Arbeitsblatt: Musical_Steckbrief

Material-Details

Textblatt zum Thema Musical, anschliessend an das Lesen Ausfüllen eines "Steckbriefs"
Musik
Musik / Bewegung
klassenübergreifend
4 Seiten

Statistik

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1368
11
13.07.2008

Autor/in

Flavia Münchinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Musik E1/G1 Sommersemester 07 Musicals – Textblatt 1 1. Was ist ein Musical? Eine Definition: Musical ist eine Kurzform für die englischen Begriffe „Musical Drama, „Musical Comedy, „Musical Play beziehungsweise „Musical Fable aber auch für „Musical Revue. Eine genaue Definition des Begriffes ist sehr schwierig, da das Wort Musical eine enorme Stilfülle beinhaltet. Eine Definition wird des Weiteren dadurch erschwert, dass das Musical ein sich stets veränderndes Genre ist, beeinflusst durch musikalische Trends der entsprechenden Zeit und auch durch die Vorlieben des Publikums. Ein berühmter Musicalautor beantwortete die Frage nach der Definition für Musical so: Es muss unbedingt Musik enthalten. Ein Kongress zu diesem Thema einigte sich auf folgende Formulierung: „Ein Musical ist eine Theaterproduktion, die aus Live-Darbietungen in den Bereichen Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik besteht. 2. Weitere Informationen zum Begriff Musical: Die Heimat des Musicals ist der Broadway in New York. Diese Form des Musiktheaters hat sich inzwischen über die ganze Welt verbreitet. Die Vorläufer des Musicals sind zum Beispiel die Operette, die Balladenoper sowie die Burleske (ein derb-komisches Lustspiel, oft karikierend überspitzt). 3. Drei wichtige Komponenten des Musicals: Das Buch (die Geschichte) schildert den Inhalt: eine dramatische, märchenhafte oder aktuelle realistische Geschichte. Komponisten, Texter, Produzenten, Regisseure wie auch Choreographen und Bühnenbildner orientieren sich an dieser «Story». Daraus entsteht später ein Gemeinschaftswerk der erwähnten verantwortlichen Theaterleute. Die Autoren (Texter) schaffen das Libretto. Es bildet den dramaturgischen Leitfaden. Darin wird aufgezeigt, wie sich die Musik in die Handlung eingliedert, welche Funktion die verschiedenen Songs haben, welche Rolle die Instrumentalzwischenspiele einnehmen – oft choreographisch ausgestaltet. Ein wichtiger Punkt ist die Ausarbeitung der Charaktere der Geschichte. Ein Librettist weiss, dass ein Musical von Dramatik und Spannung, von Gefühl und Liebesbeziehungen, von überzeugenden Charakteren sowie von Humor und – in letzter Zeit zunehmend – auch von technischen Gags lebt. Die Musik ist die wichtigste Komponente dieser Theaterform. Sie wird als Lied (Chornummer, Solo, Duett, Terzett usw.), Tanzmusik, Vorspiel bzw. Zwischenmusik der Handlung entsprechend komponiert. Dies bedingt, dass der Komponist das Libretto genau kennt. Die Gefühle und Charaktere der Helden und Heldinnen, die Spannung der Geschichte sowie deren Humor müssen dabei in eine fliessende Dramaturgie eingefügt werden. Zudem soll das ganze Stück in einem möglichst einheitlichen Stil gehalten werden. 4. Die fünf hauptsächlichsten Liedtypen eines Musicals: Beim Song handelt es sich um einen Liedtyp, der eine eingängige (einfache) Melodie hat, die sofort nachgesungen werden kann. Balladen sind Stücke, die oft in gemässigtem oder langsamen Tempo vorgetragen werden. Sie beinhalten oft das Thema Liebe oder zeigen zum Beispiel ein Selbstgespräch der Heldinnen oder Helden auf. Mit dem Comedy Song werden Nebenrollen humoristisch ins Zentrum gerückt. Die Songs dienen der Auflockerung uns sind oft sehr bewegt. Pointen folgen 1 Musik E1/G1 Sommersemester 07 Schlag auf Schlag. Im Charm Song werden die positiven Charakterzüge der Darstellerinnen und Darsteller ins Licht gerückt. Der Rhythm Song ist zugleich auch Comedy Song. Der Story wird hier Tempo verliehen, die Dramatik steigt nach ruhigen Songs. 5. Einige der bekanntesten Musicals: West Side Story (L. Bernstein), Uraufführung 1957 Cats (A.L. Webber), Uraufführung 1982 Starlight Express (A.L. Webber), Uraufführung 1984 The Phantom of the Opera (A.L. Webber), Uraufführung 1986 Les Misérables (C.M. Schönberg), Uraufführung 1985 Miss Saigon (C.M. Schönberg), Uraufführung 1989 6. Wortverzeichnis: Stilfülle: viele verschiedene Stile. Genre: Man teilt Kunstwerke, Musik, Literatur und Filme in verschiedene Typen ein. Das nennt man dann typologisieren. Als Genre definiert man also den „Typ oder die „Gattung beispielsweise eines Musicals. Operette: ist eine kleine Oper, ein kleines musikalisches Bühnenstück. Balladenoper: Als Oper (von ital. opera in musica, „musikalisches Werk) bezeichnet man seit etwa 1650 eine musikalische Gattung, in der eine szenisch-dramatische Handlung durch Musik gestaltet wird. Eine Balladenoper ist eine Oper, bei der hauptsächlich der Liedtyp der Ballade präsentiert wird. Choreographie: bezeichnet heute das Erfinden und Einstudieren von Bewegungen, meist in Zusammenhang mit Tanz. Ein Choreograf ist der kreative Gestalter einer Choreografie. Im Tanztheater ist er gleichzeitig der Regisseur des Stückes – in Oper, Schauspiel, Musical arbeitet er meist mit übergeordneten Regisseuren zusammen. Solo: in der Musik eine Passage, in der eine Einzelstimme oder ein Einzelinstrument mit oder ohne Begleitung hervortritt, siehe Sologesang und Solo (Musik) Duo: Ein Musikstück für zwei Ausführende (drei Musiker) Terzett: Ein Musikstück für drei Ausführende (drei Musiker) 2 Musik E1/G1 Sommersemester 07 Musicals: Ein «Steckbrief» Definiere in zwei bis drei kurzen Sätzen, was ein Musical ist: Heimat des Musicals: Vorläufer des Musicals: Die drei wichtigsten Komponenten des Musicals kurz und bündig definiert: 1. 2. 3. Die fünf wichtigsten Liedtypen des Musicals kurz und bündig: 1. 2. 3. 4. 5. 3 Musik E1/G1 Sommersemester 07 Zwei bekannte Musicals, die ich mir merke und über die ich mehr erfahren möchte: 1. 2. 4