Arbeitsblatt: Sansibar oder der letzte Grund
Material-Details
Zusammenfassung der Lektüre
Deutsch
Leseförderung / Literatur
10. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
22715
978
1
30.07.2008
Autor/in
Alain Wisslé
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Sansibar oder der letzte Grund Der Junge sitz am Ufer der Treene und liest die Geschichte von Huckleberry Finn. Wie dieser auf dem Mississippi, will er über die Ostsee fahren. Aber wohin sollte er? Auch sein Vater wollte einst weg, doch ist er nur auf die offene See gefahren. Der Junge ist sich unschlüssig, was er tun soll. Gregor fühlt sich bedroht. Er will mit dem Fahrrad nach Rerik fahren. Er fühlt sich unsicher und denkt daran, dass er auf einem Schiff nach Schweden sicher wäre. Aber er meint, dass das von den Genossen in Rerik abhängt, die Fischkutter besitzen. Huck Finn hat die Wahl in die Wälder oder auf den Mississippi zu flüchten. An der Ostsee gibt es kaum Wälder. Doch der Junge will fort. Ein Grund ist, dass in seiner Heimatstadt Rerik nichts passiert. Pfarrer Helander glaubt, dass ihm Knudsen gegen den gemeinsamen Feind helfen würde. Er wartet darauf, dass auf der Querschiffwand der Kirche eine Schrift erscheinen möge. Einst sind seine Vorfahren hier mit ihrem König hergekommen. Sie glaubten der rechten Botschaft gefolgt zu sein. Aber Helander fühlt sich verlassen. Sein Beinstumpf schmerzt. Der Junge wartet bis er mit Knudsen zum Fischfang gehen kann. Er findet das langweilig, da sie nie aufs offene Meer fahren. Sein Vater ist auf offener See ums Leben gekommen. Er bekam aber keine Tafel, da die Bewohner von Rerik meinen er sei betrunken gewesen. Der Junge hasst alle Bewohner der Stadt. Das ist der zweite Grund weshalb der Junge fort will. Knudsen wurde gesagt, dass ein Funktionär der KPD zu ihm kommen werde. Knudsen ist von der Partei enttäuscht, wartet dennoch auf den Genossen. Um nicht aufzufallen läuft er herum, redet mit seiner geistesgestörten Frau. Die Anderen wollten sei in eine Anstalt bringen. Die junge Jüdin Judith ist auf anraten ihrer Mutter nach Rerik gereist, um von hier zu fliehen. Sie hat sich im Lokal „Wappen von Wismar einquartiert. Ihre Mutter hat sich zuvor vergiftet. Der Wirt ist ihr unsympathisch. Gregor ist von Rerik beeindruckt. Vor allem die Kirchtürme faszinieren ihn. Der Pfarrer betet Knudsen, eine Holzfigur ins Ausland zu schaffen, die die Anderer holen wollen. Knudsen lehnt ab, er sieht in Helander einen Bourgeois. Zudem ist erauch von den Kommunisten frustriert und will für niemanden etwas machen. Der Wirt will den Pass von Judith sehen. Sie geht hinaus um angeblich einem schiff beim Anlegen zu zusehen. Die Mutter will dass der Junge bei Knudsen eine Lehre mache und anschliessend zur Marine geht. Für die offene See hat sie kein Verständnis. Gregor geht in die Kirche, um Knudsen zu treffen. Er sieht die Klosterfigur, wird aber unterbrochen als der Schiffer hinein kommt. Gregor legt ihm den plan vor, ist aber wie Knudsen der Partei überdrüssig. Pfarrer kommt und ist überrascht, dass Knudsen in der Kirche ist. Er bittet ihn die Plastik ins Ausland zu bringen. Doch Knudsen kommt weder der Bitte noch des Befehls von Gregor nach. Judith schaut dem anlegenden schwed. Schiff zu. Gregor bemerkt sie und überlegt sich ob er von Rerik aus fliehen