eine Zahl als Antwort haben und dadurch kein gutes Gespräch zustande kommt. Sie sind jedoch als Einstieg gut geeignet. Ganz vermeiden sollte man Informationsfragen, die „Ja oder „Nein zur Antwort haben können. Beispiel: Wie oft gehen Sie ins Kino? Welche Kunst machen Sie? Wie alt sind Sie? Wieviele Bilder haben Sie schon gemacht? Wie malen Sie? Wieviel verdienen Sie? motivierende Fragen Die motivierende Frage soll den Befragten dazu anregen mehr zu erzählen. Dabei ist es wichtig ihm zu zeigen, dass man ihm gut zugehört hat. Man kann dann etwas aus seinen Antworten kurz aufgreifen und dazu weiter fragen. Motivierend ist es für den Befragten auch, wenn man ein kleines Lob in die Frage verpackt. Beispiel: Welcher Film aus ihrer grossen Sammlung gefällt ihnen am Besten? Welches Werk aus ihrer grossen Palette ist am teuersten? Haben Sie als berühmter Künstler viele Austellungen? Wieviele Bilder haben Sie in ihrer langen Karriere schon gemacht? Sie haben gesagt, ihr letztes Konzert sei brilliant gewesen. Was hat es so brilliant gemacht? Was war für Sie die schwierigste Zeit in ihrer langen Karriere? offene Fragen Sie sind das Gegenstück zur reinen Informationsfrage. Bei einer solchen Frage sind sehr viele Antworten möglich. Beispiel: Wie denken sie über den Film „Evita? Warum haben Sie ihr erstes Bild nicht verkauft? Was geht ihnen durch den Kopf wenn Sie ein leeres Blatt vor sich haben? Wie kommen Sie auf die Motive ihrer Bilder? Was denken Sie wenn sie den letzten Ton eines Konzertes vor tausenden von Leuten gespielt haben? Wie denken Sie über das Klischee: „Künstler haben komische Frisuren.?