Arbeitsblatt: WienerKongress
Material-Details
Überblick zum Wiener Kongress
Geschichte
Altertum
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
21870
1474
46
30.06.2008
Autor/in
Michael Tanner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Wiener Kongress 1814/15 Der Wiener Kongress (18. September 1814 bis 9. Juni 1815) legte in Europa die Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von Napoléon Bonaparte, der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. Unter der Leitung des österreichischen Aussenministers Metternich berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter allen bedeutenden Mächten Europas mit Ausnahme des Osmanischen Reichs. Die führende Rolle spielten die Grossmächte Russland, Grossbritannien, Österreich, Preussen und die wiederhergestellte französische Monarchie. Wann: Wo: Teilnehmer: Leitung: Besonderheit: Grund: Wichtigster Grundsatz bei der Aufteilung: Besondere Merkmale: Lösung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Dicke rote Linie: Auswirkungen auf die Schweiz Die Schweiz musste das Veltlin, Chiavenna und Bormio sowie die Stadt Mülhausen im Elsass endgültig aufgeben. Als Ausgleich wurden ihr jedoch das ehemalige Fürstbistum Basel, das Fricktal, die Herrschaften Rhäzuns und Tarasp sowie einige Gemeinden in der Umgebung von Genf zugesprochen. Der Wiener Kongress anerkannte die inneren und äusseren Grenzen der Schweiz und ihrer Kantone wie auch die Zugehörigkeit des Wallis, des Fürstentums Neuenburg und Genfs als neue Kantone. Nordsavoyen wurde neutralisiert und sollte im Kriegsfall von Schweizer Truppen besetzt werden, blieb aber bei Sardinien-Piemont. Die von Schweizer Politikern angestrebte Abrundung der Grenzen gegen das Grossherzogtum Baden bei Schaffhausen und die Gewinnung der Stadt Konstanz sowie die Rückkehr Veltlins, Chiavennas und Bormios zu Graubünden konnten nicht erreicht werden. Einen bis heute entscheidenden Einfluss auf die weitere Geschichte der Schweiz hatte die Anerkennung der immerwährenden bewaffneten Neutralität sowie ihrer Unabhängigkeit von jedem fremden Einfluss durch die europäischen Grossmächte. Diese internationale Anerkennung bzw. Verpflichtung der Schweiz auf die Neutralität bildet bis heute die massgebende Grundlage für die schweizerische Aussenpolitik. Wann: 1814/15 Wo: Wien Teilnehmer: Vertreter von über 200 Staaten Leitung: Österreichischer Staatskanzler Fürst Metternich Besonderheit: Es war bislang der letzte Friedenskongress, bei dem die Verlierer (Frankreich) als gleichberechtigter Partner teilnahm. Grund: Neuordnung Europas nach Napoleon (Wiederherstellung der früheren Ordnung Fortbestand der regierenden Herrscherhäuser) Wichtigster Grundsatz bei der Aufteilung: Kein Reich darf zu mächtig werden! Besondere Merkmale: 1. Zu Beginn des Kongresses feierten die Hoheiten lieber Feste! Erst nach Napoleons zweiter Verbannung (nach der Schlacht von Waterloo) kam man schnell zu einem Ergebnis. 2. Heilige Allianz: Keine der Grossmächte sollte eine andere bedrohen können. (Bündnis zwischen den Monarchen Russlands, Preussens und Österreichs). Lösung: Eine neue Landkarte entstand. Dabei wurde ein Kranz mittelgrosser Staaten an Frankreichs Grenze geschaffen, um französischem Ausbreitungsstreben künftig entgegenzuwirken. Aus demselben Grunde wurden nichtdeutsche Mächte wie England in den Deutschen Bund aufgenommen. England war so auf dem Kontinent anwesend. Besonders auch Preussen und Österreich übernahmen Sicherungsaufgaben. Frankreich selbst wird auf die Grenzen von 1792 (Beginn der Revolutionskriege) zurückgedrängt. 1. Österreich-Ungarn 2. Preussen 3. Russland 4. Frankreich 5. Grossbritannien 6. Kgr. Hannover 7. Kgr. Württemberg 8. Kgr. Bayern 9. Dänemark 10. Kgr. der Vereinigten Niederlande 11. Kgr. Sardinien Piemont 12. Österreichische Nebenlinien in Italien 13. Kgr. Norwegen 14. Kgr. Schweden 15. Kongresspolen (zu Russland) 16. Osmanisches Reich (Türkei) 17. Kirchenstaat 18. Kgr. beider Sizilien 19. Schweiz 20. Kgr. Spanien 21. Kgr. Portugal Dicke rote Linie: Deutscher Bund