könnte. Knudsen überlegt sich ob er mit den Schweden mitfahren könne. Gregor hat sich in Judith verliebt. Er überlegt sich verschiedene Fluchtwege aus. Er hofft, dass Knudsen helfen würde. Dieser schickt den Jungen wieder nach Hause. Der Junge verwundert sich, dass Knudsen noch nicht ausgefahren ist. Er schaut ob er sich bei den Schweden anhäuern kann, doch das Schiff ist viel zu klein. Judith ist mit den Matrosen und mit Gregor in der gaststube. Sie geht mit einem Schweden aufs Schiff, sieht aber keine Möglichkeit von hier weg zukommen. Der Junge liesst Bücher, die aber seiner Wirklichkeit nicht entsprechen. Er nimmt eine Landkarte und schaut wohin er fliehen könnte. Sansiber ist nun sein letzter und dritter Grund. Gregor geht zu Knudsen und macht mit ihm einen Treffpunkt ab, wo ihn der Junge mit dem Ruderboot holen wird. Er sagt nicht, dass er noch Judith mitbringt, weil Knudsen dann nicht mehr mitmachen würde. Knudsen fährt dann mit dem Jungen los. Der Junge würde gerne wissen was hier läuft, doch er fragt Knudsen nicht. Helander erfährt von seinem Arzt, dass es um sein Bein nicht gut steht und dass er zu einem Professor fahren soll. Zuerst will er aber noch die Plastik retten. Er fühlt sich von Gott und den Menschen verlassen. Der junge verwundert sich über Knudsens Mut und vergleicht ihn mit den Helden in seinen Büchern. Gregor spricht Judith auf dem Kai an und überredet sie, mit ihm zu kommen. Zuerst schrauben sie zusammen mit dem Pfarrer die Holzplastik ab und gehen weg. Der Junge fährt mit dem Beiboot an Land und hofft, die Chance einer Flucht nutzen zu können. Er ist erstaunt, dass Judith noch dabei ist. Auf der Fahrt zum Schiff drohen sie vom Scheinwerferkegel eines Polizeibootes erfasst zu werden, werden aber nicht entdeckt. Der Junge macht sich über die Figur gedanken und was Judith und Gregor damitzu tun habven. Er will auch ins Ausland gelingen. Knudsen nimmt die Figur, die er im Notfall auch ins Wasser werfen könnte. Er ist wütend, dass Judith noch dabei ist und weigert sich zuerst sie mitzunehmen. Es kommt zu einer Schlägerei, wobei er dann die Plastik und Judith mitnimmt. Gregor geht auf der Lotseninsel zurück. Der Junge ahnt, dass es sich um eine polit. Angelegenheit geht und Judith eine Jüdin ist. Er nimmt sich vor, sich auch als polit. Flüchtling auszugeben. Als Judith hört, dass der Junge fliehen will, bittet sie ihn bei Knudsen zu bleiben, da er sonst in grosse Schwierigkeiten kommen kann. Dem Jungen ist dies gleichgültig. Helander träumt von seinem schönen Lebensjahren und von seiner Frau. Er nimmt aus der Schublade einen Revolver. Er hat Angst von den Anderen und lästert Gott, den er einen Spieler nennt und gegen den er sich empört. Er sieht wie vier Männer kommen und in die Kirche gehen. Dann kommen sie ins Pfarrhaus. Als sie in sein Zimmer treten schiesst er den ersten nieder, dann wird er von den übrigen dreien erschossen. Er sieht noch an der Kirchenwand die Schrift und liesst sie. Knudsen hat die Plastik und Judith nach Skillinge gebracht. Der Junge erkundet die Landschaft und findet eine nicht abgeschlossene Blockhütte. Er fängt sich Fische und brät sie in der Hütte. Er freut sich in Schweden zu sein und hofft, bald nach Amerika, Sansiber oder in den indischen Ozean zu kommen. Doch dann kehrt er zu Knudsen aufs Schiff zurück.