Arbeitsblatt: Frederick

Material-Details

Die Geschichte der Maus Frederick Stück für Stück erlesen und dazu zeichnen, schreiben, basteln... Am Schluss hat jedes Kind ein eigenes Frederick-Heft. Titelblatt selber gestalten (z.B.Collage)
Deutsch
Leseförderung / Literatur
1. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

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26.06.2008

Autor/in

Aimée Stemmle
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten, stand eine alte, alte Steinmauer. In dieser Mauer nahe ei Scheuer und Kornspeicher – wohnte eine Familie schwatzhafter Feldmäuse. 1 Aer die Bauern waren weggezogen, Scheuer und Kornspeicher standen leer. Und weil es ald Winter wurde, egannen die kleinen Feldmäuse Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu sammeln. Alle Mäuse areiteten Tag und Nacht. Alle – is auf Frederick. 2 „Frederick, warum areitest du nicht? fragten sie. „Ich areite doch, sagte Frederick, ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage. Und als sie Frederick so dasitzen sahen, wie er auf die Wiese starrte sagten sie: „ Und nun, Frederick, was machst du jetzt? „Ich sammle Faren, sagte er nur, „ denn der Winter ist grau. Und einmal sah es so aus, als sei Frederick hal eingeschlafen. „Träumst du, Frederick? fragten sie vorwurfsvoll. 3 „Aer nein, sagte er, „ich sammle Wörter. Es git viele lange Wintertage – und dann wissen wir nicht mehr, worüer wir sprechen sollen. Als nun der Winter kam und der erste Schnee fiel, zogen die fünf kleinen Feldmäuse in ihr Versteck zwischen den Steinen zurück. 4 In der ersten Zeit ga es noch viel zu essen, und die Mäuse erzählten sich Geschichten üer singende Füchse und tanzende Katzen. Da war die Mäusefamilie ganz glücklich! Aer nach und nach waren fast alle Nüsse und Beeren aufgeknaert, das Stroh war alle, und an Körner konnten sie sich kaum noch erinnern. Es war auf einmal sehr kalt zwischen den Steinen der alten Mauer und keiner wollte mehr sprechen. Da fiel ihnen plötzlich ein, wie Frederick von Sonnenstrahlen, Faren und Wörtern gesprochen hatte. „Frederick!, riefen sie. „Was machen deine Vorräte? „Macht die Augen zu, sagte Frederick und kletterte auf einen grossen Stein. 5 „Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt ihr schon, wie warm sie sind? Warm, schön und golden? Und während Frederick so von der Sonne erzählte, wurde den vier kleinen Mäusen schon viel wärmer. 6 O das Fredericks Stimme gemacht hatte? Oder war es ein Zauer? „ Und was ist mit den Faren, Frederick?, fragten sie aufgeregt. „Macht wieder eure Augen zu, sagte Frederick. Und als er von lauen Kornlumen und roten Mohnlumen im gelen Kornfeld und von grünen Blättern am Beerenusch erzählte, da sahen sie die Faren so klar und deutlich vor sich, als wären sie aufgemalt in ihren kleinen Mäuseköpfen. 7 „Und die Wörter, Frederick? Frederick räusperte sich, wartete einen Augenlick, und dann sprach er wie von einer Bühne hera: 8 „Wer streut die Schneeflocken? Wer schmilzt das Eis? Wer macht lautes Wetter? Wer macht es leis? Wer ringt den Glücksklee im Juni heran? Wer verdunkelt den Tag? Wer zündet die Mondlampe an? Vier kleine Feldmäuse, wie du und ich, wohnen im Himmel und denken an dich. Die erste ist die Frühlingsmaus, die lässt den Regen lachen. Als Maler hat die Sommermaus die Blumen unt zu machen. Die Herstmaus schickt mit Nuss und Weizen schöne Grüsse. 9 Pantoffeln raucht die Wintermaus für ihre kalten Füsse. Frühling, Sommer, Herst und Winter sind vier Jahreszeiten. Keine weniger und keine mehr. Vier verschiedene Fröhlichkeiten. Als Frederick aufgehört hatte, klatschten alle und riefen: „Frederick, du ist ja ein Dichter! 10 Frederick wurde rot, vereugte sich und sagte escheiden: „Ich weiss es – ihr lieen Mäusegesichter! 11